Beiträge von Marula

    Ich weiß, dass Leute, die mit ihrem Hund in den Süden wollen, das im allgemeinen als Spaßverderberei und Schwarzmalerei verstehen, aber ich möcht trotzdem mal drauf hinweisen, dass man sich neben allem anderen ausführlich über die sog. Reisekrankheiten und ihre Prävention informieren sollte und sich dann nochmal gründlich überlegen, ob man wirklich seinen Hund nach Spanien schleppen muss.
    Natürlich muss sich nicht jeder Hund was wegholen, gibt ja auch da gesunde Hunde. Die sind dieser Immunsituation aber oft auch schon seit generationen ausgesetzt und haben ne bessere Abewehr gegen heimischer Erreger. Und auch nicht jeder Urlaubshund wird krank...
    Ein Blick ins Leishmanioseforum (googeln) und eventuell da nochmal die frage stellen, zu welcher Jahreszeit und wo lang man am besten geht und wie man seinen Hund am besten schützt wär nicht so schlecht.
    Wer einmal nen akuten Leishmanioseschub erlebt hat, geht jedenfalls nicht mehr leichtherzig mit diesem Thema um - das ist kein Schnupfen.

    Ich würd auch gern mal ne längere Tour mit Hund machen, aber wenn Jakobsweg, dann die eher nördlichen Etappen.
    Ansonsten reizen mich eher die anderen europäischen Fernwanderwege, mich ziehts besonders Richtung Osten (Ostpreußen, Masuren) und auf die Britischen Inseln, eventuell auch ne Alpenüberquerung.

    Guckst du hier: http://www.s215052085.online.de/dwzrv/index.aspx (bei Rassen das entsprechende anklicken, da gibts Standart, Wesensbeschreibung, Bilder Zuchteschichte usw.)

    Generell ist der Deer schlanker, windhundiger, schmalerer Kopf, stärker aufgezogene Unterlinie, runderer Rücken, langbeiniger als der IW.
    IWs sind recht massiv gebaut, schon fast nicht mehr windhundig, recht langlinig mit schwerem Schädel, ausgeprägtetem Stopp.
    Außerdem gibts die Deers nur in verschiedenen Abstufungen von grau, über silbergrau bis fast schwarz, den IW gibts neben den Grautönen auch noch in blond, von fast weiß bis weizenblond und in gestromt, was man aber nur beim Welpen wirklich sieht, später durch das Rauhhaar nicht mehr.
    Vom Wesen sind beide "sanfte Riesen", der IW ist etwas phlegmatischer, der Deer etwas lebhafter.

    Ich denk ob eine bestimmte Mischung oder ein bestimmter Rassehund problematisch wird, hängt vor allem damit zusammen, wie kompetent der Besitzer ist.
    Klar ist es nicht so leicht, den Hund mit einer bestimmten Aufgabe auszulasten, wenn er genetisch für nix absolut prädestiniert ist. Aber auch nicht jeder Rassehund kann seiner Veranlagung entsprchend beschäftigt werden, das find ich genauso doof. Und auch mit Rassehunden gibt es genug Probleme eben wegen ihrer typischen Veranlagung - die Leute hätten sich zwar vorher informieren können, tun es aber oft ebensowenig wie Mix-Besitzer.

    Ein nettes Bespiel für sehr bewährte, beabsichtigte Kreuzungen, die ich größtenteils himmlisch finde, sind die sog. Lurcher:
    http://www.lurcher.org.uk/ (Auf Introduction, dann auf Lurcher, dann für Bilder versch. Kreuzungen ganz nach unten.)
    Das bezeichnet Mixe aus einem Windhundelternteil, meist Greyhound, Whippet oder Saluki mit einer anderen Rasse, meist Collieartigen oder (Bull)Terriern. Das sind Jagdgebrauchsmixe mit dem sanften Wesen und der Schnelligkeit der Windhunde und der Härte und besseren Trainierbarkeit und Geländegängigkeit anderer Rassen.
    Natürlich haben die Jagdtrieb wie nix gutes - aber eben oft besser zu händeln als bei den reinen Windigen
    Ich kenn inzwischen eine Hand voll Lurcherbesitzer und sie sind alle sehr zufrieden mit ihren Hunden - unter anderem, weil die die ich kenne, eben genau So einen Hund wollten.
    Ich hab aus Irland einen angeblichen Greyhound bekommen, bei dem sich nach einigem hin und her bestätigt hat, dass er wohl ein SalukiXGreyhound ist (WindhundXWindhund nennt man oft auch Longdogs).
    Diese Mischung, von der auf der verlinkten Seite ja auch ziemlich viele Fotos sind, würd ich immer wieder nehmen: Ein Bild von einem Hund, ein toller Charakter, in allem genau zwischen Orientale und Okzidentale. Leider in Deutschland kaum zu bekommen... nur ein Grund, warum der nächste Hund wieder ein Ire wird.

    auch der Mops/Franz. Bully meiner Freundin ist ein toller Hund.
    Die meisten Mixe, die ich kenne, sind nicht einfacher oder schwiriger als der Durchschnitt der Reinrassigen in meinem Bekanntenkreis.

    Ne Freundin von mir haben die Zeugen auch mal morgens aus dem Bett geworfen.
    Sie öffnete morgenmuffelig die Tür, der Blick der Männer fiel durch die geöffnete Schlefzimmertür ihrer winzigen 1-Zimmer-Wohnung aufs Bett, in dem 3 ihrer 4 Hunde lagen.
    Erste angeekelte Frage, noch vor "Guten Morgen": "Oh Gott, schlafen die etwas im Bett?"
    Sie, sehr schlecht gelaunt: "Wissen sie, zum ficken ist mir der Boden wirklich zu hart!"
    Tür zu. :lachtot:

    Ich find eigentlich auch nur Mischungen mit völlig absurden Körperpropotionen nicht so prickelnd, z. B den Basset x Berner, den ich im TH gesehen hab: Kurz- und krummbeinig, langer Rücken, schwer - armes Vieh.
    Beim Charakter ist ähnlich: Wenn zwei Extreme gemischt werden, z.B. Hunde mit starkem Jagdtrieb und sehr selbstständige Rassen oder Rassen mit niedriger Reizschwelle und solche mit extrem sensilelem Wesen, dann wirds problematisch.

    Grundsätzlich seh ich diesen Mix der Charaktere aber nicht als so dramatisch, weil ich auch genug Rassehunde kenne, die halt gerade wegen ihrem rasseypischen Verhalten Probleme machen - das find ich genau so doof.

    Ich würd mir Leute mit lieben großen Hunden suchen und mit denen gehen. Erst nur mit einem, dann mit verschiedenen, eventuell später auch mal mit mehreren. Oder eine nette gemischte Spiel- und Gassigruppe suchen.
    Kann sein, dass sie sich die ersten Male fürchtet, aber da muss sie durch, ab und an Schiss zu haben gehört zum Leben dazu und es ist schließlich ne ganz nrmale Situation (immer vorrausgesetzt, die anderen Hunde sind wirklich nett zu ihr und bedrängen sie nicht soooo sehr).
    Je mehr du ihr das vermittelst, "Da musst du durch, aber das ist nicht schlimm, das schaffst du!", desto besser sollte es gehen - aber das ist ja ne Binsenweisheit...
    Nach ein paar Mal wird sie schon gemerkt haben, dass sie nicht gefressen wird.
    Wenn sie mit bekannten großen Hunden zurechtkommt, hast du zumindest ne reelle Chance, dass sie auch mit fremden selbstbewusster wird.

    Mja....
    Greyhounds im Allgemeinen sind ja nun nicht gerade für ihren Schutztrieb berühmt, und Lawrence liebt eigentlich auch alle Menschen völlig unkritisch, aber ab und an wundere ich mich doch sehr über meinen sanften Hund!

    Einmal haben wir auf einer Autobahnrastastätte nachts eine kurze Schalfpause gemacht. Ich lag mit meinem wachen Hund hinten auf dem Bett des WoMo und döste.
    Neben uns fuhr ein Laster ein, ich wachte auf, der Fahrer stieg aus und hängte sich beim aussteigen fast bei uns ins halboffene Fenster, um reinzuglotzen. Da ist mein weißes Reh vielleicht abgegangen!
    Und er verteidigt das Auto sonst kein Stück weit - ich bin mir sicher, das dass nur war, weil ich neben ihm gepennt hab.
    Ich fühl mich mit Hund auch einfach sicherer, beim zelten, nachts in der Stadt usw...

    Ab und an meldet er mir im Dunkeln auch "verdächtige" Leute, gibt aber sofort Ruhe, wenn ich sage.


    Ob er im Ernstfall verteidigen würde - ich weiß nicht, ich denk aber schon, aber wahrscheinlich nur verbellen. Beißen tut er nur, wenn er sich in die Enge getrieben fühlt.
    Das ist seiner Vorbesitzerin passiert: Sie wusste nicht, dass er in Irland wahrscheinlich mal an Halsband gewürgt wurde, er sprang aus dem gerade geöffneten Kofferraum, sie wollte ihn schnell fassen, damit er nicht auf die Straße läuft, er dacht wahrscheinlich "Sie will mich würgen/packen/böse Dinge tun" - da hatte sie ihn dann in der Hand hängen ... tja, blöder Zufall, kann mit neuen Hunden mit unbekannter Vergangenheit halt passieren.
    Jedenfalls würd ich niemandem raten, meinen Hund plötzlich, kräftig und ungefragt am Halsband zu greifen... :/

    Silvester meide ich die Stadt auch immer, wegen besoffenen Asozialen mit Böllern. Ich bin wirklich froh, dass ich einen von Natur aus fast 100% schussfesten Hund hab (bei ner Fehlzündung direkt neben uns zuckt er vielleicht mal und dann ist wieder gut) und brauch das gar nicht, das irgendwer sowas gefährliches nach ihm wirft und er doch noch Angst bekommt/sich wehtut.

    Eigentlich mag ich helle Hunde gern, aber ich hätte auch gar nichts dagegen, wenn der Zweithund schwarz oder dunkelgestromt ist. Greys sind ja eh recht groß und imposant, weil muskulös und athletisch...
    Dann kriegen beide Jungs ein Stachelhalsband, (Stacheln nach außen!), oder ein Leder-und-Nieten-Band und noch nen möglichst martialischen Maulkorb... und dann ist Ruhe! :D

    Also ein Greifvogel war das mit Sicherheit NICHT. Ich hab etwas Falknereierfahrung und abgesehen davon, dass von den häufigen Greifen nur der Habicht überhaupt Hase nimmt, hängt auch der nix in Bäume oder schleppt gar einen ganzen Hasen durch die Gegend. Den kriegt der gar nicht hoch... nie und nimmer.
    Höchstens ein Junghäschen.
    Einen erwachsenen Hasen im Stück würde vielleicht ein Uhu oder Adler hochkriegen und die sind nun nicht soooo häufig in good old Germany.
    Aufhängen tun die auch keine Beute.
    Und runtergefallen und hängengeblieben... ich weiß ja nicht. :)
    Versucht mal, ein mit Wasser vollgesogenes Stofftier, das dann ja ungefähr so viel wiegen dürfte wie ein lebendes Tier, so in einen Baum zu werfen, dass es hängen bleibt. Klappt glaub ich nicht so toll.

    Ich würd das auch eher für Menschenwerk halten.
    Wer und warum sowas hochhängt: Who knows...
    Vielleicht war es schon tot, vielleicht auch nicht, vielleicht waren es ein paar Jugendliche, die das lustig fanden, vielleicht auch ein anderer HH, wie hier schon vermutet, vielleicht ein Luderplatz für Krähen usw (ich weiß ja nicht, wie es bei euch mit Rabenvögel schießen so ist und wie genau sich dran gehalten wird, fall es verboten ist...).

    Nina, ich kann dich da auch gut verstehen, mir geht es ähnlich:
    Ich geh gern raus, aber mit Hund doch irgendwie mehr, weil ich MUSS. Ich empfinde es aber nicht als MUSS, sondern als DARF (na gut, bis auf ganz wenige Ausnahmen: Nacht, Regen + Durchfall... die Traumkombi von gestern...).
    Bzw, man denkt halt nicht drüber nach, sondern macht es halt und es macht auch Spaß.
    Genau wie es auch Spaß machte und okay war, rumzugammeln - bevor ich den Hund hatte.
    Aber so ists jetzt schon besser... ;)
    Ich studiere übrigens auch mit Hund, geht super.

    Ich würd mir allerding keinen "Arbeitshund" anschaffen, aber eher, weil das gar nicht mein Typ ist und mir auch nicht entspricht.
    Müsste ich z.B. einen Hütehund übernehmen, würd ich natürlich schon versuchen, ihn irgendwie auszulasten (schon das Wort lässt mich schaudern) :D
    Aber ich denk es würde mir auf die Nerven gehen, wenn der Hund ständig bespaßt werden möchte.
    Deswegen hab ich sowas: http://www.s215052085.online.de/dwzrv/rassen-0…reyhound-1.html
    Passt perfekt: Katzenhaft ruhig, meist sanft und verträglich, extrem leicht zu erziehen, wenn man vom Jagdtrieb absieht. Macht jede Wanderung mit, ist aber auch mit 2 Stunden Stadtwald + Sprint zufrieden.
    Ist nun vielleicht nicht jedermanns Ding, will ich dir jetzt auch gar nicht umbedingt empfehlen, muss man mögen.

    Wenn dir ein gelehriger Hund zum Kunststückchenlernen und für Hundesport liegt, wär irgendwas Hütehundiges sicher ne gute Wahl, oder was mit Pudel drin, oder auch manche Jagdhundrassen (halt die, die eher führerbezogen arbeiten).

    Zum Aussie:
    Ich kenn nur einen.
    Der ist nicht so schrecklich anspruchsvoll, die Leutchen sind auch Hundanfänger und gehen halt für die reine Bewegung ca. 1 Stunde joggen und machen dann noch ein bisschen Kunststückchen, ein bisschen Disc-Dogging, kleine Intelligenzspielchen zwischen durch, arbeiten am Grundgehorsam - halt dies und das und immer mal was neues.
    Das wichtigste bei diesem Hund war, dass er lernt, auch mal Pause zu machen... ansonsten will er gefallen, und "funktioniert" super... so er denn wie oben beschribenn "ausgelastet" wird.
    Entfällt das, nutzt er seine Energie und Intelligenz, um aus dem Garten auszubrechen oder aus dem Haus zu entwischen und geht jagen....
    Mir wär er zu anstrengend, ich steh nicht auf diesen "Meeeeeeiiiiisster, befiehl mir, ich lese deine Wünsche von deinen Lippen!"-Blick.
    Aber es gibt sicher Hunde die mehr Arbeit machen.
    Das trifft jetzt aber auch nur für dieses eine Individuum zu...