Man muss sicher kein nicht arbeitender Millionär sein, aber ich denke ein bisschen was an passenden äußeren Umständen und eine gewisse Leidensfähigkeit gehört schon dazu wenn man es ordentlich machen will.
Beiträge von Marula
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Zitat
[...]gegen einen sachkundenachweise oder eine irgendwie geartete "prüfung" hätte ich gar nix.
[...] ich bin der meinung, dass das was derzeit so als "sachkundenachweis" im umlauf ist nicht wirklich aussagekräftig ist - aber wenn nun jemand von mir denkt, ich hätte die erforderliche sachkunde nicht dann würd ich persönlich schon so nen test machen - wenn wohl auch nur mit diskussion über die "gewollten" antworten...
Ja, da geh ich mit dir konform.Ich kenne einige SEHR kompetente Pflegestellen, außnahmslos Leute die mit viel Herzblut und erheblichem zeitlichem und finanziellem Aufwand dabei sind. Wo auch Hunde mit gesundheitlichen oder Verhaltensproblemen in guten Händen sind. Wenn ein Hund da ein paar Wochen oder Monate war, dann ist der fit für Deutschland und wenn er es nicht ist dann werden die damit auch offen und ehrlich umgehen und ihn nur an Leute geben die das wissen und damit umgehen können. Alle davon haben die Möglichkeit und den Willen, einen Pflegi notfalls auch selber zu behalten oder bei Problemem zurückzunehmen, unabhängig von dem Verein mit dem sie arbeiten wenn es halt so kommt und damit meist als Pflegestelle wegzufallen.
Dagegen hab ich bei machen Leuten eher das Bedürfniss, den Hund von der Pflegestelle zu retten. Grade mal mit dem eigenen unkomplizierten Ersthund zurande gekommen, man weiß ja nicht so genau ob man einen Zweithund will und ob man das alles so schafft auf Dauer und ob der Ersthund das wirklich abkann. Oder gar noch gar keinen Hund, aber den Willen was gutes zu tun. Und dann entdeckt man diesen süüüüüüüßen Hund auf irgendeiner Internetseite und es ist Liebe auf den ersten Blick.
Und dann fragt man hier im Forum nach "Soll ich oder soll ich nicht?" und man kann sich die Uhr danach stellen, irgendwo auf der ersten Seite dieses Threads kommt der gloriose Vorschlag: "Dann nimm ihn doch erstmal als Pflegestelle, wenn es denn gar nicht geht kannst du ihn ja weitervermitteln!"Das das doch so oft gut geht zeigt für mich nur eins: Wie umkompliziert und flexibel doch die meisten Hunde sind, egal ob Ausland oder Deutschland.
Und ich freu mich auch ehrlich wenn es klappt, ich hatte selber auch nicht viel Ahnung als mein Ersthund mehr oder weniger zufällig aus so einer missglückten Super-Vermittlung
bei mir eingezogen ist.Aber wenns schiefgeht.... wenn sich die lieben Leute verschätzt haben, ihnen alles zu viel wird... da gibts so viele Möglichkeiten...
Wenn der Hund krank ist, ist er teuer und meist unvermittelbar. Dann hat man ihn selber an der Backe oder er wird zum Wanderpokal. Kranke Hunde brauchen nicht nur viel Geld sondern oft auch aufwendige Betreuung. Und wenn man das nicht leisten kann?
Wenn der Hund Verhaltensprobleme hat denen man nicht gewachsen ist, nicht allein bleiben kann, nicht stubenrein wird, Probleme mit Artgenossen oder Menschen oder seiner Umwelt hat... wer nimmt ihn dann, was passiet wenn ihn keiner nimmt?
Auf jeden Fall ist einen unerfahene Pflegestelle für so einen Hund mit diversen Baustellen echt nicht das wahre.Wie kann so jemand eventuellen Intressenten vernünftige Aussagen über den Hund machen, mit dem er selber nicht zurechtgekommen ist oder sie gar nach der Übernahme beraten wie es sein sollte?
Und so weiter und so fort.... da fällt mir so viel zu ein...Naja. Trotzdem kenne ich überwiegend recht unkomplizierte Auslandshunde und funktionierende und glückliche Hund/Halter-Konstellationen.
Mag daran liegen, dass ich eben von so Grusel-Vereinen und Pflegestellen schnell Abstand suche und sowohl über Internet als auch "in echt" eher Kontakt zu Leuten hab die es mMn vernünftig machen. Mag daran liegen das ich mich eh für "Nischenrassen" intressiere, die nicht jdermanns Sache sind und sich die Leute da im Schnitt vielleicht doch noch etwas besser informieren und eine andere Klientel sind als beim süßen "kleinbleibenden"
Wuschelwelpen oder beim vermeintlichen Labradormix. Obwohl es da auch jede Menge Verbesserungspotenzial gäbe.Es liegt mir fern zu behaupten Auslandshunde wären alle so super sozial oder sowas... das ist Quatsch, da gibts ne große Bandbreite.
Aber dass es überweigend problematische Hunde mit diversen Baustellen die nicht für ein Leben in Deutschland geeignet sind, kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung absolut nicht bestätigen und ich kenne nicht wenige (allerdings fast nur Galgos, Greyhounds, Mixe daraus und andere Windhunde)."Den" Auslandshund gibt es ja eh ebensowenig wie "den" deutschen TH-Hund. Dass man da sehr gut hingucken sollte was man importiert und was man besser da lässt finde ich auch!
Als Beispiel: "Hund von der Straße" kann ja ne Reihe von verschiedenen Dingen bedeuten und je nachdem muss man überlegen ob der Hund in Deutschland glücklich werden könnte und ob man ihn überhaupt von der Straße holen sollte.1) Der gern angeführte über Generationen verwilderte und eventuell schon auf Menschenscheu selektierte, erwachsene Straßen- und Müllkippenhund.
DEN lässt man besser im Ausland, der wird im dichtbesiedelten Deutschland mit all seinen Ansprüchen garantiert nicht glücklich. Je nach Umständen vor Ort käme da Spay/Neuter & Release in Frage oder, wenn sie da wo sie sind aus irgendeinem Grund nicht bleiben können, einfangen der Hunde und "Verwahrung" in nem Tierheim, idealerweise finanziert durch Spenden oder Patenschaften.2) Der selbe Hund in sehr jung, sagen wir Welpe von ein paar Wochen. Hab ich keine Erfahrung mit. Sicher durch frühzeitige Prägung auf den Menschen besser zu managen. Sicher auch sehr davon abhängig was der Hund genetisch mitbringt und was in der Mischung drinsteckt. Ich würde vermuten: Kann gutgehen hierzulande, kann aber auch schief gehen. Sieht man dem Flauschball leider nicht an.
3) Der bei Menschen aufgewachsene Familienhund, auf den man irgendwann keine Lust mehr hatte und ihn ausgesetzt hat - kann auch Baustellen mitbringen, aber per se sicher nicht schlimmer als ein ähnlich veranlagter deutscher Hund.
Solche Hunde sind im Grunde "Menschenhunde", sie waren mal ne einigermaßen regelmäßige Versorgung mit Futter und zumindest ein bisschen Zuwendung/Sozialkontakte gewohnt und leiden auf der Straße oft sehr, weil sie sich nicht besonders geschickt selber versorgen können.
Also warum nicht? So einen Hund auf der Straße zu lassen wäre oft sein Todesurteil, weil er sich da nicht behaupten kann.4) Der in menschlicher Nähe lebende "Strandbettler", der nicht besonders menschenscheu ist und sie als Futterquelle kennt und schätzt. Meist sehr umweltsicher (je nachdem von wo er kommt), oft auch mit anderen Hunden recht sozial, da oft in Gruppen lebend. Kann durch Streunervergangenheit sicher Baustellen mitbringen (jagen, große Selbstständigkeit...).
Je nach Gegend und Hund geht da sicher entweder S/N&R, "Verwahrung" oder auch Import.5) Der ausgesetzte/ausgediente ehemalige Arbeitshund, egal ob Jäger irgendeiner Art oder Hüte- oder Herdenschutzhund. Diese, wenn reinrassig, sind meistens irgendwie in Menschenhand/mit Menschenkontakt aufgewachsen und oft auch irgendwie rudimantär ausgebildet und gearbeitet worden. Da hat man zusätzlich zu diversen anderen Baustellen (je nachdem was der Hund so für Erfahrungen gemacht hat) meist noch die Notwendigkeit, den Hund rassegerecht auszulasten und für einen Job zu sorgen. Gilt natürlich auch für die Mixe daraus... gut wenn man als Verein dann die landestypischen Rassen auch kennt.
Je nach Hund kann man die nach Deutschland holen oder auch nicht, aber halt nur zu den passenden Leuten die auch eben diese Rasse wollen und nicht zu "wir wollen irgendeinen armen Hund"-Intressenten.Naja, das alles und mehr kann sich hinter "Straßenhund" verbergen und je nachdem muss man halt abwägen.
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Ach ja, zum Thema Internetpräsentation:
Finde ich heutzutage schon wichtig für jeden Verein und jedes Tierheim!Mir persönlich ist es dabei gar nicht sooooo wichtig dass die einzelnen Hunde im Detail vorgestellt werden, obwohl ich es schon besser finde wenn vernünftige Fotos und aussagekräftige Texte auf der Homepage sind. Aber wenn mir ein Hund vom Foto und der Minimum-Beschreibung her intressant erscheint, dann kann ich da ja auch anrufen oder mailen. Das mir die Hälfte aller Hunde gefällt kommt eh nur selten vor, das wäre also kein Problem.
Wichtiger finde ich, dass die Rubriken über den Verein gut geführt sind. Dass da zum Beispiel irgendwo steht ob es sich um einen e.V. handelt, ob man dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossen ist, wie die allgemeinen Vermittlungskriterien sind, wie ne typische Vermittlung abläuft, ein Schutzvertrag zur Ansicht...
Bei Auslands-TS wie der Transport organisiert ist, Info über Hilfsmaßnahmen abseits von Transporten wie z.B. Kastationen oder Baumaßnahmen am ausländische Tierheim, ob die Hunde auf MMK`s getestet werden, ob die z.B. ein Patenprogramm haben, ob die vielleicht einen Auslauf betreiben oder regelmäßig Spaziergänge veranstalten wo man mal Hunde und Adpotanten von dieser Orga kennenlernen kann... oder oder oder....
Auch wenn da in gesonderten Rubriken auf typische Probleme von Auslandshunden und den Umgang damit (z.B. Mittelmeerkrankheiten) oder einer bestimmten Rasse (Jagdtrieb, starkes Territorialverhalten) hingeweisen wird gibt es in meinen Augen schonmal Pluspunkte.Das Internt ist heute einfach ein so starkes Werbe- und Informationsmedium, dass man da nicht drauf verzichten sollte.
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Mein Gott, was für eine Nörgelei und für ein Gezerre...
Es juckt mich in den Fingern zu dem einen oder anderen Thema was zu schreiben, aber ich hab auch keine Lust im Kreis zu diskutieren, die Argumente beider Seiten kehren ja doch immer wieder.Deswegen nur so viel:
Es möge doch jeder helfen wo er sein Geld in seinem Sinne gut verwendet sieht. Not gibt es jedenfalls an jeder Ecke, genug für alle Hilfswilligen.Es gibt schlechten Auslandstierschutz und guten, es gibt schlechten hiesingen Tierschutz und guten. Es gibt bei beidem viel Licht und folglich auch viel Schatten und jede Menge Graustufen.
Um`s selber denken kommt man eh nicht rum, hier wie da.Ich selber habe 2 Hunde aus dem Auslandstierschutz und einen vom ausländischen FCI-Züchter. Ich würde jederzeit wieder einen Hund aus dem Auslandstierschutz nehmen oder von nem ausländischen Züchter, ob FCI oder nicht kommt immer drauf an (je nach Land und Rasse).
Aber auch einen vom hiesigen Züchter, aus nem hiesigen Tierheim, aus dem sonstigen hiesigen Tierschutz, von Privat und wenn es für mich passt (was aufgrund recht spezifischer Anforderungen eher unwahrscheinlich ist, aber man weiß ja nie) sogar einen aus nem Ups-Wurf vom nächsten Bauern.Es möge sich doch auch jeder seinen Hund da holen wo er es für richtig hält. Da geht doch niemanden was an und ich finde es auch ein bisschen ermüdend sich da gegenseitig irgendwelche moralischen Verwerflichkeiten vorzuhalten.
Ich habe viele Leute mit Auslandshunden im meinem Bekanntenkreis und da kristallisiert sich genau das gleiche Muster raus wie bei allen anderen Hundeanschaffungen auch:
Wer vorher den Kopf eingeschaltet hat und bereit ist in verschiedener Hinsicht ein bisschen was zu investieren, vor wie nach der Anschaffung, der wird meist auch ganz glücklich mit dem Hund, egal wo er herkommt und auch wenn er Ansprüche hat die nicht so ganz 0815 sind.
Wer nicht... der nicht.
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Könnte man vielleicht wirklich mal versuchen sich auf die Frage "Welpe vom ausländischen FCI-Züchter, wie mach ich`s richtig, was muss ich beachten?" zu beschränken.
Threads zum Thema "Seriöse Züchter vs. Vermehrer" und "Überzogene Züchterpreise?" gibts doch schon zigtausend....Hier wurde ja gesagt auch im östlichen Ausland würde man für 400 € keinen vernünftigen Hund bekommen. Ich weiß nun nicht wie das grade bei Boxern ist, aber bei 4 Rassen die eher in meinem Intressengebiet liegen weiß ich, dass das definitiv nicht stimmt.
Da liegt ein Welpe aus ordentlicher FCI-Zucht aus Polen, Ungarn, Rumänien, Tschechien, Estland oder Russland (das sind Läder wo ich jeweils Leute im Bekanntenkreis habe/hatte die einen Hund von da haben) zwischen 300 und 600 € wobei letzteres schon ganz schön teuer ist.Diese Hunde sind jeweils aus Rassen mit wenig bis gar keinen erblichen gesundheitlichen Problemen (ja, sowas gibts noch...), tierärztliche Untersuchungen fallen also hüben wie drüben schmal aus (wären aber drüben auch erheblich billiger).
Zum Teil haben die Eltern Ausstellungserfolge bis zum Int. CH. und zum Teil auch Leistungstitel, manche auch beides.
Die Züchter und die Aufzucht sind ebenso liebevoll wie hier, von der menschlichen Seite aus gesehen, auch wenn man da oft weniger Trara macht um einen Wurf - die Wurfkiste steht halt in der Küche und die Welpen werden in der Familie groß, aber es macht sich keiner so einen Kopf um die gezielte richtige Sozialisation wie hier.Diese Hunde sind voll eintragungsfähig und können hier wie hiesige an Sport, Zucht und Ausstellungen teilnehmen. Das hat mit Vermehrerhunden nix, aber auch rein gar nix zu tun.
Man muss sich halt einfach nochmal bewusst machen, dass das Lohnniveau da ein anderes ist und die Lebenshaltungskosten auch.
Ein Welp für 500 € ist da auf dem selben Preislevel wie hier einer für 1000 €.Mein nächster Welpe wird übrigens wohl auch (wieder) aus dem Ausland und vom seriösen Züchter sein. Allerdings leider kein "Billig-Ausland". In Skandinavien und USA sind die Welpenpreise ähnlich wie hier, wenn nicht sogar höher. Und die Reisekosten sind da auch nicht zu verachten. Wenn ich da mal mit dem doppelten von nem deutschen Welpenpreis hinkommen freu ich mich...
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Ups, seit ich den Beitrag angefangen hab ist hier ja schon einiges dazugekommen... ich lass ihn jetzt trotzdem mal so stehen.
Bekannte von mir haben das bei ihren Whippetwelpen jeweils ebenso gemacht - sie ist gebürtige Polin und kennt halt auch die Preise in beiden Ländern. Da die Welpen da wie hier FCI-Papiere bekommen und sie somit hier voll eintragungsfähig sind und zumindest bei dieser Rasse die Blutführungen und Zuchtziele sehr ähnlich sind ist das auch kein Problem.
Sie fährt eh regelmäßig auf Verwandschaftsbesuch nach Polen und hat den Kennenlernbesuch bei der Züchterin und das Welpenabholen damit verbunden.Ihr müsst natürlich streng genommen die Fahrtkosten für mindestens 2 Mal Tschechien und zurück draufschlagen (aber je nachdem wo man wohnt und wo in Deutschland man einen Welpen holen würde und wohin man nach Tschechien fährt kann das ja sogar kürzer sein). Wenns irgendwie möglich ist würde ich schon mindestens einmal hin um die Zuchtstätte kennenzulernen bevor Welpen da sind und dann halt um den Welpen zu holen - eventuell auch noch öfter wenn ihr die Welpen vor dem Abholtermin schon sehen möchtet und nicht nur per Bild und Züchterbeschreibung wählen wollt.
Was ich nicht machen würde ist, mich auf die Zusicherungen des Züchters zu verlassen und mir einen Welpen irgendwo hin mitbringen zu lassen ohne den Züchter und den Zwinger persönlich zu kennen z.B. von Leuten die zum ausstellen nach Deutschland kommen (das Modell kenn ich auch aus dem Bekanntenkreis). Selbst wenn es dann ein FCI-Welpe ist (da kann man auch böse Überraschungen erleben) ist ja nicht gesagt, dass es da zuhause auch ordentlich zugeht.Man sollte sich beim Kauf im Ausland generell noch besser umschauen als in Deutschland. Haben die Clubs da die gleichen Maßstäbe was die Gesundheit angeht? Wie ist es bei Boxern in Tschechien mit dem kupieren? Wie sind die Hunde da charakterlich und vom Typ her? Weiß von mindestens einer Rasse, dass sich die Linienführung und das Zuchtziel hinsichtlich Charakter in den Ostblockländern deutlich vom hiesigen unterscheidet - bei dieser Rasse ist es so, dass die Hunde da "schärfer" sind von der Wesensart her und auch ein bisschen anders aussehen.
Wie sieht die Zuchtstätte aus - Zwingerhaltung, Außenhaltung, Wohnungshaltung etc... halt alles worauf man auch in Deutschland achten würde. Die Zuchtordnungen sind in anderen Ländern auch in FCI-Verbänden oft deutlich loser als hier, so dass man da gut aufpassen muss - nur weil die Papiere hier anerkannt werden sind die Richtlinien nicht zwingende die selben.
Womit ich nicht sagen will, dass es im Ostblock keine sehr liebevollen Züchter gibt, aber halt auch viele die FCI-Papiere haben aber wo der Wurf trotzdem draußen im Zwinger aufwächst und die Hündin mit 10 Jahren 5 Würfe hatte oder so....Zu den Einfuhrbestimmungen an sich: Das ist nicht weiter kompliziert, da es ja ein EU-Land ist. Hier kannst du nachlesen, relevant für dich sind (denke ich vom überfliegen her) die Seiten 12, 13 und 14 sowie 21:
http://www.msd-tiergesundheit.de/Binaries/SP_No…cm61-161282.pdf -
Naja, Würger... ich benutze für meine Jungs Martingale Halsbänder (eine Art Zugstopp).
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Lawrence guckt etwas bedröppelt, aber man kann den Zugmechanismus gut sehen.Das ist für die Hals-/Kopfform meiner Erfahrung nach das sicherste was an an Halsband gibt (nur im Kombination mit manchen Geschirren noch zu toppen).
Die Stoffhalsbänder sind stabil, weich und bequem, schnell übergestreift und der Würgeeffekt ist durch die große Auflagefläche und das Material eher mild.ABER: Wenn die Dinger korrekt eingestellt sind, dann ist das im engeren Sinne nix mit Zugstopp.
Sie sollen eben NICHT so sitzen, dass die beiden Enden der großen Halsschlaufe sich auf Maximalzug berühren. Die Halsschlaufe soll deutlich kleiner sein als der Halsumfang an der schmalsten Stelle, so wie das auf dem zweiten Bild zu sehen ist.
Das heißt: Es würde immer noch enger zu gehen als der Hundehals es zulässt.
Wenn der Hund rückwärts wegzieht, dann rutscht die ganze Geschichte zwischen Hinterschädel und Atlasflügel ins Genick und das ist auch die einzige Stelle wo es sicher sitzt. Wäre es auf den sonstigen Halsumfang eingestellt würde es auf Zug sofort über den Kopf flutschen, die Ohren halten da auch nix mehr.Eigentlich haben meine Hunde null Fluchttendenzen... aber anfangs hab ich die halt zur Vorsicht gekauft und da ich die Dinger mag und hübsch und praktisch finde bleiben sie auch weiter.
Ketten finde ich nicht schlimm, aber auch nicht soooooo schön. Für Hunde die viel ins Wasser gehen sicher nicht schlecht.
Wüsste nicht wozu ich ein Stachelhalsband brauchen sollte und kann mir irgendwie auch nicht so recht erklären, warum es für feine Impulse nicht auch ne normale Kette oder nen dünnes festes Lederband oder nen dünne Nylonschnur tut.
Wenn man es draufhat und es praktisch nicht anpackt ist das natürlich völlig legitim, aber siehe oben, wozu denn dann?
Vielleicht ist es unfair und bei manche auch ungerechtfetigt aber wenn ich auf der Straße einen Hund mit Stachel sehe unterstell ich dem Halter erstmal auch ne Benutzungsabsicht die wenig mit "feinen Impulsen" zu tun hat.Halti brauchte ich für meine Hunde nicht, finde es aber als Hilfsmittel über ne begrenzte Zeit in manchen Fällen nicht schlecht.
Endloswürger... diese Lassoschlaufen finde ich gut für Hunde die eigentlich keine Leine bräuchten, weil sie halt sehr praktisch sind und bei manchen Hunden und richtiger Handhabe (und wenn sie einen Stopp haben der das zu weite Aufgehen verhindert) sind sie auch recht sicher.
Wo ich keinen Nutzen sehe ist bei Hunden die stark ziehen, die lassen sich auch durch den Würgeeffekt seltenst davon abhalten.Ach ja...
Das Kleichen hat zum Beispiel auch 2 Varianten:Ein breites Lederhalsband mit Schnalle, sitzt bei ihr auch sicher da sie einen im Vergleich zum Hals etwas beiteren Kopf hat als die Jungs (aber immer relativ eng um den Hals, sonst rutscht es, siehe oben...). Robust, mild und unpräzise. Nehm ich z.B. über all da wo ich mit viel Wild rechne, damit sie sich nicht so würgt (ein bisschen einspringen tut sie da halt).
Und eine, die bei Licht betrachtet gar nicht ohne ist: Ne kleinfingerdicke Kombi (Leine und HB in einem) aus Fettleder, die nach dem gleichen Prinzip funktioniert wie die Martingales oder die "Ausstellungsgalgen".
Sie sieht schlicht und edel aus (könnte man auch für Ausstellung nehmen), ist gnadenlos praktisch weil in Sekunden übergestreift (auch vom Fahrrad aus, dafür hab ich das Teil hauptsächlich) und passt in die Hosentasche.
Gleichzeitig ist sie schön stabil.
Aber wenn da richtig Zug draufkommt auch ganz schön scharf in der Wirkung, keine Frage.Aber genau das ist halt auch der Vorteil: Es ist unheimlich präzise. Wo man bei dem breiten Lederband halt deutlich mit der Leine schlackern muss, reicht da ein Zupfen mit 2 Fingern. Sie geht an der scharfen dünnen Leine besser, und ich denke das ist nicht weil sie Angst vor Schmerzen oder würgen hat sondern weil sie daran besser merkt, ob Zug draufkommt oder nicht.
Das dünne leichte Schnürchen merkt sie ja gar nicht wenn kein Gewicht drauf ist, aber es macht sich auch schon bei leichtem Zug bemerkbar. Ich nehm dass z.B. auch zum in die Stadt gehen, weil es so elegant aussieht und sie da (also in der Umgebung) eh nicht zieht, aber damit besser aufpasst. -
Wenn das nur in der Situation und auch nicht besonders doll und lange vorkommt würde ich auch sagen: Wohlfühlverhalten. Machen meine auch mal. Hinplumpsen lassen, nen tiefer Seuftzer und ein kleiner Schmatzer.
Kommt sowas häufiger vor und auch wenn der Hund nicht ruht oder in bestimmten Situationen oder Haltungen, hat es sehr oft etwas mit geistigem oder körperlichem Unwohlsein (bis hin zu echten Schmerzen) zu tun.
Viele "harte" Hunde zeigen z.B. bei einer Untersuchung Schmerzhaftigkeit nur durch leichtes Schmatzen und ein, zwei Mal Maullecken an. -
Gehts hier eher um die körperliche Komponente, also Bewegung und Energieverbrauch?
Oder um die Auslastung?
Und gehts eher darum was für mich und meine Hunde wenig/mittel/viel ist oder darum was ich denke, was im allgemeinen für einen Hund wenig/mittel/viel ist?
Die geistige Auslastung lass ich mal ganz außen vor, das ist für mich ne andere Baustelle. Ich finde auch, das eine kann das andere in keine Richtung ersetzen.
Weder kann "Kopfarbeit" Bewegung sparen (oder sollte zumindest nicht) noch kann stumpfe Bewegung das Bedürfniss nach Beschäftigung mindern, wenn es denn vorhanden ist. Beides hat seinen Platz.Körperlich ist es für meine Hunde...
Wenig: 3x tgl 15 min an der Leine auslüften oder auch nur 2x tgl 15 min und einmal Garten-Pipi.
Mittel: 2x tgl 20-30 min Leine und einmal tgl. ne "große Runde" (was ich halt drunter verstehe...) von ca. 1,5 bis 2,5 Stunden, überwiegend freilaufend. In km wären das wohl so um die 10-15, ist aber nur geschätzt. So um den Dreh machen wir meistens.
Viel: 1x tgl. 20-30 min Gassi an der Leine und 2x freilauf-Spaziergang von 1,5 bis 2 h. Mach Ich vielleicht mal in den Semesterferien oder am Wochenende.Allerdings muss man da noch unterscheiden. Für meinen Arthrosehund ist "Mittel" schon viel und "Viel" ist eigentlich zu viel, vor allem wenn man es an mehreren Tagen hintereinander macht.
Für die junge Hündin dagegen ist "Viel" eigentlich mittel und "Viel" für sie wäre z.B. wenn wir zusätzlich zu 2 großen Freilaufrunden noch 20 km flott Rad fahren würden.
Generell finde ich aber, das alles was ich mit meinen Hunden mache ziemlich wenig ist und eher unter wenig bis mittelviel Bewegung fällt.
Viel Bewegung haben für mich Schlittenhunde im Training oder täglich arbeitende Hütehunde oder manche Jagdhunde in der Saison. Dazu kommt noch dass diese Hunde ja oft bei der Arbeit extremen Witterungseinflüssen ausgesetzt sind was ihren Energiebedarf noch erhöht. Da ist High Energie Futter oder erhöhte Ration eher angebracht als bei nem, ich nenns mal: Etwas aktiverem Familienhund.
Die Frage ist halt, ob alle Hunde so ein Pensum brauchen um gesund und glücklich zu sein... ich denke im Schnitt wohl nein, aber es gibt bestimmt Spezis die ohne diese körperliche Auslastung nicht glücklich sind.
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Robin ist meist direkt bei mir, also direkt hinter meinen Knien. Wenn das mal überhaupt nen Meter Abstand ist... Außer er hält mal kurz an um zu schnuppern, zu markieren, ein bisschen Gras zu fressen oder so. Dann bleibt er auch mal 10, 15 m zurück und schließt dann wieder auf. Macht er von selber so.
Lawrence ist meist so um die 5-10 m weit weg, gern auch etwas weiter. Er ist selten direkt bei mir.
Bei ihm gibt es eigentlich nur zwei Positionen:
Als Vorposten so 10-15 m vor uns oder hinter der Gruppe am rumtrödeln. Dann bleibt er auch mal 50 m zurück wenn er irgendwo was intressantes zu riechen hat - er würde uns wohl auch noch weiter weggehen lassen, aber nach der Entfernung ruf ich dann spätestens (meistens schon früher) und er kommt wieder angezuckelt.DeeDee bewegt sich am meisten. Auch sie läuft selten "brav" direkt neben oder hinter mir, meist pendelt sie irgendwo im 20 - 30 m Radius um mich rum und viel auf der selben Strecke vor und zurück, sie macht die Gassistrecken meist mindestens doppelt.
Wenn die Hunde ihre wilden 5 Minuten haben und rennen/spielen gehen, dann können sie auch schonmal 200, 300 m weit weg sein. Aber da sind sie schnell wieder da.
Im Grunde sind sie wenn wir "auf dem Marsch" sind also meist alle irgendwo im 20 m Radius um mich rum.
Viel wichtiger finde ich: Die Wege werden nicht verlassen (es sei denn es ist sehr übersichtlich, z.B. abgemähte Wiese- aber im Wald wohl kaum...), es wird nicht im Unterholz oder hohem Gras gestöbert und wer aussieht als würde er grade was intressantes bemerkt haben (sehen, riechen, hören) wird sofort herzitiert. Auf Ansprache sollte sie sofort reagieren, wenn nicht mit herkommen, dann wenigstens mit Blickkontakt.