Ebby hat Librela knapp 2 Jahre erhalten, von ca April 2021 bis zu ihrer Einschläferung im Januar 2023. Wir standen mit dem Rücken zur Wand, weil sie auf annähernd alle Medikamente allergisch reagiert hat und eine Dauermedikation mit etwas anderem dadurch quasi ausgeschlossen war. Für mich war Librela ein Strohhalm.
Ebby hatte nicht "nur" Arthrose, sie war quasi ein "Gesamtkunstwerk".
Es hat eine Weile gebraucht, bis sich eine Wirkung eingestellt hat, dann haben wir die Intervalle auf 3 Wochen gekürzt, weil die Wirkung sich früh abschwächte, dann haben wir die Dosis schrittweise fast verdoppelt... Mir war klar, dass es keine seriöse Prognose zu potentiellen Nebenwirkungen damit geben kann. Um Langzeitfolgen habe ich mir keinen Kopf gemacht.
Ich habe immer gesagt, ich mache einen Sekt auf, wenn der Hund 8 wird... Am Ende wurde sie fast doppelt so alt.
Das war nur durch Librela möglich.
Später (Kreuzbandriss) reichte die knapp doppelte Dosis nicht mehr aus und wir nahmen Gabaliquid aus dem Humanbereich hinzu, was aus meiner Sicht der Anfang vom Ende war, aber auch hier: Es gab aufgrund der Gesamtumstände keine bekannte Alternative.
Nach meiner Erfahrung, dass immer höhere Dosen gebraucht werden, würde ich persönlich Librela bei (m)einem jungen Hund vermeiden wollen, ohne klare Indikation sowieso.
Ob Librela bei Ebby irgendwas verschlechtert hat, werde ich nie erfahren. Rückblickend würde ich es in unserer damaligen Situation genauso machen.