Hallo,
Zitat
Hat jemand von euch Erfahrungen damit gemacht, den Hund eines nahen Angehörigen zu übernehmen? Ich meine, wir sehen uns ja schließlich bei Familienfeiern und der Hund ist in der Familie bekannt. Wird es da nicht schwierig sein, sie so "umzugewöhnen", dass sie nach einem Familienbesuch wieder gern mit uns mitgeht und nicht lieber zu meiner Schwester zurück will? Es ist schwierig es zu erklären, aber wie mein Freund schon sagte: "Es wird der Hund von deiner Schwester sein, der bei uns wohnt!"
Ich kann seine Gedanken nachvollziehen, bin aber der Meinung, dass sie bei uns ihr neues Zuhause finden wird, auch wenn es vielleicht einige Zeit dauert.
ich habe den Hund meiner Mutter übernommen - für Ebby war der Wechsel (vom Haus mit großem Grundstück in the Pampa zur Wohnung in einer Großstadt) kein Problem.
Auch ich glaube, dass die Probleme in der Regel durch die Menschen entstehen und eher weniger durch den Hund an sich. Es kann durchaus sein, dass deine Schwester sich in Zukunft in manchen Fragen mehr Mitspracherecht einräumt, als ihr das wollt... Das sollte allerdings etwas sein, was man managen kann.
Gemeinsame Familienfeiern oder Besuche dürften bei den meisten Hunden nach einer gewissen Eingewöhnungszeit kein Problem darstellen.
Da ich schon häufiger erlebt habe, dass Menschen ihre Hunde erst abgeben und sie anschließend doch zurückwollen, würde ich dir, unabhängig davon, ob es deine Schwester ist, ebenfalls zu einem schriftlichen Abgabevertrag raten.
Ich habe einen ähnlichen Fall mit meinem Pflegehund erlebt und es hat mir das Herz gebrochen, den Hund rausrücken zu müssen, doch rechtlich hatte ich keine Handhabe... Ich habe mir damals geschworen, dass es keine halben Sachen mehr gibt - entweder zieht ein Hund ganz (mit Abgabevertrag) bei mir ein oder gar nicht.
Wichtig wäre auch noch, insbesondere da ihr euch ja schon für eine Rasse festgelegt hattet, dass ihr euch die Frage stellt, ob der Hund wirklich in euer Anforderungsprofil passt. Könnt ihr euch wirklich vorstellen mit dem Hund glücklich zu werden oder nehmt ihr sie aus Mitleid, damit sie ggf. nicht ins Tierheim muss?
LG
Shalea