Hallo,
ich könnte mir schon vorstellen, daß es an den Situationen beim TA liegt. Gut, daß Du das erwähnt hast. Manch einem ist sowas gar nicht bewußt und man erwähnt es gar nicht.
Wenn immer Du derjenige warst, der sie (aus ihrer Sicht) in diese bedrohliche Situation gebracht hat und sie dann auch noch fixiert hast, sie also in dem Moment in Dir keinen Beschützer gesehen hat, kann es sein, daß sie das geprägt hat.
An Eurer Rangordnung liegt es wohl kaum. So wie Du es schilderst, folgt sie Dir genauso wie Deiner Freundin. Läge es daran, würde sie Deine Führungsqualitäten auch in anderen Situationen anzweifeln und sich entsprechend benehmen.
Sie wird einfach bestimmte Bewegungen und Berührungen mit diesen TA-Erlebnissen verknüpfen. Versuch mal, rauszufinden, welche genauen Berührungen das sind. Du sagst ja, Du kannst sie stericheln und knuddeln, aber hin und wieder wird sie steif und knurrt. Beobachte mal genau, was Du in diesen Momenten machst.
Vorerst würde ich genau diese Berührungen komplett vermeiden. Vielleicht ist es eine Berührung im Nacken, ein Streicheln über die Schnauze oder unter der Schnauze...keine Ahnung, irgendeine Stelle, die Du überwiegend beim Doc. festgehalten oder runtergedrückt hast. Bei nem Rotti braucht man ja schon ne gewisse Kraft, um ihn festzuhalten.
Erarbeite Dir ihr Vertrauen in gaaaanz langsamen Stücken, indem Du Dich vorsichtig bei den Kuscheleinheiten dieser Stelle näherst und sie dann sofort bestätigst, wenn sie nicht knurrt. Mit nem Leckerchen vielleicht, aber laß es langsam angehen.
Nimm ihr Knurren ernst...würde sie nicht unbedingt auf ihren Platz schicken. Sanktionieren bringt da nix. Respektiere es und entferne Dich einfach wortlos von ihr. Ignorieren kannst Du sie trotzdem nen Moment, aber das Wegschicken halte ich für überflüssig.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja