Beiträge von onyxvl

    Ich glaub Sanafrauchen kann erst wieder Mittwoch antworten, oder hab ich da was falsch gelesen/aufgefasst?

    Ich glaube schon, dass es Mobbing gibt. Ich denke, es gibt Hunde, die andere unsichere Hunde "zurechtweisen".

    Ich glaub wirklich unsichere Hunde werden nicht zurechtgewiesen, sondern nur die, die erst angeben, merrken dass sie keine Chance haben und sich dann davor drücken wollen, sich zu unterwerfen, indem sie davonrennen. So kenn ich es von meinem Hund. wenn einer wirklich unsicher kommt (zumeist beschwichtigend und tiefer gelegt), dann wird der sicherlich nicht zurechtgewiesen, eher als lästig abgetan (verwarnt mit Lefzen hochziehen, wenn er zu lange glaubt sich unterwerfen zu müssen und Zähne putzen will). :irre:

    Ich bin nicht ganz sicher, wie ich das schreiben soll. Ob das jetzt ein "testen" ist, wie weit der Mobber gehen kann,

    glaub ich nicht, dass das hier der Fall ist, weil zunächst ja keinerlei Versuche gestartet werden, den anderen zu unterwerfen. Also kein Umkreisen, Haare stellen, Schwanz stellen, und sonstiges Vorgeplänkel.

    ob es jetzt ein "weiss nicht, was ich machen soll, ich jag' ihm mal Angst ein" ist -

    das schon eher, daher ja auch die Alternative: ich leg mich mal hin, dann traut der sich her, ich schnüffel und wer weiss, vielleicht spielt der dann mit mir... das meinte ich mit "erzwingen von Spiel" besser wäre vielleicht die Bezeichnung "erzwingen von Sozialkontakt". Gerade das ist mir schon bei vielen großen aufgefallen, dass die das mit kleinen nicht kennen, weil da in der Sozialisation was fehlt, weil Halter/Halter von Kleinen/Welpentrainer usw. Angst haben Kleine und große miteinander spielen zu lassen. daher kennen das beide Seiten nicht.

    Wenn mir bzw meinem Rüden sowas passiert, geht der andere Hund immer in Angriffshaltung und dann in deutlich erkennbarem Jagdmodus hinterher, und immer wird direkt der Nacken von meinem Hund anvisiert. Da ist kein Spielhabitus dabei, garnix.

    und was macht deiner vorher?

    Hallo silvia,

    ob im Sitz oder im Platz mag egal sein, ich bevorzuge das Platz, weil dann die kleineren Hunde weniger Angst haben und Frauchen vom größeren eine längere Reaktionszeit haben darf.

    Aber ich persönlich finde Begriffe wie "Mobbing" etwas na ja, "daneben". Kein Tier mobbt ein anderes Tier bewusst und grundlos. Alles was ein Hund tut, wird von seinen Trieben gesteuert oder ist anerzogen. Alles was er tut, tut er, um an sein Triebziel zu kommen. Auch das anerlernte, da ist dann das Ziel "ich will Leckerchen".

    Und der Beschreibung nach ...hat nie die Zähne eingesetzt, losrennen als Startsignal... bis dahin freundlich neutrales Verhalten, sagt mir, dass der Hund vermutlich nicht versucht, irgendwelche Rangordnungsspielchen zu machen. Das sieht anders aus. Vielmehr scheint die Hündin das Verhalten der Kleinen nicht einordnen zu können bzw. will das Spiel mit den Kleinen erzwingen. Und gerade das einordnen ist einfacher, wenn sie liegt und damit dem Kleinen signalisiert, dass von ihr keine Gefahr droht bze. oftmals legen sich Hunde auch im Spiel kurz hin, auch wenn das nicht die klassische Spielhaltung ist. Dann trauen sich die Kleinen nämlich ran, zumeist folgt kurzes schnüffeln und der kleine fordert dann zum Spiel auf, womit sich die Situation auflöst.

    Warum denkt ihr in festen Schubladen?
    Wieso kommt jetzt sowas, wie der Hund muss tragen, usw.?

    Ich denk eigentlich nicht in Schubladen, aber für mich sind das die Fälle, wo die meisten Helfer sagen, kein Trieb, keine Veranlagung, kein SD... Wann sonst soll ein Helfer wegen Sinnlosigkeit ablehnen?

    Ich finde es ja vollkommen in Ordnung, dass ihr nur vernünftige Leute auf euren Plätzen habt. Aber das ist bei weitem nicht überall so!
    Es werden genügend arbeitsfreudige Hunde, die eine tolle Unterordnung machen, bei Obi, Agi oder Fährte glücklich wären, mehrfach pro Woche zum SD auf den Platz geschleppt, zeigen Angst und Meideverhalten und WOLLEN nicht.

    Hä? Angst und Meideverhalten heisst für mich, da hat ein Helfer was auf das übelste verhundst. Wie kommt ein Hund soweit? Gibt es keine Helfer, Trainer, Vereinsleitung bei Euch? Das liegt doch dann beim Helfer.

    Leider ist es bisher immer so, dass wenn der Helfer ablehnt, die arme Kreatur zum nächsten Platz geschleppt wird, weil irgendein Helfer tuts dann.

    Tut was dann? Wenn ein Hund so auf den Platz kommt, würde es einen guten Helfer ausmachen, dass dieser den Hund aufbaut und ihm das Vertrauen gibt, dass ihm eben im SD nichts passiert. Ob der Hund dann später wieder einem fremden Helfer traut, wenn er auf wettkämpfe geht, klar, das steht auf einem anderen Blatt. Aber diesem Helfer, mit dem er zu arbeiten gewohnt ist, zu dem muss er Vertrauen entwickeln können, sonst läuft was falsch.

    Ich sehe Tacker, ich sehe Stromärmel, Stacheln ohne Ende, überforderte Hunde und geistig abgeschaltete Halter... Wenn ich nun bedenke, das Veterinär- und Ordnungsämter sich gar nicht dafür interessieren

    Dafür haben wir eine Platzordnung und eine Vorstandschaft, die dann was sagt. Als Verein habe ich das Hausrecht auf meinem Platz und habe ein Disziplinarrecht. Aber das sind wir wieder beim fisch, der am Kopf zu stinken anfängt!

    Und ich stehe weiterhin dazu, dass ein Helfer selektieren darf, wenn er zu viele Hunde zu arbeiten hat.

    Wie selektiert er dann? Er nimmt die "armen Kreaturen" nicht dran, die dann auf einen anderen Platz geschleift werden, eben weil sie bei Euch nicht drankommen? So kannst Du aber keinem Hund den Spass am SD und das Vertrauen wiedergeben und auch keine Verhaltensänderung beim Halter hervorrufen, weil der ja auch keine Fortschritte sieht.

    So seh ich das zumindest.

    Hallo,

    leg sie doch mal ins Platz, dann wird der kleine Hund weniger Angst haben und nicht davonrennen.

    Dann kann sie daran schnuppern, stellt fest "ah keine Beute, anderer Hund" und wird sicherlich gelassener sein, wenn der Kleine dann doch zu rennen anfängt.

    Außerdem wird der Kleinere schnell wieder umdrehen, wenn er merkt, er wird nicht verfolgt. Die Kleinen stehen sich halt oft selber im Weg, wollen Spielen, trauen sich aber nicht richtig. Die Großen können das oft nicht einschätzen, weil sie schon von klein an von den Kleinen getrennt gehalten werden, "sie könnten den Kleinen ja verletzten".

    Hab jetzt nicht den ganzen fred gelesen (war mir zu anstrengend und ich denk, die Starterin will keine wissenschaftliche Abhandlung), aber:

    Spielen ist ok, auch entsprechend längeres Spiel. Vor allem nachdem der Hund ja weiss, wann er genug hat.

    Rangelspiele finde ich auch ok, solange der Hund nicht penetrant mehr fordert und mit Abbruchkommando zur Ruhe gebracht werden kann. Gerade im hinblick auf die Rasse Dobermann, die gerne mal obenrausknallt :kopfwand: , halte ich hier ein Abbruchkommando für unerlässlich.

    Ansonsten gerade auch wegen der Dobermannbeteiligung unbedingt konsequent sein, Bindungsspiele/-übungen bis zum erbrechen machen. Also nicht denken, das Spielenlassen sei genug für den Hund und Du müsstest sonst Nichts tun.
    Insoweit gebe ich sambuli recht: zweimal die Woche allein spielen lassen, reicht aus. Aber man kann ja im Spiel auch mit dem Hund was üben. Abruf aus der Gruppe, Leinenlaufen in der Nähe des Spielplatzes.... sonst kann es passieren, dass Du ein Opfer des Englischer Gartensyndrom wirst (Hund ist freundlich zu allem und jedem, egal ob Hund oder Mensch, horcht aber Nullkommagarnixmehr, wenn er anderen Hund sieht). das kann dann in bezug auf Leinenbefreiungsprüfung nach hinten losgehen!

    Hallo,

    schön dass es klappt mit dem Hund! Und wenn ich mich richtig erinnere, bist Du ja glaub ich nicht mehr soooo lange vor Ort, dann wird der Vorbesitzer auch kein solches Problem mehr sein.

    Hinsichtlich Namen würde ich dazu tendieren, einen Namen mit der gleichen "Endsilbe" zu nehmen, also was auf "...per". Wenn der Hund den Namen Skipper kennt und drauf hört, dann tut er sich leichter. Hunde hören zumeist nur die Endsilbe richtig, weil sie nicht auf das Wort, sondern nur auf den Klang gehen.

    Was Du beachten solltest, um Verwirrungen zu vermeiden: offiziellen Namen nicht unbedingt ändern. Nicht dass Du jetzt die Genehmigung für Skipper hast, dann heisst der Hund im Wesenstest vielleicht Chaplin und wenn Du weggezogen bist, gehst Du wieder auf Skipper. Da kann es leicht zu Unstimmigkeiten kommen, die dann zu Deinen Lasten gehen. Nicht dass Dir das Ordnungsamt unterstellt, Du wolltest dieses verwirren.

    Und Gassigehen würde ich von zuhause aus dann auch nciht mehr. Ich würde erst mit dem Auto ein Stück wegfahren. Nicht dass der Vorbesitzer so herausfindet, wo Du wohnst und dann den Hund klaut.

    Schau mich und meine Monster an. Wir machen es zum Spaß. Kommt irgendwann mal eine Prüfung dabei raus, ist das schön. Aber das ist nicht mein Ziel! Also mache ich keinen Druck von wg. "Du hast Leistung zu erbringen, egal wie!".

    Mit dieser Einstellung ist und bleibt es ein Hobby, genau das, wovon ich sage, wir verdienen nicht unser Geld damit! Schön, dass Du das so siehst, ich seh es genauso. Alles andere ist auch nicht fair dem Hund gegenüber. Ich kann keine Leistung abverlangen, die der Hund nicht bringen kann.

    Was ist denn mit den Leuten, die mit dem Sport erst anfangen und gar nicht wissen, ob sich der Hund eignet? Die gehen da so ran, wie ich. Nämlich nicht mit dem Ziel SchH3. Oder irre ich mich und alle die mit SD anfangen, wollen Prüfungen?? Also ich meine wirklich Leute, die neu mit dem Sport anfangen!! Und was macht man dann mit so Leuten wie mir?

    Auch das sehe ich genauso. Außer vielleicht im SV gibt es wenig Halter, die sagen, ich will SD machen und kauf mir nun den richtigen Hund dafür (Mali, Leistungszucht...). Die meisten Halter kaufen den Hund, gehen in die Basisausbildung und schauen dann, "was drin ist". In einem allgemeinen Hundsverein (also kein Rasseclub) musst Du mit dem arbeiten, was da ist und die Leute unten abholen. Kommt dann ein Prüfung raus, umso schöner!

    Ich denke, es ist auch nur so fair, dem Hund gegenüber. Mit welchem recht darf ich eine Leistung erzwingen, die der Hund nicht bringen kann? Wenn ich mich dazu berechtigt sehe, dann bin ich nur einen kleinen Schritt von Doping, Stachelhalsband und Tele weg. Nicht der zweck heiligt die Mittel, sondern der Weg ist das Ziel. Ich seh es so, dass Hund und Halter gemeinsam was erleben sollen, gemeinsam Spass haben sollen und gemeinsam arbeiten sollen. Solange das gegeben ist, ist es mir egal, ob der Hund je soweit kommen wird, eine Prüfung zu machen.

    Außerdem gibt es Hunde, bei denen ein Lehrhelfer auf den ersten Blick sagen würde, "lass es". Eben weil der Hund nicht ins Standardprogramm fällt, eben weil er zum Beispiel den Ärmel nicht tragen will und kein Interesse am Ärmel als Beute hat. Ich kenn Hunde, die machen SD, weil es dem Halter gefällt und es ihnen deshalb Freude bereitet, weil der Halter lobt, nicht weil sie den Ärmel erbeuten. Ich kenn Hunde, denen geht es um das Zieh- und Zerrspiel, nicht um die Beute an sich. Meines erachtens ist das durchaus legitim, auch mit so einem Hund kann man saubere prüfungsgerechte Arbeit abliefern. Es steht in keiner PO, dass der Hund tragen muss oder den Ärmel als Beute verteidigen muss und letztendlich sind es gerade die vermeintlich triebschwächeren Hunde, die letztendlich sauberer arbeiten, eben weil für sie der Gehorsam kein Problem ist.

    Klar, früher war das anders, da fragte keiner nach Punkten, Hauptsache "ausgeprägt". Manche Halter sollen sich ja sogar gefreut haben, wenn sie dis waren weil der Hund nicht ausließ. Heute haben solche Geschichten meines Erachtens nur noch ihren Platz am Stammtisch der älteren Generation.

    Wir hatten kürzlich ein ähnliches Thema und kamen zu dem Schluss, dass man nicht ablehnen darf, außer es ist im Interesse des Hundes (Gesundheit) oder des Teams (z.B. Hund "draussen" nicht im Gehorsam) oder der Halter ist nicht bereit sich auf Anweisungen einzulassen.

    Wir kamen auf das Thema über die Unterordnung und dass manche Leute sehr zeitintensiv sind, obwohl sie dem Verein nichts "bringen" bzw. nicht aktiv an Veranstaltungen und Arbeitsdiensten usw. teilnehmen. Wenn wir entsprechend selektieren würden in der Basis- Unterordnung, dann käme als nächstes die Welpen-/Junghundtrainerin und würde sagen "schade um die Zeit mit dem, weil eh nichts draus wird und er später dann aufhört....".

    Dann wären wir soweit, dass schon in der Welpengruppe die Leute rausfliegen würden, die das Ziel "Familienhund" haben, die ungeeignet für THS/VPG sind, deren Hunde ungeeignet sind auf Grund von Rasse oder Gesundheitszustand für den Sport.

    Schaut in die Welpengruppe Eures Vereines und auf Euren Übungsplatz: wie viele Hunde habt Ihr dann noch (außer ihr seid ein SV)? Und dann schaut Euch um, aus wie vielen Teams was geworden ist, von denen Ihr das im ersten Augenblick nicht gedacht habt. Dann wisst Ihr auch, weshalb es sich lohnt, auch mit Leuten und Hunden zu arbeiten, die nicht von vorne herein als Sportskanone auftreten.

    Wir verdienen alle nicht unser Geld im Verein, auch nicht als Trainer oder Helfer. Daher kann keiner verlangen, dass wir rund um die Uhr parat stehen. Vereine arbeiten auf Gegenseitigkeit und man kann daher von den Mitgliedern erwarten, dass diese aufeinander Rücksicht nehmen. Kein Junghundehalter kann erwarten, in der Woche vor der Prüfung in eine Prüfungsvorbereitungsgruppe aufzusteigen. Oder dass SD neu begonnen wird. Aber das ist ja kein Dauerthema.

    Denn, habe ich als Helfer oder Trainer auf Dauer zuviele Hunde um rumzukommen, dann krank es irgendwo. Dann sollte ich versuchen, Leute nachzuziehen. Es kann nicht sein, dass ich 30 engagierte Leute habe, die 3 mal die Woche VPG machen und kein einziger ist geeignet in die Helferausbildung zu gehen. Man muss nicht immer alles selber machen und keinem anderen die Chance geben "hoch" zu kommen.

    Typischerweise fängt der Fisch am Kopf zu stinken an, meine Meinung!

    Hallo,

    erstmal eine erster konstruktiver Tipp, wobei natürlich eine "Ferndiagnose" immer schwierig ist: Handfütterung ist nie falsch und das würde ich als erstes raten. Dann sollte es für den Hund Nichts umsonst geben, also nur gutes Verhalten belohnen mit positiven Dingen (Gassi, Spiel, Fressen, Streicheln, Aufmerksamkeit), schlechtes Verhalten möglichst ignorieren.

    Dann würde ich zwei Wochen möglichst nicht groß unter Hunde und/oder Menschen gehen, bis der Hund Vertrauen zu Dir fasst und weiss, wo er hingehört. Nicht dass er sich an weiss der Geier wen bindet. Außerdem weisst Du dann auch schon, wie Du ihn nehmen musst und kannst ihn besser einschätzen.

    Dann würde ich draussen nur an der Leine gehen und ihm ggf. einen Maulkorb aufsetzen, bis Du weisst, in welchen Situationen es schwierig werden kann. So bekommst Du den Durchblick, wo Gefährdungspotential vorhanden ist, und kannst dann mit einem Trainer an den einzelnen Baustellen arbeiten ohne dass der Hund eine Gefahr darstellt.

    Wobei schön gewesen wäre, wenn Du Dich vorher informiert hättest.

    Problem ist in solchen Fällen nämlich immer, dass der Halter (DU) eigentlich schon jetzt einen Trainer brauchen würde, um gleich klare Grenzen zu setzen und einen Neubeginn für den Hund zu starten. Quasi, neues Zuhause, neue Regeln, kein status quo...., das macht es für Euch einfacher. Der Hund würde den Trainer aber erst nach dem Eingewöhnen brauchen, damit Du als Bezugsperson bereits etabliert bist. Wenn Du allerdings in der Eingewöhnungszeit Fehler machst, hast Du den status quo geschaffen... Tja, ein Teufelskreis!