Beiträge von onyxvl

    Hallo,

    das mit dem zusammen Gassi gehen ist nicht gut. bei uns hat das das Leiden immer verschärft, weil der Hund die Hündin gar nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Wir vermeiden das, indem wir dann sogar wo anders Gassi gehen, Türen und fenster nach Möglichkeit zu lassen und immer mal wieder eine gute Dosis Raumspray sprühen.

    Nicht fressen, vermehrt schnüffel+markieren+Zunge raushängen+sabbern+Augen verdrehen ist normal. würgen kann sein, weil er nicht frisst und der Magen übersäuert, kann aber auch sein, dass er eine Infektion hat. In der Zeit sind rüden immer anfällig, weil sie ihren Rüssel immer am Boden haben und dann auch alles was rumgeht aufschnappen. Daher würde ich ihn auch dem Tierarzt vorstellen, wenn er seit zwei Tagen bricht.

    Hallo,

    also grundsätzlich antworte ich mal für die Begleithundeprüfung von Vereinen und Verbänden, die Mitglied des VDH sind, bei dissidenzvereinen gibt es dann separate Anforderungen.

    Altersgrenze für Hundeführer gibt es nicht, für den Hund sind es 15 Monate. Der Hund muss Tollwutgeimpft und Haftpflichtversichert sein. Hundebesitzer und Hundeführer müssen beide Vereinsmitglied sein.

    Die BH hat drei Teile, Sachkundenachweis, Unterordnung und Verkehrsteil.

    Der Sachkundenachweis ist einmalig abzulegen, wer früher -also vor Einführung des Sachkundenachweises schonmal eine Bh oder VPG gelaufen ist, hat Bestandsschutz und muss die Theorie nicht mehr schreiben. Es gibt zwei Fragenkataloge, für Jugendliche und für Erwachsene. Die Seite des DVG mit dem onlinequiz hat ja schon jemand reingestellt, ansonsten findet man beide Kataloge auch unter swhv.de im Bereich downloads, dort unter Begleithunde..... Von den Fragen müssen mindestens 70 % richtig beantwortet sein, um dann in der Unterordnung starten zu dürfen. Der Sachkundenachweis ist also ein anderer als der beim Tierarzt abzulegende, weshalb das nicht gilt. Ausnahme sind nur Leute, die die "große" Sachkunde geschrieben haben im Verband, zum Beispiel bei einem Trainerschein oder Übungsleiterschein, die müssen dann die Sachkunde BH nicht schreiben. Wenn jemand der deutschen Sprache nicht ausreichend mächtig ist, nicht lesen und schreiben kann (Analphabeten, Kinder, Legastheniker), dann kann der Richter auch mündlich prüfen.

    Dann vor der Unterordnung erfolgt die Wesensüberprüfung der Hunde. In der Praxis ist ein teil davon immer die Chip/Tätokontrolle. Der Richter scannt den Hund ab, bzw. schaut ins Ohr, der Hund ist dabei an der Leine, der Richter darf den Hund nicht anfassen. Nach Weisung des Richters hat der Hundeführer also z.B. das Ohr umzuklappen usw.. Bitte übt das, ein fremder Mann, der den Chip sucht und am Hund rauf und runterfährt, HF nervös wegen Prüfung, usw. kann einen Hund aus dem Konzept bringen. Außerdem ist es ein Vorteil, das vorher geübt zu haben, weil man dann auch weiss, wo der Chip sitzt und dem Richter dies sagen kann, der Hund wird dann nicht von oben bis unten abgesucht, z.B. weil ein Chip gewandert ist (und der HF bekommt nicht zunehmende Schweissausbrüche, weil der Chip nicht gefunden wird). Zumeist wollen die Richter dann noch eine Gruppe von Personen durch die der HF mit dem Hund geht, teilweise wird der Hund dann bedrängt, ich hab es auch schon erlebt, dass der Hund abgelegt wurde, HF sich entfernt hat und der Hund dann bedrängt wurde. Der Hund soll sich dabei neutral zeigen, gutes Fussgehen sorgt für einen Positiven Eindruck, es soll aber keine Unterordnung vorgeführt werden, sondern so wie in der Stadt wenn man durch eine Menschenansammlung geht.

    Dann kommt die Unterordnung. Ich denk, Da weiss, was Dich da erwartet.

    Im Verkehrsteil verlässt man zwangsläufig den Hundeplatz. Also wir haben immer den gleichen Bereich im Ort, wo wir das machen und üben das auch vorher (ist auch nötig). Den Verkehrsteil darf jeder richter selbst gestalten, er muss nicht von jedem HF das gesamte Programm sehen. wir sind immer in Bahnhofsnähe, was die Richter häufig sehen wollen: mit Hund an Bahnsteig, über Zebrastreifen, über Bahnbrücke, Treppen rauf und runter, anbinden Hund gegenüber Bahnhof und verstecken, gehen auf Bürgersteig mit Fahrrad/Roller/Mofa/Inliner/Nordicwalker/Spaziergänger- begegnung. Immer ist auch ein Hund dabei, der an dem abliegenden und alleingelassenen Hund vorbeiläuft. Dann gibt es eine Personengruppe, in der folgende Spielchen gemacht werden können: Fussgehen durch die Gruppe, Handgeben, Sitz/Platz in der Gruppe, ggf. mit Bedrängen neben/ohne den HF, Abrufen aus der Gruppe, Queren des Weges des Hundes, Fallenlassen Block durch Richter (um Hund zu erschrecken und zu sehen, ob der dann rumfährt). Letztendlich gibt es dort dann die Sondersituation, dass oftmals LKW stehen, weshalb schon Richter eine Person hinter den LKW geschickt haben und kurz vor dem Hund haben vortreten lassen und den Weg des Hundes queren, um zu prüfen, ob der Hund im Schreck nach vorn fährt.
    PKW wird auch regelmäßig geprüft, also gehen um das Auto, Anlassen, Hupen, Türenschlagen, scheibe runterkurbeln kurzes Gespräch mit dem Fahrer.
    Wirklich unfair und nicht regelgerecht hatten wir auch schon zweimal in der BH: einmal anstupsen (also Berührung durch Richter) des liegenden Hundes mit dem Fuss (aufstehen führte nicht zur Abwertung), einmal Berühren des Hundes in der Gruppe durch den Richter als der Hund aus der Gruppe ging (also von hinten angefasst an der Seite oder am Schwanz, um zu sehen, ob er rumfährt).

    Grundsätzlich gibt es in jedem Verein einen Prüfungsleiter, der für die Organisation der Prüfung zuständig ist. Der kennt sich auch aus, sucht den Ort aus, wo der Verkehrsteil ist und die Hilfspersonen. er sorgt dafür, dass ein Fahrrad da ist, usw. Daher weiss er auch, was Euch erwartet und stimmt das vorab mit dem Richter telefonisch ab. Er ist auch Dein Ansprechpartner und wird die Fragen, die er nicht beantworten kann, über den Richter klären. An ihn solltest Du Dich bei Problemen wenden.

    @ Leela: ist Deine Hündin unsicher, weil Du von zwei Gesichtern sprichst? Dann kann das Anspielen nämlich auch Beschwichtigung sein, ein "Zurückfallen" in Welpengehabe, auf der Basis "ich bin noch gar keine Konkurrenz, ich will nur spielen, ich bin noch ganz klein....". Das Unterworfenwerden von dem einen älteren Rüden passt da auch dazu: lästiger Junghund, der beschwichtigt, indem er auffordert und aktive Unterwerfung bis zum Erbrechen zeigt ("Zähne putzt") worauf der Ältere zeigt=> unterwirf Dich einmal gescheit,statt zu nerven und dann ist gut! (das handhabt meiner auch so, wenn ich es ihm erlaube).

    Das anschließende Anspringen ist eine Übersprungshandlung und dient dem Stressabbau. Dein Hund ist sozusagen überglücklich nochmal mit heiler Haut aus der Sache rausgekommen zu sein.

    Wenn Du in obigem Deinen Hund erkennst, dann werd entspannter, das gibt mehr Sicherheit, als wenn Du am Gehorsam arbeitest. Ihr Weg ist über die Beschwichtigung (calming signals) die Situation zu entspannen. Das ist eigentlich hündisch gesehen ordentliches Verhalten und Du unterbindest das, was den Konflikt und damit den Stress Deines Hundes nur vergrößert. Nur als Denkanstoss!

    Nutz doch mal die Suchfunktion hier, es gab schon mal einen sehr langen Thread zum Thema Parvovirose. Auch wie behandelt wurde usw.

    Anderer Grund, weshalb Du nicht mehr zu Deiner Kleinen darfst, ist, dass das ansteckend ist. Also warne Dein Umfeld, wenn sie Kontakt zu anderen Hunden (vor allem Welpen) hatte, Zeit kann entscheident sein bei der Erkrankung. Nicht dass sie einen anderen Hund angesteckt hat und das zu spät diagnostiziert wird. Warne auch die Halter der Geschwisterchen vor, nicht das der ganze Wurf betroffen ist und die anderen nur noch keine Diagnose haben.

    Also wir vermeiden bei uns -gerade bei jungen Hunden- auch das Spielen auf dem Platz. Sonst macht man sich das Leben unnötig selber schwer, weil die Hunde bei Distanzübungen in der Gruppe gerne mal einen Kameraden zum Spielen abholen, genauso bei Übungen bei denen der HF außer Sicht ist (Abliegen). Letztendlich wird dann das Spiel mit dem HF -wenn er es nicht besonders drauf hat- auch als Bestätigung uninteressanter als das Spiel mit den Artgenossen sein, was gerade in der Pubertät als Abhauphase nicht toll ist. Daher wird bei uns mit dem Hund auf dem Platz zur Auflockerung und zur Bestätigung gespielt, aber nicht die Hunde untereinander (wenn es der Hund dann mal begriffen hat, sehen wir es aber nicht mehr so eng).

    Aber: vor Beginn der Übungszeit lassen wir die Hunde auf einem angrenzenden Gelände miteinander toben, genauso nach getaner Arbeit und zwischen den einzelnen Übungseinheiten. Da haben die Hunde dann Sozialkontakt, toben sich aus, gehen auch gerne auf den Hupla und wissen doch Arbeit und Spiel zu trennen. Dort kann man dann auch abseits des Platzes das Abrufen aus dem Spiel üben, das Abrufen weg von anderen Leuten usw.

    Hi Leela,

    genau deshalb hab ich ja vorab die Situation beschrieben und bei beiden Fragen unterschiedlich geantwortet, ;) .

    Der Threadstarter wird sicherlich das Augenmass haben, die Leine nicht fallen zu lassen und den Hund spielen zu lassen, wenn er an eienr Bundesstrasse einem anderen Hund begegnet. Außerdem heisst Sozialkontakt nicht zwangsläufig spielen, auch schnüffeln gehört dazu, den anderen Hund ansehen, Körpersprache zu kommunizieren, all das, was man dem Hund nimmt, indem man ihn hinsetzt oder den Blick auf sich selbst zieht. verhindern kann man diese zwischenhündische Kontaktaufnahme immer, manche leichter mit Leckerli, manche schwerer mit Griff zum Geschirr und Anbrüllen des Hundes, manche ganz schwer nur mit Halti..... jedem das seine. Vielleicht sind wir beide an der Leine so entspannt, weil hundi weiss, wenn er mich vorher ansieht, darf er hin und muss keine überfallartigen Aktionen starten, und ich, weil ich weiss, dass er keine solchen Aktionen starten wird. Dadurch sind wir beide an der Leine stressfrei unterwegs. Und wenn er mit seiner Körpersprache zeigt, dass er den anderen nicht mag, auch ok, er nimmt dann Blickkontakt auf, ein nein von mir und es geht weiter. wenn man mal nicht hin darf, ist das was anderes, als wenn man grundsätzlich nicht hin darf an der Leine.

    Vielleicht trägt zur Entspannung auch bei, dass ich mich nicht über Sachen aufrege, die ich nicht ändern kann. Es wird immer Dumpfbacken geben, die Ihre Hunde frei an jeden anderen Hund hinrennen lassen. Ja und, glaubst Du diese Hunde sind abrufbar? Also was bringt es zu rufen, der Halter soll seinen Hund zurückrufen? Was bringt es, wenn meiner mir vertraut, sich setzt, mich anschaut und vom anderen dann angemacht wird (außer dass er die Situation nicht durch Körpersprache entschärfen kann oder sich verteidigen kann).

    Und, wenn ein anderer Hund nicht freundlich auf uns zurennt, glaub mir, da weiss Hundi, wer das an der Leine regelt. Da bin ich der Leinenrüpel, der nach vorne geht (und das gibt ihm die Sicherheit, dass er nichts regeln muss und nicht nach vorne gehen muss).

    Nach Deiner Beschreibung ist Dein Hund wohl superverträglich und würde gern zu dem anderen Hund hingehen und Kontakt haben. Der andere Hund kommt dabei freundlich auf euch zu.

    In der Situation würde ich erst absitzen lassen auf Distanz zum anderen Hund (also sobald Du ihn kommen siehst), die Konzentration halten auf mir und kurz bevor die Spannung abbricht belohnen (spielen) mit Freigabekommando.

    Vorteil ist, dass Dein Hund lernt, er darf ja zu dem anderen ran, aber eben nur nach vorheriger Erlaubnis. Das ist für Euch sicherlich einfacher, als generelles Spielverbot, da lernt der Hund nur, dass er Dich übertölpeln muss, wenn er hinwill (losziehen im letzten Moment...., so klingt es zumindest nach deiner Beschreibung mit am Geschirr festhalten usw.).

    Sei anfangs schon begeistert, wenn Dein Hund die Konzentration hält, solange der andere Hund noch weiter weg ist. Dein Hund wird schnell lernen, die Konzentration länger auf dich zu halten und den anderen Hund näher kommen zu lassen, bevor er versucht Kontakt aufzunehmen. Außerdem lernt er so, dass Spielen mit Dir viel toller ist, als Schnödes Schnüffeln an dem anderen Hund.


    Im anderen Fall, also unsicherer Hund, der keine Kontaktaufnahme will, würde ich mit meinem Hund auch Führigkeit auf der rechten Seite üben und dem Hund erlauben, die Seite hinter mir zu wechseln, wenn ein anderer Hund entgegenkommt. So hat er die Möglichkeit Auszuweichen und einen Bogen zu laufen. Sitzen vergrößert die Stress nur, da Flucht- und Rückzugsmöglichkeiten abgeschnitten werden. Frontales Weitergehen erhöht ebenfalls den Stress, da Dein Hund in einen Konflikt kommt. Als Hund ist er unhöflich, wenn er direkt auf den anderen zugeht, er weiss aber, dass er genau dies tun soll, um Dir zu gefallen. Außerdem ist er im Stress nicht aufnahmefähig, da lernt er Nichts, außer, dass Du komisch bist in diesen Situationen. Das kann dazu führen, dass er davon ausgeht, dass Du die Führung nicht übernehmen kannst.

    Hallo,

    also zur Frage, wie reagieren, wenn Du zurück kommst und die Couch ist gefressen: gar nicht, schon zu spät, der Hund wird es nicht verknüpfen, wenn Du schimpfst.

    dann zum Training: Box soll ja keine dauerlösung sein, sondern nur zum Absichern. Es wird sich nicht vermeiden lassen, auch in der Trainingsphase den Hund schon mal länger allein zu lassen, da soll er keine Erfolgserlebnisse haben. Immer mitnehemn und im Auto warten lassen, würde ich nicht, da er ja gerade dann abdreht, wenn er nicht jeden Tag mal übt (siehe Ferien). Daher würde ich auch vom ersten Tag an üben, mich aber auf Rückschritte gefasst machen und ihm nicht trauen, da Hunde aus dem Tierschutz oft erst nach Wochen auftauen und richtig ankommen.

    Also ich würde anfangen wie bei einem Welpen und wenn es tatsächlich nur das Auto ist (testen, indem Du mal zu Fuss außer Hörweite gehst und länger wegbleibst), dann das Auto künftig drei Strassen weiter parken! :lachtot:

    Ne, versuch rauszufinden, ob es nur das Auto ist, die Dauer des Wegbleibens, wenn man mit Tasche rausgeht, wenn man mit Schlüssel in der Hand rausgeht.... dann weisst Du auch, wo Du ansetzen musst. Dann systematisch trainieren. Um Rück- und Ausfälle in der Trainingsphase zu vermeiden, würde ich den Hund in eine Box tun.

    Und sei vorsichtig, mancher Hund hat, wenn er nicht allein bleiben kann und deshalb mit durfte, das seienm Frauchen damit gedankt, dass er das Auto angenagt hat, in dem er warten sollte.

    Na ja, lange ignorieren und dann doch schimpfen ist eine schlechte Lösung. Der Hund lernt dann, dass er nur lang genug jaulen muss, bis eine Reaktion kommt. Das ist ein fall von variabel bestätigen für den Hund, er lernt nach dem Lottoprinzip: einmal einen dreier gehabt, wird umso heftiger weitergezockt in der Hoffnung auf den Jackpot.

    Prüfen kannst Du auch, ob es eine reine Nerverei ist, wenn Du mal beim Gassi stehenbleibst und dich intensiv mit jemandem unterhälst ohne den Hund zu beachten (da hast Du keine Geräusche vom Auto und Fernseher im Umkreis). Er wird dann auch jammern und vermutlich zunehmend lauter dabei werden dabei je länger Du ihn ignorierst.

    Ausserdem kann auch eine gewisse Rassedisposition für das Gesangsgen bestehen. :lachtot: Unser Collie, ist auch ein großer Sänger, wenn es ihm zu langsam geht.