Ich biete den Leuten für gewöhnlich an, jederzeit hierher zu kommen, um sich die Gegebenheiten anzusehen.
Es muss dir einfach klar sein, dass die wenigsten Menschen (egal ob Tierschutz, Züchter oder Privatabgabe) diesen Weg so gehen wollen, um dich erstmal kennenzulernen.
Und die erste Frage, die ich mir stellen würde, wenn jemand mir schreibt, er kann leider nicht zum Hund zum Kennenlernen kommen, sondern es muss umgekehrt erfolgen, ist: Was machst du, wenn der Hund einen Tierarzt braucht, ggf. einen Spezialisten?
Ich habe auch mal eine Hündin an einen Rolli-Fahrer vermittelt. Wenn die Umstände stimmen, spricht da aus meiner Sicht auch nichts dagegen. Die waren ein super Team.
Auf verschiedenen Dryland-Rennen startet eine querschnittsgelähmte Frau mit einem Schlittenhundegespann und macht ihre Sache echt gut.
Genauso wie es Positivbeispiele gibt, gibt es aber auch Negativbeispiele. Statt einfach nur Vorurteile zu unterstellen, könntest du auch überlegen, was die Gründe für die Ablehnungen sein könnten und wie du ihnen begegnen könntest.
Ich habe letztes Jahr mit einer an Krebs erkrankten Freundin, die frisch in Remission war, einen Hund gesucht. Es gab einen hervorragenden Plan B und trotzdem war es schwierig, einen Hund zu finden. Letztendlich hat es geklappt, wenn es am Ende auch für Hund und Besitzerin schief ging.