Beiträge von Shalea

    Huhu,

    das kenne ich von Ebby - alles über 15° muss nun wirklich nicht sein. ;)

    Solange es nur Tröpfchen sind und das nicht andauernd passiert, würde ich mir da keinen Kopf machen. Ali ist seit Jahren phasenweise undicht, mal mehr, mal weniger. Feststellbar ist nichts bzw. war nichts, ich hab ihn 1x gründlich auf den Kopf stellen lassen und da da nichts dabei rauskam, haben wir's dabei belassen.
    Du lässt ja eh regelmäßig Urin untersuchen, also würden Bakterien schnell auffallen.
    Wenn's weniger wird, seid ihr immerhin auf dem richtigen Weg! :)

    LG
    Shalea

    Zitat


    Bei Borreliose findet sich im Blut einen Titer. Borreliose ist inzw sehr gut nachweisbar und auch behandelbar. Es gibt zwar viel Unfug, vor allem im Web, aber Borreliose ist heute kein Thema mehr. Mist ist es, wenn man es nicht erkennt und nicht behandelt.

    Ganz so tapfer positiv seh ich die Welt nun nicht, denn die Seroprävalenz ist hoch und nur weil ein Organismus Antikörper bildet, heißt das noch lange nicht, dass das Tier oder der Mensch erkrankt ist.
    Ebby hat einen hohen Antikörperspiegel gegen Toxoplasmen (1:1000, Ref <1:50, IFAT) und Anaplasmen (ebenfalls 1:1000, Ref <1:50, IFAT), ist aber niemals akut an Toxoplasmose oder Anaplasmose erkrankt.

    Zitat

    In der Humanmedizin ist eine Borelliose schwer nachzuweisen, ich bin erstaunt dass es in der Veterinaermedizin anscheinend nicht das Problem ist.
    Oder doch genauso unsicher aber drauflos behandelt und diagnostiziert?

    Findest du es nicht ein wenig anmaßend, dich über die Diagnose eines studierten Parasitologen und die einer Tierärztin zu stellen?
    Weißt du, wie lang und schwer der Weg war? Weißt du, was wir bis dahin alles unternommen haben? Vielleicht hast du ja ne passendere Diagnose. Wenn nicht, dann bleib mir weg mit dem dummen Gerede, das ich mir schon seit 2011 ständig an jeder zweiten Ecke anhören darf. Ich bin diesen Weg mit meinem Hund gegangen, ich musste dabei zusehen, wie es meinem Hund immer schlechter geht, ich stand hilflos daneben, wenn mein Hund einfach umgefallen ist, weil der linke Ellenbogen so sehr schmerzte, dass sie sich nicht mehr darauf halten konnte, ich war es, die den Hund bei etlichen Tierärzten vorgestellt hat und ich , die neun Monate lang verzweifelt für den Hund gekämpft hat, maße mir an, einzuordnen, ob ich den Befund für richtig oder für falsch halte. Ich finde, das ist die einzige stimmige Diagnose, die wir in der ganzen Zeit bekommen haben und ob du dich damit anfreunden kannst, kann mir dermaßen egal sein...

    Zitat

    Ich würde MMK bei Parasitus-ex testen lassen. Die sind darauf spezialisiert.

    Warum: Der Hund einer Bekannten war sehr krank; er wurde bei Laboklin falsch positiv auf Leishmaniose getestet. Weil das aber nicht schlüssig war - der Hund hatte zwar viele passende Symptome, war aber wahrscheinlich nie im Ausland -, wurde eine Probe (vorher mit Dr. Naucke abgesprochen, wie sie aufzubereiten war) an P.E. geschickt - dort wird per IFAT getestet, zeitgleich schickte er eine Probe nach Zürich für einen ELISA-Test, so war man quasi doppelt abgesichert. Der Hund hatte keine LM.

    (Der Test des Hundes bei Laboklin auf Neosporose war genau "neutral" - bis 1:32 war o.B., darüber wäre auffällig gewesen, das Testergebnis war genau 1:32. Ich hab angeregt, auch Neosporose bei Parasitus Ex testen zu lassen - und bingo, bei einem Normalwert bis 1:100 lag der Hund bei 1:500... Er wäre also mit dem Laboklin-Ergebnis völlig falsch behandelt worden.)

    Die Titerhöhen völlig unterschiedlicher Messverfahren miteinander zu vergleichen hinkt so sehr wie der Vergleich von Äpfeln mit Bananen. Die Referenzwerte sind bei unterschiedlichen Verfahren verschieden.

    Hier mal ein paar Beispiele, ab wann Testergebnisse mit welchem Verfahren als 'positiv' gewertet werden:
    Erkrankung das :hust: -Labor Laboklin Parasitus
    Neosporose 1:80 (IFT) - 1:100 (IFAT)
    Toxoplasmose 1:50 (IFT) - 1:100 (IFAT)
    Anaplasmose 1:50 (IFT) - 1:100 (IFAT)
    R. conorii - 1:64 (IFT) 1:64 (IFAT)

    Ebby hatte beim Test auf Anaplasmose mit IFT in zwei verschiedenen Laboren immer ein Ergebnis von 1:200, bei Parasitus hatte sie mit IFAT 1:1000. Und nun? Zwei verschiedene Testverfahren und keine absolut identische Blutprobe... das sagt absolut nichts aus. Hätte ich ein und dieselbe Probe 2x eingeschickt und es wären mit dem gleichen Verfahren so unterschiedliche Ergebnisse herausgekommen, hätte ich mir Gedanken gemacht, aber so...?

    Das Neosporose-Ergebnis war nicht "neutral", sondern "fraglich", genauso gibt es auch Parasitus bei grenzwertigen Befunden an. Darüber hinaus steigen Antikörperspiegel - gerade bei einer akuten Infektion - an.

    Davon abgesehen schließe ich mich deiner Empfehlung direkt an Parasitus zu schicken an - wobei ich noch ergänzen möchte, dass ich auch Laboklin empfehlen kann.

    Zitat


    Noch ein Hinweis, Caches bei denen Chirp genötigt wird, kann man nur mit einem Garmin der Serien Dakota, Oregon oder Montana machen.

    Also DAS ist nun wirklich kein Argument für Garmin. So sehr wie Garmin sich das gewünscht hätte, hat sich's nämlich nicht durchgesetzt. ;)

    Zur Größe des Displays bzw. allgemein des Geräts:
    Ja, das ist Geschmackssache. Ich für meinen Teil schaffe mir die Geräte hauptsächlich für die Kinder in der Arbeit an und da kann ich solche riesigen Geräte schlicht und einfach nicht gebrauchen. Ich finde den eX 610 schon grenzwertig groß und schwer für Kinderhände, aber das Oregon ist ja noch größer.

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    Für Interessierte:
    Aldi Nord bietet nächste Woche das Outdoor-Navigationsgerät "MEDION® GoPal® S3867" (seeehr ähnlich dem sehr viel teureren Magellan eXplorist 610/710) an:
    http://www.aldi-nord.de/aldi_762_cm3_o…1=2_1&wt_cc3=MD

    Kostenpunkt: 159€ (zum Vergleich: Magellan eXplorist 610 derzeit 399€, eX 710 derzeit 438€ bei Amazon)

    Hallo,

    ich würde eine zweite Meinung einholen, schon alleine, weil du dem Tierarzt ganz offensichtlich nicht über den Weg traust.
    Ich kenne mehrere Fälle von Hunden, denen Herzmedikamente verordnet wurden, die sie letztendlich gar nicht benötigt haben (in einem Fall hat sich ein Jahr später sogar rausgestellt, dass der Hund überhaupt kein Herzproblem hatte.., aber naja.. Schwamm drüber :roll: ) und würde schon aus diesem Grund bei einer Medikation immer einen zweiten Schall machen lassen.

    In München könnte ich dir zwei Ansprechpartner empfehlen, in deiner Ecke kenne ich leider keinen entsprechenden TA.

    Wie häufig gehst du denn zur Nachkontrolle?

    LG
    Shalea

    Zitat

    Ich weiss ja nicht, was das "normale Labor" Deiner Tieraerztin ist, aber z.B. das vetmed Labor (IDEXX) kann diese Untersuchungen allemal auch.

    Vetmed wäre mit Abstand (!) das letzte Labor, dem ich Geld für Untersuchungen dieser Art in den Rachen schieben würde. Warum? Vetmed verweigert die Befundinterpretation durch kompetente Fachleute wie z.B. Dr. Naucke vom Verein Parasitus Ex. Falls man sich also dort im Erkrankungsfall eine Beratung holen möchte, kann man ggf. alle Untersuchungen noch einmal bei einem anderen Labor durchführen lassen, weil Vetmed mit einer Klage in Millionenhöhe droht. :roll:

    Ich würde das Blut woanders einsenden.

    Zitat

    Aber "komisch" ist es doch schon, dass ihr das so auf die Psyche schlägt, auch in den Phasen, in denen sie keinen Schub hat?

    Nein, eigentlich nicht.
    Ich glaube, das schwere Erkrankungen sogar sehr häufig dazu führen, dass man sich verändert - egal, ob Mensch oder Tier.

    Ich bin froh über das, was wir gewonnen haben, auch wenn ich natürlich in manchen Momenten etwas wehmütig an die Zeit vor Dezember 2010 denke, an die Zeiten, in denen alles noch in Ordnung war. Es ist, wie es ist. Wir nutzen die guten vielen Tage und leben mit den schlechten.

    Genug von Ebby, zurück zu den Zeckenbiestern, die ihr hoffentlich fleißig und effektiv killt, wenn ihr sie an eurem Hund findet... Bei mir gibt's zum Dank für den Besuch auf meinem Hund einen Gutschein für einen Schwimmkurs in Frontline - absolut tödlich. :devil2:

    Zitat


    Unser Hund hatte nachgewiesen Ehrlichiose und das IN Deutschland und nein es war keine Kreuzreaktion.

    Dann ist euer Fall Dr. Naucke wohl nicht bekannt, dieser schießt eine Ansteckungsmöglichkeit mit Ehrlichiose in Deutschland absolut aus (so war's jedenfalls bei unserem letzten Telefonat im Juni letzten Jahres).

    Auch *dieser* Hund wurde zunächst mit einem Titer von 1:160 positiv auf Ehrlichiose getestet - bei einem weiteren Test stellte sich dann heraus, dass das Ergebnis falsch war.

    Ebby wurde positiv auf Rickettsia conorii (1:200, Ref <1:50) getestet, auch hier wurde noch niemals eine Infektion innerhalb von Deutschland nachgewiesen und es stellte sich später heraus, dass das Ergebnis eine Kreuzreaktion war.

    Nun gut, der Thread ist für solche Diskussionen nicht gedacht, ich hör jetzt mal auf mit dem OT. ;)
    Als Parasitosenfreak interessiere ich mich einfach für solche Dinge.

    Übrigens, für diejenigen, die's interessiert: CVBD-Risikokarte

    Zitat

    das meinte ich eben, als ich schrieb, dass einem die geringe Gefahr einer tatsächlichen Erkrankung etc. auch nicht weiter hilft, wenn der eigene Hund dann trotzdem erkrankt... Das tut mir sehr Leid für euch! Warum habt ihr denn eine solche Odyssee hinter euch? Heutzutage denken doch die Ärzte schnell an Borreliose, Anaplasmose etc. Oder nicht? Muss Ebby denn jetzt regelmäßig Medikamente nehmen oder "nur" wenn sie Schübe hat? Und wie oft hat sie die?

    Ja, das stimmt. Leider hilft einem das kein bisschen weiter. Noch ärgerlicher war, dass ich sehr früh an Borreliose dachte, das Labor aber den ersten Test vergeigt hat.
    Nein, an Borreliose denken Tierärzte in der Regel nicht - ich führe noch heute regelmäßig Diskussionen darüber, wie wahrscheinlich es ist, dass mein Hund Borreliose hat/te. Ich habe verdammt viele Meinungen eingeholt (Ebby war zu dieser Zeit der vermutlich bestuntersuchteste Hund der Welt :roll: ) und musste mir noch mehr Unsinn anhören, von Fremdkörperverschwörungstheorien über falsche Fütterung über Addison und weitere sehr leichtfertig in den Raum geworfene 'Diagnosen'. Nein, schnell geht anders. :roll: Den Weg hier ausführlich zu skizzieren, sprengt den Rahmen dieses Threads, denn der Weg war lang und steinig und von vielen Irrwegen geprägt. Ebby's Fall war allerdings auch nicht einfach.

    Bei einer akuten Infektion mit einer Anaplasmose, Ehrlichiose, Babesiose oder Leishmaniose hat man einen Vorteil gegenüber der Borreliose: Man erkennt meist deutliche Veränderungen am Blutbild. Eine Borreliose verursacht keine Veränderungen im Blutbild. In seltenen Fällen ist die CK erhöht, aber wer würde davon auf Borreliose schließen?
    Ebby war - rein von den Blutbefunden her - ein rundum gesunder Hund, das Bild, das sie abgab, war jedoch ein völlig anderes. Mein ehemals sehr aktiver und lebensfreudiger Hund war wie ein Zementsack... Unwiederbringlich verloren ist das Wesen, das dieser Hund einmal hatte. Ich habe lange Zeit gehofft, dass es nur Zeit braucht..., aber so war und ist es nicht.
    Nach der Doxy-Therapie, die wir aufgrund ihrer immer massiver werdenden allergischen Reaktionen nicht bis zum Ende durchziehen konnten (Alternativen in Ebby's konkretem Fall --> keine) ging es Ebby deutlich (!) besser, aber sie hatte weiterhin Einbrüche, Tage, an denen nichts mehr ging, sodass ich mich an die umstrittene naturheilkundliche Karden-Therapie wagte, wohl in der Gewissheit, dass diese auch einfach nur gar nichts bringen könnte. Diese half ihr ungemein und seitdem kommen wir bei aufkommenden Schüben mit eben dieser aus. Meine THP hat die Therapie eher experimentell mit einer HP für Menschen ausgetüftelt, die diese beim Menschen erfolgreich anwendet. Ich musste die Dosis erheblich nach oben korrigieren, aber es half.
    Ebby hatte viele kleine und einen großen Borrelioseschub seit Abschluss (naja.. "Abschluss"... eher Abbruch) der Therapie im September 2011.

    Sorry... nun ist es doch ein halber Roman geworden, dabei hab ich mich schon kurz gefasst... :roll: