Beiträge von Shalea

    Hat jemand hier im Forum jemanden, der Erfahrungen mit diesem Eingriff hat?

    Mich hat die Notwendigkeit dieses Eingriffs nach Erstellung eines CTs am Dienstag wie ein Vorschlaghammer getroffen. Das kam sehr unerwartet. Morgens stand ich noch witzelnd mit der TÄ auf dem Parkplatz und wir hatten beide offensichtlich Zweifel, ob ein CT nicht Kanonen auf Spatzen ist. Da ich die Untersuchung des äußer Gehörgangs aber sowieso in Narkose durchführen ließ, habe ich mich dafür entschieden und die Bilder entsetzen mich. Mit sowas habe ich nicht gerechnet. Ryder hatte bis auf vor wenigen Wochen niemals eine Otitis Externa, auch sonst keine bemerkbaren Problem mit den Ohren, keine merkbaren Schmerzen, keine Gleichgewichtsprobleme o.ä.. Es sind aber sichtbar Mittelohr und auch Innenohr betroffen.

    Aktuell warten wir noch auf das Ergebnis aus der Histopathologie wegen einem Gewächs im Gehörgang, das das Trommelfell durchbrochen hat.

    Gibt es einen Thread zum Thema Dogscooter? Falls nein, hat jemand Erfahrungen und kann Empfehlungen geben?

    Scully hat einen großen Bewegungsdrang, kann aber noch nicht im Freilauf unterwegs sein. Da joggen bei mir aus gesundheitlichen Gründen nicht geht, kam mir die Idee, mir einen Dogscooter zuzulegen für die Wege auf dem Elberadweg oder bei Wanderungen. Sie soll mich dann nicht ziehen (wäre unfair, denke ich, 12 kg gegen ca. 80 kg), sondern neben dem Scooter laufen. Ist das ein blöder Gedanke?

    Dazu brauchst du keinen Dogscooter, da tut es jeder stinknormale Roller. Die Wege klingen auch nicht nach besonderen Anforderungen.

    Ein Dogscooter wird für Zughundesport verwendet. Du kannst dir da viel teuren Aufpreis für sehr gute Bremsen sparen, weil du keinen zugstarken Hund ausbremsen musst.

    Ich habe einen, nutze ihn aber ausschließlich für ZHS - eher ungern, ich mag das Bike und den Schlitten lieber.

    Das Vorgehen klingt für mich relativ planlos.

    Hier wird über Dritte kommuniziert, dabei gehen immer Informationen verloren. Deswegen wäre ich etwas vorsichtig, der Klinik direkt Planlosigkeit zu unterstellen.

    Der Hund hat offensichtlich seit langer Zeit schwere Ohrenentzündungen.


    Informationen zum Eingriff:

    https://www.anicura.de/leistungen/hund/bullaosteotomie-hund/

    Schwer vorstellbar das eine Klinik einfach so den Gehörgang entfernen will.

    So ist es. Schwer vorstellbar, dass der Gehörgang beidseitig einfach entfernt werden soll. Man darf davon ausgehen, dass ein solcher Eingriff nicht leichtfertig empfohlen wird, sondern, um weiteres Leid zu vermeiden.

    Ich bin aber auch fassungslos, dass der allergische Hund weiterhin mit Semmeln vollgestopft wird. Ich hätte alles daran gesetzt, Ebby die Qualen durch die allergiebedingten Ohrenentzündungen zu ersparen.


    Simsalagrimm

    Wurde während der Narkose ein CT gemacht?


    Für mich ist das kein Fall mehr für einen normalen TA, sondern für eine gute Klinik. Wenn es eine Uniklinik o.ä. gibt, würde ich wohl dort anfragen. Ich würde immer eine Zweitmeinung einholen, wenn es um so große Eingriffe geht und es kein hochakuter Notfall ist.


    Ich muss diese Entscheidung gerade aus anderen Gründen selbst treffen. Schön ist das nicht...

    Ich habe jetzt mal reingeschaut und finde das auch nicht eindeutig geregelt. Ja, die Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten wird klar ausgeschlossen, die Diagnostik aber eigentlich nicht.

    Ich würde Widerspruch einlegen.

    Hunde wird man sich eigentlich schon immer noch leisten können, nur, anstatt 2,3 und mehr, dann halt nur noch einen!

    Wer ist 'man'? Es gibt jetzt schon Menschen, die sich auch einen Hund nicht leisten können.


    Und, dann guckt man vielleicht auch bewusster, wo man kauft... und kauft nicht an der nächstbesten Ecke...

    Genau, denn Hunde aus Verbandszucht werden nicht krank. Nie. Und wen interessiert schon, was mit Tierschutztieren passiert.

    Aber wie viel ist denn "genug Geld" für Hundehaltung konkret? Der Anspruch kann ja nicht sein, dass jeder Hundehalter einfach mal so eine gute fünfstellige Summe zur Verfügung hat, oder?

    Ich glaube, auf diese Frage gibt es keine einheitliche Antwort. Das Thema ist ja auch schon etliche Male diskutiert worden und die Antworten gehen da sehr weit auseinander. Das wird jetzt nicht anders sein.

    Ich habe irgendwie ein Händchen für Pechmagneten. Ich habe erlebt, wie unfassbar teuer ein Hund werden kann, wenn die Krankheit rätselhaft ist und der Hund Katastrophen sammelt, wie andere Paybackpunkte... Ich sehe auch jetzt, wie schnell hier 2000€, da 4000€, dort X weg ist.


    Zum Thema fünfstellig:

    CT / MRT sind inzwischen Standarddiagnostik. Dafür ist beim Hund im Gegensatz zum Menschen eine Narkose nötig. Ich hatte für einen 22kg schweren Hund eine Info über 1600€ für ein CT, mit Proben waren wir letztendlich bei knapp 2000€ - ohne Blutbild, da das erst vor kurzer Zeit gemacht wurde.

    Wird Ryder operiert, werden nochmal ca. doppelt so hohe Kosten auf mich zukommen. Reden wir mal nicht darüber, was ist, wenn es zu Komplikationen kommt.

    Jetzt wurde dem gleichen Hund kürzlich ein Backenzahn entfernt - mit Blutuntersuchung waren das auch etwas über 1500€.

    Da sind wir von fünfstellig plötzlich gar nicht mehr wahnsinnig weit weg.

    Was ist die Alternative? Einen lebensfrohen 4-Jährigen einschläfern lassen?

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    Ich bin im Moment an einem Punkt, an dem ich erstmals das Gefühl habe, das ich mir mit meinen Vorstellungen von dem, was ich medizinisch ermöglichen möchte, in Zukunft keine zwei Hunde mehr leisten werde - und bei mir gilt nicht das Motto: Was gemacht werden kann, soll unbedingt gemacht werden. Ich wäge durchaus ab und sage auch mal "nein".