Beiträge von Marula

    Meine Hunde hatten dieses Jahr noch nicht eine festgesaugte Zecke!

    Ich hab im April einmal Spot-on benutzt (Flea-Tic, weil die freilaufenden Katzen mal wieder Flöhe angeschleppt hatten). In anderen Jahren musste ich das dann teils schon nach 4-6 Wochen wiederholen und hatte trotzdem massenweise krabbelnde und gegen Ende der Wirkzeit auch immer mal wieder festgesaugte Zecken.

    Dieses Jahr kann ich die krabbelnden Zecken die ich abgesammelt habe an 2 Händen abzählen (bei 3 großen Hunden die auch durchs Gebüsch und hohes Gras gehen!) und hatte noch keine einzige festgesaugte. Außer dem einen Mal Spot-on und absammeln wenn ich was sehe mach ich gar nix, keine Futterzusätze, kein Kokosöl, kein Bernsteinkettchen.

    So könnte es gerne jedes Jahr sein.

    Nur mal kurz wegen dem Gentest: Spart euch das Geld. Ist ne nette Sache, aber nicht besonders akkurat. Ok, man hat vielleicht ne Richtung, aber die hat man von Aussehen her in ein paar Wochen auch.


    Ansonsten wünsche ich euch viel Erfolg und Durchhaltevermögen mit der Aufzucht! Das örtliche TH dankt es euch bestimmt, die haben wahrscheinlich jetzt im Sommer mit Katzenkindern, eventuellen Wildtierfindlingen und ausgesetzten Urlaubsopfern schon reichlich um die Ohren.

    Zitat


    Wo hast du das denn her? Wäre interessant zu wissen, wenn das so wäre -mein bisheriger Stand ist, das das grau der Weimaraner auf Schwarz basiert. Würde auch Sinn machen, da die meisten Weimaraner Mixe der ersten Generation die ich bisher gesehen habe, auch schwarz sind.
    Oder meinst du nur rehbraune?

    Von einem Weimeranerbesitzer erzählt bekommen, weil ich meinte sein Hund/seine Rasse wäre "blau", daraufhin hat er mich aufgeklärt, dass Weimeraner eben nicht blau wären und das "richtige" blau, also durch dd verdünntes schwarz wie es z.B. bei Deutschen Doggen vorkommt bei Weimeranern nicht korrekt ist und auf eine Einkreuzung von was auch immer zurückzuführen wäre.
    Vielleicht hat er aber auch Mist erzählt?

    Hab jetzt nochmal spezifisch gegoogelt und bin dabei auf verschiedene Forums- und Facebookdiskussionen gestoßen über eben dieses Thema, ob blau bei Weimaranern korrekt wäre, und auf mindestens eine Seite wo ein Dissidenzzüchter "blaue" Weimeraner anbietet (allerdings werden Weims ja generell gern von Dissidenzzüchtern oder ganz ohne Papier verkauft, also würd ich da jetzt noch nicht so viel drauf geben).

    Dieser Züchter hier: http://www.weimaraner-vom-verler-land.de/ bietet z.B. explizit "blaue Weimaraner" an, die Hunde haben Papiere vom AKC und RFD (Rassehunde Freunde Deutschland e.V., kein VDH-Verband). Also scheints da ja irgendwelche Querelen zu geben.
    Vielleicht meldet sich ja noch ein Weimi-Kenner - auf diversen Züchterseiten und auch auf der Seite vom Weimaraner Klub hab ich jetzt auf die Schnelle zur Farbvererbung nix gefunden.


    Zitat

    Ich bin genetisch ne relative Niete...aber Hunde gehören alle zu einer ART, zu einer FORTPFLANZUNGSGEMEINSCHAFT...wie kann es da sein, dass sich bestimmte Genkombinationen bei einigen Hunderassen (Dobermann, Bulldoggen) so massiv auswirken wie hier beschrieben und genau die gleichen Genkombinationen bei anderen Rassen (Weimaraner) zur einzigen anerkannten Fellfarbe ohne negative Auswirkungen führen?
    Versteh ich einfach nicht...


    Naja, es könneb ja durchaus in einer Rasse noch andere krankmachende Gene oder Genkombis (gibt ja auch Merkmale die von mehr als einem Gen verschlüsselt werden) vermehrt vorkommen, die bei dieser Rasse zum Beispiel an der Dilute-Faktor gekoppelt sind.
    (Achtung: Das ist kein Fakt, das ist bloß ein Beispiel!)

    Mutationen die für ein bestimmtes Merkmal zuständig sind, können ja durchaus mehrmals in der Entwicklungsgeschichte auftreten - es kann z.B. sein, dass eine Rasse ihr "Blau-Gen" von einer Vorfahrenlinie hat, bei der mit dem Dilute nix negatives gekoppelt ist und eine andere Rasse hat von einem anderen Vorfahren noch zusätzlichen Ballast zusammen mit der Farbe mitbekommen.
    Verständlich was ich meine?


    Von dieser Seite hier: http://www.blaue-hunde.de.tl/blaue-Fellfarbe.htm stammt zum Beispiel dieses Zitat:

    Zitat


    Die Universität Bern schreibt hierzu:
    Color dilution alopecia (CDA) KANN bei Hunden mit Farbverdünnung (dilute) auftreten und führt zu Haarausfall. CDA wird auch als "Black hair follicular dysplasia" (BHFD), Farbmutantenalopezie, oder Blaues Dobermann-Syndrom bezeichnet. In schweren Fällen kann sich zusätzlich zum Haarausfall eine chronische Hautentzündung entwickeln, die tierärztlicher Behandlung bedarf. CDA tritt nur bei Hunden mit Farbverdünnung auf, aber nicht alle farbverdünnten Hunde erkranken auch an CDA. Es scheint weitere zum Teil rassespezifische genetische Faktoren zu geben, die für den Ausbruch von CDA verantwortlich sind


    Als Quelle wird angebenen:
    http://www.genetics.unibe.ch/content/rubrik/cda/index_ger.html
    Leider funktioniert der Link zur ursprünglichen Quelle nicht mehr...


    Mich hatte dieselbe Frage gestern Abend noch beschäftigt, deswegen hatte ich genau das auf Facebook in einer Gruppe gefragt, die sich mit Farbgenetik bei Windhunden beschäftigt (voll die Nerds... :D ).

    Ich hatte gefragt, ob
    A) Schonmal jemand was von CDA bei Windhunden überhaupt und speziell bei Greyhound, Whippet und Italienischen Windspiel gehört hätte (diese Rassen deswegen, weil sie zahlenmäßig recht stark sind und blau bei ihnen eine erlaubte und häufig vorkommende Farbe ist)
    und
    B) Was sie allgemein, also quer durch die Rassen, für Erfahrungen damit gemacht haben.


    Die Antworten waren recht eindeutig: Bei Whippet und Grey, obwohl sie in der Literatur häufig genannt werden, hatte keiner je einen Hund mit CDA gesehen. Ein Gruppenmitglied aus den USA, die selber TA ist, wollte die Frage noch eine Veterinärdermatologin weiterleiten die sich gut mit Greyhounds auskennt, bin mal gespannt ob sie es macht und was dabei rauskommt.
    Beim Italienischen Windspiel kommt es ab und an vor. Es scheint eine familiäre Häufung zu geben, es gibt Familien mit viel blau die nie CDA haben, selbst wenn die Hunde aus blau x blau Verpaarungen kommen (was viele Züchter die ich kennen eher vermeiden weil dabei angeblich bei den Nachkommen das Pigment schlechter wird) und es gibt welche, die aus zwei andersfarbigen Eltern kommen, selber blau sind, und CDA haben. Die Probleme bei IGs äußern sich meist wohl in Haarausfall und trockener/schuppiger Haut, weniger in Pyodermien. Immunschwächen/Autoimmunerkrankungen sind bei dieser Rasse zumindest in den USA recht häufig und zwar mit oder ohne blau.

    Beim Dobermann sind dagegen wohl je nach Quelle zwischen 70% und über 90% der Hunde mit Dilute-Faktor von CDA betroffen.
    Auch da sprach jemand an, dass es eine These existiert, die besagt, dass neben dem Dilute-Gen noch andere, eventuell bei manchen Rassen verstärkt damit gekoppelte Faktoren für CDA verantwortlich sind. Hab dazu aber nix hieb- und stichfestes gefunden.


    Ich könnte mir vorstellen, dass grade beim Greyhound oder Whippet vielleicht mal ein einzelner Fall vorlag (oder dass jemand Bald Thigh Sydrome oder Schilddrüsenunterfunktion, die bei diesen Rassen unabhängig von der Farbe vorkommen können, mit CDA verwechselt hat) und danach ein Autor vom nächsten abgeschrieben hat bei den Rassedispositionen.
    Oder dass man sich die Arbeit sparen wollte und einfach mal ein paar Rassen rausgesucht hat die häufig blau haben, ohne zu gucken wie häufig da Probleme wirklich sind.

    Zu akkurat können die Listen jedenfalls nicht sein, denn in diversen taucht auch der Saluki als für CDA prädispositionierte Rasse auf... und das ist nun wirklich haarsträubender Unsinn
    Bei Salukis kommt das entsprechende Gen überhaupt nicht vor, und die dazugehörige Farbe auch nicht. Salukis gibt es in so ziemlich alle Farben außer Merle und Dalamtinerscheckung... und eben blau/Isabell/lilac.... :headbash:
    Es gibt keine historischen Beweise dafür, kein einziges Foto, keine Beschreibung eines entsprechenden Hundes... NIX!
    Und das weiß ich sehr genau, denn in der Rasse gibt es zur Zeit ellenlange heißblütige Diskussionen um bestimmte seltene Farben und deren Herkunft und Vererbung, die ich die letzten 2 Jahre sehr genau mitverfolgt habe.
    Eine dieser Farben könnte man vom Phänotyp her vielleicht mit blau verwechseln, wenn man blind wie ein Maulwurf ist und aus 500m Entfernung guckt.
    Aber das hat genetisch nix miteinander zu tun (bei Interesse könnte ich das genauer erläutern, aber das wird glaub ich wirklich zu trocken) und es sind auch keinerlei gesundheitliche Probleme dieser Hunde bekannt.


    Whatever... ist halt so ein kleines Intressengebiet von mir, wie man viellicht merkt. :D

    Das grau bei Weimeranern hat eine andere Basis als das blau bei Doggen, das stimmt.
    Wenn ich mich nicht irre ist die Weimeranerfarbe aufgehelltes Chocolate (also die Farbe die Labradore haben, aufgehellt durch das selbe Verdünnungsgen das bei Doggen etc schwarz zu blau verdünnt).


    Greyhound, Whippet und Italienisches Windspiel gibt es alle sehr häufig in blau und Variationen davon (blaugestromt, blue fawn), auch bei Magyar Agar (nur als gestromt und blue fawn, da es kein solid black in der Rasse gibt) und Galgo (eher selten) kommt es vor.

    Bei all diesen Rassen sind mir keine Probleme bekannt, weder mit der Haut noch Immunschwächen. Auch wenn der Greyhound in der veterinärmedizinischen Literatur immer wieder als betroffene Rasse bei der Dilute Alopezie genannt wird.
    Ich finde das in dem Fall ziemlich seltsam und vermute mal, dass es da in ferner Vergangenheit Fall gab und danach ein Autor den nächsten zitiert hat.
    Eventuell hat man es auch früher (im deutschen Sprachraum vielleicht auch heute noch...) mit dem bei Greys aller Farben recht häufig vorkommenden Hautproblem ungeklärter Ursache namens "Bald Thigh Syndrome" verwechselt.
    Anders kann ich es mir wirklich nicht erklären.

    Woran diese Unterschiede bei den verschiedenen Rassen liegen - keine Ahnung.


    Ich finde es völlig ok die Farbe bei Rassen auszuschließen wo sie Probleme macht (ich habe keine Ahnung wie das bei Frenchies ist), finde es aber etwas übertrieben alle Dilutionen generell als Qualzuchtmerkmal zu bezeichnen.
    Aber das ist ja ein sensibeles Thema.

    Also, die kleinen "Einschränkungen" im Alltag bemerke ich gar nicht/stören mich nicht. Da hab ich mich schnell dran gewöhnt, die gehören einfach zum Tagesablauf dazu, da denk ich gar nicht drüber nach.

    Zum Beispiel das "nicht spontan noch irgendwo nen Kaffe trinken können weil der Hund zuhause wartet".
    Entweder der Hund kann auch noch ne halbe Stunde länger warten oder, wenn er schon lange allein war, fahre ich halt nach hause. Ist dann halt so, macht mir auch nix aus.
    Oder das "Nicht den ganzen Tag im Freibad/Freizeitpark/usw rumhängen" oder "Abends nach einem Vollzeit-Arbeitstag den Hund noch die ganze Nacht allein lassen, weil man feiern will"... mach ich eh nicht. Ist sicher doofer für Leute die das leidenschaftlich gern machen.

    Diese Kleinigkeiten sind mir alle egal angesichts dessen wie viel Spaß mir der Hund tagtäglich macht, da wiegen die Vorteile die Nachteile mehr als auf.


    Die größten Einschränkungen sind bei mir im Bereich Freunde, Urlaub und Wohnungssuche.

    Bei vielen Leuten ist Hund in der Wohnung nicht erwünscht.
    Zwar sagen manche erstmal, dass es ok ist, aber wenn man dann da ist und der Hund verliert tatsächlich Haare auf dem Teppich oder der Hose der Gastgeberin, stuppst die Leute mit feuchter Nase an die Hand, lässt mal nen Furz :ops: oder riecht ganz normal nach Hund (ich weiß, der eigene gut gepflegte Hund riecht nieeeeee nach Hund... Nicht-Hundebesitzer riechen das aber schon, selbst wenn man es selber nicht mehr merkt...), dann wird das Lächeln doch sehr gequält.
    Da braucht Hund sich auch gar nicht erst daneben zu benehmen, es reicht das, was man als Hundebesitzer unter "da sein" versteht.

    Kann ich auch verstehen, es gibt ja Gründe warum die keinen Hund haben, muss ja nicht jeder mögen. Und ich mag die Leute auch trotzdem noch, wenn es "echte" Freunde sind. Aber sich regelmäßig zu sehen wird dann schwieriger, besonders wenn man weiter auseinander wohnt und es sonst immer längere Besuche, eventuell sogar mit Übernachtung, waren.
    Wenn man als Gast fühlt, dass man das Willkommen durch das Mitbringen eines Hundes strapaziert, dann wird der Kontakt meistens mit der Zeit doch weniger. Es sei denn natürlich, man kann den Hund irgendwo unterbringen - aber in meinem Fall geht das nicht so einfach, meine Eltern würden zwar im Notfall einspringen, sind aber nicht meine "Hundesitter für alle Fälle".


    Urlaub... ich hab auch vorher aus Geldmangel keine Flugreisen gemacht, jetzt würden sie aber wegen Hund nicht mehr gehen.
    Es sei denn man kann den Hund irgendwo unterbringen... muss man a) wollen und b) jemanden haben (siehe oben...) oder c) das Geld für einen vernünftige Hundepension oä auftreiben und das ist grade wenns 2 oder 3 Wochen sein sollen nicht grade wenig. Mitnehmen auf Flugreisen kommt schon allein aus Kostengründen meistens nicht in Frage, würde ich einem Hund aber auch nicht gern zumuten.

    Andere Urlaube die eigentlich ganz gut mit Hund gehen erfordern ein mehr an Organisation, z.B. Wanderpaddeln, Radwandern oder Trekking.
    Man muss zusätzliches Zeug für den Hund mitschleppen (z.B. Futter), und manche Sachen sind einfach nicht möglich. Große Hunde kann man nicht im Kajak mitnehmen, mit Hund auf Klettersteig ist schwierig, Hund und Radwandern geht nur wenn der Hund extrem fit ist oder klein genug in einen Korb zu passen oder man einen Anhänger ziehen will usw usf.

    Normales Camping, mit Zelt, Womo oder Wohnwagen auf Campingplätze, geht gut, die meisten Campingplätze erlauben auch Hunde, die Ausnahmen... ok, muss man ja nicht hin.

    Das Angebot an Ferienhäusern, Pensionen, Hotels... ist deutlich eingeschränkt, in Deutschland ebenso wie im Ausland. Man findet schon was, aber das ist nicht umbedingt immer das billigste oder der Erst-, Zweit- oder Drittwunsch.


    Und Wohnungssuche... naja, da geh ich mal nicht ins Detail, aber es kann echt ätzend sein. Kannst ja mal hier im Forum gucken, gibt es mehrere Threads zu.


    All das ist mit einem kleinen Hund (von erzogen red ich mal nicht, dass kleine wie große Hunde gut erzogen sein sollten um im Alltag nicht zu stören und willkommen zu sein ist eh klar) deutlich einfacher als mit einem großen. Ist einfach so.
    Ein kleiner Hund macht weniger Angst, weniger Dreck (zumindest glauben die Leute das :D ), passt eher mal unter den Tisch im Restaurant oder in den Fahrradkorb etc.
    Es finden sich leichter Betreuer - bei mir würde sich einen kleinen Hund z.B. auch meine Tante zutrauen, die körperlich nicht mehr so fit ist... dadurch, dass meine größer sind, fällt das weg.
    Vermieter machen bei kleinen Hunden eher mal ne Ausnahme als bei großen, ist mir sowohl bei Ferienwohnungen als auch auf normaler Wohnungssuche schon öfter passiert.
    "Sind Hunde erlaubt?" Gegenfrage: "Wie groß denn?" :roll:


    Naja, wie auch immer. Ich hab ja auch noch mehrere, das ist ja nochmal ne ganz andere Nummer...
    Aber ich hab die selben Erfahrungen auch mit einem Hund schon gemacht bzw wenn die Leute nicht wussten, dass ich mehrere Hunde hab und von einem ausgegangen sind.

    Zitat

    ABER... haben nicht auch zb Großhundbesitzer diese Angst in Sachen Magendrehung (als Beispiel)??? V.a. wenn es einem schon passiert ist... Ich glaube das ist in etwa vergleichbar...


    Joa, und als Greybesitzer die Angst vor Greysperre und Freilaufverletzungen. Obwohl wir bisher davon ja verschont geblieben sind. *klopf auf Holz*

    Ist schon schade, dass man bei so vielen Rassen so viele gesundheitliche Vorlasten im Hinterkopf haben muss. Das lieb ich an den Salukis - nicht, dass die automatisch immer gesund wären, aber zumindest hat man keine spezifischen "Sollbruchstellen" in der Gesundheit auf die man von vorherein besonders achten muss.


    Muss mal ein bisschen kramen, hab ewig keine Bilder mehr durchgeguckt. Ich glaub ich hab noch unangeguckte Schnappschüsse von vor Weihnachten bis jetzt. :ops:

    Auf die Schnelle... Robin auf der Bank oder "Warum "Platz" für einen Grey keine bequeme Position ist"

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    Lawrence letzten Herbst auf einem Spaziergang im Oppenweher Moor

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    Man nennt sie auch "Ihro Arroganz"

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    Hey,

    eigentlich dachte ich ich hab für mich alles dazu gesagt, aber ein Punkt kam auf den letzten Seiten doch nochmal auf...

    Ich bin alles andere als "naturentfremdet", im Gegenteil, ich bin ein ziemliches Landei.
    Kleintiere (Kaninchen, Geflügel) zu halten, zu züchten und zu schlachten gehört bei uns in der Familie dazu (und nen großen Nutzgarten haben meine Eltern auch). Ich hab ne Weile am Schlachthof gearbeitet und weiß daher recht genau wie Kuh und Schwein sterben & von innen aussehen. Ich hab etliche Jäger im weiteren Bekanntenkreis und auch schon Wild (Kaninchen, Fasan) bekommen und zerlegt. Beim angeln kann ich gut meine eigenen Fische töten und die nachher mit Genuss verspeisen.
    Kurzum: Ich kann durchaus Blut sehen und weiß, dass Fleisch nicht auf Bäumen wächst. Und ja, es stimmt, man (gut, vielleicht nicht jeder, aber viele) geht bewusster mit Fleisch und tierischen Lebensmitteln um wenn man selber einen Anteil am leben und sterben hatte.


    Trotzdem wäre es mir persönlich lieber mein Hund hätte kein Loch im Kopf am Ende, schon gar kein großes, aber am besten auch kein kleines. Ich hab halt zu meinen Hunden ein anderes Verhältnis als zu unseren Hühnern oder zu den Kühen und Schweinen am Schlachthof oder zum Reh auf der grünen Wiese. Auch für die soll es schnell gehen, aber wie die nachher aussehen ist mir abgesehen von praktischen Erwägungen (Fleischverwertung) ziemlich egal.

    Das ist (abgesehen davon, dass es halt verboten ist) einfach ein persönliches Ding.
    Ich weiß auch, dass das nix mit dem Ausmaß an Schmerzen oder der Länge des Leidens zu tun hat. Wenn andere dazu eine andere Einstellung haben kann ich das voll und ganz akzeptieren, kein Problem.

    Aber bitte, das hat NIX mit trauriger Naturentfremdung oder "nicht wissen wo die Fischstäbchen herkommen" zu tun.
    Danke fürs zuhören! ;)


    PS:
    sundri, was das "ausserhaus sterben" bei Menschen angeht stimme ich dir zu.

    Ich geb zum Zähneputzen die großen Gelenkkugeln vom Rind. Nicht quergesägt oder so, sondern im Stück, nur halt über dem Röhrneknochen abgetrennt. Das sind die einzigen Knochen die ich gebe.

    Funktioniert bei uns in puncto Zahnreinigung so gut wie nix anderes, da können Büffelhautkauknochen usw von der Effektivität einfach nicht mithalten (und zum regelmäßigen Zähneputzen hab ich schlicht keine Lust).
    Da kriegen sie keine Splitter oder Stücke abgebissen, sie können lediglich die Sehnen- und Fleischreste und den Knorpel abnagen und dann an der Kugel den Sandknochen abraspeln, da splittert aber nix. Im ganzen runterschlucken ist ausgeschlossen, die Teile sind so groß wie eine Pampelmuse mit einem kleinen Stück Röhrenknochen dran.
    Sie kriegen auch nicht wirklich viel Material ab, wenn überhaupt, insofern ist auch Kochenkot kein Problem.


    Was bei solchen harten Knochen unter Umständen passieren kann, grade bei jungen Hunden bei denen die Zähne noch nicht ganz ausgehärtet sind (oder bei den Milchzähnen):
    Es kann Zahnfrakturen geben, entweder bricht ein Stück vom Zahn ab oder es entstehen Haarrisse mit aufsteigender Infektion und Wurzelentzündung. Das ist nicht SO häufig, insofern ist das ein Risiko, dass ich in Kauf nehme, da Zahnstein an sich, den ich damit ja verhindere, auch nicht so toll für die Gesundheit ist.


    Gar nicht geben würde ich die beliebten Markknochenringe aus der Beinscheibe - außer dass die Hunde da gern das Mark rauslecken seh ich da keinen Nutzen drin, weder Ca-Versorgung noch Zahnpflege (gut... letzters vielleicht bei sehr kleinen Hunden...). Und die Fotos von Hunden die sich die Teile über den Unterkiefer oder die Zungenwurzel gestülpt haben findet man zuhauf. Wenn der Hund die im ganzen schluckt bleiben die auch gern in der Speiseröhre stecken, meist direkt vor dem Zwerchfell weil da eine normale anatomische Verengung der Speiseröhre ist.


    Ich hab mal Brustbein ausprobiert, was ja auch gern als "Anfängerknochen" empfohlen wird - haben meine Hunde in tischtennisballgroße Stücke gebissen, kan hinten auch so wieder raus, zum Glück problemlos. War recht weich, keine scharfen Kanten, aber sowas kann auch zum Darmverschluss führen.


    Geflügelknochen... Rippen, Hals, Wirbelsäule und Flügel von jungen Masthähnchen finde ich unbedenklich was splittern und scharfe Kanten angeht, ob nun (lange) gekocht oder ungekocht. Gekocht kann man die zwischen 2 Fingern zerreiben, so weich sind die. Brustbein und der "Rückenknochen" (verknöcherte Kombi aus Wirbelsäule und Becken die Vöhel haben) geht von jungen Hähnchen in roh auch, sind auch ziemlich weich und nicht splittrig.

    Beinknochen jeder Art vom Geflügel und von älteren Tieren (Suppenhuhn) auch Brustbein und Flügel würde ich weder roh noch gekocht geben.
    Von wegen rohe Knochen splittern nicht...
    Nehmt mal ein paar Hähnchenschenkel (Oberschenkel, die mit Rückenstück), legt euch den Knochen frei und brecht den über die Tischkante. Ich hab`s mehrmals ausprobiert und es entstehen teilweise echt nadelscharfe Kanten und Spitzen.
    Bei Suppenhuhn, das ja einige auch gern geben weil billig (ein ganzes oder halbes Suppenhuhn hab ich auf Barf-Plänen für größere Hunde schon öfter gesehen) ist es noch wesentlich schlimmer, das bricht wirklich spitz.

    Klar, Hunde sind schon drauf eingestellt auch größere kantige Brocken runterzuschlucken, sie haben eine ziemlich dehnbare Speiseröhre und sehr zähen Speichel, beides hat eine gewisse Schutzfunktion. Und wenn das Zeug erstmal im Magen ist kann es durch die sehr scharfe Magensäure oft mehr oder weniger verdaut werden, was den Weitertransport dann weniger gefährlich macht.

    Aber es kann eben doch mal passieren (und passiert auch gar nicht selten, fragt mal euren TA wie oft er solche Fälle hat), dass sich z.B. so ein durchgebissener Röhrenknochen vom Huhn in die Speiseröhre einspießt oder dass er nicht vollständig verdaut wird und sich irgendwo im weiteren Darmkanal einspießt. Und dann ist Holland in Not.
    Und das hat NIX mit Erfahrung zu tun, sondern einfach mit Glück und Pech.
    Gründliches Kauen/abbbeißen kann ein Hund vielleicht erlernen, aber darauf wie der Nahrungsbrocken durch die Speiseröhre oder den Darm transportiert wird, darauf hat er ganz einfach keinen Einfluss, da nützt auch alle Erfahrung im Knochenfressen nix.


    Aber letztlich muss es jeder selber wissen.
    Mir persönlich ist zur Zahnpflege außer den großen Gelenkkugeln alles ein zu großes Risiko und Ca-Versorgung geht völlig gefahrlos und auch wesentlich besser zu dosieren über Knochenmehl, Futterkalk oder Eierschalenmehl.

    Ich finde die Welpenspielstunde klingt nicht so ideal, ich würde mir an deiner Stelle überlegen ob ich da wirklich bleiben will.
    Ich mein, es sollte ja auch ein bisschen theoretisches Wissen vermittelt werden - und dann reißen die Leute ihre Welpen auf den Arm sobald mal was ist und werden bei einem 12 Wochen alten Welpen panisch?
    Was sagt denn die Trainerin dazu außer "Der macht ja eigentlich nix!"?

    Wasn das für ne Sozialisierungsstunde, da gehts dann vielleicht besser ohne.


    Würde ich mit einem Welpen in so eine Stunde gehen (und ich denke nicht das ich das machen würde), dann würde ich mich freuen wenn auch etwas "andere" Hunderassen da sind, damit die anderen Welpen lernen können damit klarzukommen.
    Wahrscheinlich, wenn ich nicht zufällig eine sehr gute HuSchu in der Nähe hätte die sowas anbietet, würde ich aber drauf verzichten. Die Erziehung und Sozialisierung machen meine erwachsenen Hunde und ich, und zum zwanglosen spielen und toben mit anderen Junghunden kann man sich auch privat treffen.


    Ansonsten ist es bei uns leider auch so, dass meine Hunde mit Extremzüchtungen selten von Anfang an gut klarkommen. Hauptsächlich trifft das auf sehr kurznasige und/oder faltige Hunderassen zu die sich auch eher behäbig bewegen, Engl. und Franz. Bulldogge, Mops, aber auch Bassets oder Hunde mit extrem viel Fell wo man das Gesicht wirklich gar nicht mehr sehen und teilweise kaum vorne und hinten unterscheiden kann. Da kreisen sie erstmal drum rum wie um ein Ufo.
    Haben sie halt alle nie kennengelernt.
    Nach ner Weile, wenn sie sicher sind, dass "es" auch ein Hund ist, werden solche Hunde meistens ignoriert, auch wenn wir zusammen spazieren gehen oder so. Da können sie scheinbar nix mit anfangen, ist vielleicht nicht die gleiche Gesprächsebene oder so.


    Der eine Shar Pei den wir mal getroffen haben war nicht so arg faltig, der hatte zwar keine normale Gesichtsmimik, aber hat sich normal bewegt, keine komischen Geräusche gemacht und hatte eine normale (wenn auch durch die starren Beine, die aufrechte Haltung und die hochgetragene Rute recht "selbstbewusst" aussehende) Körpersprache.
    Das war nach leichter anfänglicher Unsicherheit von meinen eigentlich ok.