Beiträge von silkpaint

    Hallo Schokira,

    auch wir haben vor Ostern vor dieser schweren Entscheidung gestanden.

    Barney hatte eine große Geschwulst am re. Hinterschenkel, konnte fast nicht mehr die 3 Stufen zum Haus reingehen, er hatte Probleme beim Laufen, weil der Muskel am Hinterbein ihn fast nicht mehr trug. Januar/Februar glaubte ich, dass er es nicht mehr lange schafft, weil er immer wieder mal hinten wegknickte. Der TA sagte, solange er es mit Schmerzmitteln einigermaßen schafft, sollten wir so weitermachen. Wir konnten nur kurze Spaziergänge machen, weil er es fast nicht zurück schaffte, aber er wollte immer noch laufen und freute sich auch, draußen zu sein.
    Ich hatte so gehofft, dass er es noch bis zum Sommer schafft, aber vor Ostern wurden die Schmerzen immer heftiger. Wir haben dann schweren Herzens den Termin bei uns zu Hause mit dem TA gemacht. Ich habe Barney in den letzten Tagen noch so verwöhnt und ihm alles erlaubt, ihn mit Leckerchen und Schmusen verwöhnt, damit er noch ein paar schöne Tage hatte.
    Der Abschied war schlimm, aber unser geliebter Barney hat jetzt keine Schmerzen mehr. Wir versuchen uns damit zu trösten, indem wir die Bilder aus seiner guten Zeit anschauen und uns daran erinnern, wieviel Schönes wir mit ihm erlebt haben. Das kann uns niemand nehmen.

    Dir wünsche ich viel Kraft für den schweren Weg.

    LG, Hilde

    Auch von mir herzliches Beileid.

    Ich kann dich voll und ganz verstehen. Wir mussten 1 Woche vor Ostern unseren geliebten Barney einschläfern lassen. Er wurde 12 1/4 Jahre alt. Leider war er in den letzten 2 Jahren nicht mehr fit. Man merkte, wie alles schlechter ging, das Laufen, das Springen, das Treppensteigen. Zuletzt hatte er starke Schmerzen und musste jeden Tag Schmerzmittel nehmen. Ich hoffte immer noch, dass wir es vielleicht bis zum Sommer hinauszögern könnten, aber dann ging es einfach nicht mehr. Er hatte auch einen großen Tumor im re. Hinterschenkel, der ihm sehr zu schaffen machte.

    Man muss einfach versuchen, an die schönen Zeiten zu denken und ihn so in Erinnerung zu behalten.

    Ich hätte gerne wieder einen Hund, die Zeit dafür hätten wir schon, aber mein Mann und ich sind schon 70, da muss man überlegen, wie lange man den Hund noch versorgen kann. Unsere Kinder arbeiten, da kann man nicht davon ausgehen, dass sie den Hund ganz übernehmen können. Es ist einfach so traurig!!!

    Denk an die vielen schönen Tage mit deinem Hund. Es braucht einfach Zeit, um Abstand zu gewinnen. Ich könnte heute noch heulen, wenn ich an meinen Barney denke.

    Liebe Grüße, Hilde

    an BeateZ:

    Es hilft einem sehr, wenn man einen Ort hat, wo man das geliebte Tier beerdigen kann. Leider ist das in einer Stadt nicht der Fall, nur wenn dort ein Tierfriedhof ist.

    Ich hatte ja lange Zeit, Abschied zu nehmen, weil Barney schon seit 2 Jahren mehr oder weniger krank war. Er hatte ausser den Altersproblemen wie Treppensteigen, schlecht Laufen, Blasenprobleme, auch noch einen zuletzt faustgroßen Tumor im rechten Hinterschenkel, der ihm sehr zu schaffen machte. OP war aus Altersgründen nicht mehr möglich, aber er war sehr tapfer und beklagte sich fast nie. Wir haben ihm Schmerztabletten gegeben, wenn er abends Probleme hatte. Das ging auch eine Weile recht gut, aber zuletzt hatte er dauernd Schmerzen.
    Dann konnten wir es nicht mehr mit ansehen, wie er litt und haben schweren Herzens den Termin gemacht.

    Uns fehlt er sehr, ich denke jeden Tag an ihn und vermisse ihn sehr. Er war einfach ein toller Hund und wir haben eine wunderbare Zeit mit ihm verbracht, die uns unvergesslich bleibt.

    Liebe Grüße, Hilde

    Regina,
    genau das wollte ich dir noch sagen.

    Mach es dem Hund so schön wie nur irgend möglich. Lass ihn Dinge tun, die er sonst nicht gedurft hätte, gib ihm alle Leckerchen, die er mag und sei ganz lieb zu ihm.

    Ich bin mit unserem Hund an seinem letzten Nachmittag nochmal in den Wald gefahren, habe ihm Zeit gelassen, zu schnüffeln, langsam den Weg abzulaufen, habe ihn nochmal ein Bad in einem schlammigen Graben nehmen lassen, was er so liebte, dann waren wir nochmal an einem Bach, wo er sich lang ins Wasser gelegt hat und es sichtbar genoss.

    Anschließend sind wir heim, weil der TA kommen wollte. Ich habe seinen Kopf gehalten und ihn gestreichelt, als der TA ihm die Spritze gab. Ich werde den Moment nie im Leben vergessen, als er dann den Kopf senkte und sofort einschlief. Er ist auf einer Wiese ausserhalb unseres Dorfes, die ich besitze, begraben. Ich weiss, dass er nun keine Schmerzen mehr hat und nicht mehr leiden muss.

    Ich wünsche dir viel Kraft,
    Hilde

    Hallo liebe Regina,

    ich kann Dich gut verstehen und könnte mit dir heulen.

    Wir haben das Ganze vor Ostern mit unserem Hund durchgemacht und ich weiss, wie es einem dann geht. Man fragt sich, wann der richtige Zeitpunkt ist, möchte ihn so lange wie möglich behalten, aber nicht quälen und weiss doch, dass der Zeitpunkt unausweichlich kommt. Das lastet wie ein Berg auf einem.

    Es ist uns so schwer gefallen, aber man merkt doch, wenn es garnicht mehr geht. Wenn die Schmerzen stärker werden und der Hund leidet, dann darf man nicht an sich denken sondern muss dem Hund weiteres Leiden ersparen, so hart es ist.

    Sehr oft denke ich an die schönen Zeiten zurück, die wir miteinander hatten, gemeinsame Urlaube und Spaziergänge, Spiele im Garten. Ich gehe oft die Wege, die ich mit ihm gegangen bin und denke dann an ihn, das hilft mir. Oft schaue ich mir Fotos an und erinnere mich an die Zeit, wo er noch flott laufen konnte und sich unbändig freute, wenn er mit mir unterwegs war.

    Er hatte schon mit 4 Jahren Krebs am Vorderbein, wurde operiert und Gott sei Dank trotzdem 12 1/4 Jahre alt. Er hat uns soviel Schönes gegeben, was man in Erinnerung behalten muss, damit man den Verlust verkraften kann.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die schwere Zeit. Dein Hund zeigt Dir wenn er nicht mehr kann.

    LG, Hilde

    Hallo dieschweizer,

    ja es handelt sich um den Hund, von dem ich ja schon schrieb und der kurz bei uns war.

    Leider ist er immer noch nicht vermittelt. Bei dem anderen Ehepaar, was ihn gerne nehmen wollte, ging er zwar eine (offfene)Treppe hoch, aber er weigerte sich, wieder runter zu gehen. Das hat er auch bei uns gemacht, er ging nicht die Treppe hinunter nach draussen, als mein Mann mit ihm rauswollte. Bei mir ging er aber mit.

    Ich habe vermutet, dass er evtl. Schmerzen bei Bewegung oder Sitzen hat, weil ich es ähnlich bei unserem Barney erlebt hatte. Er konnte ja zum Schluss fast nicht mehr laufen und auch keine Treppen mehr gehen, war allerdings 12 1/2 jahre alt und keine 6 Jahre.

    Wahrscheinlich ist der Hund nie auf solche Sachen untersucht worden und die jungen Leute, die ihn wegen Allergie eines der Kinder an die Eltern abgaben, haben den Hund ja nicht so oft gesehen bzw. darauf geachtet.

    Ich habe die junge Frau vorgestern angerufen. Die Situation ist z.Z., dass der Hund allein in der Wohnung sitzt und wartet, dass jemand ihn mal rauslässt. Da sie nicht im gleichen Ort wohnen und der Mann ja den ganzen Tag arbeitet, kommt der Hund bestimmt nur wenig raus. Mir tut er so leid und ich möchte ihm so gerne helfen, weiss aber nicht, wie.

    Ich habe schón an "Retriever in Not" geschrieben und ihnen die Situation geschildert, aber bisher noch keine Antwort erhalten.

    Weiss jemand noch einen Rat? Der Hund leidet und es wäre jammerschade, wenn er ins Tierheim müsste, denn er ist wirklich ein toller Hund mit guten Eigenschaften, der mit Liebe und Geduld bestimmt
    ein wunderbarer Kamerad würde.

    LG, Hilde

    Edit: Die Besitzer sind ein junges Ehepaar mit 3 Kindern (ein Kind hat Allergie), deshalb gaben sie den Hund an die Eltern (vor ein paar Jahren).
    Der alte Mann ist gestorben, die Mutter, ebenfalls alt, liegt jetzt im Krankenhaus, wahrscheinlich für lange Zeit (psychisch bedingt).

    Hallo,

    wir haben Kontakt zu Besitzern eines Golden Retrievers, 6 Jahre alt, der dringend auf neue Besitzer wartet, weil sein Frauchen für längere Zeit ins Krankenhaus muss und ihn nicht mehr halten kann.

    Beim Auslauf fiel mir auf, dass er etwas schräg läuft, d.h. Schulter und Hinterhand sind nicht ganz auf einer Linie (ich weiss nicht, ob ich mich verständlich ausdrücke). Läuft aber gerne und springt auch gut ins Auto. Er lässt sich aber nicht gerne hinten abtrocknen, fletscht die Zähne leicht und knurrt, wenn man nicht aufhört. Das machte er auch bei seinem Frauchen, die ihn ja gut kennt.

    Bei Treppen hat er anscheinend Probleme, rauf gehts, aber runter eher schwierig. Das betraf eine offene Treppe, aber es kann natürlich auch
    sein, dass er Schmerzen beim Runtergehen hat.
    Er macht nur ungern "Sitz" und "Platz", es dauert einfach lange, bis er es macht, er müsste ausserdem dringend abnehmen. Könnte das alles mit einer HD zusammenhängen?

    Frage: Wie äußert sich eine HD beim Laufen und was kann man dagegen tun, wenn HD festgestellt wird? Ist da in jedem Fall bei schwerer HD eine OP notwendig?

    Ich weiss, dass der Hund unbedingt zum TA müsste, aber er gehört mir ja nicht. Ich könnte es nur vorschlagen.
    Das wäre auch besser für die evtl. neuen Besitzer. Er ist ansonsten ein toller Hund, der gut gehorcht, lieb ist, keine Probleme mit anderen Hunden hat, gerne Auto fährt und den man frei laufen lassen kann.

    Ich würde gerne bei der Vermittlung helfen, weiss aber nicht was ich tun kann. Er war schon 2 mal in der Zeitung angeboten.

    Wenn jemand Rat weiss, bin für jede Hilfe dankbar.

    LG, Hilde

    Edit: Bin leider in der falschen Kathegorie gelandet. Kann jemand den Beitrag verschieben? Danke.

    Danke, Balfire,

    für die mutmachenden und tröstenden Worte.

    Vielleicht wird ja für Maxi noch alles gut und er findet die richtigen Leute und hat noch ein paar schöne Jahre bei lieben Menschen. Ich wünsche es ihm von ganzem Herzen.

    LG, Hilde

    Hallo, Ihr Lieben
    und vielen Dank für die mitfühlenden und hilfreichen Antworten.

    Wie ich schon schrieb ist Maxi wieder zu seinem ursprüglichen Frauchen zurückgekommen, die sich ja auch so gut sie konnte um ihn gekümmert hat. Er hatte sicher mit Verlustängsten zu kämpfen. Sein Herrchen war schwer krank und starb vor kurzem. Dann versorgte seine Frau den Hund, aber sie kann ihn aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr halten. Die letzten Monate war Maxi nur auf die Frau fixiert, was es ihm schwer machte, zu meinem Mann Vertrauen zu fassen.

    Jedenfalls freute er sich, als das junge Paar, was ihn ursprünglich gekauft und ihn dann wegen Allergie eines ihrer 3 Kinder an die Eltern abgab, ihn wieder abholte.

    Sie hatten natürlich damit gerechnet, dass wir den Hund behalten, zumal ja alles soweit gut verlief. Deshalb hatten sie auch mehreren anderen Bewerbern abgesagt, die sich auch um Max bemüht hatten.
    Der Hund hätte das beste Zuhause bei uns haben können, wenn mein Mann mehr Geduld mit ihm gehabt hätte. War wahrscheinlich mein Fehler, dass ich zu früh einen Hund wollte.

    Jetzt geht für Max die Suche nach neuen Haltern wieder los und er macht das Ganze aufs Neue durch. Hoffentlich finden sie wirklich liebe Leute mit viel Geduld und Erfahrung, die ihm einfach Zeit geben, sich einzuleben.

    Ich mache mir Vorwürfe, dass ich mich auf die Anzeige gemeldet habe. Ich war der Meinung, dass es für meinen Mann gut wäre, wenn er wieder einen Hund hätte. Er hatte es mehrmals gesagt und wir waren auch schon im Tierheim, deshalb nahm ich an, dass er es auch wirklich gewollt hat. Aber anscheinend ist es ihm zu stressig und vielleicht ist es auch noch zu früh für einen neuen Hund.
    Ich dachte einfach, das wir wegen unserem Alter nicht mehr zu lange warten sollten, denn irgendwann kann man vielleicht aus gesundheitlichen Gründen überhaupt keinen Hund mehr halten.

    Nur ich möchte das nicht nochmal durchmachen. Ich muss dauernd heulen, wenn ich mir die Fotos anschaue und an ihn denke.
    Ich hoffe, dass ich irgendwie und irgendwann damit klarkomme und nicht mehr so traurig bin. Ich will mich auf jeden Fall bei den Leuten, die ihn abgeben, erkundigen, ob sie gute Leute gefunden haben, die ihn so richtig liebhaben, das hat er nämlich verdient.

    LG, Hilde

    Hallo, liebe Fories und danke für Eure Antworten.

    Ich habe gestern nachmittag schweren Herzens die Vorbesitzer angerufen
    und ihnen die Situation erklärt. Sie waren natürlich sehr enttäuscht, aber sie kamen dann und haben Max wieder abgeholt.
    Sie hatten noch andere Interessenten, denen sie schon abgesagt hatten. Ich hoffe und bete, dass Max wirklich in gute, liebevolle Hände kommt, denn die hat er wirklich verdient. Er wird seinen neuen BEsitzern bestimmt viel Freude machen, das kann ich aus der kurzen Zeit, die er hier war, schon sagen.

    Er hat so viele Vorzüge und positive Eigenschaften und ich kann, ehrlich gesagt, meinen Mann nicht verstehen, dass er sich so überhaupt keine Mühe mehr mit ihm gegeben hat und sofort alles abblockte. Aber er ist irgendwie auch stur und ich weiss, dass es dem Hund geschadet hätte, wenn er unter diesen Voraussetzungen bei uns geblieben wäre.

    Man kann auch, wie Ihr ja schreibt, nicht erwarten, dass nach nur 3 Tagen alles so ist, wie man es sich vorstellt, denn der Hund weiss ja nicht, was von ihm erwartet wird und er war wirklich lieb und schmusig zu mir. Auch bei unserem Sohn, den er zuerst angeknurrt hatte, als er zur Tür reinkam, war er gestern schon ganz anders. Ich hatte schon Kontakt mit einer Hundeschule aufgenommen und evtl. Einzelstunden, falls erforderlich, mit ihm besucht. Aber ich glaube, dass es nicht notwendig gewesen wäre, denn der Hund war schon bereit, zu lernen.

    Es hätte bloss ein wenig Geduld von seiten meines Mannes gebraucht, aber wenn die Bereitschaft dazu nicht da ist, dann kann ich leider garnichts machen und unter den Spannungen zwischen uns hätte der Hund gelitten. so war es in meinen Augen einfach das Beste FÜR DEN HUND (nicht für mich), ihn wieder abzugeben.

    Ich bin heute dauernd am Heulen, so gern hatte ich ihn schon und ich bin so deprimiert und traurig wie nach dem Tod unseres Barney. Abr ich muss irgendwie wieder klarkommen. Leider nehme ich mir alles sehr zu Herzen und brauche lange, bis ich das verdaut habe.

    LG, Hilde