Oha, Greyhoundintressenten! Melde mich zum Dienst!
Nee, ernsthaft, ich versuchs mal nach und nach...
ZitatDer nächste Verein der diese vermittelt ist die Tieroase-Birkenschold die von uns ca. 2 Stunden entfernt ist.
Allerdings holen die die Hunde aus Irland und man kann sich auf der Seite der Orga in Irland einen aussuchen und dann bringen die den aus Irland mit. Das ist uns zu riskant, da wir dann nicht wissen ob die Chemie zwischen uns (und Hund) und dem neuen Hund stimmt.
Fahrt auf jeden Fall mal zur Tieroase, 2 Stunden sind ja kein Weg. Das ist mal ein Laden der die Bezeichnung Tierschutzverein mit Fug und Recht trägt. Die vermitteln und beraten sehr gut und seriös, die Transporte sind 1 organisiert und durchgeführt, sie kümmern sich auch höchstselbst um Rückläufer oder leisten Weitervermittlungshilfe wenn es (auch nach mehreren Jahren) mal nicht mehr geht.
Außerdem, wie ihr ja schon bemerkt habt gibt es nur wenige Vereine in Deutschland die wirklich regelmäßig und viel Greyhounds vermitteln, die meisten haben doch vor allem Galgos und das sind einfach 2 Paar Stiefel. Die Tieroase gehört da zu den wenigen, die wirklich langjährige Erfahrung mit Ex-racern vorzuweisen haben.
Und: Zwar könnt ihr da auch einen Hund direkt vom Transport weg übernehmen, aber sie vermitteln bei weitem nicht ausschließlich so. Normalerweise haben die auch immer Greyhounds in der Tieroase. Momentan fänd ich zum Beispiel Pride ganz ansprechend...
http://www.tieroase-birkenschold.de/zuhausegesucht…ride/pride.html
ZitatSollen wir nach Irland fahren und uns die Hunde vor Ort ansehen? Kann ich meinen Hund mitnehmen? Oder besser nicht??
Wurdet ihr eher in der Tieroase aussuchen? Wie oft würdet ihr dorthin fahren?
Ich hab noch keinen Plan wie so eine Übernahme am besten klappt.
Vielleicht doch mal zwei Wochen Urlaub in Irland??
Man kann natürlich selber fahren. ich habe da persönöich keine Erfahrung mit, habe aber Freunde die das gemacht haben und sehr zufrieden waren und kenne übers Internet noch weitere Leute. Wenn du möchtest kann ich da eventuell Kontakte herstellen.
Ich weiß nur dass das recht kostspielig ist, weil man ja immer mit der Fähre oder dem Flugzeug reisen muss - besonders Fliegen ist aber mit Hund von und nach den Inseln wohl ziemlich teuer.
Aber eigentlich ist es nicht nötig einen Hund direkt zu holen, es gibt auch in Deutschland reichlich Auswahl und auch aus den Niederlanden sind immer wieder Renngreys zu vermitteln.
Zitatich hab mit unverträglichkeit bei auslandhunden noch nie was negatives gehört. die sind meist sehr verträglich.
Auslandshund ist halt nicht gleich Auslandshund.
Ein Ex-Rennhund aus der Profiindustrie und ein Strandstreuner aus dem Süden haben 2 Dinge gemeinsam: Sie sind Hunde und sie fühlen sich bei Ankunft in Deutschland wahrscheinlich erstmal wie gestrandet auf einem fremden Planeten.
Das wars dann aber auch schon.
ZitatIch habe mir bisher keine Sorgen gemacht das der Greyhound unverträglich sein könnte. Habe mit mehreren TS-Vereinen telefoniert und einer Pflegestelle einen Besuch abgestattet und dort gesagt bekommen Grey´s wären super verträglich und sie hätten damit nie Probleme gehabt.
Naaaaaaajaaaaaa....
Greyhounds haben in der Regel eine sehr hohe Reizschwelle, sind geduldig und erwarten von der Welt nur Gutes. Sie sind super für die Mehrhundehaltung geeignet, da sie in der Gruppe meist wenig Stress machen. Sie neigen nicht zu solchen Allüren wie besonders ausgeprägtes Territorialverhalten, Wachen, Beschützen wollen...
Die meisten sind so weichherzig wie Marzipanschweine und eigentlich ganz kleine Seelchen.
Außerdem sind sie enorm anpassungsfähig, flexibel und lernbereit. Greys sind in der Regel Mitmachertypen, die ganz viel dafür tun dass ihr Mensch glücklich ist.
An dem Ruf mit dem "reservierten, unabhängigen Windhund" ist mMn eher die Orientalenfraktion schuld. Die Greys warens jedenfalls NICHT. ![]()
Aber: Sie haben einen ENORMEN Hetztrieb und sie sind meistens GAR NICHT mit anderen Hunderassen sozialisiert. Zusätzlich werden sie (uU jahrelang) darauf trainiert, kleine, schnellbewegeliche Objekte zu hetzen.
Die allergrößte Mehrheit hat trotzdem von Anfang an nie ein Problem mit anderen/kleineren Hunde, was eigentlich nur für die Rasse spricht.
Aber einige, so wie auch mein Robin, haben so ihre Schwierigkeiten damit zu kapieren, dass kleine Hunde auch Hunde sind und keine Karnickel. In Ruhe kann es sein, dass sie ganz lässig an nem Kleinhund schnuppern und dann geht das Gerenne los und auf einmal ist der kleinere Hund nur noch Beute.
Das ist schon erschreckend und es ist brandgefährlich.
Das gute ist:
Bei den meisten Hunden kann man schon nach wenigen Tagen erkennen aus welchem Garn sie gestrickt sind sofern man sich auskennt und ehrlich ist.
Und bei den meisten ist das auch kein unumgänliches Schicksal. Man kann zwar Sozialisation in dem Sinne nicht nachholen, aber man kann den Hund langsam an andere Hunde gewöhnen, man kann die Belastung langsam steigern usw usf.
Mein Dicker war am Anfang wirklich schlimm in der Hinsicht (hab da in meinen Fotothread viel zu geschrieben, sonst auch gern per PN, will das hier jetzt nicht schon wieder so breittreten).
Es hat viel Arbeit gemacht und am Anfang war ich da auch ganz schon unglücklich drüber. Er ist lange nur mit Maulkorb rausgegangen (auch an der Leine, da die Leute es ja nicht geschissen kriegen ihr Hunde mal bei sich zu behalten wenn ihnen ein angeleinter Hund entgegen kommt) und noch länger nur mit Maulkorb freigelaufen.
Aber mittlerweile (hab ihn jetzt bald 3 Jahre) ist er ein ganz normaler Hund und läuft auch wie jeder andere Hund hier frei und Maulkorblos über ne gut besuchte innerstädtische Hundewiese und das würde ich garantiert nicht erlauben wenn dich denken würde, dass von ihm eine größere Gefahr ausgeht als von jedem anderen Hund auch.
Aber bei Vermittlern die auf dieses Problem icht zumindest auf Nachfrage hinweisen oder es herunterspielen wäre ich sehr skeptisch!
Die hier schon genannte Initiative Windhundhilfe vermittelt auch sehr gut und die haben auch immer wieder Greys, die auch immer auf erfahrenen Pflegestellen sitzen. Die werden einem in der Regel jedenfalls ordentlich was über den Hund sagen können.
Man kann auch mal bei verschiedenen deutschen Greyzüchtern anrufen, es sind auch immer mal wieder Greys aus deutscher Zucht zu vermitteln. Oder in einem der diversen Windhundforen (gibt auch ein gutes Ex-acer Forum, per PN oder mal googeln) mal nachfragen mit Beschreibung was man sucht und ob nicht jemand was weiß.
Da kommt auch oft schneller was bei rum als man denkt. Viele Leute sind froh wenn sie ihren Hund von privat an pivat vermittelt kriegen.
Von Bulli in Not hab ich meinen Robin. Die sind auch nicht schlecht, ich würde auch wieder einen Hund von da nehmen. Alledings hat mir da damals die Beratung (vor und nach der Vermittlung) grade im Hinblick auf das Kleinhundeproblem das ich dann mit Robin hatte etwas gefehlt.
Ansonsten gibt es noch "Dietas Nest" und einige andere TH die mit Pro Animale zusammenarbeiten, die Greys vermitteln. Pro Animale stehe ich etwas kritisch gegenüber, dazu aber wenn dann mehr per PN. Aus der Auffangstation "Avalon" in Co. Galway dieses Vereins stammt mein Lawrence und Feunde von mir haben ihren Grey direkt dort abgeholt.
Außerdem hätte ich da gleich noch was, was wohl unter "Hundevermittlung" fallen würde und was ich deswegen hier nicht weiter ausführe. Aber wenn du Intresse hast schick doch mal ne PN, vielleicht wäre das ja was.
Ach ja, über die hier hab ich bisher nur Gutes gehört und die haben auch immer mal wieder Greyhounds.
http://www.voordewindhond.eu/gegenwind.html
Grade bei den Nohilfevereinen die nicht aus dem Auslandstierschutz vermitteln, sondern deutschen Hunden in Not helfen ist ei Anruf auch dann immer ratsam wenn sie grade nix passendes auf ihrer Homepage haben. Oft haben sie auch Hunde, die aus dem einen oder anderen Grund nie auf dr HP vorgestellt werden oder können sich melden sobald was passendes reinkommt.