Beiträge von Marula

    Also, schlaue Ratschlage hab ich bisher noch nie bekommen, obwohl ich mitten in Hannover City wohne und andauernd andere Hundebesitzer treffe.
    Weiß auch nicht, vielleicht seh ich einfach nicht danach aus oder so?


    Nur eine Dame gibt es, die ich aber eigentlich eher amüsant finde:
    Sie ist ihrer Meinung nach irgendwie so eine Mischung aus Geistheilerin, Fußpflegerin und Tierheilpraktikerin und jedesmal, wenn sie meinen Hund abtastet, meint sie ein "Kribbeln" in ihrer Hand zu spüren, das ihr sagt, dass mein Hund Schmerzen hat.
    Das sein mal dahingestellt, ich glaubs jedenfalls nicht. Der Brüller ist dann aber, dass sie diese Schmerzen dann wegstreichen will und dann von ihrer Hand "abschüttelt" wie Wasser.
    Naja, die Hunde finden es nett, im Park auf diese Streichelfrau zu treffen, Lawrence windet sich bei ihr immer wie ein Aal - aber vor Genuss, nicht vor Schmerz...
    Sie erzählt mir auch jedes Mal, dass das Fell von meinem einen Hund soooooooooo schön geworden wär, dabei hat es sich seit unserer ersten Begegnung keinen Deut verändert. Bei dem Hund, bei dem es tatsächlich massiver Veränderungen gab, da sieht sie keinen Unterschied.
    Und sie will mir ständig energetisiertes Wasser, mikro-osteopathische Behandlungen, Honing von NASA-getesteten Feldern und Aloe-Vera-Extrakte schenken.
    Aber naja, sie ist ein bisschen schrullig, aber lieb zu den Hunden und ihre eigener Hund hört nicht besonders, ist aber ein sehr nettes Wesen, insofern bin ich bei diesen Begegnungen der 3. Art immer innerlich am grinsen.


    Was ich aber immer sehr peinlich finde ist eine Bekannte von mir, mit der ich ab und an gemeinsam Spazieren gehe, weil unsere Hunde sich super verstehen und wir in vielen Punkten (außerhalb der Hundewelt) auf einer Wellenlänge sind.
    Aber wo wir überhaupt nicht übereinstimmen sind so Dinge wie: Rücksichtnahme auf andere, sei es wegmachen von Kot, sei es ranrufen des eigenen Hundes bei Joggern, Radlern, angeleinten Hunden...


    Sie ist sowas von schmerzfrei, lässt ihre eigenen Hunde zu jemandem hinrennen, der sich extra mit seinen beiden Hunden ins Gebüsch neben dem Weg verkrümelt hat und die da absitzen lässt und OFFENSICHTLICH keinen Kontakt möchte, lässt ihre Hunde zu Leuten rennen, die auf der Parkbank sitzen und essen um sie dann mit hochroter Birne wegzuziehen, wenn sie den Kopf schon in der Brotdose haben usw (also wäre das nicht vorhersehbar gewesen...)
    Da könnt ich jedesmal vor Scham versinken und mir bleibt dann immer nur, meine beiden möglichst demonstrativ bei mir zu halten oder ähnliches und zu hoffen, dass die Leute nicht denken, dass die anderen 2 auch mir gehören.
    Ich versteh nicht, wie man so dickfellig sein kann.
    Ich hab sie mal drauf angesprochen, aber sie meinte, es wär ihr zu stressig, die Hunde dauernd zu rufen und auf sie aufzupassen, dann wollte sie lieber gar keine Hunde haben. Dabei merkt sie ab und an noch an, dass meine ja super erzogen wären, sie weiß durchaus, dass das nicht so ganz okay ist was sie macht.... aber es ist ihr egal - nach mir die Sintflut.



    Aber der Gipfel ist dann, dass sie anderen Hundebesitzern Ratschläge erteilen will, was z.B. Freilauf und Rückruf angeht, obwohl es bei ihren reiner Zufall ist wenn sie hören.
    Aber nein, halt, das liegt alles an der Bindung, die sie zu ihren Hunden hat und die die meisten anderen Besitzer ja nicht haben.
    Irgandwann hat sie sogar mal angedeutet, wenn man nicht so eine natürliche Bindung zu seinen Hunden hätte wie sie, dann müsste man sie halt so erziehen wie ich, aber bei ihren wär das nicht nötig, die würden schon merken wenn es ihr wichtig ist.... :D
    Ich darf daraus also ableiten, dass es ihr meistens wirklich nicht wichtig ist, wenn die sich benehmen wie Rotz am Ärmel... :shocked:
    Also mir wär das peinlich.

    Zitat

    Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen den Qualzuchten.
    Die einen sind offensichtlich und darüber kann man sich super aufregen, das unnormale anderer Rassen hingegen wird nicht gesehen. Oder findet ihr den immer und alles liebend, total respekt- und distanzlosen Labrador keine Qualzucht? Und was ist eigentlich mit Collie & Co und deren langen und spitzen Schnauzen? Eigentlich ja auch eine Qualzucht


    Naja.
    Für mich heißt Qualzucht, das der Hund sich quält.
    Während so ein distanzloses "Ich liebe alle andereren Lebewesen" (ist natürlich auch übertrieben, Labradorfreunde bitte weggucken) auch nicht "normal ist, so leidet der Hund da doch nicht drunter.
    Im Gegenteil, Labbis sind ja im allgmeinen echt sonnige Gesellen.
    Auch lange spitze Nasen sehen nicht mehr aus wie beim Wolf, aber der Hund hat doch keine Probleme damit, keine erhöhtes Gesundheitsrisiko und keine Kommunikationsschwierigkeiten.

    Ich find Nackthunde nicht so dramatisch.
    Es ist zwar alles andere als natürlich, aber zumindest ist es nichts, was den Hund wirklich behindert!
    Ich mein, Sonnencreme im Sommer und Mantel im Winter ist vielleicht albern (aber letzteres machen ja inzwischen viele Leute, sei es weil sie es schick finden, sei es weil sie der Temperaturregulation ihrer felligen Hunde, überflüssigerweise, auch nicht trauen...).
    Aber es tut dem Hund nicht weh, es hindert ihn nicht am atmen, er kann sich normal bewegen, sich auf natürliche Weise fortpflanzen, hat eine normale Lebenserwartung und kann generell alles tun, was ein anderer Hund in der entsprechenden Größen- und Gewichtsklasse auch tun könnte.
    Somit ist es für mich eher ne Geschmackssache und ich muss ehrlich sagen, das ich mir eher nen Nackthund anschaffe würde als nen Fellberg.
    Wobei ich weder das eine noch das andere wirklich begehrenswert oder nötig finde.

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    der inbegriff der qualzucht ist für mich der miniyorkie.
    unsere damals schon betagte nachbarin hatte einen, der war so gestört, daß er grundsätzlich nur auf den vorderbeinen lief, also ständig kopfstand machte... wenn er "normal" lief tippelte er vorne in rasendem tempo und hüpfte hinten abwechselnd mit links und rechts alle vielleicht 6-8 schritte der vorderbeine nach..


    Das klingt für mich eher nach einer wirklichhen Erkankung des Bewegugsapparates alsnach "gestört", eventuell ner schweren Patellaluxuation.... wahrscheinlich hatte das arme Vieh höllisch Schmerzen und hat sich einfach nicht getraut, die Hinterbeine richtig zu benutzen.

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    Was ist denn gegen Windhundsport zu sagen? :shocked:


    Naja, bei manch einer Orga, allerdings nur bei wenigen, ist das Prinzipiensache (Rennbahn=böse, wegen dem kommerziellen Renngeschäft in manchen Ländern,obwohl das mit Deutschland wirklich nix zu tun hat).
    Aber meistens ist es je so, dass im TS halt eher Hunde mit Verletzungen oder sonstigen Macken landen, die körperlich nicht in der Lage sind die Höchstleistung auf der Bahn oder auf der Jagd zu bringen, die vom Vorbesitzer gefordert wurde und die eben deswegen da sitzen wo sie jetzt sind: In der Tötung oder im Heim.
    Auch wenn sie im Alltag ganz fit wirken und als Familienhund keine Probleme haben.
    Eine Freundin hat z.B einen Galgo, der so überhaupt keine Probleme hat, aber auf der Bahn mit Konkurrenz und hinter dem künstlichen Hasen legt er noch nen ganzen Zacken zu (da geben sie alles, das ist halt wie bei einer echten Hetzjagd) und hat danach Schwierigkeiten mit einer alten Sehenverletzung.
    Sind halt oftmals schon etwas "abgenutzte" Tiere.
    Das Problem ist aber, dass viele Leute, die das erstemal mit so einem Hund zu tun haben (und viele Leute die Windhunde aus dem TS haben haben nunmal noch keine Rasseerfahrung) glauben "Ach, der rennt ja Zuhause auch wie Bescheuerter, was soll denn so schlimm dran sein wenn er sich auf der gepflegten Bahn mal für ein kleines Ründchen ins Zeug legt".
    Und vergessen dabei dass es für den Hund was ganz anderes ist, ob er zuhause auf der grünen Wiese aus Spaß an der Bewegung läuft oder ob er meint, eine Jagdbeute ist zum greifen nahe und wenn er sich nur noch ein bisschen, ein kleines bisschen mehr anstrengt... dann hat er den ersehnten Hasen... das ist für die bitterer Ernst, dabei gehen sie rüchsichtslos über ihre körperlichen Grenzen!
    Mein Grey zum Beispiel würde es LIEBEN, wieder auf die Bahn zu können, er guckt bei bestimmten Motorengeräuschen immer nach dem Hasi (die Hasenzugmaschine auf der Bahn klingt ähnlich) und denkt bei jeder Lautsprecherdurchsage die er hört, das Rennen würde endlich losgehen.
    Aber der würde sich gnadenlos selbt kaputtmachen, er hat alte Knochenbrüche und Arthrose, den könnt ich da nachher wegtragen...
    Mein anderer Hund dagegen ist kerngesund, den hab ich röntgen lassen, der hat gar nix.
    Mit dem hab ich bedenkenlos ein paar Trainingsläufe gemacht, Vertrag hin oder her, es macht dem Hund Spaß, kommt seiner Natur entgegen und schadet ihm nicht.
    Außerdem gibt s noch das Argument, dass sich ja ehrgeizige Leute einen der jüngeren, gesunden Hunde holen könnten, die es auch mal zu vermitteln gibt, um mit dem dann sportlich Furore zu machen. Das ist meiner Meinung nach Quatsch, wer einen Sporthund sucht der kauft beim Züchter, wo er weiß was er hat, auch die Eltern sieht etc, und zieht den Hund mit aller Sorgfalt auf usw... schon allein, weil man für die "richtigen" Rennen einen Hund mit Papieren braucht.
    Insgesamt find ich dieses Verbot schon sinnig.
    Man sollte es halt nicht zu eng sehen, wenn jemand einen jungen und erwiesenermaßen gesunden (also tierärztlich durchgecheckten) Hund hat, dann sollte man ihm aus einen gelegentlichen Training oder Schaulauf keinen Strick drehen.



    Ist also eigentlich wie bei allen diesen Klauseln:
    Es ist ne Rückversicherung, dass nix mit dem Hund gemacht wird was ihm schadet und dass man im Falle des Falles als Verein was in der Hand hat, um schnell handel zu können.
    Übertreibt man es nicht und bleibt im von der Gesundheit/von Tierschutz her vertretbaren Rahmen, dann sagt da normalerweise keiner was, von einigen Überkorrekten mal abgesehen.

    Zitat


    ich finde es daneben, einen Hund extrem zu züchten. Ob besonders gross, besonders klein, besonders haarig, besonders nackig, besonders kurze Nase, besonders lange Nase, besonders kurze Ohren, besonders lange Ohren. Etc.
    Ich will einfach einen robusten Hund, der sich bewegen kann wie es ihm Spass macht. Ich finde bei der Zucht sollte neben Gesundheit hauptsächlich Wert auf den Charakter gelegt werden, nicht auf die Optik.


    So seh ich das auch.



    Ich finds halt immer witzig: Sportlich und fit ist so realtiv!
    Hab eine Bekannte mit nem "Retro-Mops".
    Ist auch wirklich um Meilen besser als die, naja, ich nenn sie jetzt mal "Extrem-Showmöpse", atmet grundsätzlich frei (auch wenn ebenfalls grunzt und schnarcht wie nix gutes, das würd mich ohne Ende nerven, aber gut, jeder was er mag...), hat einigermaßen lange Beine und kann tatsächlich galoppieren, auch wenns unbeholfen aussieht.
    Nach einer Stunde flotten spazierengehens hat dieser Hund dann aber auch genug!
    Er ist nicht brettfertig und könnte sicher auch noch ein, zwei Kilometerchen mehr laufen, aber eine Tageswanderung würde der wohl auch mit Training nicht machen, 3x täglich durch den Park, davon einmal lang (ne 3/4 Stunde) und 2 x kurz, reichen dem völlig aus.
    Trotzdem schwärmt die Besitzerin allen vor, wie fit und sportlich ihr Mops wäre.
    Ja, für nen Mops vielleicht, aber im Durchschnitt der Spezies Hund ganz allgemein?
    Ich denk auch gar nicht mal, dass es diesem Hund schlecht geht, solange man ihn nicht überfordert (z.B versucht, mit ihm rad zu fahren, wie man das ja mit nem ungefähr gleichgroßen Jack Russel könnte), aber irgendwie find ich es pervers, Hunde zu züchten, die einen Bewegungsdrang wie ne 70-jährige Oma haben, weil das so bequem ist...
    Aber gut, wers mag - es ist, solange der Hund gesund ist, mMn besser als sich einen arbeitsgeilen Spezialhund zu holen und den dann versauern zu lassen.
    Dieser Mops ist also aus nicht-VDH-Zucht....


    Der einzige Mops, den ich aus dem VDH kenne, ist ne arme Sau. Die Besitzerin sagt klipp und klar: Nie wieder Mops.
    Sie ist zu einem renommierten Züchter mit gutem Ruf und (das war der Fehler) vielen Schauerfolgen gegangen.
    Natürlich hätte sie sich villeicht besser nach nem Züchter mit weniger extremen Hunden umgucken sollen, aber als Anfänger sagen einem ja alle "vernünftigen" Hundehalter: Geh zum VDH, da kriegste was ordentliches und dann geht man halt mal auf ne Ausstellung und guckt sich um und wenn einem dann einer erzählt: Das ist DER Züchter, der hat so und so viele Champions gezüchtet usw....
    Dieser Hund hat arge Probleme mit der Atmung und ist deswegen sehr hitzeempfindlich, wird wahrscheinlich irgendwann in der nahen Zukunft am Gaumensegel operiert werden.
    Die Augen stehen so weit raus, dass er jetzt schon Probleme mit Hormhautverletzungen und trockenen Augen hat und mit großer Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren erblinden wird.
    Außerdem ist er schlimm Allergiegeplagt und hat immer wider heftig Demodex-Milben: Kaputtes Immunsystem.
    Leider in der Verwandschaft diese Hundes generell ein problem, aber sowas erfährt man leider oft erst zu spät.
    Die Falten haben ein Ausmaß, das ist nicht feierlich, die sauberzuhalten wenn der Hund einen seiner Allergieschübe hat ist nicht witzig.


    Wenn es nun so wäre, dass das ein trauriger Auswuchs einzelner Züchter ist, das wär ja fast noch zu verkraften.
    Leider sahen auf den letzen Ausstellungen, die ich besucht hab, alle Siegemöpse so faltig-schwer-krummbeinig-plattnasig aus. De facto geriet die eine Richterin beim Anblick diese geplagten Mopses meiner Freundin in Verzückung und rief aus "Oh, ein xyz-Sohn! Der ist ja gut geraten!" (Wir waren nur kurz am Mops-Ring stehengeblieben).
    Und wer gewann? Na klaro, die Verwandschaft dieses Mops-Models. Die "ordentlichen" standen weiter hinten.



    Ich denk auch gar nicht, dass alle Hunde dieser Rassen leiden und wie gesagt, wenn die Besitzer zufrieden und die Hunde gesund, wenn auch nicht körperlich leistungsfähig sind, ist das durchaus okay.
    Ich glaub halt nur, dass man da als Züchter einer als "Qualzucht" verschrienen Rasse einemal öfter über den Tellerrad gucken muss, was bei anderen Rassen als als normal oder fit gilt.

    Zitat

    Whippets...

    wo wohnst du denn, dass bei dir so viele Whippets unterwegs sind? *neugierig bin*
    Ich mein, sie sind mit dem Irish Wolfhound die Windhundrasse mit den höchsten Wurfzahlen, aber das heißt im Klartext, dass 2008 311 Welpen im DWZRV/VDH gefallen sind.
    Dass es da jetzt auch schon Vermehrer gibt, will ich nicht hoffen, hab aber bisher auch noch nix in der Richtung gehört und eigentlich ist die Windhundwelt nicht soooo groß.
    Kenn zwar Leute, die Whippetwelpen aus Polen haben, weil das günstiger kommt und sie da gute persönliche Beziehungen zu der Züchterin haben, aber die sind genauso in der FCI gezüchtet wie die deutschen und vom "ordentlichen" Züchter. War auch kein kleiner Aufwand die zu holen, nix mit aus dem Kofferraum gekauft, neeeee... bis hinter Warschau aufs platte Land gegurkt... :D




    Ansonsten SEHE ich zwar reichlich Leute mit "Spezialhunden", aber solche kommentare musste ich bisher noch nicht hören. hab wohl die falschen Bekannten...



    Ich denke auch, dass solches "exklusiv & ausgefallen" Verhalten durchs Internet schon ziemlich gefördert wird.
    Ich mein, es ist heute so leicht, über die exotischsten Rassen Info einzuholen, mit Besitzern in Kontakt zu treten, Züchter zu finden...
    Es ist auch viel leichter geworden, Hunde über große Entferungen zu transportiern, man kann sich auch Hunde aus den entferntesten Winkeln der Welt relativ leicht beschaffen und muss dafür kein Forschungsreisender mehr sein.
    Wenn das alles so leicht und die begehrte Ware so verfügbar ist, klar, da kommt man schneller in Versuchung!


    Ich mein, selbst wenn man vor 20 Jahren den Begriff "Australian Shepherd" oder "Rhodesian Ridgeback" mal irgendwo gehört hat und eventuell sogar so glücklich war, in irgendeinem Buch oder einer Zeitschrift eine 2-seitige Rassebeschreibung mit 3 Fotos zu finden... dann hatte man noch lange nicht diese Flut an tollen Bildern und interessanten Berichten, die einen heute fast anspringt und aus denen man sich dan selektiv das rauspickt, was genehm ist.
    Geschweige denn, dass man es vor Googel einfach hatte, einen Züchter zu finden und zu kontaktieren, der am anderen Ende Deutschlands oder gar im Ausland wohnt oä.

    Hi.
    Also, so außergewöhnlich ist der Vertrag nicht, so oder ähnlich findet man viele in Netz. Lediglich das mit der "Probezeit" hab ich so jetzt noch nicht gesehen.
    Ich finde es spricht eher für eine Orga, wenn sie das gute Stück zum download bereitstellen, statt es einem bei Abholung des Hunde über den Tisch zu schieben und auf den Überraschungseffekt zu setzen, dann spielen sie wenigstens mit offenen Karten.
    Ob du das unterschreiben willst ist deine Entscheiung, ich kann dir aber sagen, dass das normalerweise nicht so heiß gegessen wird wie es gekocht wird.
    Ich hab z.B auch 2 Hunde mit solch "drakonischen" Verträgen.
    Beim Ersthund ist es vertraglich verboten, den Hund außerhalb eingezäunter Gelände abzuleinen, verboten, mit ihm Windhundsport zu machen und auch da steht was von "der Hund bleibt lebenslänglich Eigentum von Verein xyz". :irre3:
    Der Vertrag des Zweithundes ist moderater, in etwa so wie der von dir zitierte + kein Windhundsport.
    Bei beiden stehen auch die üblichen "jederzeit Kontrollen möglich" und "wenn der Hund sich in schlechtem Zustand befindet, nehmen wir ihn gleich wieder mit"-Klauseln drin, bei 2 Hund wird für weitergeben des Hundes an dritte ohne Wissen des Vereins oder im Falle der Zucht (der ist eh kastriert) eine Vertragsstrafe von 1500 € angedroht.


    Nur, wer soll das denn bitte im Alltag kontrollieren?
    Nachkontrollen etc laufen ja auch alle ehrennamtlich, die werden eher nicht auf gut Glück vorbeischneien und riskieren, dass sie umsonst gekommen sind, weil du grad im Urlaub bist.
    Und ansonsten sind die auch froh, dass sie ihre Hunde "loskriegen" und machen da kein großes Aufhebens drum, die Verträge klingen beim ersten lesen deftig, aber ich hab noch nie gehört, dass da irgendwem der Hund nach ein paar Monaten wieder entzogen worden wäre.
    Man liest sowas ab und an im Internet, aber im Bekanntenkreis hab ich ne Menge Tierschutzhunde und hab sowas noch nie mitgekriegt.



    Ich würd sowas jederzeit wieder unterschreiben und dann doch mehr oder weniger machen, was ich will! :D
    Wobei ich ja eh nicht vorhab, meine Tierschutzhunde verhungern zu lassen, sie zu verprügeln, sie auf der Rennbahn zu verheizen oder mit ihnen zu züchten und insofern dürfte das sowieso alles in Sinne der vermittelnden Vereine sein.
    Aber ob und wo ich dann ableine, ob ich mit einem sorgfältig untersuchten, kerngesunden Hund nicht doch mal zum Rennbahntrainig gehe, wie lange ich ihn alleinlasse usw sind alles meine eigenen Angelegenheiten und das muss einem auch erstmal einer nachweisen und dann noch sein "Recht" durchsetzen. Das ist reichlich unwahrscheinlich.... :roll:



    Das wichtigste ist, dass man das Gespräch mit den Pflegestellen (bzw wer da auch immer zuständig für die Vermittlung ist) sucht. Dann kann man ja auch fragen, warum da dieses oder jenes oder was anderes steht und wenn man dann in Verbindung mit den Personen immer noch ein schlechtes Gefühl hat, dann sollte man es halt lassen.

    Ich mag "Hundepsychologie" von Dr Dorit Feddersen-Petersen.


    Ist ein richtig fetter Wälzer und auch recht teuer (vielicht erstmal über die Fernleihe in den Bücherei ausleihen und gucken ob man was damit anfangen kann).
    Ist recht "wissenschaftlich" bzw teilweise etwas trocken geschrieben, aber wirklich ein umfassender Überblick über sämtliche Verhaltenskreise des Hundes, teilweise in Relation gesetzt zu Wolfsverhalten (die Autorin forscht unter anderem an Wölfen, Hunden und Hybriden daraus, aber auch an anderen Caniden). Mit reichlich Illustrationen. Da hat man mal wirklich ein ordentliches Nachschlagwerk zur Hand.


    Bei der Ernährung halt ich es mit Meyer/Zentek, "Die Ernährung des Hundes".


    Auch nicht ganz billig, aber ein schöner, kurzer, knackiger Überblick über die Ernährungsphysiologie des Hundes sowie Überblicke über verschiedene Futtermittel und ihre Nährwerte, Rationszusammenstellung für verschiedene Bedürfnisse, spezielle Diäten bei bestimmten Krankheiten usw...
    Ich mag es deswegen, weil es wirklich ein reines Sachbuch ist und kein "Ideologiepamphlet" a la "Barfen sie ihren Hund, dann kommen sie in den Himmel" oder "Oh Gott, sie füttern selbstgemachtes, ihr armer Hund wird sterben und vorher alle Kinder der Nachbarschaft mit Fuchsbandwurm anstecken".
    Außerdem ist es verständlich geschrieben, also auch für Nicht-Ernährungswissenschaftler tauglich.

    Hab mir jetzt die ganzen Antworten nicht durchgelesen, find das Thema aber interessant.



    Ich hab ja zwei recht große Hunde, 71 und 76 cm Stockmaß (bei Gewichten von 30 und 32 kg).
    Ich war schon immer ein Fan von großen Hunden und finde dass die halt einfach mehr "hermachen".
    Außerdem mag ich meine Hunde auch mal anfassen und hab bei so einem Kleinen immer das Gefühl, dass da nicht genug Hund zum streicheln ist! Oder dass sie kaputtgehen, weil ich versehentlich drauftrete... :lol:
    Aber von der jetzigen Hundegröße bin ich inzwischen auch schon wieder ab.
    Ich denk der nächste wird so 60-70 cm bei einem Gewicht von 20 -30kg, eher im unteren Bereich dieser Spannweite, das sind für mich Idealmaße. Das ist dann für mich ein mittelgroßer Hund. ;)
    Wenn ich mal ein eigenes, großes Auto hab und ein Haus mit Garten siehts schon wieder anders aus, dann mag ich das jetzige Format gern wieder haben.


    Vorteile großer Hunde:
    Ich find eine gewisse Größe optisch besser, man ist immer gut bewacht (selbst wenn der Hund nix tut, haben die Leute Respekt).
    Nachteile:
    Sie sind teurer im Unterhalt (Futter, Zubehör, Medis...), sie sind schwerer zu transportieren, man darf sie oft schon nicht mehr mitnehmen, wo man eine Fußhupe noch unterbringen kann und darf, mehr Leute haben Angst davor (egal wie sich der Hund benimmt), sie werden oft nicht so alt wie kleinere, man kann sie nicht mal eben auf den Arm nehmen, wenn sie verletzt sind oder sie Arthrose haben und nicht mehr treppensteigen dürfen, sie schränken die Wohnungsauswahl ein (weil viele Vermieter keine großen Hunde wollen und weil man nicht in die oberen Stockwerke kann).
    Tja... wenn man das so liest, nehm ich für ne Geschmackssache schon arg viele Nachteile in Kauf... :shocked:



    Generell mag ich weder Extreme in die eine noch in die andere Richtung, alles was wesentlich größer/schwerer als ein Schäferhund oder deutlich kleiner/leichter als ein Jacky ist, ist nix für mich.
    Ich find halt immer noch, man muss das Gewicht in Relation zu Höhe sehen, meine sind zwar groß, aber bestehen ja eigentlich nur aus Beinen...
    Solange der Hund sportlich ist und mal ne ordentliche Runde joggen kann oder ein bisschen radeln, ists gut.
    Ich hab da auch keine Vorurteile, ich mag sie alle, wenn sie normale Proportionen haben und nicht nur aus Fell bestehen.