Beiträge von onyxvl

    Zitat

    Den Hund ins Fuß nehmen, langsam loslaufen und wenn er grade schön aufmerksam ist, kommt das Platz-Kommando. Erstmal kann man mit stehen bleiben, dann ein paar Schritte weiter oder um den Hund rum, erst am Schluss geht man viele Schritte im gleichen Tempo weiter.

    Dazu hab ich noch einen Tipp: Mach die Entwicklung in normalem Schritt, nicht Langsamschritt, sonst hängt Dein Hund über kurz oder lang im Langsamschritt nach, weil er damit rechnet, ausgebremst zu werden mit dem Platzkommando. Das ist ein häufiger Fehler, den man in BH Prüfungen sieht.

    Dann beim Stehenbleiben geb ich immer den Tipp, nicht mit beiden Beinen auf gleicher Höhe stehenzubleiben, sondern das Weitergehen quasi "einzufrieren" in der Bewegung. Also kurz stehenbleiben, dabei aber Schrittstellung und Gewicht auf vorderes Bein legen. Diese Hilfe baust Du leichter ab.

    Und, um den Hund herumgehen, empfehle ich normalerweise nicht, steht in keiner Prüfungsordnung drin, dass der Hund das können muss. grund dafür ist, dass ein aufmerksamer Hund dem Hundeführer mit dem Blick folgt, also frontal schön anschaut. Beim um den Hund gehen folgt er mit dem Blick und dreht sich dann entweder (fehlerhaft!) oder er verliert die Balance und kippt aus der Sphinxstellung um und ein Schlamperplatz. Das lässt sich leicht vermeiden, weil es eigentlich nur ein Hundeführerfehler ist und warum im BH Bereich Schlechtes angewöhnen, was man später mühevoll abtrainieren muss, wenn man in den Sportbereich geht?

    Hallo,

    dem muss ich widersprechen, es kommt häufiger vor, dass ein Hund nur so tut, als würde er pinkeln. Sich also hinsetzt und aber nicht pinkelt. Habe ich von Welpenhaltern schon häufig in der Welpenstunde gehört.

    Grund dafür ist, dass der Welpe das Hinsetzen als Bewegungsablauf mit dem Loben und Leckerchen verbunden hat und nicht das Pinkeln an sich. Sozusagen eine Fehlverknüpfung. Da hilft nur, künftig aufzupassen und nicht das hinsitzen, sondern nur noch das Pinkeln zu loben. Zur Kontrolle kannst Du ja vielleicht im Dunkeln nicht auf Gras gehen, sondern auf gekiestem oder geteertem Weg, damit mit dem Loben nicht wieder ein Malheur passiert.

    Hallo Shira,

    schreib mir Deine mailadresse, vielleicht kann ich Dir weiterhelfen bezüglich anderer Jugendheime, die Erfahrungen in der Richtung haben.

    Von dem Schäfi lass die Pfoten, zu teuer für einen nicht gesunden, nicht ausgebildeten Hund, der nicht zuchttauglich ist. Außerdem wissen die Götter, was der schon erlebt hat.

    Deshalb würde ich auch nicht wie mancher hier zu einem Hund aus dem Tierheim raten, weil der Hund sicher mit unbekannten Situationen konfrontiert wird und man nicht weiss, ob das Erinnerungen weckt, sozusagen den Schalter umlegt.

    Welpe halte ich für ungeeignet, da zu sensibel in der Prägephase. Ein Erzieher muss wenn es kritisch wird in Auseinandersetzungen wohl erstmal nach den Jugendlichen sehen, bevor er den Hund über die Situation bringt, dann ist es für den Hund aber eventuell zu spät. Daher entweder erwachsener Hund aus ordentlicher Prägung und gutem Haus, oder Welpen von einem Erzieher aufziehen lassen und dann selber auf den Einsatz vorbereiten, dabei bei Gelegenheit mitbringen ins Heim, aber nicht dort leben lassen. Da muss Anfangs sicherlich noch Rückzugsmöglichkeit bestehen, um Überforderung zu vermeiden.

    Und das, was ihr fordert, das bekommt auch ein ungeübter Halter hin, also Begleithundeprüfung, stellen und verbellen und ordentliches Sozialverhalten ist an jeden Hund ranzubringen, wenn er nicht vom Vorhalter verdorben ist.

    Hallo,

    ich würde den hund mal dem TA vorstellen. Es kann auch sein, dass Sie sich auf Grund von Juckreiz aufgebissen hat. Zum Beispiel wegen Allergie oder Flöhe usw. Das würde ich zuerst ausschließen lassen, bevor ich davon ausgehen würde, dass es ein Verhaltensproblem ist.

    Hallo,

    wie sind denn die baulichen Gegebenheiten? Gibt es eine Garage, hast Du ein Auto?

    Ich hab schon das Problem gehabt, zwei unverträgliche Rüden ein Wochenende zu sitten. Ich hba es so gemanagt, dass ich, wenn ich vom gassi kam, den einen in den Windfang gesperrt hab, mit dem anderen raus in die Garage, dann Windfang in Wohnung und Garage Gassi. :schockiert: :irre:

    Ich denk sowas wirst Du auch zu managen haben. Quasi Heim vom Gassi mit eigenem Hund, eigenen Hund in Garage/Auto, Mitmieterhund mit Leine an Gartenzaun binden, eigenen Hund reinholen, Mitmieterhund freilassen.... Gehen tut das schon. Ist halt gewöhnungsbedürftig. Ich denk, Dein Mitmieter ist als Jäger da nicht zimperlich, wenn Du seinen Hund kurz anleinst. Frag ihn halt vorab. Ansonsten bin ich eh kein Freund von unbeaufsichtigten Hunden im Garten bzw. Hof, weshalb es mich nicht stören würde, wenn ich den Garten teilen müsste. Bin ich bei, wird der andere seinen Hund wohl nicht ohne Vorwarnung rauslassen und lass ich meinen raus, guck ich vorher, ob der andere schon im Garten ist. Also eigentlich kein Thema.

    Problematisch ist das ganze nur, wenn der andere gar keine Rücksicht nimmt (Türspalt auf ohne gucken Hund rauslassen) oder man ein Problem hat, den anderen Hund wegzusperren oder den eigenen Hund wegsperren zu lassen (dem anderen geht es ja nicht anders als Dir) oder eben, wenn die baulichen Gegebenheiten es nicht zulassen.

    Ansonsten kostet es halt Rücksichtnahme und ggf. ein paar Euronen für eine Gartenleine und Leckerli.

    Zitat

    Ich kenne mehrere Hunde die das so gelernt haben und alle zeigen ein perfektes steh (auch in der Distanzkontrolle...) :nixweiss:

    Die Gefahr ist halt aber, dass durch das nach vorne ziehen die Vorderpfoten ein Schrittchen nach vorne kommen und der Hund dann verknüpft, dass er nach vorne aufstehen soll. Beim Stehen aus der Bewegung ist das sicherlich unproblematisch, nicht aber beim (auf)stehen ins Steh.

    Hallo,

    @all: beim Steh würde ich davon absehen, den Hund nach vorne zu ziehen, da es ja für einen Obedience Kursus sein soll. Das heisst, irgendwann kommt dann mal die Distanzkontrolle und der Hund darf sich nicht nach vorne bewegen beim Positionswechsel. Daher würde ich schon jetzt den Positionswechsel nach hinten aufbauen.

    Zum Aufbau des Kommandos gibt es neben der beschriebenen Varainte noch die Möglichkeit, wenn der Hund in der Grundstellung sitzt, den Fuss unter den Hund zu schieben und den Hund leicht (nicht dass es heisst, die tritt Hunde! :schockiert: ) am Bauch zu berühren. Die meisten Hunde stehen dann auf, schon aus Neugier, was sich da unter ihnen bewegt hat. Dann das Kommando "Steh" dazugeben, wenn der Hund aufsteht, plus c+b.
    Andere Variante ist, eine zweite Leine um den Bauch des Hundes zu binden (vor den Hinterläufen) und dann mit dem Kommando "Steh" an der zweiten Leine leicht zu ziehen, da der Hund dann auch aufsteht, plus c+b.
    Beide Varianten haben den Vorteil, dass die Hilfe leicht wieder abgebaut werden kann, weil es keine so starke Körpersprache ist, wie beim Runterbeugen mit Leckerli zwischen die Vorderbeine des Hundes....

    Hallo,

    zum Tipp Deines Trainers: es gibt Hunde, bei denen funktioniert das ganz gut, was er empfohlen hat. Bei anderen Hunden geht das nach hinten los, weil die sich dann nach einigen Schritten umdrehen und warten, dass der Ball von hinten kommt. Das ist die Gefahr, wenn von hinten bestätigt wird. Das kann Dich dann immens zurückwerfen, wenn Dein Hund das so verknüpft und dann gar nicht mehr von Dir wegwill.
    Vorteil der Methode ist aber, dass der Hund das Voraus nicht mit einer bestimmten Stelle des Platzes verknüpft und damit dann überall vorausgesendet werden kann.
    Da kommt es halt auf die Intention des Hundeführers an, ob das ortsgebundene Voraus auf eigenem Platz reicht (zum Beispiel im VPG, wenn man nicht auswärts starten will), oder ob es überall klappen muss (zum Beispiel in der Rettungshundearbeit).

    Zur schematischen Arbeit mit Hunden: wenn das Voraus nicht ortsgebunden gelernt werden soll, so kann man es dem Hund über das Schema vermitteln, also dass er lernt: wo ich in der Freifolge das kehrt gemacht habe, muss ich im Voraus wieder hin.... (Ball hinterlegen in Freifolge und dann hoffen, dass er erst beim Voraus hinrennt und nicht schon beim Apportieren (soviel zu den Fehlerquellen ;) ) oder indem man es anhand der Entwicklung nach dem Apportieren macht (also Apportieren, Spieli rauslegen, Entwicklung Richtung Spieli und dann voraussenden).

    Ich hab immer wieder den Eindruck, wenn zu viel im Halsband stimuliert wird und aus dem Stand vorausgeschickt wird oder Gehorsam gearbeitet wird mit Wendungen, verliert der Hund die Orientierung, die "Hilfe" Entwicklung fehlt dann. Man glaubt der Hund hätte das Kommando verstanden, er ist im Trieb ganz heiss drauf, wie Du ja schreibst, verknüpft aber nur, dass er zu einem bestimmten Ort rennen soll, weil da sein Spieli ist. Daher auch das Rumgesuche, wenn mal Nichts liegt. Klar, kann man schon auch so aufbauen, also Spieli (klein!) rauslegen hinter den Punkt, wohin Du senden willst an der Prüfung=> Hund rennt raus. Rumgesuche ist dann kein Problem, da Du ja dann später -bevor der Hund den üblichen Punkt, wo das Spieli liegt, erreicht- ins Platz rufst. Wie gesagt, das funktioniert aber nur ortsbezogen! Dafür aber schneller mit weniger Übungsaufwand als das Ortsungebundene. Der Katzenjammer kommt halt dann, wenn man mal auswärts starten will.

    Daher würde ich drauf achten, dass die Entwicklung immer gezeigt wird. Der Hund braucht die 10 bis 15 Schritte, um zu kapieren, in dieser Richtung geht es weiter. Dazu dann auch variabel bestätigen, mal liegt was draußen, mal wirft der Helfer was, mal kommt der Helfer raus und spielt mit. Ich üb das gerade beim Gassigehen. Entwicklung, dann das Kommando voraus + werfen Leckerli über den Hund hinaus (meiner dreht sich nicht um, da ich sehr variabel übe) oder Hund schnüffelnd vor mir, ich leg ein Leckerli heimlich hin, gehe dann x Schritte mit Hund weiter, nehme den Hund ins Fuss, drehe mich um, gehe die Entwicklung und gebe das Kommando voraus (Hund findet Bestätigung vorne, weiss aber nicht, dass dort was für ihn hinterlegt war). Die Entfernung zur Beute steigert sich dann laufend.

    Du siehst, viele Wege führen nach Rom!

    Hallo,

    also ich kenn folgende Versionen, wenn ein Chip nicht mehr gefunden wird:

    - Lesegerät war Batterie kurz vor leer und damit zu schwach (kam mal bei uns in einer Begleithundeprüfung vor)=> mit anderem gerät testen
    - Chip kann gewandert sein => Hund mit Gerät ganz abscannen
    - Chip kann verloren gegangen sein (kenn ich von einer Katze, hat wohl gekratzt bevor sich die kleine Wunde von der Implantation geschlossen hatte.

    Ich würde zuerst die beiden ersten Dinge abchecken und dann ggf. neu Chippen lassen.

    Hallo,

    klar büschen spät jetzt dazu, aber ich empfehle immer, wenn planbare OP`s anstehen: elektrischen Rasierapparat neben Fressen her laufen lassen, falls rasiert werden muss für Infusionsnadel, dann ggf. auch mal mit Rasierer in Richtung Bein vorarbeiten, ggf. TA fragen, ob daheim rasiert werden kann/darf, das dann aber ein oder zwei Tage vorher (Hundi ist dann nicht schon gestresst bevor es eigentlich losgeht).

    Weitere Übungsmöglichkeit neben überall befummeln (sollte ja immer geübt werden vom Ohrengucken bis Gebisszeigen) ist dann noch mal kurz ein Bein mit einer Schnur zu versehen, soll ja Hundis geben, die beim Blutnehmen schon austicken, wenn die Vene gestaut wird. :schockiert:

    Daheim, in ruhiger Atmosphäre, mit Leckerli geübt, geht es dann sicher stressfrei beim TA. Und weniger Stress heisst ja weniger Narkosemittel, weil`s besser wirkt.

    Ansonsten alles Gute für deine Maus!