Beiträge von Marula

    Sehr große Rassen wie Bernhardiner, Leonberger, Neufundländer, Irish Wolfhound, Barsoi usw haben oft mehr Probleme mit Hitze als kleine bis mittelgroße Vertreter.
    Ansonsten vielleicht wirklich etwas mit weniger Fell und Unterwolle und nicht gerade nordische Rassen. Sonst steht euch alles offen.

    Meiner schon.
    Bzw fahr ich halt nicht mit Hund in die entsprechenden Gebiete.

    Ich hatte Leishfälle im Bekanntenkreis und das ist nix, was ich riskieren will. Es ist eine hässliche, schwere, gefährliche (teure...) Krankheit und das gilt auch für die anderen MMKs.

    Klar gehts oft gut. Das muss jeder selbst wissen.
    Bei meiner Freundin hat es jahrlang geklappt, sie hatte ihre Hunde IMMER mit in Spanien und die Krankheit kam erst Monate nach dem letzten Urlaub zum Ausbruch, was die Diagnose nicht leichter machte.

    Mach dich bitte umbedingt über MMKs selbst schlau, viele TÄ kennen sich da nicht so doll aus und denken, mit normalen Impfungen und ein bisschen Frontline oder nem Scaliborband wärs gegessen.
    Dem ist nicht so.
    Gegen MMKs kann man nicht impfen und es gibt keinen 100% wirksamen Parasitenschutz.


    Eben so.

    Ich laber bestimmt niemandem nen Knopf an die Backe, sein Hund wär zu fett und müsste abnehmen usw.
    Es interessiert mich auch nicht wirklich, warum denn nun genau dieser Hund so dick ist, bei manchen ist es wirklich gesundheitlich bedingt, bei anderen nicht, aber ne Ausrede haben fast alle, insofer lohnt es nicht drüber zu reden.
    Die wenigsten wollen sowas hören, es ist nicht meine Aufgabe, Fremden die richtige Hundehaltung zu erläutern und letztlich trägt jeder die TA-Kosten fü seinen Fettwanst selbst.

    Was mich aber immer sehr aufregt ist, dass man mit einem schlanken Hund schon zu den Exoten gehört und teilweise angesprochen wird, warum das arme Hascherl denn sooooooooooooo maaaaaager wär.
    Wenn mir das mit meinem Gerüst von Windhund passiert, wo man die Rippen und Wirbel zählen und gut und gern ne Hand zwischen den Hüfthöckern verstauen kann - na gut!
    Obwohl ich es trotzdem unverschämt finde, mir gleich mit dem Tierschutz zu drohen, würd ich das bei jedem Tierschutzrelevant dicken Hund machen, hätte der Amtsvet gut zu tun.... :D
    Aber wenn ich mit meiner Freundin unterwegs bin, die einen Schäfer und nen Bordermix hat, bei denen man die Rippen durchs Fell deutlich spürt, die aber vor Energie nur so strotzen und sehr fit sind, dann wird sie tatsächlich auch oft auf die dünnen Hunde angsprochen.

    Ich hab das Gefühl, dass viele Leute heute gar nicht mehr wissen, wie ein Hund in guter Kondition, schön bemuskelt und ohne überflüssigen Speck, überhaupt aussieht...

    Ich halte es einfach für wichtig, dass man man selbst ist, "autenthisch" wie man heute so schön sagt.
    Bei aller Sanftmut und aller positiven Bestätigung: Wenn ich sauer bin auf meinen Hund, bin ich sauer und dass kann er auch gern mal merken.
    Und wenn ich ihn lobe, dann aus gutem Grund und tiefstem Herzen und nicht zähneknirschend "weil es laut Buch so gemacht werden soll", obwohl es einfach brodelt in mir.

    Natürlich meine ich nicht, dass man alle Stimmungsschwankungen unbeherrscht am Hund auslassen sollte, eine gewisse Einsicht und Selbstdisziplin gehört zur Hundeausbildung einfach dazu.
    Wenn ich was falsch mache und der Hund daraufhin nicht so reagiert wie ich mir das gedacht hatte - meine Schuld, schlucken und beim nächsten mal besser machen.

    Aber ich würde z.B nie 10 min auf ein Kommando warten, egal welches, dass eigentlich sitzt.
    Für den Fall kennt mein Hund ein drohendes "Freundchen...". Er weiß genau: Schluss jetzt mit den Scherzen oder es gibt einen erstklassigen Anbrüller, es fliegt die Leine oder ein Tannenzapfen o.ä, je nach Situation. Es muss nicht immer alles und sofort kommen, aber spätestens ab einen gewissen Tonfall wei der Hund: "Es gilt, zack jetzt!"
    Und ich denk da ist er nicht unglücklich mit, wenn er weiß woran er ist.


    Hundehalter sind nur Mensche und manchmal glaube ich, dass, sofern man eine solide Grundlage an Wissen darüber hat wie und warum Hunde lernen, man mit Bauchgefühl und echter Emotion am besten Durchsetzungsfähig ist.
    Weil der Hund dann nämlich die Chance hat, genau zu merken, wann es mir drauf ankommt.

    Hm, was mir da sofort einfällt, sind die nicht ganz ungefährlichen Mittelmeerkrankheiten, die ein Hund sich in vielen südlichen Gefilden durch Mückenstiche oder Zeckenbisse holen kann.
    Da sollte man auf jeden Fall auf SEHR GUTE Parastienprävention Wert legen und eventuell auf manche Regionen lieber verzichten.
    Mit Leishmaniose, Babesiose, Ehrlichose und Filarien ist echt nicht zu Spaßen... das sind sehr tückische und uU nicht mehr vollständig ausheilbare Krankheiten, die nach der Infektion lange unerkannt schlummern können und auch oft Spätfolgen haben.
    Da sollte man mal nach "Mittelmeerkrankheiten" googeln oder seinen TA befragen, bevor man den Hund mitnimmt.

    Dann würd ich auch auf einen ansonsten vollständigen Impfstatus Wert legen, da die Hundepopulationen im Süden oft stark "durchseucht" sind mit Staupe, Parvo und Co.
    Selbst wenn der eigene Hund keinen direkten Kontakt hat, kann man schlecht verhindern, dass er z.B. mal mit Exkrementen von heimischen Hunden in Kontakt kommt oder vielleicht mal aus ner Pfütze trinkt.

    Eine Bekannte hatte ihre Hunde jahrelang mit in Spanien, es ist immer gutgegangen.
    Jetzt hatte ihre alte Hündin langanhaltende Beschwerden mit Haut, Leber und Niere, sehr gestörtes Allgemeinbefinden... erst nach langer Diagnostik stellte sich raus, dass die Arme eine Leishmaniose hat.
    Das ist nix, was man provozieren oder verharmlosen sollte, find ich, das ist keine Erkältung, sondern ne sehr schwere Erkrankung!!!
    Die Behandlung kann sehr teuer werden und ist längst nicht immer erfolgreich.

    Ich weiß nicht, was das Geteste soll... :roll:
    Geh dir doch einfach die Hunderassen life anschauen, die dir gefallen und die für euren Lebensstil geeignet wären und guck, ob du reagierst. Und zwar nicht nur einmal, sonder oft und lange!

    Sich einen Hund anschaffen, der einem nicht so liegt, weil man weniger allergisch auf ihn ist - naja, das kann gut gehen, muss aber nicht. Allergien haben ja auch ne ganz wesentliche psychische Komponente. Da ist es ganz wichtig, dass man 100% hinter dem Hund steht, den man gewählt hat.
    Mein Bruder ist z.B. stark Pollenallergie geplagt und reagiert(e) zusätzlich mit tränenden, geschwollenen Augen auf Hunde. Seine Freundin liebt aber von Kindesbeinen an Rottweiler.
    Was tut man nicht alles... :D
    In dem Fall Desensilibierung, tägliches Wechseln und Waschen des Hundebettes, Hund darf nicht ins schlafzimmer, in der Wohnung Laminat, das einmal täglich gesaugt und gewischt wird usw... mit kurzhaarigen Hunden bei "sauberer" Umgebung gehts jetzt!
    Nur auf den Test sollte man sich jedenfalls nicht verlassen, das ist schon oft böse schiefgegangen.

    Ich weiß es ist nicht jedermanns Geschmack, aber Nackthunde sind nicht so verkehrt, nicht mal halb so empfindlich wie man denkt!!!
    Chinese Crested sind recht niedlich.
    die Mexikanische Variante mit dem unaussprechlichen Namen mit X gibts auch in recht groß, deutlich über kniehoch. Die sind aber schon in klein sehr teuer....

    Schlussendlich: Wenns nicht geht, gehts nicht.... auch das kommt vor.

    @ Mr Toretto: No offense, aber der schöne gestromte Hund auf dem Bild ist nie im Leben ein ganzer Galgo. So groß sind sie selten, aber das kommt schon mal vor, aber der Hübsche ist viel zu kräftig, besonders Rute, Beine (Pfoten!) und Kopf.
    Der sieht eher aus wie ein 50/50 Galgo/Mastino-Mix, davon kenn ich zwei persönlich und da sind deutlche Ähnlichkeiten im aussehen. Irgendwas schweres hat da mit Sicherheit mitgemixt. Aber das Wesen: Schlau, nett, ruhig, aber eigenwillig, klingt schon seeehr nach Galgo!
    Vergleicht mal:
    http://www.s215052085.online.de/dwzrv/rassen-0…0espanol-1.html
    http://www.galgo.de/
    http://www.galgozucht.de/
    http://www.galgo-whippet.ch/

    Ich find den sandfarbenen Burschen (?) auf den Fotos von Roxybonny total schön, genau mein Geschmack. Galgo oder Grey oder Mix (spanische Landrasse :D ) daraus? Oder was anderes Windiges? Auf Fotos sind Galgo, Grey und Magyar Agar immer verdammt schwer auseinanderzuhalten, besonders in Bewegung und ohne Größenvergleich...

    Hab mir letztes WE die wunderschönen Greyhounds von Bulli in Not Süd life angeschaut, weil ich von dort gern einen Rüden zu meinem dazunehmen würde.
    Leute, wenn ihr einen Galgo in Erwägung zieht, dann werft auch mal einen Blich auf die Greys.
    Sie sind größer und massiger (Rüden teilweise um 80 cm, 37 kg, Hündinnen 68-75 cm, 30 kg), aber echte sanfte Riesen und mir kanns nicht groß genug sein. :p
    Sie sind tendenziell weniger expansionsfreudig und haben mehr "will to please" als Galgos.
    Aber sie haben natürlich MASSIG Kraft, das sind echte Muskelprotze... und massig Hetztrieb (aber wenig Veranlagung zum stöbern und sonstigem aktiven Jagen).
    Wie auf der Infoseite von Bulli in Not so schon steht: "In Ruhelage - ein Hund durchaus für Anfänger. Einmal in Bewegung - ein Hund nur für Fortgeschrittene".
    Wobei man sich davon nicht abschrecken lassen sollte, ich bin als Anfänger mit meinem Grey sehr zufrieden, auch und gerade in Bewegung. :D

    [/quote]

    Also, deine Bedingungen klingen gut.
    Klar, es ist ne Menge Verantwortung, aber, wie andere schon geschrieben haben, kann man sich nie sicher sein, wie in x Jahren das Leben so läuft. Solange man sich sicher ist, im Zweifelsfall immer zugunsten des Hundes zu entscheiden, ist das schon okay.
    Nimm mich, ich bin Studentin, weiß nur grob, wie sich mein Leben in den nächsten Jahren entwickeln wird, hab meine Eltern nur für Notfälle in der Rückhand, bestreite sonst finanziell wie auch zeitlich alles allein - und trotzdem habe ich einen Hund und es wird in absehbarer Zeit noch ein zweiter einziehen.
    Aber eins weiß ich sicher: Ich würd mich in Notsituationen immer für den Hund entscheiden.


    Hm, aber dein Herzenshund (der echt sehr knuddelig ist), ist in Grichenland und kommt nach Deutschland... möchtest du ihn dann aus Deutschland holen? Wie läuft das mit der Vor- und Nachkontrolle (die seriöse TS-Organisationen nunmal machen), wenn du in Schottland lebst?

    Ich hätte da eher den Vorschlag, dass du bei euch ins lokale Tierheim gehst. Soweit ich weiß, wird im UK und in IE (mein Hund kommt aus IE) in vielen kommunalen Tierheimen/Dogpounds auch immer noch nach einer gewissen Frist eingeschläfert, insofern würdest du ein genauso gutes Werk tun, als wenn du einen kleinen Griechen holst und du müsstest den Hund nich durch halb Europa verschicken und könntest ihn vorher kennenlernen.

    Eine kleine Warnung: Die Bieseter sind süß und gerade am Wasser, wenn sie sich durch dicke Pflanzenteppiche futtern, sehr nett zu beobachten, aber zu Hunden mitunter SEHR garstig.
    Ich hab mal einen Jagdterrier gesehen, der sich mit einer Bisamratte angelegt hatte und der war echt schlimm zugerichtet!
    Dem hing der ganze Rücken in Fetzen und die tiefen Wunden von den scharfen Nagerzähnen haben sich derartig entzündet, dass der Hund ne Woche später trotz sofortiger Behandlung durch den TA mit praktisch bei lebendigem Leib weggegammelter Rückenmuskulatur eingeschläfert werden mussten.
    Sie sind also wohl recht infektiös... Menschen-Mundfauna soll ähnlich schlimm sein.
    Auch der kleine Münsterländer eines befreundeten Jägers hatte ganz arge Probleme, nachdem er beim apportieren einer angeschossenen Bisamratte (sie werden geschossen, weil sie Flußufer untertunneln, bis diese zusammenbrechen) einen Biss in die Lefze abbekommen hat.
    Die kleine Wunde hat sich ebenfalls kräftig entzündet und es war ne recht langwierige Behandlung.

    Also: Freut euch, wenn ihr die puscheligen Viecher seht, aber passt auf, dass eure Hunde nicht drangehen!