Also, die kleinen "Einschränkungen" im Alltag bemerke ich gar nicht/stören mich nicht. Da hab ich mich schnell dran gewöhnt, die gehören einfach zum Tagesablauf dazu, da denk ich gar nicht drüber nach.
Zum Beispiel das "nicht spontan noch irgendwo nen Kaffe trinken können weil der Hund zuhause wartet".
Entweder der Hund kann auch noch ne halbe Stunde länger warten oder, wenn er schon lange allein war, fahre ich halt nach hause. Ist dann halt so, macht mir auch nix aus.
Oder das "Nicht den ganzen Tag im Freibad/Freizeitpark/usw rumhängen" oder "Abends nach einem Vollzeit-Arbeitstag den Hund noch die ganze Nacht allein lassen, weil man feiern will"... mach ich eh nicht. Ist sicher doofer für Leute die das leidenschaftlich gern machen.
Diese Kleinigkeiten sind mir alle egal angesichts dessen wie viel Spaß mir der Hund tagtäglich macht, da wiegen die Vorteile die Nachteile mehr als auf.
Die größten Einschränkungen sind bei mir im Bereich Freunde, Urlaub und Wohnungssuche.
Bei vielen Leuten ist Hund in der Wohnung nicht erwünscht.
Zwar sagen manche erstmal, dass es ok ist, aber wenn man dann da ist und der Hund verliert tatsächlich Haare auf dem Teppich oder der Hose der Gastgeberin, stuppst die Leute mit feuchter Nase an die Hand, lässt mal nen Furz
oder riecht ganz normal nach Hund (ich weiß, der eigene gut gepflegte Hund riecht nieeeeee nach Hund... Nicht-Hundebesitzer riechen das aber schon, selbst wenn man es selber nicht mehr merkt...), dann wird das Lächeln doch sehr gequält.
Da braucht Hund sich auch gar nicht erst daneben zu benehmen, es reicht das, was man als Hundebesitzer unter "da sein" versteht.
Kann ich auch verstehen, es gibt ja Gründe warum die keinen Hund haben, muss ja nicht jeder mögen. Und ich mag die Leute auch trotzdem noch, wenn es "echte" Freunde sind. Aber sich regelmäßig zu sehen wird dann schwieriger, besonders wenn man weiter auseinander wohnt und es sonst immer längere Besuche, eventuell sogar mit Übernachtung, waren.
Wenn man als Gast fühlt, dass man das Willkommen durch das Mitbringen eines Hundes strapaziert, dann wird der Kontakt meistens mit der Zeit doch weniger. Es sei denn natürlich, man kann den Hund irgendwo unterbringen - aber in meinem Fall geht das nicht so einfach, meine Eltern würden zwar im Notfall einspringen, sind aber nicht meine "Hundesitter für alle Fälle".
Urlaub... ich hab auch vorher aus Geldmangel keine Flugreisen gemacht, jetzt würden sie aber wegen Hund nicht mehr gehen.
Es sei denn man kann den Hund irgendwo unterbringen... muss man a) wollen und b) jemanden haben (siehe oben...) oder c) das Geld für einen vernünftige Hundepension oä auftreiben und das ist grade wenns 2 oder 3 Wochen sein sollen nicht grade wenig. Mitnehmen auf Flugreisen kommt schon allein aus Kostengründen meistens nicht in Frage, würde ich einem Hund aber auch nicht gern zumuten.
Andere Urlaube die eigentlich ganz gut mit Hund gehen erfordern ein mehr an Organisation, z.B. Wanderpaddeln, Radwandern oder Trekking.
Man muss zusätzliches Zeug für den Hund mitschleppen (z.B. Futter), und manche Sachen sind einfach nicht möglich. Große Hunde kann man nicht im Kajak mitnehmen, mit Hund auf Klettersteig ist schwierig, Hund und Radwandern geht nur wenn der Hund extrem fit ist oder klein genug in einen Korb zu passen oder man einen Anhänger ziehen will usw usf.
Normales Camping, mit Zelt, Womo oder Wohnwagen auf Campingplätze, geht gut, die meisten Campingplätze erlauben auch Hunde, die Ausnahmen... ok, muss man ja nicht hin.
Das Angebot an Ferienhäusern, Pensionen, Hotels... ist deutlich eingeschränkt, in Deutschland ebenso wie im Ausland. Man findet schon was, aber das ist nicht umbedingt immer das billigste oder der Erst-, Zweit- oder Drittwunsch.
Und Wohnungssuche... naja, da geh ich mal nicht ins Detail, aber es kann echt ätzend sein. Kannst ja mal hier im Forum gucken, gibt es mehrere Threads zu.
All das ist mit einem kleinen Hund (von erzogen red ich mal nicht, dass kleine wie große Hunde gut erzogen sein sollten um im Alltag nicht zu stören und willkommen zu sein ist eh klar) deutlich einfacher als mit einem großen. Ist einfach so.
Ein kleiner Hund macht weniger Angst, weniger Dreck (zumindest glauben die Leute das
), passt eher mal unter den Tisch im Restaurant oder in den Fahrradkorb etc.
Es finden sich leichter Betreuer - bei mir würde sich einen kleinen Hund z.B. auch meine Tante zutrauen, die körperlich nicht mehr so fit ist... dadurch, dass meine größer sind, fällt das weg.
Vermieter machen bei kleinen Hunden eher mal ne Ausnahme als bei großen, ist mir sowohl bei Ferienwohnungen als auch auf normaler Wohnungssuche schon öfter passiert.
"Sind Hunde erlaubt?" Gegenfrage: "Wie groß denn?" 
Naja, wie auch immer. Ich hab ja auch noch mehrere, das ist ja nochmal ne ganz andere Nummer...
Aber ich hab die selben Erfahrungen auch mit einem Hund schon gemacht bzw wenn die Leute nicht wussten, dass ich mehrere Hunde hab und von einem ausgegangen sind.