Beiträge von Marula

    Quebec & Bentley: Hört sich intressant an, könnte sich sicher so mancher Verein was von abschneiden.

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    Sieh doch einfach Ausstellungen als das, was sie in meinen Augen sind. Werbeveranstaltungen 1. der Züchter für ihre Hunde und 2. der Aussteller für die von ihnen bevorzugte Hunderasse, die sie zeigen möchten.


    Joa, tu ich. Und die Züchter die ich intressant finde sagen alle ähnliches. ;)
    Trotzdem sieht es in der breiten Masse sowohl der Züchter als auch der Welpenkäufer oft anders aus, zumindest ist das mein Eindruck. Das ist aber sicher auch von Rasse zu Rasse und Club zu Club verschieden.

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    Nicht umsonst gehen die Vereine immer mehr zu Zuchtzulassungsprüfungen über. Dort wird ein anderes Bild von dem Hund gezeichnet, als im Schauring.


    Welche Vereine machen das denn schon so, für welche Rassen?
    Und wie sieht sowas im Detail aus, also was unterscheidet eine Körveranstaltung (wenn es denn eine gesonderte Veranstltung ist) von einer normalen Ausstellung?
    Kenne das leider in der Praxis noch gar nicht.


    Ich finde das Prinzip nämlich sehr gut und intressant.
    Könnte mir sowas vorstellen wie in der Nutztierzucht (hab ich hier im Forum auch schon öfter geschrieben, der eine oder andere erinnert sich vielleicht... :D ), dass die zur Körung anstehenden Kandidaten einem Richtergremium vorgestellt werden.
    Statt Wertnoten Punkte für verschiede Aspekte in den Bereichen Exterieur und Interieur (also sowohl ne Phänotypbeurteilung als auch ein Wesenstest nötig).

    Z.B. mit einer Punkteskala von 1-10, wobei man es entweder so machen kann, dass 1 sehr schlecht und 10 sehr gut ist und je mehr Punkte desto besser oder (je nach zu beurteilendem Merkmal...) dass das ideale Ergebniss ein Mittelwert ist, also in beide Richtungen nicht zu extreme Außreißer gewünscht werden.
    Jeder Richter urteilt für sich, am Ende werden die Ergebnisse anonym (z.B. von nem Computerprogramm) ausgewertet. Die zwei extremsten Beurteilungen für jedes beurteilte Merkmal werden rausgenommen, der Rest gemittelt (und auch da gibts ja verschiedene Verfahren, Statistik lässt grüßen...).
    Im Schnitt muss der Hund am Ende sowohl im Bereich Interieur als auch im Bereich Exterieur "genug" Punkte haben.

    Jeder kann ruhig seine Ergebnisse am Ende des Tages aufgeschlüsselt kriegen, nen Blumentopf kriegt keiner, die Reihung nach Ergebnissen kann sich zwar jeder selber überlegen, aber vom Verein gibts da nix für.
    Gekört ist gekört und fertig. Die Präsentation spielt soweit das möglich ist nicht mit rein (niemand ist völlig neutral was sowas angeht...).


    Was aber gern mit reinspielen kann (z.B. in Form einer Prädikatskörung oder so) sind gute Gesundheitsergebnisse und Leistungsergebnisse sowohl des zu prüfenden Hundes als auch seiner Verwandschaft.

    Und der Inzuchtkoeffizient und Ahnenverlustkoeffizeint.

    Am Ende steht man dann mit nem professionell ermittelten Zuchtwert da, was halt einfach mehr über den Hund sagt als wie er aussieht und wie er sich im Ring benimmt.


    Unabhängig davon könnt man ja immer noch Ausstellungen/Shows veranstalten.
    Da könnte sich jeder ungehemmt mit Kamm, Bürste, Blower und was man nicht alles braucht austoben. Man kann sich passend zum Hund anziehen, die Hunde nach danach bewerten ob sie im Zuchtgruppenwettbewerb oder in der Paarklasse wie im selben Förmchen gebacken aussehen. Am Abend kann man alle Hunde nach ihrer "Qualität" geordnet in eine Reihe vor ein Schild stellen und fotogafieren.
    Ach ja, zum Schluss noch alle Rassen in so nem sinnfreien Wettbewerb wie Best in Show gegeneinander laufen lassen und dann nen kniehohen Pokal mit nach Hause nehmen. :D

    Bitte, was immer Spaß macht... solange man nicht daran teilnehmen muss "nur" weil man züchten möchte oder gar für gewisse Leistungstitel auch bestimmte Ausstellungsergebnisse braucht - ist bei meinen Rassen so, da kann man Schönheitstitel ohne Leistungsnachweis kriegen aber andersrum geht es nicht...


    Sagt ja auch jeder vernünftige Züchter, dass man nach Ausstellungsergebnissen (allein!!!) keinen Zuchthund aussucht. Aber mMn wird dem ganzen Theather trotzdem recht viel Beachtung beigemessen.


    Was ja auch immer ganz intressant ist: In anderen Ländern wird gar nicht gekört. Auch nicht in den meisten anderen FCI Ländern und erst recht nicht in verschiedenen Knnelclubs der englischsprachigen Welt.
    Die Preisfrage ist: Züchten die das schlechtere Hunde?

    Gut, wenn er nicht die ganze Zeit sondern nur ca. die Hälfte allein sein muss (oder mitkommen kann oder zu den Eltern geht) dann wäre das in meinen Augen durchaus ok. Also, wenn das von deinem Job und der Organisation her passt, dann seh ich in dem Bereich keine Hindernisse.


    Wenn du eh im TH arbeitest, ist denn nicht da mal was für dich dabei? Ich mein, der Vorteil ist, du kannst den Hund so ja bestens kennenlernen und so kommt man ja oft zu Hunden, an die man auf den ersten Blick gar nicht so gedacht hätte.


    Bei den Rassen die du genannt hast kenne ich einen Islandhund. Das ist ein ganz tolles Vieh. Ob er repräsentativ für die ganze Rasse ist weiß ich nicht, es ist der einzige den ich kenne.
    Er ist extrem verträglich mit Mensch und Hund, meldet mal wenn Fremde kommen, aber tut nix. Würde sicher auch mehr kläffen, war aber mit Erziehung gut in den Griff zu kriegen. Ist eher distanziert, aber sehr lieb. Wenn ihm was nicht passt geht er weg, wenn er jemanden mag kommt er nach ner Weile auch mal an, aber schmust einen nicht grade tot.
    Die Besiterin hat einen geistig behinderten Sohn und auch mit diesem ist er toll.

    Er jagt nicht, streunt nicht und war laut Besitzerin ziemlich leicht zu erziehen. Ausgelastet wird er mit täglichen ausgiebigen Spaziergängen, ist eigentlich immer leinenlos (die Leute wohen sehr ländlich und da er nicht jagt und da wenig Verkehr ist geht das auch) und kommt auch mal am Pferd (Isländer... :D ) mit, aber keine Mörder-Strecken und eher ruhiges Tempo.
    Hundeschule wurde nicht besucht und außer der Teilnahme am täglichen Leben, mitkommen zum Stall und halt langen Spaziergängen gibt es auch keine extra-Bespaßung und keinen Hundesport.

    Lange Wanderungen, mal am Pferd oder Rad ein bisschen laufen etc kann so ein Hund sicher machen, wie jeder normal gebaute mittelgroße Hund. Extrem sportlich finde ich den aber jetzt nicht, ob andere Hunde dieser Rasse anderes sind... ich weiß es nicht.


    Ich erinnere mich vage, dass die Besitzerin mir mal erzählt hat, dass die Zuchtbasis in Deutschland recht schmal wäre und dss es deswegen irgendwelche gesundheitlichen Probleme gäbe. Weiß aber nicht um was es da geht, da müsstest du dich wohl mal drüber schlau machen.

    In Hannover... zum größten Teil sicher Mischlinge!


    Bei den Rassehunden:
    Die Dauerbrenner sind Golden und Labrador Retriver.

    Aussies sind in den letzten Jahren enorm viele dazugekommen, tendenziell sieht man mehr Welpen und unter 5 Jahre alte als welche die auf die 10 Jahre zugehen. Alle Farben aber vor allem Blue Merle.

    Extrem in sind auch die kleinen Brachycephalen Mops und Französische Bulldogge. Da sieht man an jeder Ecke einen, auch meistens wie bei den Aussies eher jüngere Hunde.

    Das sind sicher so die zahlenmäßig stärksten Fraktionen.

    Ansonsten haben sich in den letzten Jahren die Viszlas und Rhodesian Ridgebacks vermehrt, Weimeraner auch, aber weniger als die Ungaren.
    Was ich jetzt auch ein paar Mal getroffen hab sind Flats und das find ich schon erstaunlich, da ich die Rasse bis vor 3 Jahren oder so nur aus Hundebüchern kannt. Vielleicht hab ich sie vorher aber auch nur nicht erkannt...


    Was wir hier (also Hannover) wirklich relativ viel haben und was mir auch allgemein im Straßenbild immer häufiger begegnet, sogar bei meinen Eltern auf den platten Land in Ostwestfalen, sind Windhunde.

    Einmal Galgos aus dem Spanien-Tierschutz (Podencos dagegen nur sehr wenige) dann aber auch, grade in Hannover, viele Whippets. Also, sicher noch keine absoluten Modehunde, aber dafür dass es doch recht spezielle Rassen sind finde ich es schon ziemlich viel.

    Ich finde das... naja, einerseits finde ich es schön Hunde von Rassen zu treffen die mir prinzipiell gefallen und mit den Besitzern zu ratschen.
    Andererseits seh ich auch, dass viele Leute sich so einen Hund aus den falschen Motiven und mit falschen Vorstellungen/Vorraussetzungen anschaffen. Zwiespältig...
    Naja, richtige Modehunde werden das wohl nicht, dafür gefallen sie schon äußerlich zu wenigen Leuten. Andererseits... wer hätte das nicht auch vor 15 Jahren vom Mops gesagt?


    Negativ auffallen tun mir von den ganzen "modischen" eigentlich vor allem die Kurznasigen durch ihre lebensuntaugliche Anatomie. Sonst hab ich auch bei den fordernden und nicht ganz einfachen Rassen wie Aussie oder Weimeraner nie Hunde getroffen die unverträglich oder so waren. Wie die im Alltag bei ihren Besitzern so drauf sind weiß ich nicht, vielleicht nehmen sie denen ja die Bude auseinander. Aber wenn wir sie im Wald treffen benehmen sie sich eigentlich wie ganz normale Hunde.

    Zwei Dinge zu denen ich gern noch was sagen möchte... einmal das Argument "Durch den Export der Hunde nimmt man die Leute da aus der Verantwortung, so dass sie munter weiterproduzieren können".

    Das glaube ich nicht.
    Denn es ist ja so: Die Leute in den Ländern aus denen wir Tiere holen, die haben kein Problem damit nem Hund halt die Spritze zu geben oder ihn auf die Straße zu setzen.
    Wenn man den Hund holt, holt man den Hund. Wenn man ihn nicht holt, dann wird er halt da entsorgt. Damit haben wir hier ein Problem, die einheimische Bevölkerung aber in weiten Teilen nicht (sonst wäre die Situation da ja nicht so wie sie ist).

    Es ist ja nicht so dass die spanischen Jäger z.B. sich sagen würden "Oh nein, jetzt haben wir immer noch 10 Jagdhunde vom letzten Jahr, dann können wir diesen Wurf wohl leider nicht machen, schaaaaaade...."
    Nö, die Überzähligen kommen halt in die Perrera, den Canile oder den Pound und aus die Maus, Nachwuchs gibts trotzdem, so oder so.
    Ob sie den nun zum einschläfern im TH abgeben oder ob er von da von irgendwelchen verrückten Tierschützern nach Deutschland verschifft wird, das kratzt doch keinen, weg ist weg.

    Anders sieht es sicher da aus, wo man den Leuten Geld für ihre Hunde bietet, wie das z.B. eine dem Namen nach recht bekannte Orga mit Vermehrerhunden aus dem Ostblock macht die "freigekauft" werden. Oder auch eine große, international tätige Orga, die unter anderem in Irland regelmäßig Greyhounds von den Sales (Auktionen) freikauft. Da gibt man den Leuten tatsächlich eine handfeste Motivation Nachschub zu produzieren, denn sie kriegen ja sogar für die Verrecker und Krüppel die sonst niemand will noch was in den Rachen geworfen. Und das geht in meinen Augen gar nicht.


    Und dann fiel mir dazu noch was ein...

    Zitat


    Und ich geh sogar noch weiter und sage mal, dass das Geld, das in die Ausfuhr des Hundes investiert wurde an Untersuchungen, Impfungen, Transport etc.pp. besser in Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen im Herkunftsland dieses Hundes angelegt worden wäre.


    Nunja. Wo Geld gut angelegt ist entscheidet genau einer: Der, der es anlegt. Frei nach dem Motto "Ein Gaul ist so viel wert wie ein Dummer dafür bezahlt".

    Ich als Käufer eines solchen Hundes zahle diese Gebühr bzw habe sie über die Schutzgebühr bezahlt. Genau wie ich für meinen FCI-Hund eine Summe gezahlt hab die ich völlig angemessen und andere stark übertrieben finden.


    Und da mein Plan war, einen Hund anzuschaffen der mir gefällt und zu mir passt und nicht, die Welt zu verbessern, finde ich diese Summe von meinem ganz privatem Standpunkt aus deutlich besser investiert als wenn ich sie spenden würde.


    Allerdings habe ich schonmal was gespendet... für ein Projekt der irischen Orga von der einer meiner Hunde kommt. Hätte ich aber garantiert nicht gemacht wenn ich nicht einen Hund von da hätte.

    Ich wäre da auch seeeeeeehr vorsichtig. Wenn der Hund ständig starrt und nach Katzen sucht, ist das wohl meistens ein recht deutliches Zeichen für nicht-pazifistische Interessen. Und das kann für die Katze böse ausgehen, sei es weil sie sich nicht mehr in ihr Zuhause traut (Angst vor und Stress wegen dem Hund) oder dass der Hund sie sogar mal zufassen kriegt.


    Bei meinen Eltern mache ich es mit Hund(en) und Katzen so, dass die Hunde ab einer bestimmten Zeit (unsere Katzen kommen zB. abends gern rein uns sitzen beim Fernsehen mit auf dem Sofa) Sendepause haben, die müssen auf die Flur oder ins Schlafzimmer, können da treiben was sie wollen, Tür zu und gut ist.

    Katzen sind Gewohnheitstiere, die mögen es wenn man eine feste Zeit für sie reserviert hat. Ich würde es also so machen dass du dir den Kater ruhig mal reinholst und den Hund so lange wegsperrst und das jeden Tag zur selben Zeit. Und Futter gibts dann auch gleich und zwar drinnen.
    Für den Hund vielleicht in dem Moment etwas frustig aber die Katze hat schließlich die älteren Rechte und der Hund hat ja beim Gassi etc auch mal für eine Zeit deine Aufmerksamkeit allein für sich.


    Da kann man die Anforderungen dann langsam steigern: Anfangs macht es die Katze oft schon nervös wenn sie merkt, dass der Hund im Haus ist und der Hund regt sich auf wenn er die Katze hinter der nächsten Tür vermutet.


    Ich persönlich hab es immer so gehandhabt, dass die Katze alles darf und der Hund nix. Klingt fies, ich weiß. Wenn man eine aufdringliche Katze hat geht das sicher auch nicht, dann muss man den Hund auch mal vor der Katze schützen.
    Unsere sind aber den Hunden gegenüber scheu und ich freue mich wenn sie (wie sie es inzwischen machen) freiwillig einen Raum mit Hunden drin betreten. Die würden die Hunde nie bedrängen.
    Sie sind das schwächere Glied in der Kette da sie im Fall des Falles die gejagten wären. Dass die sich entspannen ist mindestens genauso wichtig wie das die Hunde lernen die Füße ruhig zu halten, denn mit ner ängstlichen Katze kann das nix werden, da kann kaum ein Hund wiederstehen.


    Sobald der Hund die Katze auch nur falsch anguckt gibts bei mir nen Anranzer und wenn er das fixieren nicht lässt oder gar Anstalten macht aufzuspringen oder ihr auch nur langsam nachzutapern wird er energisch weggeschickt oder gleich ausquartiert.


    Das (also wegschicken oder überhaupt Reaktion auf meine Ansprache) wäre anfangs nicht gegangen, das Erregungsniveau bei den Hunden war dafür zu stark, die hätten mich bloß überlaufen.
    Das wurde mit langsamer Gewöhnung an den Reiz "Katze" besser. Bis dahin ist aufpassen mit Argusaugen und Luchsohren angesagt!!!


    Wie das nun bei deinem Hund ist kann man übers Forum nur schwer sagen.
    Aber im Zweifelsfall gilt für mich immer: Das Tier was länger da ist hat die älteren Rechte.

    Als große Katastrophe seh ich es ebenfalls nicht. ;)

    Nerven tut es mich aber schon, außerdem hab ich gerne Lederleinen und da wird NICHT drauf rumgekaut.
    Erstmal gibts/gabs ein normales "Lass es". Wenn das nicht hilft gibts halt nen Anschiss und fertig. Ignorieren würde ich das nicht, sofort abstellen und gut ist.

    Naja. Wenn es Pflegehunde sind die bei einem selber gelebt haben oder Hunde von Familienangehörigen die man sehr gut kennt, dann wüsste ich nicht warum man da nicht einen "Bogen" für ausfüllen könnte?


    Ich hab auch mal nur für meine 3 geantwortet. Für ein paar weitere Hunde die ich sehr gut kenne könnte ich sicher mit antworten. Für viele andere die ich weniger gut kenne würde ich es mir nicht rausnehmen.


    Aber auch wenn jeder einfach nur für seinen Hund antwortet, entsteht immerhin ein Eindruck wie das bei den Hunden der Dogforum-User so verteilt ist - dass das nicht repräsentativ für die deutsche Hundepopulation ist, ist ja wohl eh klar.

    Ich hab 3 Hunde:

    Lawrence

    1a

    2d

    Robin

    1a

    2d
    Wobei... ich hab die Probleme zwar ohne Trainer gemeistert, aber eigentlich würde ich die schon als "erheblich" bezeichnen. Aber halt mit Geduld und Spucke lösbar und zwar vollständig.

    DeeDee

    1d
    Zwar vom FCI-Züchter aber aus dem Ausland. Von der Aufzucht nicht mit Deutschland vergleichbar. Mit 7 Monaten bekommen, bis dahin hatte sie nur Haus und Garten der Züchterin und deren eigene Hunde und Katzen sowie die Züchterfamilie und ein paar wenige Besucher gesehen.

    2d