Die Autorin stellt neben den Abschnitt, in dem es um überwiegend rote/cremefarbene Hunde durch den EInfluss von Phaeomelanin geht, ein Foto von "roten" Aussies und bezieht sich auch weiter unten nochmal drauf, dass die "roten" Aussies "seltsam" wären.
Aber "rot" beim Aussie wird gar nicht durch Phaeomelanin hervorgerufen, es ist eigentlich rezessives Braun (b/b) und die Hunde haben modifiziertes Eumelanin, nicht Phaeomelanin, als Grundfarbe. Es sind eigentlich nur modifizierte Schwarz und Loh farbige.
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Ich finde die Zusammenhänge zwischen Farbgenetik und Verhalten schon ganz interessant, kann mir auch vorstellen, dass da ein bisschen was dran ist.
Aber ich glaube, bei Rassen, die nicht auf Farbe gezüchtet werden, sondern bei denen alles erlaubt ist und vorkommt und wo auch keine besondern Modeströmungen eine Farbe extrem bevorzugen, so dass die Züchter auf Teufel komm raus auf diese Farbe züchten, macht das nicht den größten Unterschied.
Bei meinen beiden Rassen ist jeweils eine sehr breite Palette an Farben vorhanden und "Farbzüchter" sind mir bei beiden nicht bekannt, nur einige, die eine gewisse persönliche Vorliebe haben, aber auch die züchten überwiegend nach anderen Kriterien und die Farbe ist nur ein Sahnehäubchen.
Da beobachte ich defintiv größere Zusammenhänge mit den Linien als mit den Farben.
Ich denke, bei Rassen, wo traditionell nur wenige Farben vorkommen und die dann auch noch Modeströmungen unterworfen sind so dass "besondere" Farben mal ne Weile stark vermehrt werden, und bei Rassen, wo die Farbschläge mal getrennt gezüchtet wurden oder werden (Doggen, Pudel, Cocker) sind die Unterschiede eher auf die getrennten Zuchtlinien und/oder auf Engzucht um eine bestimmte Farbe rauszubekommen zu schieben, als auf die Farbe selber.