Na, nu mal mit der Ruhe...
Die tun alle nix, die wollen nur spielen.
Den Thread von heretic hatte ich nicht gelesen, man kann in diesem Riesenforum halt schlicht und einfach nicht alles lesen und schon gar nicht auf alles antworten.
Und ich zumindest rate dir auch gar nicht ab, im Gegenteil, ich hab ja nur gesagt, dass es nicht das verkehrteste ist (ich es also richtig finde...), noch ein paar Semester zu warten, weil du dann vielleicht eine besseren Überblick hast, was alles noch so kommt.
Ich hab dir berichtet, wie es bei meinem Cousin ist, und der hat nunmal jetzt nach den Studium definitiv keine Zeit für gar nix, auch wenn es im Studium noch gegangen wäre.
Das denk ich mir ja nicht aus, ich kenn ihn ganz gut, wir haben schon öfter Mal über Studium und Beruf gesprochen, weil wir nur ein paar Jahre auseinander sind!
ZitatMeine Lebenssituation wird sich sicher nicht ändern, bei mir läuft alles nach Plan und wenn nicht, wird natürlich mit Hund geplant. Man shafft sich ja auch kein Kind an und wenn man arbeitslos wird lässt man es verhungern, zumindestens ich nicht.
Nunja, ich hab zu Anfang des Studiums auch umbedingt in die Praxis gewollt (wie fast jeder der Tiermedizin anfängt), inzwischen bin ich zu etwas mehr als der Hälfte durch und könnte mich auch mit Paraklinik oder sogar mit Amt anfreunden, mal sehen was kommt!
Sowas passiert oft wirklich erst im Laufe des Studiums, dass man merkt, wo die eigene Interessen liegen, dass man vielleicht Sachen toll findet, wo man es nicht erwartet hätte oder feststellt, dass der gewünschte Sektor doch viel überlaufener ist als man sich das vorgestellt hat.
Ich stimme dir allerdings zu, dass man, wenn der Hund erst da ist, halt mit Hund plant!
Bei mir gab es auch Bedenken (ich hab auch mal in nem Forum nachgefragt, wollte meinen jetzigen Ersthund gleich zu Studienbeginn übernehmen - hab ich dann auch, allen Warnungen zum Trotz), aber letztlich läuft es bisher super und ich werde meine Köter (sind inzwischen 2, der 3te ist in Planung) nicht abgeben, es sei denn ich werde schwer krank oder so.
Das schränkt meine beruflichen Aussichten aber ganz klar ein, dessen bin ich mir auch bewusst, aber ich wette, es wird mich noch anfressen wenn es so weit ist!
Da ist kein Auslandsjahr mal eben drin, auch kein spontaner Umzug um ne Stelle für ein verlockendes Internship anzunehmen, keine von den ach so tollen Assistenzstellen, wo man sich drum prügeln muss und dann 4 Tage am Stück in der Klinik pennt (ja, da sind Tiermediziner nicht anderes als Humanmediziner...).
Meine Freundin macht z.B ihr großes Praktikum auf Island - fänd ich auch toll, ist auch gar nicht so teuer.... aber ich hab niemandem, dem ich die Hunde ohne Not so lange geben könnte.
Meine Eltern fallen für sowas weg, ich weiß, dass sie es machen würden, und eben deswegen möchte ich sie da nicht ausnutzen, sondern nur in Notfällen drauf zurückgreifen.
Es gibt mir viel, ich würde auf meine Hunde nicht verzichten wollen, aber man muss doch ab und an mal zurückstecken und da kommt es halt auf die Person an, wie leicht oder schwer man das nimmt.
Das musst du selbst wissen!
ZitatMeine Frage. Was studiert ihr denn oder arbeitet, dass ihr soviel Zeit habt für einen Hund oder als was arbeitet ihr. Ich meine ich kenne viele Leute die einen Bürojob haben und der Hund ist sogut wie immer alleine. Da finde ich einen Landarzt mit eigener Praxis schon Hundegeeigneter.
Ich weiß natürlich das das Stress pur bedeutet aber ein Hund ist mein Traum seid Jahren.
Im Veterinärmedizinstudium dürfte im übrigen auch nicht mehr Zeit übrig sein, oder Irre ich mich da?
Naja, momentan hab ich ziemlich viel Zeit, bzw ich nehm sie mir!
Prioritäten...
Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wie der Stundenplan der Humanmediziner im Gegensatz zu unserem aussieht, aber ich hab "eigentlich" auch jeden Tag von 8-16 oder 18 Uhr Uni.
Nur waren davon bisher halt viele Veranstaltungen ohne Anwesenheitspflicht, so dass ich täglich so zwischen 2 und 8 h in der Uni war.
Ne Stunde Mittgspause haben wir immer, das kann aber auch mal eng werden, obwohl ich praktisch direkt neben der Uni wohne, je nachdem, wo hin man muss (unser Campus ist 2-geteilt, die beiden Gelände liegen 15-20 min mit dem Rad auseinander) und ob die letzte Vorlesung Punkt 13.00 endet und die nächste dann 14.00 s.t. anfängt, oder ob man c.t. muss...
An den besten Tagen geh ich zu einem einzigen Pflichtkurs der z.B. 2 h dauert, an "schlechten" bin ich von 8-13 und dann nochmal von 14-18 Uhr in der Uni.
Beides sind Extreme und selten, meist waren es so 5-6 h täglich.
Vor dem Physikum war es belastungstechnisch eher weniger als jetzt, das nächste Semester wird nicht ganz einfach, weil ich viele Kurse hab, wo ich außer in der Mittagspause nicht viel zuhause bin. Das vorletzte Jahr wird auch nochmal happig, weil wir da PJ haben mit diversen Praktika, wo ich jeweils ganztags da sein muss bzw auch mal Nacht- und Wochenenddienste.
Aber mal sehen, ich schwänze was geht.... außerdem wohne ich in ner WG, so dass oft zumindest jemand da ist. Meine Hunde sind auch beide keine Jungspunde mehr und gehören nicht grade zu ner arbeitsgeilen Rasse.
Ansonsten ist es ja so, dass Hunde bei uns in den Hörsälen zwar offiziell verboten sind, aber fast überall toleriert werden außer in Klinike/Instituten mit Tierbestand und Laboren. Daher kann ich zumindest einen von den Jungs auch mal mitnehmen, mach ich aber selten, die bleiben eigentlich lieber zuhause, die Couch ist bequemer als der Hörsaalboden...
Später im Berufsleben hat man als Tierarzt halt doch eine recht breite Spanne von möglichen Arbeitsgebieten, auch da weiß ich nicht genau, wie es bei den Humanmedizinern aussieht - aber nach dem , was mein Cousin so erzählt, ist man als praktizierender Arzt im Krankenhaus ohne Partner (der dann der facto eh alles mit dem Hund machen müsste) zeitlich SEHR eingeschränkt.
Vielleicht ist im Psychosektor ja nochmal anders, aber das wirst du sicher besser wissen als ich.
Wie gesagt, ich wollte auch umbedingt Kleintierpraxis machen als ich angefangen hab, inzwischen bin ich anderen Gebieten nicht abgeneigt ua wegen besser mit Hund vereinbarer Arbeitszeiten.
Ich finde überhaupt nicht, dass nur arbeitslose Millionäre sich um einen Hund ordentlich kümmern können, mancher übertreibt es da auch. Es gibt viel Wege zum Glück, musst halt schauen was für dich vertretbar ist.
Aber wenn du fragst dann kriegst du halt Meinungen, auch welche dir dir nicht schmecken... ging mir ja nicht anders!
Nun, Stress pur wird ein Hund hoffentlich nicht, sonst hat man irgendwas falsch gemacht.
Bei deiner Rassefrage kann ich dir nicht helfen, ich hab so ziemlich das Gegenteil von deinen Favoriten.