Beiträge von Marula

    Es gibt da eine Methode. Würd ich selber aber nicht machen:
    Frieren lassen. ;)
    Dann lässt der Körper ein nettes dickes Fell wachsen.
    Alles natürlich im Rahmen der Genetik, aber tropische Rassen (und Nackthunde) mal beiseite, können alle Hunde aus unseren Breitengraden in unterschiedlichem Maße Unterwolle ausbilden.


    Als ich meinen Grey Robin bekam (eine kurzhaarige Windhundrasse, die bekannt dafür ist, das sie oft in dicken Mäntel rumlaufen), hatte er das schönste, plüschigste, dichteste Winterfell, dass so ein Hund bekommen kann, feine Unterwolle, gröberes Deckhaar, richtige Hosen an den Hinterschenkeln, Bauch und Brustkorb komplett behaart. Er hat auch nicht ständig gehaart, sondern dann nach ein paar Monaten die ganze Pracht auf einmal abgeschmissen. Er hatte den ganzen Winter über null Probleme und hat nichtmal andeutungsweise gefroren.
    Er kam aus ganzjähriger Zwingerhaltung.


    Nach einem Jahr Wohnungshaltung ist sein Fell dünn und seidig, null Unterwolle, ausschließlich feines, kurzes Deckhaar. Er haart dauerhaft und ist am Bauch und an der Brust nackig, wie die meisten Greys in Wohnungshaltung. Bin mal gespannt, wie der Winter wird.


    Ich denk die Natur kann man da wohl nur schwer überlisten, der Körper steckt nur wertvolle Energie in die Ausbildung eines schützenden Haarkleids, wenn es auch gebraucht wird.
    Das wird hormonell gesteuert und die betreffenden Hormone werden nunmal nach Tageslichtlänge und Temperatur ausgeschüttet (na gut, eventuell könnte man mit der Tageslänge mogeln oder Hormone geben...).
    Was anderes ist es natürlich, wenn der Hund Mangel an irgendwas hat, dann kann ein Futterzusatz toll wirken.
    Aber wenn der Hund ne gute Grundversorgung hat, dann kann man so viel Biotin, Zink, Kieselgel, Vit. B, Spirulina.... füttern wie man will, das ist für die Katz und rausgeworfenes Geld, das scheidet der Körper im besten Falle einfach wieder aus.
    Den Versuch würd ich mir sparen.

    Und wenn du scheren möchtest, dann am besten raspelkurz. Dann haben die viechers weniger Platz um sich einzunisten.
    Um die Spot-ons vom TA wirst du nicht drumrumkommen, es gibt kein wirksames Hausmittel gegen solche Lästlinge. Normalerweise sprechen die aber gut auf die gängigen Mittel an.
    Wichtig ist wie schon erwähnt, dass die Umgebung penibel saubergehalten wird. Liegeplätze in die Kochwäsche, gut wischen, oft saugen und eventuell ein Spray für die Wohnung, dass du auf nicht waschbare Liegeplätze des Hundes tun kannst, das Sofa z.B... kannst du dich mal beim TA nach erkundigen.

    Meine beiden Jungs haben jeder einen dünnen wasserdichten Mantel.


    Nachdem ich ja schon 2 Jahre im Besitz eines kurzhaarigen Windhundes ohne einen Gramm isolierendes Fett war und KEINEN :shocked: Mantel hatte, hab ich mich pflichtbewusst an die Nähmaschiene gesetzt, sowas braucht man ja.


    Ergebniss:
    Der ältere Rüde (8 Jahre) versucht sich das Ding auch bei Kälte, Regen und Sturm am nächsten Baum abzuschubbeln. Der jüngere (6 Jahre) lässt es dran, aber er hat auch ohne Mantel bisher noch nie Anzeichen von frieren gezeigt.
    Der jüngere hat aber Arthrose, also bekommt er den Mantel an, wenn ich mich bei nasskaltem Wetter länger draußen aufhalten will, ohne das die Hunde sich warmlaufen können.
    Außerdem hatten sie die Mäntel 2 mal über Nacht an, als sie Ende Oktober im Zelt gepennt haben.
    Ansonsten wollen oder brauchen die das nicht, auch nicht im letzten, kalten Winter.
    Erkältungskrankheiten oder Nierenprobleme hatten sie noch nie.
    Mal schauen, wie sich das entwickelt, wenn sie älter werden, wenn sie sich als Senioren mal nicht mehr so viel bewegen können und vielleicht schon Vorerkrankungen haben, zwing ich sie vielleicht zum Manteltragen.


    Wenn sie nur bibbern, dann sollen sie sich warmlaufen. Man muss die Hunde auch nicht in Watte packen, die Temperaturunterschiede sind wichtig für die Abhärtung und fürs Immunsystem.
    Ich denk nem alten/kranken/bekannt anfälligem Hund tut man damit nen Gefallen, bei jungen, gesunden Hunden ists eher das Gegenteil.


    Wo es auch noch Sinn machen kann, ist bei körperlich anstrengenden Betätigungen, damit der Hund nach dem Aufwärmen nicht wieder auskühlt bzw damit der langsam wieder abkühlt.

    Ob Vermehrer oder nicht mach ich nicht vom Verein abhänig.
    Ich denk der Wiki-Link triffts da schon recht gut: http://de.wikipedia.org/wiki/Zucht
    Allles was da nicht drunterfällt ist strenggenommen Vermehrung.


    Zu versehentlichen Würfen steh ich etwas zwiegespalten.
    Einerseits kann es dem schlausten mal passieren usw und bei manchen Leuten wird sowas super und sie lernen was draus. Die veruteile ich bestimmt nicht.
    Andere gehen von Anfang an völlig blauäugig an die Sache dran ("Das ist seine Tochter, die wird er doch nicht.... oh Gott, Waldi, wie kannst du nur!"), stellen sich einfach nur doof an und sind nachhher auch nicht schlauer. Da sträubt sich mir alles.


    Das "Schimpfwort" Vermehrer bezieh ich eher auf Leute, die a) Gewinn machen wollen, b) keinerlei Hintergrundwissen haben (wollen) oder dieses wegen Profit missachten und sich c) nicht ordentlich um Zuchttiere und Welpen kümmern.

    Zitat


    Hmmm, du findest Einzelhaltung für ein Rudeltier also artgerecht?!


    Also, meine Einstellung zum Gesamtthema erstmal beiseite, hat meckmeck doch in ihrem letzten Posting darauf angespielt, das die Threaderstellerin erwähnte, dass sie sich auch mit 2 Hunden anfreunden konnte.




    Ich denke man sollte die Wohnungshaltung auch nicht idealisieren.
    Für Jahrtausende hat der größte Teil der Hunde NICHT in den menschlichen Wohnräumen gelebt, in weiten Teilen der Welt ist das noch heute völlig normal. Anscheinend sind die Hunde als Art damit doch ganz gut zurechtgekommen, haben nicht nur überlebt, sondern sich recht prächtig entwickelt.
    Nur weil wir in den Ländern der ersten Welt in den letzten paar Jahrzehnten eine andere Art der Hundehaltung entwickelt habe ist das nicht der einzige Weg zum Glück.
    Viele Wege führen nach Rom.
    Das wichtigste ist, dass der Hund genügend Sozialkontakte zur eigenen Art bekommt, gut gefüttert und medizinisch versorgt wird, eine isolierte, trockene, zugfreie und idealerweise bei Bedarf auch beheizbare Unterkunft hat und seiner Art und Rasse entsprechend bewegt und gearbeitet wird.
    Ich denke es ist auch ein Teil menschlicher Hochmut zu glauben, dass Hunde nicht auch mal ne Weile ohne Menschen können, wenn sie die Möglichkeit haben in dieser Zeit "Hundekram" zu tun, statt in einem Zwinger oder, ja, auch in der Wohnung ohne Möglichkeit der Ablenkung und ohne Gesellschaft rumzusitzen.
    Klar, so ein Hund, der sein ganzes Leben komplett von Menschen abhängig ist, weil er ohne menschliche Gesellschaft nicht mal pinkeln gehen kann, der bindet sich ganz anderes. Aber ob das das einzige, normale und wahre ist?


    Bitte nicht falsch verstehen, ich plädiere NICHT dafür, Hunde einzeln oder zu mehrere in reizarme Zwniger zu stopfen, dort tagein, tagaus zu belassen und max. zum Arbeiten rauszuholen. Ich denk nur man sollte auch mal übern Tellerrand schauen, unabhängig davon, was man laut i-net als gute Hundemami zur Zeit grade umbedingt tun muss oder nicht tun darf.
    Und ich selbst hab meine Hunde gern bei mir und um mich rum und denk gar nicht daran, sie woanders als im Haus zu halten, weil es mir und ihnen gefällt (auch wenn sie ohne mich nicht pillern gehen können...)
    Aber ich denk ein Hund kann gut außerhalb der Wohnräume schlafen (auch ein einzelner Hund), wenn er sonst ein gutes Leben hat, wird as kein Problem für ihn sein.



    Die Frage die man sich mal realistisch stellen sollte, wenn man sowas vorhat, ist aber, wie viel Zeit man letztlich täglich mit dem Hund verbringt, wenn er nicht in der Wohnung ist und was der Hund machen kann, wenn man nicht da ist.
    Wenn man normal arbeiten geht, ein normales Leben hat und der Hund dann über Nacht nicht in der Nähe ist, dann werden das doch nur wenige Stunden sein, und das wär mir dann doch zu wenig.
    Noch öder und abstumpfender, wenn er dann allein ohne Hundegesellschaft ist, auch wenn er nen Garten für sich hat.
    Ich denk eine Außenhaltung ist eher was für Leute wie meckmeck, die wirklich lange mit den Hunden arbeiten und selbst wenn sie nix direkt mit dem Hund machen oft draußen auf dem Hof zu tun haben.
    Da kann der Hund dann auch allein pennen, wenn er tagsüber ordentlich geschafft hat.
    Unser Reitstallbesitzer hat auch so einen Hund, der den Hof bewacht, ihn tagsüber auf den Wiesen und im Trecker begleitet und nachts auf die Pferde im Stall aufpasst. Ich würde den sofort und ohne zu zögern glücklich nennen, obwohl er die Wohnung nie von innen sieht.
    Wenn man mit dem Hund wirklich erst bis zur Rente warten will, kann man das wohl auch.... wär mir aber zu lange.
    Und wenn man halt nur eingeschränkte Zeit mit dem Hund hat, weil man arbeiten geht und gesellschaftliche Verpflichtungen wahrnimmt, dann find ich es besser, die verbleibende Zeit (auch nachts...) komplett mit Hund zu verbringen.



    Ich denk aber auch @ jovana, das du vielleicht so ein paar Einstellungen nochmal überdenken solltest.
    Weil deine Meinung zu kleinen Hunden, zur Arbeitsfreude/Kooperartinsbereitschaft und überhaupt davon, was jetzt für einen Hund artgerecht ist oder ihn glücklich macht eher von Vorurteilen als von Erfahrung oder gar Wissen sprechen.
    Und das sag ich, obwohl ich nicht prinzipiell gegen Außenhaltung bin. Nur gegen Pauschalisierungen...

    Also, Zwergspitze sind sowas von süß!
    So einen will ich total gerne mal haben. Wollte ich schon, als ich noch dachte, die wären alle absolut unheilbare Kläffer. Wir hatte mal einen ganzen Wurf in der Praxis zum impfen - so groß wie Meerschweine und viel, viel schriller. :D
    Und nun haben wir zwei davon in der Umgebung und beide sind angenehm gut erzogen. Sie neigen schon zu bellen, das lässt sich nicht leugnen, also so ganz empfindliche Nachbar sollte man da nicht haben, weil zumindest anschlagen tun die oft und gerne.
    Aber man kann ihnen sehr gut abgewöhnen, in einem Fort zu bellen. Und auch sonst sind die gut erzogen.



    Ansonsten kann es bei einer reinen Ausstellungszucht bestimmt passieren, dasss der Charakter da unter den Tisch fällt, wie überall.
    Da musst du dir die Hunde des gewählten Züchters halt gründlich angucken.
    Aber generell sind ja die meisten dieser Minis zur Freunde und zum Liebhaben gezüchtet (bei manchen war das vielleicht ursprünglich nicht das Ziel, aber einige Jahrzehnte bis Jahrhunderte selekiver Schosshundzucht tun dann schon ihren Dienst).
    Das heißt, auch Leute, die eigentlich nicht so die Ahnung von Hunden haben und hauptsächlich was kleines kuscheliges wollen müssen noch damit zurechtkommen.
    Soll um Gottes Willen nicht heißen, dass Halter kleiner Hunde keine Ahnung haben was sie tun, aber die typischen Gesellschaftshunde verzeihen oft sehr viel!
    Das sagt denk ich schon ne ganze Menge über ihren Charakter.


    Viele kleine Rassen sind aber nunmal recht temprametvoll und verspielt, und wenn die dann nicht richtig sozialisiert sind und ihr Ego völlig aufgebläht ist.... nunja.... :lol:
    Der "schnäppische" Ruf kommt vielleicht auch zu einem Teil von kleinen, harten, scharfen Arbeitshunden wie Dackel oder Terrier. Die haben zwar ne handliche Größe, sind aber oft ziemlich griffig, clever und durchsetzungsstark - sollen sie ja auch für ihre ursprünglichen jagdlichen Aufgaben.
    Auch Pinscher und Spitze sollten ja sozusagen lebende Klingel und Rattenvernichter sein, kein Wunder dass die gern mal kläffen und manchmal scharf aufs Kleinvieh sind.
    Dass diese oft ganz niedlich aussehenden Hunde nur als Sofadeko zwangsläufig am Rad drehen, ist manchem halt nicht klar.
    Z.B. die Bichons, die Gesellschaftsspaniels und die kleinen Molosser sind da ja was anderes, die werden ja schon ewig nur zum liebhaben gezüchtet.

    Hör einfach auf mit ihm zu spielen und ignorier ihn, wenn er dir zu wild wird.
    Gut geht es, wenn man wie schon erwähnt ein "Warnsignal" einführt, das sozusagen bedeutet: Gleich ist Schluss mit lustig!
    Ich sag z.B. in mahnendem Ton "Vooooorsicht!" wenn mein etwas grobmotorischer Rüde übertreibt und halte kurz inne, damit er zur besinnung kommt.
    Wenn es dann nicht sanfter zugeht, dann ist halt Ende. Bei mir hats nicht mehr gebraucht.
    Wenn dich dein Hund dann immer noch anspielt und dich dabei zwickt oä, dann weis ihn nachdrücklich zurück, mach z.b. einen kräftigen Ausfallschritt in seine Richtung und sag/schrei (je nach Gemüt des Hundes): "Ab jetzt, aber dalli!" Oder so.... der Tonfall ist da das wichtigste.
    Er soll merken, dass du das jetzt grade richtig blöd fandest und sowas nicht willst.


    Hunde sind da wie Kinder: Bis einer weint....
    Die drehen da manchmal ein bisschen zu hoch und dann muss man sie wieder auf den Boden der Tatsachen holen. Dabei ist es eigentlich egal, ob es passiert ist, weil der Junge seine Kraft noch nicht richtig einschätzen kann oder weil er sich was rausnimmt, beides ändert man ähnlich... Hauptsache er lernt, ab wann es dir zu dolle wird und nimmt dich auch ernst.

    Meine beiden bekommen einmal täglich nach der letzten Runde eingeweichtes Trofu.
    Auch nicht zu einer bestimmten Zeit, sondern immer nachdem wir das letzte Mal draußen waren, meist direkt bevor ich ins Bett gehe.
    Es ist praktisch so, den Hunde bekommts anscheinend und so muss man nicht irgendwelche Ruhezeiten nach dem Fressen einhalten, denn danch wird ja eh gepennt. Und die hunde sind keine feste Zeit gewohnt und nerven nicht rum.


    1)Beide Hunde angeleint: An der Leine lassen, Leine kurz fassen ohne den Hund zu würden und zügig weitergehen, fixieren und gepöbel soweit wie möglich verhindern. Eventuell wenn man nahe genung beianander ist mal fragen, ob die Hudne vielleicht ne Runde spielen wollen oä.
    Ein Hund frei, der andere angeleint: Den unangeleinten sofort ranrufen und da behalten, ob nun angelient, am Halsband oder im Fuß ist egal, hauptsache er bleibt da. Dann wie oben...
    Beide unangleint: Erstmal einfach machen lassen, für weiteres siehe unten...
    Immer vorrausgesetzt man kennt den andern Hund noch nicht, wenn ich weiß, dass der andere freundlich ist und selbst nen netten Hund hab, hab ich nix dagegen, wenn ein unangelienter zu mir kommt oder so.


    2. Leine kurz, zügig weitergehen, kein schnuppern, kein gar nix. Die Stadt ist kein Hundespielplatz.


    3. Fragen ist jederzeit in Ordnung und entscheiden sollte man das je nach den beteiligten Hunden. Je nach dem kann es gut sein oder auch schlecht. Ungefragt hab ich das nicht gern und lasse meine auch nicht zu angeleinten Hunden hin.


    4.Wenn Zeit ist, möchte ich bei sowas natürlich gern angesprochen werden!
    Ansonsten sollte man da zügig eingreifen, wo einer der Hunde körperlich in Gefahr schwebt, behandlungsbedürftige Verletzungen zu erleiden, sei es weil die Hunde sich grade auseinanderbauen wollen oder weil einer der Hunde alt, jung oder besonders klein ist.
    Mal erschrecken oder ein bisschen rumprollen find ich nicht so dramatisch, Löcher sollte es bitte keine geben. In allen Situationen, wo ich nicht den Eindruck hab, dass es Löcher gibt, würd ich die Hunde machen lassen


    5. Genau das gleiche wie bei anderen Hundebegegnungen auch, siehe oben.
    Wenn ich wirklich nicht gestört werden will, such ich mir ne entsprechend ruhige Ecke!
    Wer in belebten Gegenden Gegenden trainiert, der sollte halt auch schon soweit sein, "unter Ablenkung" zu trainieren.
    Ich lass meine Hudne nicht umbedingt zu anderen hinrennen, wenn ich sehe, dass die am üben sind, aber wenn es andersrum bei mir passiert, dann find ich es nicht dramatisch, denn wie gesagt, wenn ich wirklich meine Ruhe will, stell ich mich nicht auf die Hundewiese oder in den Stadtpark und wenn ich mit Ablenkung arbeiten will, dann sollte ich mich über sowas ja eher freuen!


    6. Die Standartparolen "Der tut nix" und "Der will nur spielen" hör ich herzlich selten, insofern eingentlich.... keine.


    7.
    Dass die Leute bitte begreifen mögen, dass Hunde keine Schnusetiere sind (oder zumindest nicht nur und immer).
    Hund sind Tiere, die herzlich wenige Skrupel haben, sich gegenseitig auch mal ordentlich eine zu flicken und die sich dann auch wieder miteinander arrangieren können.
    Sozialisierung und gute Erziehung sind schön und gut, aber man sollte nicht immer nur die kuschelige Seite des Hundes betonen und als Normalverhalten darstellen. Zum Normalverhalten gehört Agression genauso wie Beschwichtigungssignale und es sollte nicht immer als schlechte Kindesstube und Erziehungsversagen gesehen weder, wenn ein Hund Drohverhalten zeigt oder gar beisst.
    Verletzungen müssen nicht sein, dass kann man durch verantwortungsvolles führen und, ja, gute Sozialisierung und Erziehung weitestgehend vermeiden.
    Aber wenn doch mal was zwischen Hudnden passiert, dann würd ich mir wünschen, dass die Menschen das mal mit ein bisschen mehr Sachlichkeit klären würden und nicht gleich emotional werden, weil ein pelziger Kindersatz dem anderen die Schippe im Sandkasten weggenommen hat. :roll:
    Damit einhergehend würde ich mir auch wünschen, dass sich einige Leute über das "Gafahrenpotenzial" ihres eigenen Hundes mal etwas klarer werden.
    Wie oft hört man "aber so kenn ich ihn ja gar nicht!" oder "das hat er heut zum ersten Mal gemacht!".... Naja, warum sind die Leute nur immer so überrascht, wenn ihr Hund sich mal wie einer benimmt?


    8.)+9.)
    Den Hund bei Begegnungen mit fremden Hunden erstmal kurz halten (nicht gleichzusetzen mit würgen oä), zügig weitergehen, auf engen Wegen Platz machen, ansonsten eventuell nen Bogen laufen oä, damit es möglichst wenig Getöse gibt.
    Andere Hundebesitzer mit freilaufenden Hunden vorzuwarnen ist nicht wirklich die Aufgabe des Halters des angeleinten/agressiven Hundes, da muss man schon selbst aufpassen, dass der eigene Hund nicht zu angeleinten hinläuft, eine Warnung ist aber trotzdem netter!
    Wenn man umbedingt in Gebiete mit großer Hundedichte gehen will oder muss (zu Übungszwecken z.B) und damit rechnet, dass der eigenen Hund durchaus ernst machen würde, dann finde ich es besser, einem solchen Hund einen Maulkorb aufzuziehen, denn in solchen Gebieten provoziert man ja die Annäherung von freilaufenden Hunden.


    10+11) Wer weiß, dass sein Hund definitiv (noch) nicht hört und deswegen in welcher Form auch immer andere Menschen oder Hunde belästigt, der sollte halt nur da ableinen, wo möglichst wenig los ist.
    Wenn es mal passiert, dass mein Hund nicht hört (kommt ja im besten Haushalt vor), dann mach ich mich schleunigst auf den Weg um ihn da wegzupflücken und entschuldige mich in der Regel auch, falls der Bursche was angestellt hat. Sollte wer zuschaden kommen (bisher noch nicht vorgekommen), dann würd ich meine Adresse hinterlassen und anbieten, das über meine haftpflicht zu regeln.
    Gleiches wünsch ich mir von anderen!
    Unter Hundehaltern erwarte ich aber schon eine gewisse Duldsamkeit. Ich lass meine Hunde nicht einfach zu anderen rennen, ich unterbinde normalerweise prollereien und mobbing oä.... aber wenn es vorkommt.... mein Gott, es sind Hunde, solange niemandem was passiert und es nicht zum Normalverhalten wird, muss man sich da auch nicht drüber aufregen. Sind halt alles keine Maschienen, weder und noch Halter...