Beiträge von Marula

    Oha, Greyhoundintressenten! Melde mich zum Dienst! :D
    Nee, ernsthaft, ich versuchs mal nach und nach...


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    Der nächste Verein der diese vermittelt ist die Tieroase-Birkenschold die von uns ca. 2 Stunden entfernt ist.
    Allerdings holen die die Hunde aus Irland und man kann sich auf der Seite der Orga in Irland einen aussuchen und dann bringen die den aus Irland mit. Das ist uns zu riskant, da wir dann nicht wissen ob die Chemie zwischen uns (und Hund) und dem neuen Hund stimmt.


    Fahrt auf jeden Fall mal zur Tieroase, 2 Stunden sind ja kein Weg. Das ist mal ein Laden der die Bezeichnung Tierschutzverein mit Fug und Recht trägt. Die vermitteln und beraten sehr gut und seriös, die Transporte sind 1 organisiert und durchgeführt, sie kümmern sich auch höchstselbst um Rückläufer oder leisten Weitervermittlungshilfe wenn es (auch nach mehreren Jahren) mal nicht mehr geht.

    Außerdem, wie ihr ja schon bemerkt habt gibt es nur wenige Vereine in Deutschland die wirklich regelmäßig und viel Greyhounds vermitteln, die meisten haben doch vor allem Galgos und das sind einfach 2 Paar Stiefel. Die Tieroase gehört da zu den wenigen, die wirklich langjährige Erfahrung mit Ex-racern vorzuweisen haben.

    Und: Zwar könnt ihr da auch einen Hund direkt vom Transport weg übernehmen, aber sie vermitteln bei weitem nicht ausschließlich so. Normalerweise haben die auch immer Greyhounds in der Tieroase. Momentan fänd ich zum Beispiel Pride ganz ansprechend... :ops:
    http://www.tieroase-birkenschold.de/zuhausegesucht…ride/pride.html


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    Sollen wir nach Irland fahren und uns die Hunde vor Ort ansehen? Kann ich meinen Hund mitnehmen? Oder besser nicht??
    Wurdet ihr eher in der Tieroase aussuchen? Wie oft würdet ihr dorthin fahren?
    Ich hab noch keinen Plan wie so eine Übernahme am besten klappt.
    Vielleicht doch mal zwei Wochen Urlaub in Irland??


    Man kann natürlich selber fahren. ich habe da persönöich keine Erfahrung mit, habe aber Freunde die das gemacht haben und sehr zufrieden waren und kenne übers Internet noch weitere Leute. Wenn du möchtest kann ich da eventuell Kontakte herstellen.
    Ich weiß nur dass das recht kostspielig ist, weil man ja immer mit der Fähre oder dem Flugzeug reisen muss - besonders Fliegen ist aber mit Hund von und nach den Inseln wohl ziemlich teuer.

    Aber eigentlich ist es nicht nötig einen Hund direkt zu holen, es gibt auch in Deutschland reichlich Auswahl und auch aus den Niederlanden sind immer wieder Renngreys zu vermitteln.

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    ich hab mit unverträglichkeit bei auslandhunden noch nie was negatives gehört. die sind meist sehr verträglich.


    Auslandshund ist halt nicht gleich Auslandshund. ;)
    Ein Ex-Rennhund aus der Profiindustrie und ein Strandstreuner aus dem Süden haben 2 Dinge gemeinsam: Sie sind Hunde und sie fühlen sich bei Ankunft in Deutschland wahrscheinlich erstmal wie gestrandet auf einem fremden Planeten.
    Das wars dann aber auch schon.

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    Ich habe mir bisher keine Sorgen gemacht das der Greyhound unverträglich sein könnte. Habe mit mehreren TS-Vereinen telefoniert und einer Pflegestelle einen Besuch abgestattet und dort gesagt bekommen Grey´s wären super verträglich und sie hätten damit nie Probleme gehabt.


    Naaaaaaajaaaaaa....
    Greyhounds haben in der Regel eine sehr hohe Reizschwelle, sind geduldig und erwarten von der Welt nur Gutes. Sie sind super für die Mehrhundehaltung geeignet, da sie in der Gruppe meist wenig Stress machen. Sie neigen nicht zu solchen Allüren wie besonders ausgeprägtes Territorialverhalten, Wachen, Beschützen wollen...
    Die meisten sind so weichherzig wie Marzipanschweine und eigentlich ganz kleine Seelchen.
    Außerdem sind sie enorm anpassungsfähig, flexibel und lernbereit. Greys sind in der Regel Mitmachertypen, die ganz viel dafür tun dass ihr Mensch glücklich ist.
    An dem Ruf mit dem "reservierten, unabhängigen Windhund" ist mMn eher die Orientalenfraktion schuld. Die Greys warens jedenfalls NICHT. :D

    Aber: Sie haben einen ENORMEN Hetztrieb und sie sind meistens GAR NICHT mit anderen Hunderassen sozialisiert. Zusätzlich werden sie (uU jahrelang) darauf trainiert, kleine, schnellbewegeliche Objekte zu hetzen.
    Die allergrößte Mehrheit hat trotzdem von Anfang an nie ein Problem mit anderen/kleineren Hunde, was eigentlich nur für die Rasse spricht.

    Aber einige, so wie auch mein Robin, haben so ihre Schwierigkeiten damit zu kapieren, dass kleine Hunde auch Hunde sind und keine Karnickel. In Ruhe kann es sein, dass sie ganz lässig an nem Kleinhund schnuppern und dann geht das Gerenne los und auf einmal ist der kleinere Hund nur noch Beute.
    Das ist schon erschreckend und es ist brandgefährlich.

    Das gute ist:
    Bei den meisten Hunden kann man schon nach wenigen Tagen erkennen aus welchem Garn sie gestrickt sind sofern man sich auskennt und ehrlich ist.
    Und bei den meisten ist das auch kein unumgänliches Schicksal. Man kann zwar Sozialisation in dem Sinne nicht nachholen, aber man kann den Hund langsam an andere Hunde gewöhnen, man kann die Belastung langsam steigern usw usf.
    Mein Dicker war am Anfang wirklich schlimm in der Hinsicht (hab da in meinen Fotothread viel zu geschrieben, sonst auch gern per PN, will das hier jetzt nicht schon wieder so breittreten).
    Es hat viel Arbeit gemacht und am Anfang war ich da auch ganz schon unglücklich drüber. Er ist lange nur mit Maulkorb rausgegangen (auch an der Leine, da die Leute es ja nicht geschissen kriegen ihr Hunde mal bei sich zu behalten wenn ihnen ein angeleinter Hund entgegen kommt) und noch länger nur mit Maulkorb freigelaufen.

    Aber mittlerweile (hab ihn jetzt bald 3 Jahre) ist er ein ganz normaler Hund und läuft auch wie jeder andere Hund hier frei und Maulkorblos über ne gut besuchte innerstädtische Hundewiese und das würde ich garantiert nicht erlauben wenn dich denken würde, dass von ihm eine größere Gefahr ausgeht als von jedem anderen Hund auch.

    Aber bei Vermittlern die auf dieses Problem icht zumindest auf Nachfrage hinweisen oder es herunterspielen wäre ich sehr skeptisch!


    Die hier schon genannte Initiative Windhundhilfe vermittelt auch sehr gut und die haben auch immer wieder Greys, die auch immer auf erfahrenen Pflegestellen sitzen. Die werden einem in der Regel jedenfalls ordentlich was über den Hund sagen können.


    Man kann auch mal bei verschiedenen deutschen Greyzüchtern anrufen, es sind auch immer mal wieder Greys aus deutscher Zucht zu vermitteln. Oder in einem der diversen Windhundforen (gibt auch ein gutes Ex-acer Forum, per PN oder mal googeln) mal nachfragen mit Beschreibung was man sucht und ob nicht jemand was weiß.
    Da kommt auch oft schneller was bei rum als man denkt. Viele Leute sind froh wenn sie ihren Hund von privat an pivat vermittelt kriegen.


    Von Bulli in Not hab ich meinen Robin. Die sind auch nicht schlecht, ich würde auch wieder einen Hund von da nehmen. Alledings hat mir da damals die Beratung (vor und nach der Vermittlung) grade im Hinblick auf das Kleinhundeproblem das ich dann mit Robin hatte etwas gefehlt.

    Ansonsten gibt es noch "Dietas Nest" und einige andere TH die mit Pro Animale zusammenarbeiten, die Greys vermitteln. Pro Animale stehe ich etwas kritisch gegenüber, dazu aber wenn dann mehr per PN. Aus der Auffangstation "Avalon" in Co. Galway dieses Vereins stammt mein Lawrence und Feunde von mir haben ihren Grey direkt dort abgeholt.


    Außerdem hätte ich da gleich noch was, was wohl unter "Hundevermittlung" fallen würde und was ich deswegen hier nicht weiter ausführe. Aber wenn du Intresse hast schick doch mal ne PN, vielleicht wäre das ja was.

    Ach ja, über die hier hab ich bisher nur Gutes gehört und die haben auch immer mal wieder Greyhounds.
    http://www.voordewindhond.eu/gegenwind.html


    Grade bei den Nohilfevereinen die nicht aus dem Auslandstierschutz vermitteln, sondern deutschen Hunden in Not helfen ist ei Anruf auch dann immer ratsam wenn sie grade nix passendes auf ihrer Homepage haben. Oft haben sie auch Hunde, die aus dem einen oder anderen Grund nie auf dr HP vorgestellt werden oder können sich melden sobald was passendes reinkommt.

    Ich kenne mittlerweile doch genug Fälle, wo es nicht hingehauen hat, so dass ich es selber nicht versuchen möchte.

    Bei meiner Hündinn ist es auch so, dass sie bis zum 7 Monat mit einigen der Geschwistern zusammen war und das gab da ziemlich böse Kloppereien unter den Junghunden, besonders zwischen ihr und einer anderen Hündin.
    Die ist also für solche Konkurrenzsituationen sehr sensibilisiert und man merkt ihr deutlich an, dass sie es gar nicht witzig findet wenn eine andere Hündin im ungefähr gleichen Alter + Größe in unsere Wohnung kommt, da kann sie sehr zickig werden wenn man nicht aufpasst.
    Am stärksten reagiert sie bei anderen Hunden gleichen Körperbaus - je größer die Ähnlichkeit zu ihr selber (bzw wohl eher zu ihren Geschwistern mit denen sie sich ständig in der Wolle hatte und andauernd unterlegen war), desto garstiger ist sie.

    WENN ich mir da überhaupt mal ne andere Hündin dazuhole (wohl eher nen Rüden), dann wohl erst wenn sie so ca. 4 bis 5 Jahre alt ist und die Neue dann als Welpe.


    Denn wie schon erwähnt wurde ist es nicht nur das Alter, sondern vor allem auch die Stärke der Hunde (metal wie körperlich). Wenn man einen deutlichen Altersunterschied drin hat, hat man ja meist auch ein deutliches Machtgefälle.
    Da sind die Positionen relativ klar. Dann gibt es höchstens mal irgendwann nen Krach wenn sich das Kräfteverhältniss umkehrt, das heißt wenn man dem älteren Hund das Alter langsam anmerkt. Muss nicht, aber bei vielen Mehrhundehaltungen ist das auch nochmal ein Knackpunkt und das ist auch nicht grade toll wenn ausgerechnet der Senior die Hucke vollkriegt.

    Es ist auch meiner Erfahrung nach also auch so: Wenn man zwei Hunde hat die ungefähr gleichauf liegen, dann geben sich grade Hündinnen oft keinen Zentimeter.

    Kenne da leider jetzt schon zwei Fälle wo solche Konstellationen (es sind jeweils verwandte Hunde bei Züchtern) in teilweise gar nicht so geringen TA-Rechnungen und letztlich in der Abgabe mindestens eines Hunde resultierten. Und das waren keine unerfahrenen oder inkonsequenten Hundehalter.
    Die eine Züchterin sagte wortwörtlich: "Diese Weiberprügeleien sind echt furchteinflössend, da geht es immer gleich ums Ganze. Bei den Jungs geht das ja noch, die kriegt man ja noch wieder auseinander, aber bei den Mädels ist das ne ganz andere Liga."


    In einem anderen Fall den ich sehr iontressant finde (auch ne Züchterin) funktioniert das Rudel zwar ohne im Alltag sichtbaren Stress (auch erfahrene Hundeleute sehen da nix böses), aber da ist es so, dass die ranghöchste Hündin und ihre Tochter als einzige Welpen haben "dürfen" - wie das ja in der Natur auch wäre.

    Wird eine der rangtiefen Hündinnen läufig, dann zieht das Mutter-Tochter-Cheffinenduo sofort nach.
    Die rangtiefen Hündinnen haben zum Teil deswegen stille Läufigkeiten oder riesige Läufigkeitesintervalle und wenn man sie für den Deckakt vom Rudel trennt, dann sind sie zwar paarungswillig, nehmen aber nicht auf (vielleicht resorbieren sie auch durch den sozialen Druck im Rudel, das lässt sich ja schwer sagen).
    In dem Fall handelt es sich auch wirklich um eine Art Rudel, die jüngeren Hund sind alle verwandt, nur die älteren Stammhunde der Züchterin sind unverwandt.

    Hat jetzt nicht wirklich mehr was mit dem Threadthema zu tun, ich weiß... aber intressant finde ich es doch. Die Züchterin überlegte nun ob sie nicht die älteste Hündin kastrieren lässt. Aber dann wäre da immer noch ihre Tochter, die die anderen Weiber in Schach hält.

    So wird es wohl darauf hinauslaufen, dass sie, wenn sie denn einen Wurf von einer der rangtiefen Hündinnen will, diese für die ganze Dauer der Läufigkeit und bis in die Phase hinein wo die Trächtigkeit stabil ist von ihrem Rudel trennen wird.
    Kann dann halt nur sein, dass sie auch die Mutter mit Welpen dann wieder von den Althündinnen trennen muss. Wenn sie sich nämlich weiter so schön urtümlich benehmen, dann kann es gut sein, dass die ranghohen Hündinnen versuchen, die Welpen der Untertanin zu töten oder wenigstens zu entführen (grade die älteste Hündin ist nämlich ne babyverrückte Glucke und hat auch schon als Amme verweiste Würfe aufgezogen. Die kriegt immer gleich Milch wenn sie sich ein paar Tage um fremde Welpen kümmert, hat auch die Welpen ihrer Tochter mitgesäugt).

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    Aha, scheints wohl auch sehr unterschiedliche Exemplare zu geben.
    Die die ich kenn sind alle ganz normal.
    Wie bei jedem Hund kommts da wahrscheinlich auch auf ne gute Sozialisation an.


    Ja, aber so eine gewisse (Über)sensibilität, haben die Rassen aus der Colliefamilie ja alle. Die Eltern einer Schulkameradin von mir haben Bearded Collies gezüchtet. Die waren sehr nett, aber halt auch echte Seelchen. Wie es gesundheitlich bei denen aussieht weiß ich nicht, kenn mich da nicht so aus.

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    Hunde mit Vorgeschichte gehören m. M. nach immer zuerst einmal in eine professionelle Pflegestelle - um von Anfang an richtig mit ihnen zu arbeiten, ihre Ängste und Unsicherheiten anzugehen und weitere Probleme erkennen und angehen zu können. Erst, wenn diese Hunde einschätzbarer werden, kann man über eine geeignete Vermittlung nachdenken. Diese Hunde haben es nicht verdient, irgendwo zu landen, wo man es zwar gut mit ihnen meint, wo aber dennoch Fehler über Fehler gemacht werden.


    Oh ja, da sagste was (der Rest von dem Posting aber auch :gut: ).
    Diese Mentalität von wegen: "Ach, dann nim mihn doch erstmal auf PS wenn es nicht klappt kannst du ihn ja immer noch weitervermitteln!"... Das find ich unter aller Sau.

    Als PS sollte man nicht weniger können oder leisten als als Endstelle, sondern wesentlich MEHR Erfahrung, Möglichkeiten (zeitlich, räumlich, finanziell etc) habe, weil man einfach viel flexibeler sein muss.
    Das kommt mir manchmal vor wie "Hund auf Probe".

    Und was wenn der Hund dann nachher solche Probleme macht, solche Probleme HAT, das man ihn nicht mal eben so weitervermittelt kriegt? Dann sitzt er bei überforderten, unglücklichen Leuten, wird zum Wanderpokal bei den Orgas oder endet hierzulande im TH.
    Ich freu mich ehrlich für jeden wo es geklappt hat - das ist allerdings eher ein Testament dafür, wie unproblematisch die meisten Hund eeigentlich sind trotz der angeblich zunehmenden Zahl an Problemhunden, als dafür wie kompetent die neuen Besitzer sind.


    Naja.
    Aber was ich halt auch noch ziemlich bedrückend finde ist diese Mentalität: Der Hund darf meine/deine freie Selbstentfaltung nicht stören.

    Meine Eltern sind eigentlich sehr liebe Leute, aber halt keine "Tiermenschen". Wir hatten zwar immer Katzen, um die sich auch gut gekümmert wurde, aber die laufen halt so mit.
    Die können es überhaupt nicht verstehen, dass für mich meine Hunde ein fest miteinzurechender Faktor in meiner Lebensplanung sind. Sie machen sich Sorgen, wie sehr mich die Hund einschränken - Wohnungssuche, Arbeitsplatzsuche, Urlaub (also bitte... wo ist das denn ne Einschränkung :hilfe: ), Auslandsemester...

    Ja, ist schon so, mit mehreren großen Hunden muss man sehen wo man bleibt. Aber ehrlich, es haben schon Menschen mit größeren Handicaps ihr Leben auf die Reihe gekriegt.
    Wenn man einigen Leuten so zuhört könnte man ja glauben, wenn man nen Hund hat und nicht bereit ist den beim ersten Hauch eines Problems mit der "Außenwelt" (Wohnung, Arbeit, Freundeskreis, Partner,...) ins TH zu bringen, dann würde man ja fast zwangsläufig ins asoziale Milieu der vereinsamten Tiermessis und Animalhoarder abgleiten.

    Meine Hunde sind einfach da und sind ein Teil meines Lebens. Es würde mir nicht im Traum einfallen sie abzugeben weil sie mir Probleme bei der Wohnungssuche machen oder weil ich Geld für nen Hundesitter ausgeben muss. Natürlich GIBT es gute Gründe für ne Abgabe. Grade ungter dem Gesichtspunkt, dass ICH mir die Hunde angeschafft haben weil sie MIR Freude machen und nicht sie es sich ausgesucht haben, ist man es ihnen schließlich auch schuldig was besseres zu suchen wenn man ihnen selber kein vernünftigs leben bieten kann. Aber da müsste schon ein sehr harscher Wind wehen bevor ich daran denken würde.


    Für viele Menschen ist Verantwortung für ein Haustier eher sowas optionales: Man hat sie so lange wie es in das sonstige Leben passt ohne zu stören und wenn es anfängt schwierig zu werden, dann hat man plötzlich ne schwerwiegende ne Verantwortung gegenüber sich selbst. :muede:

    Dann kann man es auch gleich lassen, da fehlt irgendwie das Grundverständniss für das Konzept "Varantwortung". Klar, wenn der Himmel blau ist und die Sonne scheint kann man viel schwatzen. Ob man es ernst meint zeigt sich ja erst denn wenn der Dauerfrost kommt.

    Ich hab das Glück, dass ich gar nicht überlegen muss ob Optik vor Charakter geht oder andersrum. Bei den Hunderassen die ich mag passt einfach beides wunderbar und der ganze Rest stimmt auch. Also was will man mehr... :D

    Nö, aber ich könnt mir tatsächlich nicht vorstellen mit nem Hund zu leben der mir optisch so gar nicht in den Kram passt.
    Das ästhetische Vergnügen an meinen Hunden gehört für mich einfach untrennbar dazu, ihre Leichtfüßigkeit und gespannte Kraft in der Bewegung und die träge Eleganz in der Ruhe... ich freue miche einfach jedesmal wenn ich sie ansehe.

    Andersrum möcht ich auch keinen Hund haben, bei dem äußerlich alles stimmt aber der ne Charakterpfeife ist. So einen hab ich aber noch nicht getroffen.
    Klar, innerhalb einer Rasse gibt es immer Charakterunterschiede, da kann es dann mal sein dass einem ein einzelner Hund weniger liegt. Aber die Grundlagen sind ja immer da und da passt es halt bei meinen optisch bevorzugten Typen.

    Es ist nunmal so: Bestimmte Rassen sind für bestimmte Aufgaben und damit auch für einen bestimmten Typ Mensch gemacht. Wenn man so ein Sterotyp ist hat man wahrscheinlich einfach Glück gehabt. :lol:

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    Marula, hast du vielleicht ein link von Vorschriften für nicht gelisteten Drittländern ?


    Bitte sehr:
    http://ec.europa.eu/food/animal/li…mm_third_de.htm

    Wenn irgendwelche Unklarheiten bestehen hilft dir vielleicht auch ein Anruf oder eine Mail an dein Kreisveterinäramt.
    Ich hatte damals auch mit der Amtsvet gemailed um auf Nummer sicher zu gehen, dass ich alle Papiere korrekt zusammen hatte - wollte nicht die böse Überraschung erleben in Deutschland am Flughafen gesagt zu bekommen, dass der Hund auf meine Kosten in Quarantäne muss oder gar zurück nach Tel Aviv geschickt wird.

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    Nicht vergessen, Serbien ist nicht gelistetes Drittland, wenn due den Hund legal nach D einführen willst, braucht er einen TW Antikörpernachweis, der vom TA bescheinigt wird. Kann meines Wissens frühestens 30 Tage nach der impung gemacht werden.


    Wenn das so ist (hab keine Ahnung wo auf der Liste Serbien steht), muss man ab Blutentnahmedatum noch 3 Monate warten, vorrausgesetzt natürlich der Titer war ausreichend hoch.
    Musst ich zumindest bei meiner Hündin - Israel ist auch nicht gelistetes Drittland. Also TW-Impfung mit 3 Monaten, 30 Tage warten und dann nochmal 3 Monate warten.
    Ich hab mein Kleinteil damals also mit 7 Moanten geholt und viel früher bekommt man Hunde aus nicht gelisteten Drittländern auch nicht in die EU, wenn man alles Vorschriftsmäßig macht.

    Wenn es mal soweit ist, werde ich meine Hunde kremieren lassen und sie dann an einem Ort verstreuen den wir beide mögen. Dann kann ich sie jedes Mal grüßen wenn ich dort laufe.

    Begraben mag ich nicht so. Ich würde selber auch lieber brennen.
    Außerdem möchte ich auch auf keinen Fall, dass irgendwann mal die Gräber meiner Hunde umgewühlt werden. Und ein Loch für einen großen Hund zu graben ist irgendwo mitten im Wald auch keine Freude, das muss ja auch ordentlich tief sein (von der Legalität mal abgesehen)...
    Dann lieber nur die Asche verstreuen, das ist für mich ein schöne symbolischer Abschied.

    Die Asche ins Wohnzimmer stellen möcht ich mir jedenfalls nicht, das hat für mich so ein muffiges Katakombenfeeling.


    Vielleicht dazu passend:

    Ich habe zum Einzug meines ersten Hunds die alte Leine eines verstorbenen Hundes einer Freundin von mir geschenkt bekommen. Sie hing sehr an diesem Hund mit dem sie aufgewachsen ist, ein Saluki names Amor.
    Es ist eine sehr hochwertige, stabile Lederleine, inzwischen um die 25 Jahre alt, davon um die 15 Jahre in täglichem Gebrauch.
    Dazwischen war sie mal um die 10 Jahre eingemottet zwischen Amor und Lawrence. Immer gut gepflegt, geputzt und geölt.
    Sie hat eine schöne Patina bekommen über die Jahre.

    Meine Freundin freut sich immer sehr wenn sie mal ein Stück mit uns geht und erinnert sich an ihren Amor.
    Ich denke ich werde das Lederzeug meiner Hunde (ich bin ein Fan von solidem Lederzubehör) auch aufheben.
    Und irgendwann wird es wieder einen Hund geben dem genau dieses Halsband wie angegeossen passt.

    Aussies gibt es in Hannover wie Sand am Meer. Wenn das kein Modehund ist weiß ich auch nicht. Vom Reiten früher kenne ich auch einige (Western-Stall).
    Die Labradore, Goldies, Jack Russel und diverse Verschnitte davon sind allerdings noch häufiger und die Ridgebacks und Viszla ziehen stark nach.


    Mich stört es eigentlich nicht, da die Aussies oder deren Mixe mir nicht negativ auffallen. Gut, die eine Familie hat zwei Aussie-Appenzeller-Mixrüden als Welpen übernommen, das ist natürlich ne heiße Mischung und die sind auch wirklich sowas von rotzfrech... aber bei den Leute wäre glaub ich jeder Hund ne Pestbeule. Das würd ich nicht auf den Aussie schieben. ;)

    Sonst fallen die mir nicht als unverträglich oder nervig auf - wie es für ihre Besitzer ist weiß ich ja nicht, aber MICH stören sie nicht.
    Aber für die Rasse ist so ein Boom wohl kaum gut, das ist klar.

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    naja wenn du in einem verein bist und mit der umsetzung nicht zufrieden, dann machs doch besser.
    jeder züchter kann doch freiwillig mehr untersuchungen machen, wird ihm ja vom verein nicht verboten.
    ausserdem wenn der verein dir nicht passt, dann geh zum anderen oder gründe einen eigenen.

    auch der käufer kann doch mitbestimmen wo er seinen welpen kaut, beim verein mit untersuchungen oder ohne?
    man sollte nicht vergessen das die kaufkraft entscheidend für jede zucht ist, hab ich keine abnehmer muss man gezwungener massen drüber nachdenken woran es liegen könnte.


    Auf welches Posting war das die Antwort?