Beiträge von Marula

    In deiner jetzigen Situation seh ich für einen Hund keine wirklichen Hindernisse. Halt keinen Welpen, weil der so schnell das Alleinsein nicht lernen wird. Aber gibt ja auch viele nette erwachse Hunde von Privat oder aus dem Tierschutz, die das schon können und "nur" noch ein bisschen Eingewöhnung im neuen Zuhause brauchen.
    Die Frage ist halt, was in einem Jahr ist - sicher, das kann niemand wissen, aber es scheint ja doch noch sehr in der Schwebe zu sein. Überleg`s dir also gut. Im Zweifelsfall ist es vielleicht auch im Intresse des zukünftigen Hundes ein Jahr zu warten.
    So ein Jahr ist eh schneller vorbei als man denkt: Man recherchiert, fährt vielleicht Züchter besuchen oder auf Ausstellungen oder Hundeplätze oder was auch immer und die Zeit geht schnell vorbei. Bei vielen Züchtern hat man als Intressent eh ungefähr so lange Wartefristen, also ist das wirklich nicht viel.


    Ein bisschen gestolpert bin ich über das hier:

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    In einem Jahr bin ich dann durch mit meiner Ausbildung und möchte gerne den tierischen Berufsweg einschlagen, ist nur noch nicht genau klar wie :( Das ist alles echt schwer. In jedem Fall möchte ich aber einen Lehrgang/ Studium wie auch immer über 2 Jahre lang machen zum Hundetrainer (auch wenn das kein anerkannter Beruf ist und wenig Aussichten hat) Voraussetzung hierfür ist halt eben auch der eigene Hund.


    Hundetrainer hört sich nach nem tollen Beruf an. Aber wie du schon sagts sind die Chance eher schmal. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich würde eher zu jemandem gehen der ein paar Jahre (und damit meine ich eherb was ab 20 Jahre aufwärts als drunter) Hundeerfahrung mit diversen Rassen, aber dafür keine irgendwie geartete Ausbildung (gibt ja inzwischen diverse Anbieter) hat als zu jemandem, der einen einzigen Hund sein eigen nennt, vielleicht bei den Eltern mal nen Familienhund hatte und ein paar Seminare oder auch ne zweijährige Schulung oder sonstwas gemacht hat.


    Wenn du wirklich Hundetrainerin werden willst, dann schaff dir erstmal einen Hund an, mach den lebenstüchtig und alltagstauglich und dann sammel ein paar Jahre Erfahrung mit möglichst vielen Tieren. Im Tierheim als Ehrenamtliche oder anderswo im Tierschutz, z.B. als Pflegestelle. Auf dem Hundeplatz, falls du mit deinem zukünftigen Hund Sport machen möchtest. Oder mach ne zweite Ausbildung zur Tierarzthelferin oder Tierpflegerin (Achtung, beides für sich genommen Jobs mit wenig Perspektive und schlechter Bezahlung, aber zum lernen über Hunde je nach Ausbildungsstätte gut geeignet).
    Lass dir halt was einfallen wie und wo du praktische Erfahrungen sammeln kannst.
    Halt dich (erstmal) fern von kostenpflichtigen Hundtrainerkursen und Tierheilpraktikerschulen bis du zumindest etwas weiter in der Materie "Hund" drin bis und eher überschauen kannst, was da einigermaßen seriös ist und was nur gut beworbene heiße Luft.

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    Wenn du auf Hunde stehst die aussehen als ob sie gegen eine Wand gelaufen wären und trotzdem einigermaßen fit sind - wie wärs mit Boston Terrier (der Name täuscht, es ist kein Terrier). Die sehen aus wie Bulldoggen, sind glaube ich nicht ganz so aufwändig, aber fit genug um bei Familienaktivitäten mithalten zu können.
    Ich finde die ganz interessant, sehen aus wie Miniboxer und die wenigen die ich bisher getroffen habe konnten gut atmen.


    Ne, Fehlanzeige.
    Ich wäre wirklich zurückhaltend damit die Worte "Boston Terrier" und "gesund" im selben Satz auszusprechen. Der einzige Grund warum man da nix hört ist, dass die Rasse hierzulande so unbekannt und selten ist. Guck dich mal auf amerikanischen Seiten zur Rasse um und du wirst ganz schnell und ganz deftig fündig.
    Versucht z.B. mal die Suchbegriffe: " boston terrier breed diseases".

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    Wenn du doch die Hunde in IRL kennst, vor Ort warst und schon einen Hund von dort mitgebracht hast ... dann verstehe ich nicht, daß du in deinem anderen Thread danach fragst :???:


    Ich sags mal so, man fängt an sich seinen Teil zu denken. :mute:

    Ich hab da bei Pferden und anderen Nutztieren kein Problem mit und hab es auch bei Hunden nicht, denn ich halte einen Elektrozaun aus den selben Gründen wie Najira für ziemlich berechenbar für den Hund und damit wenig stressauslösend (genausowenig wie für andere Tiere).
    Das es eine aversive Methode ist und das es je nach Stromstärke auch ziemlich unangenehm ist (hab auch selber schon öfter eine am Pferdezaun abgekriegt) ist klar und bereitet mir keine schlaflosen Nächte.


    Einer meiner Hunde hat auch mal am Stall eine gefeuert bekommen als grade ein Pferd danebenstand, hat das fehlverknüpft und hatte danach ein paar Wochen Angst vor Pferden.
    So what?
    Ein Hund der kein Psychowrack ist kommt da auch wieder drüber weg (tun andere Tiere und Menschenkinder ja auch...) und Fehlverknüpfungen passieren auch im sonstigen Alltag.
    Und das nicht nur mit Strom... und bügeln sich meist auch ganz von allein wieder aus wenn sie denn überhaupt negativ sind.
    Meiner hatte auch danach noch ganz selbstverständlich Kontakt zu Pferden und hat auch noch ein zweites Mal nen Stromschlag bekommen und ich glaub spätestens da hatte er das Prinzip dann raus.


    Und ich hätte auch mit einem gekonnt angewendeten Tele kein Problem, denke aber wie die meisten hier, das der Einsatz nicht so einfach ist.
    Für mich wäre das eh nix (also... für MICH schonmal gar nicht... :D, aber auch für meine Hunde nicht), denn ich wüsste nicht wozu ich es bräuchte - ich bin weder im "echten Leben" noch im Sport auf irgendwelche überragenden Gehorsamsleistungen meiner Hunde angewiesen und auch nicht darauf irgendwas in einer bestimmten Zeit erreichen zu müssen. Für Sport finde ich es eh Quatsch...
    Und 0815-Alltagsgehorsam für den Hausgebrauch (für meinen Hausgebrauch jedenfalls und mit meinen Hunden) schaff ich auch so ganz gut.


    Ich kenne auch jemanden der auf seinen eh schon 2 m hohen und im Boden nach unten versenkten Zaun oben noch ne Elektrolitze draufgespannt hat und seitdem bleiben die Hunde (oder viel mehr der eine Ausbrecherkönig) drinnen.
    Find ich völlig akzeptabel dafür, dass die Hunde jetzt Tag und Nacht rauskönnen wie sie wollen, würde ich ebenso machen.


    Was echt nicht geht sind diese unsichtbaren Zäune. Da hat der Hund keinen sichtbaren Auslöser und muss erst ausprobieren bis wo er kommt, und das auf der ganzen Länge des Zaunes. Das ist ein ziemlich fieses russisches Roulette und ich stelle es mir sehr stressig vor.

    Du hast geschrieben "wenn man mal nachliest wie diese Hunde "trainiert" werde", deswegen fragte ich wo was darüber geschrieben steht. ;)


    Es würde mich wirklich intressieren, wieso Hunde nun ein Problem damit haben sich im Freilauf von anderen Hunden überholen zu lasse.
    Weil man ihnen irgendwie klar gemacht hätte, dass sie sich nicht überholen lassen dürfen...?
    Wie genau geht das, welche unlauteren Trainingsmethode wendet man dafür an?
    Weil, damit das man eine ausgehungerte Gruppe Hunde ne Katze zerfetzen lässt und nur einen davon danach füttert kann das ja nun nix zu tun haben, das kann ich nichtmal als Mensch verknüpfen und Windhunde sind ja bekanntlich eh nicht so schlau. :ugly:

    Von diesem Problem höre ich grad ehrlich gesagt zum ersten Mal.

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    Wir hatten 3 Wochen einen Pflegegrey und den hat er bemuttert und immer aufgepaßt. Leider hat er das verhungern lassen seines "Trainers" nicht überlebt und verstarb 3 Wochen nach seiner Rettung bei uns.


    Ach... wie traurig... :verzweifelt:

    Wo kam der denn her? Also welches Land? Und über welche Orga?

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    Laufen mit anderen Windhunden ist gerade mit Rennprofis sehr "schwierig", denn die lernen wenn andere Hunde schneller sind als du hast du gleich ein echtes Problem mit dem "Trainer", wenn man mal nachliest wie diese Hunde "trainiert" werden kommen einem nicht nur die Tränen, sondern man kann sich vorstellen das für diese Hunde das laufen mit anderen Hunden nichts mit "Spiel" zu tun hat sondern bitterer ernst ist. Ich war persönlich schwer geschockt als ich das erste mal mit diesen Methoden konfrontiert wurde.


    Wo hast du den DEN handebüchernen Blödsinn her?

    Laufen mit anderen (Wind)hunde kann mit ehemaligen Rennhunden aufgrund mangelnder Sozialisation schwierig werden (wie bei jedem anderen Hund der suboptimal aufwächst im Hinblick auf ein Leben in deutschen Wohnzimmer und auf überbevölkerten Hundewiesen).
    Das hatte ich ja schon angesprochen.
    Aber nicht wenge irgendwelcher Traingsmethoden. Was für Methoden sollen das denn sein und wo hast du das nachgelesen - würd mich echt mal intressieren...

    Und nein, Spiel ist das laufen für diese Hunde auf der Rennbahn nicht - das ist für die Jagd. Das hetzen ist für sie sehr befriedigend und den normalen Durchschnittschgrey muss man auf der Rennbahn nicht antreiben, der gibt so oder so alles was er hat, aus eigener Motivation.
    Ich würde euch raten, im Rahmen eurer Greyhound- Anschaffungsvorbereitungen mal das eine oder andere Rennen oder auch Training zu besuchen, das dürfte die Freude der Hunde am hetzen besser erklären als alles was ich schreibe.
    Und ob er das in Irland in einem Profirennen mit Wetteinsätzen macht wo er nachher in die Seife kommt wenn er zu langsam ist oder ob er in Deutschland hobbymäßig läuft und nach dem Rennen wieder aufs Sofa klettert - das ist dem Hund in dem Moment egal.


    Mit den Windhundwiesen ist es so eine Sache...
    Einerseits ist Freilauf schon essenziell. Für jeden Hund. Und in Gesellschaft macht es den meisten nochmal doppelt so viel Spaß.
    Und wenn man in wildreicher Gegend wohnt und keinen Garten hat (ihr habt ja einen, also ist das ja eh nicht sooooo das Thema), dann ist man froh über jede eingezäunte sichere Auslaufgelegenheit.

    Aber auf vielen Ausläufen läuft es halt so, dass die Halter kaffetrinkend und klönend rumstehen während ne Gruppe nicht abrufbarer schneller Hetzhunde mit völlig unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen mehr oder weniger unbeaufsichtigt durcheinderwuselt.
    Womöglich noch mit Angsthunde und Kleinhunden dazwischen.
    Oft genug endet das so, dass die sich einen Hund als Opfer ausgucken und der wird dann munter über die Wiese gescheucht bis es (mindestens) ein paar ordentliche Löcher gibt.

    Auf sowas sollte man dann lieber verzichten. Ist genau wie mit den Welpenstunden: Dann besser gar nicht als schlecht.

    Nen guter Auslauf dagegen ist sozusagen "moderiert". Da gibt es oft unterschiedliche Zeiten für selbstbewusste Rauferhunde und Angsthunde (die sonst leicht zu Mobbingopfern werden), da wird gebeten die hund eim auge zu behalten und von der Wiesenleitung auch drauf geachtet etc.
    Z.B. die Ausläufe der Galgo-Hilfe in Galdbeck und Ulm sollen sehr gut sein:
    http://www.beepworld.de/members79/galg…et/gladbeck.htm

    Wenn das aber gut gemcht sind ist das ne super Sache. Grade auch um sich auszutauschen, die Rasse(n) besser kennenzulernen, dem eigenen Hund die Gelegenheit zu geben mal mit gleichschnellen Hunden zu fetzen und Kontakt zu anderen Windhundleuten in der Gegend zu knüpfen.
    Und keine Angst, die werden keine "ich darf mich nicht überholen lassen"-Störung haben. Das ist... ich schweige jetzt. ;)

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    Rennen geht nicht (Rennbahn) das erlauben die TS-Vereine nicht.


    Nunja, nach dem oben geschriebenen über "Trainingsmethoden" vermute ich, dass ihr der Rennbahn wahrscheinlich eh eher negativ gegenübersteht?

    Grundsätzlich ist es mit dieser Klausel so wie mit der Kastrationspflicht... erstmal ist nicht wirklich raus wie bindend solche Bedingungen sind und zweitens... wo kein Kläger, da kein Richter.
    Viele Vereine haben diese Klausel zwar im Vertrag, aber eher vorsichtshalber... kenne genug Leute die das auch im Vertrag haben, aber trotzdem im Wissen von und nach Absprache mit ihrem Verein mit ihren Hunden auf die Rennbahn gehen.

    Es ist definitiv eine artgerechte Auslastung, die den Hunden einen riesen Spaß macht (wie gesagt, guckt euhc mal ein paar rennen oder Trainings an).
    Mit ehemaligen Rennhunden muss man das allerdings etwas differenzierter sehen.
    Viele gehen ja aus einem Grund in Rente: Verletzungen, Abnutzungserscheinunge... diese Hunde sollten selbstverständlich nicht mehr auf die Bahn. Die wissen ja nicht, dass sie nur halbe Power machen sollen und überlasten sich doch schnell.
    Aber nen junger, kerngesunder Hund, der einfach nicht schnell genug war für den Profisport? Der kann durchaus hier noch auf der Rennbahn sein Ersatzhasi jagen warum auch nicht?

    Allerdings sind Greys als Sporthunde recht anspruchsvoll und man sollte KEINEN Greyhound einfach so auf die Bahn stellen und losheizen lassen. Aufgrund ihrer großen Geschwindigkeit sind sie recht verletzungsanfällig und brauchen eine gute Bahn (meist gut gepflegte Sandbahn, auch wenn es durchaus Leute gibt die ihre Greys auch auf machen Grasbahnen laufen lassen) und Hilfestellung von jemand mit ein bisschen Erfahrung. Wie bei den meisten Hundesportarten wo man auch was kaputtmachen kann...

    Wenn man Rannbahn nicht machen will weil einem das alles zu kompliziert ist oder man einfach keinen Spaß dran hat - auch gut.

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    Genau deshalb will ich mich ja auch über alle Möglichkeiten der Beschäftigung informieren, denn man kann ja noch nicht wissen was für den Grey dann die beste Beschäftigung ist.
    Als Sichtjäger vermute ich ja das die Reizangel gut ankommt, aber vielleicht ist er ja ein Mantrailer HAHA!
    Meiner kann mit der Reizangel garnichts anfangen (ist doch kein Kaninchen hälts du mich für blöd scheint er zu denken) aber er liebt Suchspiele und "Intelligenzspielzeug" wo er Leckerlies befreien kann.


    Find ich auch nicht verkehrt mal zu gucken was es alles so gibt und dann nachher zu sehen ob der Hund was davon machen mag.

    ( Asterix... den nachfolgenden Absatz hatte ich schon geschrieben, bevor ich deine Frage gelesen hab, aber ich denk das beantwortet es ganz gut...)

    Ich weiß nicht ob man das im "jeder Hund braucht Auslastung und wenn er sie nicht braucht habt ihr nur noch nicht die richtige Beschäftigung gefunden"-Dogforum so sagen darf, aber ich machen eigentlich gar nix spezielles mit meinen Hunden.
    Wir machen lange, abwechselungsreiche Spaziergänge, dafür treffen wir uns öfter mal mit anderen Hundebesitzern. So viel freilauf wie möglich, auch wenn meine beiden älteren Modelle es mit dem rennen nicht mehr so haben.
    Und sie nehmen halt am täglichen Leben teil, kommen auch mal mit wenn wir irgendwo auf Besuch hinfahren, ab und an hab ich einen mit in die Uni genommen usw usf.
    Sie implodieren nicht wenn mal nen Tag nur Minirunde um den Block angesagt ist und sind im Großen und Ganzen sehr anspruchslos. Sonst hätte ich nicht 3 von der Sorte.

    Ich kenn auch Greys, die dieses oder jenes "Hobby" ausüben... Mantrailing (obwohl sie sonst ja nicht so die Schnüffler sind), Freizeitmäßig ein bisschen apportieren (Dummyarbeit würde ich das nicht nenne), diverse Tricks per Klicker einüben, auch ein Obedience-Grey kenne ich (nicht tuniermäßig geführt, nur so just for fun).
    Also wenns allen Beteiligten Spaß macht, warum nicht... aber würde nicht davon ausgehen, das du nun krampfhaft nach nem "Job" suchen musst der dem Hund Spaß macht.
    Ist jedenfalls keine seltene Ausnahme dass die mit "Couchpotato" auch völlig bedient sind.


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    Was hier noch als Tipp fehlt ist Fahrradfahren :D . Mein Rüde braucht das laufen genauso wie die Nasenarbeit.

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    klar, nur die meisten Greyhounds sind schneller als du am Rad
    und sind nicht ausgelastet mit nen paar km nebenher laufen


    Jein.
    Greys sind Sprinter, ihre Arbeitsgangart ist der Galopp und zwar kurz und explosiv. Gibt viele die das lange Traben beim radfahren generell blöd finden.
    Lawrence ist immer gern am Rad gelaufen, aber der ist auch kein reiner Grey.
    Auf jeden Fall ersetzt Radfahren nicht ansatzweise die Gelegneheit zum Sprinten im Freilauf und die ausdauernde flotte Bewegung ist auch nicht so das was ein Grey braucht, im Gegensatz zu z.B. vielen Vorstehunden, die ja den ausdauernden Trab als Arbeitsgangart haben.
    Wenn ein Greyhound wählen könnte: Eine Stunde ruhiges radeln oder 5 Minuten sprinten lassen und 55 Minuten Leinenspaziergang - die zweite Option, ganz klar.

    Ich wollte eigentlich nicht hier schreiben, weil ich keinen wirklichen Buchtipps hab... aber da es jetzt eh auch um anderes geht...

    Erstmal:
    Das Buch von Pia Gröning hab ich gelesen, hab auch am Anfang meiner Schleppleinenzeit mit Lawrence mal ne Weile versucht danach zu arbeiten... der Ansatz taugt meiner Meinung nach nicht wirklich für Windhunde. Ich kenne auch jemanden mit einem Galgo, der bei der Autorin selber schon Seminare besucht hat und wesentlich gründlicher danach arbeitet als ich... und der Erfolg lässt auf sich warten.

    Die Seite von Sabine Middelhaufen mag ich sehr, die Porträits der verschiedenen (grade der südländischen) Jagdhunderassen sind toll. Für mich persönlich hab ich eher weniger daraus mitgenommen.
    Das Buch "Jagdhund ohne Jagdschein" soll gut sein, ich kenne es selber nicht.

    Ansonsten bin ich eher ein Freund von allgemeinen Hundeverhaltensbüchern, mein Favorit ist da Feddersen-Petersen, immer noch gerne (wenn auch teilweise überholt, aber ich mag sie einfach) Konrad Lorenz, Trumler...


    Für Greyhoundbesitzer DAS Buch der Bücher, das umbedingt ins Regal gehört ist: "Care of the racing and retired greyhound". Wenn du nur ein Buch kaufen kannst und das noch nicht hast - nimm dieses!!!
    Es wird teilweise gebraucht zu ziemlich horrenden Preisen verkauft, oft auch noch die alte Auflage. Bei dem untenstehenden Link versenden sie wohl auf Anfrage auch auf den Kontinent...
    http://www.greyhoundstar.net/page5/subscriptions.html


    So viel zum Thema Bücher.


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    dann würde ich mir etwas in Richtung Schleppleinentraining kaufen, falls noch nicht vorhanden. Denke ein Greyster wird je nach "Intensität" meistens an der Schleppe unterwegs sein. Da wäre es von Vorteil dass alle Betroffenen das Handling intus haben ;)


    Jein... ich hab mit Lawrence auch SL-Training gemacht, allerding weniger wegen jagen sondern wegen nicht jagdlich motivierten Rumstreuntendenzen... bei ihm ging das gut. Ich hab die meiste Zeit mit "nur" 10 m gearbeitet und er war nicht so der Typ der völlig unkontrolliert in die Leine geknallt ist - der wusste immer ob Leine dran ist oder nicht. Und da wir ja eh nicht wegen Wild und auch nur wenige in Wildgebieten geübt haben, war die Gafahr von Blitzstarts eh nicht so hoch. Da ging es mehr um Bindungsaufbau und Radiuskontrolle.
    An meinen Robin wiederum wäre jedes SL-Training eh verschwendete Liebesmüh - der entfernt sich eh nicht weiter als 5-10 m (es sei denn er dreht mal ne schnelle Runde) und er ist damit unter den älteren Rennbahngreys auch keinen ganz große Ausnahme, ich kennen ne Menge die so sind: Bei Besitzer in die Kniekehle tackern, ihm fast die Flip-Flops weglatschen, ab und zu markieren oder ein bisschen Gras fressen und dann schnell wieder auf Marschposition.
    Kenne eine Dame die hat 6 Ex-Racer, das sieht aus wie ein Kometenschweif. :D

    Ich kenne aber auch ne Menge Leute die von Schleppleine und Windhund energisch abraten und je nach Hund kann ich das auch gut nachvollziehen.
    Wenn man da ne 10 m Leine nimmt und der Hund hinter einem steht wenn vor einem Wild auftaucht... und es ist ein triebiger, fitter, junger Hund mit normalem Greyrüdengewicht (so um die 30 kg) .... dann kugelt der einem mit 20 m Anlauf wahlweise den Arm aus, reißt einen von den Füßen, verletzt sich selber (auch mit gut sitzendem Geschirr kommen da mindestens ein paar böse Blutergüsse und vielleicht auch die ein oder andere angeknackste Rippe bei rum) oder die Leine reißt.
    Wenn es irgendeinen Hunderasse gibt, die für einen Mörderantritt gezüchtet wurde dann Greyhounds. Wer schonmal auf der Rennbahn gesehn hat, wie die aus den Startboxen förmlich rausexplodieren der will das NICHT halten.
    Ich habe auch schon bei Hunden sehr böse Verletzungen gsehen (Verbrennungen und Schnittwunden), weil sie die Leine bei so einer Aktion zwischen die Beine bekommen haben.

    Also ja, wenn Erfahrung mit der Schleppleine da ist ist das nicht schlecht und bei manchen Hunden würde ich unter bestimmten Umständen auch durchaus damit arbeiten.
    Aber halt nicht bei allen... je lebhafter und jagdtriebiger der Hund desto eher würde ich davon absehen, so seltsam das klingt.

    Ich kenne einen Schapendoes. Das ist ein ganz cleverer, freundlicher und in meinen Augen nicht übermäßig komplizierter kleiner Hund.

    Die Besitzerin ist Ersthundehalterin und ein recht verkopfter Mensch mit (wie ich finde) wenig Gespür und Bauchgefühl, gibt sich aber recht viel Mühe und hat von Anfang an ne gute Hundeschule besucht.
    Trotzdem seine Besitzerin also nicht so viel Hundeerfahrung hat, ist er ein sehr unkomplizierter und in allen Aspekten unauffälliger Zeitgenosse.

    Ob die auch für Hundesport geeignet wären weiß ich nicht. Der den ich kenne, der läuft jedenfalls einfach nur so als Familienhund mit, macht nen langen Spaziergang am Tag, läuft ab und an ein bisschen am Rad und geht einmal die Woche in die Hundeschule (sie wollen Richtung Begleithundprüfung, der ist jetzt etwas mehr als ein Jahr alt).

    Über Gesundheit und so kann ich dir nix sagen. Aber wenn der keine ganz große Ausnahme ist, dann dürften die zumindest vom Verhalten her ganz moderat sein.