Beiträge von Marula

    Bezüglich weiße Boxer:
    Wie siehts aus mit Taubheit? Ich hab gehört die wären recht oft taub? Fakten, Erfahrungen?


    Was ich dazu auch mal gelesen hatte war, dass die in US-Zuchten gerne eingesetzt werden, um Showhunde mit viel "Flash" (auffällige Weißzeichnung) zu erzeugen, weil ein weißer Boxer gekreuzt mit einem einfarbigen mehrheitlich Welpen mit großen, kontrastreichen weißen Abzeichen (die aber noch im Standart sind vom Weißanteil her) ergeben würde.


    Und... huch, bunte Möpse und Merle-Bulldoggen... was es nicht alles gibt...

    Zitat

    Es sieht so aus, als hätte er über den AUgen, an den Wangen und an den Ohreninnenseiten auch rötlicheres Fell. Das passt doch ganz gut zum B&T. Oder hab ich einen Knick in der Linse?


    Naja, B&T steht ja für Black & Tan, also Schwarz mit Brand.
    Schwarz hat der Hund soweit ich das auf dem Bild sehen kann nicht. Seine Nase ist leberbraun und das Fell sieht für mich auch aus als hätte er kein schwarzes Pigment, sondern rötliches. Folglich also kein B&T.

    Ob er nun Liver & Tan ist oder Liver Sable ist schwer zu sagen. Bei Schäferhunden kommt soweit ich weiß sowohl B&T als auch Sabel vor, aber er ist ja eh ein Mix. Beide Varianten sind recht variabel, und Sabels können auch eine Tan-Point ähnliche Zeichnung im Gesicht haben.

    Zitat

    Im Prinzip ist jeder dreifarbiger bzw. tricolour Pudel genetisch gesehen ein Black&Tan mit Weißscheckung, siehe auch hier unter Fehlfarben, wobei unsere beiden Tricolour an den Beinen keine braunen bzw. helleren Abzeichen haben.


    Ja, unter Tricolour versteh ich auch einen B&T Hund mit weißen Abzeichen, heißt ja bei den Aussies oder auch bei den Salukis so.
    Ist glaub ich einen von den etwas weiter verbreiteten Farbbezeichnungen (im Gegensatz zu manchen Begriffen die wirklich nur in einer Rasse verwendet werden). Die Sennenhunde haben ja auch alle diese Farbe, kA ob die da nen speziellen Namen für haben...

    Was ich an dem Püdelchen bemerkenswert find ist nicht, dass er braun an den Beinen hat, wo man die Tanpoints erwarten würde, sondern dass er KEIN braun im Gesicht hat (zumindest keins was ich auf dem Foto an meinem Laptop erkennen kann).
    Die meisten Black & Tan die man so sieht haben zumindest eine Minimalzeichnung im Gesicht, wenigstens kleine Flecken auf den Wangen oder über den Augen.

    Kommen schwarz und lohfarbene Hunde mit komplett schwarzen Gesichtern bei Pudeln häufig vor?

    Zum Thema CM und "positive Einstellung":

    Ich hatte als 12 jährige, bevor ich überhaupt Hunde hatte, mal so ein Erziehungsbüchlein von anno dazumal aus unserer lokalen Bibliothek, ziemlich fokussiert auf die vor 50 Jahren üblichen Hundeplatzmethoden mit rucken und würgen, Schnauzengriff, auf-den-Rücken-drehen und Zeitungsklapsen.
    Und sogar DA stand schon (sinngemäß) drin: "Ihr Hund merk, wenn sie sich unsicher fühlen. Das wird ihn auch verunsichern. Versuchen sie, ruhig zu bleiben und mit einer zuversichtlichen Einstellung an die Dinge zu gehen."

    Das hat doch CM nicht erfunden (und das kleine "Wie erzieh` ich meinen Schäferhund?"-Büchlein auch nicht), das ist der älteste Hut der Welt. Ich dachte eigentlich immer, das wäre Allgemeinwissen.

    Mhm, auch wenn sie anscheinend bei mehreren Rassen nicht so gern gesehen sind, ich finde split faces bei Schecken ziemlich attraktiv.
    Ist wohl wie bei den hellen Augen die in vielen Standarts nicht erwünscht sind, weil sie dem Hund einen "harten, stechenden" Gesichtsausdruck geben statt einem sanften Schokoblick. Finde ein split face hat einen ähnliche Effekt, es ist nicht so "harmonisch" wie eine grade Blesse oder ein einfarbiges Gesicht, sondern macht so einen optischen Bruch.


    Das wäre noch so ein Thema was mich interessieren würde, wo ich aber bisher nicht die Muße hatte mich einzulesen: Die verschiedenen Scheckungsvarianten, also, was die Ausdehnung und Verteilung der Weißzeichnung bestimmt.
    Bisher weiß ich nur, dass Scheckung rezessiv ist, dass also die Elterntiere beide einfarbig sein können und trotzdem wild gescheckte Nachkommen entstehen können.
    Außerdem, dass kleine weiße Abzeichen auch bei genetisch ungescheckten Hunden vorkommen können, weil die Pigmentzellen während der Embryonalentwicklung von der Längsachse des Körpers (Wirbelsäulenregion) aus auswandern (als würde man von oben Farbe über den Körper gießen die dann an dem Hund runterläuft) und manchmal bestimmte Regionen einfach nicht erreichen bis die "Farbgebungsphase" beendet ist, z.b. die Zehenspitzen oder die Schwanzspitze oder die Nasenspitze.

    Zitat

    Jetzt versteh ich auch warum ich in der HuSchu angequatscht worden bin wegen der seltenen Farbe meines Hundes... :hust:
    Ich dachte immer die Farbe ist irgendwie durch den wilden Rassemix entstanden... :???: Könnte man sagen dass das tan&liver ist? Mal abgesehen vom Brustfleck... Und wie wird diese Farbe vererbt?

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    Sieht für mich schon aus wie liver&tan (die hellen Punkte über den Augen sprechen dafür)oder liver sabel (dass der dunkelere Teil seines Felles eher wie ein Überflug über dem Körper liegt und es auf dem Rücken so aussieht, als wären die Haarspitzen dunkeler als die Haarwurzeln, spricht eher dafür). Sabel ist bei Schäferhunden ja häufig, kann also gut sein.
    Auf jeden Fall wird liver rezessiv vererbt, je nachdem was für eine Mischung er ist kann er es von einer ganzen Reihe von Rassen mitbekommen haben. KANN natürlich sein, dass der Schäferhundanteil von einem seltenen Schäfi stammt, der braun-Träger war, muss aber nicht.

    Zitat

    Normal sehe ich 3 Farbige immer nur wo braun im schwarz ist
    Hier ist es auch im weißen

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    Kommt drauf an... ist es wirklich braunes Fell das schon immer da ist oder ist es durch lecken rötlich verfärbt?

    Wenn es wirklich braun ist, dann dürfte er ein black & tan sein. Er hat ja auch schwarzes ticking (diese farbigen Sprenkel) und die Bereiche an den Beinen, wo man den rotbraunen Brand halt sonst sehen würde, sind dann auch von weißer Scheckung "überdeckt" und nur an den Stellen mit Ticking kommt noch die Grundfarbe durch.

    Bei den meisten Black & Tan sieht man auch rot/gelb im Gesicht, aber es gibt auch B&T bei denen nur eine Minimalausprägung an den Beinen vorkommt und das Gesicht völlig schwarz ist. Hat man bei Salukis selten mal, guck mal hier, die Hündin "Achthamar Badii'ah":
    http://www.animadivina.com/nonserviam/b/plan_b_e.html
    oder die selbe Hündin hier, ganz nach unten scrollen:
    http://www.achthamar-salukis.de/96065/18501.html
    Im zweiten Link sind ja auch Geschwister von ihr abgebildet und da sieht man schön, dass das B&T auch innerhalb eines Wurfes so verschieden ausfallen kann.

    Bei einem Hund der so wie deiner gescheckt (und langhaarig) ist und dann halt nur eine Minimalausprägung trägt, verstecken sich die kleinen roten Anteile dann schonmal. Hat der denn etwas braun an den Hinterbeinen oder um den After? Weißt du ob er B&T Vorfahren hat?

    Zitat

    Ganz ehrlich? Was ist an dem zweiten ein "Hundeknast"????

    Der Hund wird ausgelastet, geliebt, betreut... Es ist doch total okay, noch ein eigenes Leben zu haben!!
    Was hat das mit Knast zu tun?

    Knast ist für mich, den Hund nicht als Persönlichkeit ernst zu nehmen, ihn abzuschieben, isoliert zu halten, nicht zu beschäftigen.

    Aber nur weil ich auch noch ein Leben habe... das ist finde ich etwas äußerst positives.


    Seh ich ebenso, das im zweiten Teil beschriebene hat für mich nix mit Knast zu tun? Bei dem Begriff fallen mir andere Zustände ein.


    Ich würde mich eher in der zweiten Beschreibung wiederfinden, mit der Einschränkung, dass mir Fernreisen eh nicht so wichtig sind, dass ich da extra drüber nachdenken müsste.

    Es zieht mich einfach nicht an exotische Orte.
    Ich bin eh eher der Typ für hundegeeignete Urlaube, auch ohne Hunde ist meine Vorstellung von Urlaub: Trekking, Camping, Radwandern, Kanuwandern... Hauptsache Natur und Ruhe, je weiter weg von allem desto besser und gern ein Aktivurlaub, ins Hotel kriegen mich dagegen keine 10 Pferde. Weiter weg als europäisches Ausland muss ich eigentlich nicht.
    Da bietet es sich natürlich an den Hund mitzunehmen, das ist einfach kein Thema.

    Sollte mich aber jemals das Bedürfniss nach einer Fernreise mit Flug überkommen, dann hätte ich auch kein Problem meine Hunde mal für einige Wochen bei Freunden oder Verwandten oder in einer guten Pension zu lassen. Solange sie in meinem Sinne behandelt werden hab ich da kein schlechtes Gewissen. Und nen Kinoabend oder auch mal nen Nachmittag bei Freunden ohne Hunde versag ich mir auch nicht.

    EDIT: Ach ja, den Hund in den Urlaub mit dem Flieger mitnehmen würde ich ebenfalls eher nicht. Wenn es sein muss, für einen Umzug z.B., hätte ich kein Problem damit, hab meine Kleene ja auch mit per Flieger geholt da die Züchterin im weiter entfernten Ausland ist.
    Aber nur für nen Urlaub würde ich das dem Hund nicht zumuten. Meine hat es an sich gut weggesteckt, man hat ihr kaum Stress angemerkt, aber sie war vorher total gut an ihre Flugbox gewöhnt worden von der Züchterin (hat auch freiwillig drin geschlafen und so) und hat sie nachher monatelang gemieden und fand es gar nicht witzig wenn man die Tür von dem Kennel schloss.
    Das zeigt mir doch irgendwo, dass es nicht die tollste Erfahrung war die sie je hatte und nur so zum Spaß müsste ich das nicht wiederholen.

    Das Salmonellen bei Hund und Katze die Darmpassage überleben und auch klinisch gesunde Hunde Ausscheider sein können hab ich an der Uni schon so gelernt, wurde sowohl in Futtermittel als auch in Mibi angesprochen.

    Allerdings hat sich eine hundehaltende Bekannte aus der Mibi (Biologin) auch mal den Spaß gemacht und ein paar Kulturen von Trockenkauartikeln aus dem Zoohandel gemacht und was da alles drauf war, war nicht feierlich. Sie hat nicht mal alles indentifiziert...
    Das Zeug (Schweineohren, Ochsenzimer, Pansenstangen) steht da ja teilweise wochenlang offen an der Luft und Fett und Eiweiß sind ein schöner Nährboden... und dann nimmt man das im Zoogeschäft aus dem Regal, legt es auf das Kassenband wo der nächste auch noch dranpackt, wischt sich mal mit der Hand über den Mund...

    Genau wie mit Salmonellen von den eigenen freilaufenden Hühnern. Das ist immer so ein Witz: Da schieben die Leute Panik vor den bösen Industrieeiern, in dem Glauben die wären komplett verkeimt - dabei wird dem Landwirt seit einiger Zeit der Stall dicht gemacht, wenn auch nur Salmonellen (und es muss nicht mal ne pathogene Spezies sein) im Stall nachgewiesen wird, geschweige denn in seinen Produkten. Da wird dann der ganze Stall intensivst desinfiziert und danach müssen einige negativ-Proben genommen werden bevor der überhaupt wieder neue Hühner aufstallen darf.

    So, und dann sitzt man beim Kindergartenfest und isst Kartoffelsalat und die eine Mami verkündet stolz, dass die Mayo da dran selbstgemacht wäre, von gesunden Eiern von glücklichen eigenen Hühnern, freilaufend. Finde ich toll, ess ich auch bedenkenlos, weil ich keine besondere Panik vor Keimen hab, wir hatten ja schließlich früher auch immer Hühner und eigene Eier. Wobei meine Ma halt solange wir noch klein waren keine Gerichte mit rohem Ei gemacht hat.
    Nur, das Risiko dass die Eier von freilaufenden Hühnern, grade aus nie kontrollierter Kleinsthaltung, Salmonellen kontaminiert sind ist erwiesenermaßen zig mal höher als das bei Fabrikeiern....
    Da sollte man sich schon überlegen ob man sowas in den Kindergarten mitbringen muss.


    Aber das zeigt halt auch, das solche Risiken überall lauern, wenn das Kind sich im Garten Erden in den Mund stopft, wenn die ambulante Pflegekraft sich die Hände nicht gründlich wäscht bevor sie den Container mit dem Essen auf Rädern für Oma aufmacht, wenn man selber die Bretter in der Küche nicht heiß abspült nachdem man rohes Fleisch zubereitet hat, wenn einem in der Uni jemand ins Gesicht hustet, wenn man seinen Kühlschrank monatelang nicht sauber macht (Kühlschränke von Privathaushalten und Computertastaturen sind in der Regel stärker verkeimt als die deutsche Durchschnittstoilette...) und so weiter und so fort.


    Naja, samojana, ich hab den Eindruck du bist nicht dumm, und wenn du dir den Rest der Dis auch durchgelesen hast, weißt du vielleicht selber das das ziemlich selektives zitieren ist.

    Wenn man z.B. nur die Teile zu "Indirekten Infektionen" und "Reservoire und Verbreitung" durchliest, dann stellt man fest, dass es eine ganze Reihe von anderen, quantitativ wesentlich bedeutsameren Übertragungswegen (Wasser, mangelnde Küchenygiene) gibt als direkt vom infizierten Hund auf Mensch, dass Campylobacter im MDT warmblütiger Tiere so häufig vorkommen, dass sie als Kommensalen des MDT betrachtet werden, dass häufig Nachweise aus dem Fäzes selbiger Tiere erfolgen, aber nur selten gleichzeitge Erkankungen beim Menschen damit einhergehen, dass sie auch in der Umwelt ubiquitär vorkommen und durch Gülle auf Ackerflächen und ins Oberflächenwasser gelangen...

    Und woher der Hund sein Campylobacter hatte ist ja ne ungeklärte Frage, die meisten Hunde kriegen ja kein Rohfutter. Vielleicht hat er auch im Welpenauslauf mal nen Vogelschiss gefressen.

    Außerdem stelle eingefrorenes Geflügelfleisch im Vergleich zu frischem Geflügel laut diesen Papier ein deutlich niedrigeres Risiko dar - wahrscheinlich ist mein Risiko mich mit Campylobacter zu infizieren also höher wenn ich ein frisches Brathähnchen für mich zubereite als bei den wochenlang bei -20 °C eingefrorenen Portionen für die Hunde, die ja nebenbei auch aus kontrollierter Schlachtung von für den menschlichen Verzehr freiggebenen Tieren stammen (in meinem Fall direkt aus der Gefriertruhe im Supermarkt, weil Hühnerherzen, -mägen, -klein und -leber da billiger sind als in so manchem Barf-Shop).

    Natürlich kann man sich immer einen Risikofaktor rauspicken und den dann aufblähen bis er einen erdrückt. Wenn man wirklich solche Angst hätte, dürfte man halt nur noch abgekochtes Wasser trinken und gründlich gekochte Nahrungsmittel essen, ade frischer Salat, ade Eier von eigenen Hühnern, ade Mettbrötchen...


    Wie die Zustände in der Lebensmittelkontrolle in den USA sind weiß ich nicht, ich weiß aber, dass es zumindest im UK vor einigen Jahren (wie es heute ist kann ich nicht sagen) noch üblich war, Fleisch von verendeten und kranken oder "Roadkill" Tieren als Tiernahrung zu verkaufen, das ging dann oft an die großen kommerziellen Greyhoundkennels. Wobei, in den US hab ich davon auch schon gehört, Stichwort "Alabama rot", wer will kann ja mal googeln.
    Das gab dann tatsächlich oft ekelhafte Infektionen aller Art bei Mensch und Hund.
    Aber solche Zustände haben wir in Deutschland eher nicht, solches Fleisch darf definitiv nicht als Tierfutter verkauft werden. Gut, Gammelfleischskandale hat man immer mal wieder, aber wenn ich da jedesmal paranoid von werden würde, dann siehe oben.


    Whatever, ich finde es ok vor Risiken zu warnen, denn es gibt definitiv welche, aber man kann das schon mit ein bisschen Perspektive betrachten, mit dieser z.B.:
    https://www.landwirtschaft-bw.info/servlet/PB/men…4_l1/index.html


    Zitat


    Und Patientenbesitzer lassen sich tatsächlich leichter von Rohfütterung überzeugen als vom Selberkochen - liegt bestimmt auch an vielen positiven Erfahrungsberichten. Oder eben am Aufwand, denn dank der entstandenen "Barf-Industrie" gibt es mittlerweile auch für kleine Rassen passend zusammengestellte Päckchen plus Gemüse/Obstbrei kaufen - da haben Menschen, die nach oft jahrelanger Suche verunsichert sind, mehr Vertrauen.

    Mir ist einfach wichtig, dass auch die Besitzer hinter der Umstellung stehen, da sie sonst nie und nimmer auf Dauer durchgezogen wird.


    Ok, den Mehraufwand lass ich gelten!
    Ich koche Fleisch (außer Schwein) ja auch aus reiner Faulheit nicht, das Gemüse reicht mir schon, als Getreideanteil gibts vorzugesweise Sachen die man nicht kochen, sondern nur einweichen muss. :lol:

    Trotzdem denke ich nicht, das speziell "roh" irgendwas kann was gekocht nicht kann.

    Zitat

    Vielleicht liege ich komplett falsch, aber ein 'weisser' GR ist doch auch eigentlich gelb, bzw. beige, nur eben sehr hell.


    Eeeeeben. Die "weißen" Goldies sind nur sehr aufgehellt. Beim Golden Retriver gibt es nur diese eine Farbe, die dafür von kräftig rot über gelb bis zu cremeweiß. Ist genetisch alles das gleiche, nur unterschiedlich stark aufgehellt durch modifizierende Faktoren.

    Der Golden Retriver vererbt also nur diese einen Farbe für die er reinerbig ist, er kann nix anderes weitergeben.

    Der schwarze Flat kann reinerbig schwarz sein, dann werden die Welpen alle schwarz, tragen aber gelb.

    Er kann gemischterbig sein und ein Gen für Braun tragen, das kommt ja bei Flats auch vor. Dann werden die Welpen immernoch alle schwarz, aber statistisch gesehen trägt eine Hälfte Braun und die andere Gelb.

    Er kann in seltenen Fällen auch gemischterbig sein und ein Gen für Gelb tragen (das ist einen Fehlfarbe beim Flat, kommt aber mal vor). Dann wären statistisch gesehen die Hälfte der Welpen gelb und die andere Hälfte wäre schwarz und würde gelb tragen.


    Die Wahrscheinlichkeit dass letzteres passiert ist aber wegen der Seltenheit von Gelb beim Flat sehr gering, also kann man sich drauf einstellen, dass man einen komplett schwarzen Wurf bekommt. Nimmt man einen Labrador statt des Flats ist die Wahrscheinlichkeit dass man einen schwarzen Gelbträger erwischt natürlich höher als bei den Flats, da das bei den Labradoren ja ne erlaubte Farbe ist.

    "Mischen" können sich die Farben der Eltern nicht.

    Die Genetik dazu ist hier: http://www.brasberg-retriever.de/framedesign/farbvererbung sehr anschaulich erklärt.

    Zitat

    Seit langem empfehle ich meinen Patienten, bei Allergien aufs Barfen umzustellen, da es viele gibt, die sämtliche Marken schon durch haben und auf alle reagieren. Das liegt dann eindeutig an den Nebenprodukten, die bei der Verarbeitung entstehen, und oft auch an Futtermilben, die sich nur im Trofu so richtig wohlfühlen... ;)

    Bei Allergien hilft es einfach nur eins: Den allergieauslösenden Stoff nicht mehr zu füttern.
    Ob man da nun ein passendes Trofu füttert (geht natürlich nicht wenn der Hund gegen Futtermilben oder bestimmte Zusatzstoffe allergisch ist und wird schwerer wenn der Hund multiple Allergien hat, das ist klar!), Nassfutter ohne die Allergene, entsprechend zusammengesetztes selbstgekochtes oder ebenfalls entsprechend zuammengesetztes Rohes - oder ne Mischung aus allem, solange nur der entsprechende Stoff nicht drin ist.

    Insofern seh ich nicht wo bei Allergiepatienten der Vorteil von Rohfutter gegenüber anderen Fütterungsmethoden ist, warum da Barfen empfehlenswerter als z.B. selbstkochen wäre?

    Ich sag nicht, dass es schlecht ist in dem Fall, ich glaub nur nicht es ist besser als andere Methoden.


    Naja, zum eigentlichen Thema:

    Es wurde ja hier schon gesagt, Umgang mit rohem Fleisch ist immer ein Hygiene"risiko". Ich wasch mir nach der Futterzubereitung genauso die Hände und so weiter wie wenn ich ein Huhn zubereitet hab für die Menschen.
    Momantan steht die Kühltruhe mit den Hundesachen im Schuppen und da wird auch das Hundefutter aufgetaut und zubereitet, kommt also nichtmal mit unserer Menschenküche in Kontakt (vorher hab ich es in der Küche in einer extra Schüssel aufgetaut und hatte seperate Gefäße und so weiter dafür, die kamen aber auch mit dem restlichen Zeug in die Spülmaschiene). Das Fleisch kommt aus kontrollierter Schlachtung aus Deutschland von für den menschlichen Verzehr freigegebenen Tieren.
    Alles in allem muss man da auch nicht mehr Panik vor Keimen schieben als beim eigenen "Futter", finde ich. OK, grüner Pansen enthält schon ein "paar" mehr Keime als nen Stück Hähnchenbrust, aber das sind ja zu 99,9% keine humanpathogenen Keime und ich steck mir ja auch den Finger nicht in dem Mund nach der Zubereitung... :D

    Auch bin ich nicht immunsupprimiert, hab keine Kranken oder Säuglinge in der Familie. Keime kann man sich überall holen, an Geldscheinen, in der U-Bahn, im Krankenhaus, am Griff vom Einkaufswagen... ein bisschen Dreck gehört zum Leben halt auch dazu.

    Für mich persönlich finde ich es ein vertretbares Risiko rohes Fleisch zu verfüttern.
    Das es ein gewisses Risiko gibt brauch man mMn aber auch nicht einfach mit "Ich glaub das alles nicht weil Wölfe fressen auch rohes Fleisch und MEIN Hund war noch nie krank!" verleugnen, das ist auch ne beschränkte Weltsicht.


    Übrigens hab ich die perverse Variation, dass ich das Fleisch roh gebe und das Gemüse gekocht (und Getreideprodukte dazu). Also noch ne Variante zwischen "alles roh" und "alles totgekocht/tot prozessiert", die auch funktioniert...

    Nur mal so zur Info:
    Wenn die Hündin "ein paar Tage vorher noch geblutet hat", dann kann es gut sein, dass sie noch in den Stehtagen oder grade erst damit durch war. Auch kurz nach der "eigentlichen" Stehzeit, also wenn man denkt sie müsste eigentlich durch sein, lassen sich viele Hündinnen noch decken (weggebissen hat sie ihn ja anscheinend nicht) wenn ihnen der Rüde gefällt. Wenn es ganz dümm läuft, kann man dann auch noch Welpen kriegen.

    Die Blutungen sind nicht immer ganz mustergültig "erst dunkel und viel, dann klarer werdend, dann gar nix mehr" und auch auf die ca. Tagesangeben wie lange so einen Läufigkeit geht würde ich mich nicht verlassen, die Zyklusdauer von Hündin zu Hündin etwas unterschiedlich.
    Also nix mit "kann ja nix passieren!"


    Ich finde man kann es keinem Rüden verübeln, wenn er mit einer Hündin in dem Zyklusstadium in ein und demselben Raum rumlaufen und hemmungslos flirten und "spielen" (ach wie süß... ) darf und dann kurz bevor er zum Schuss kommt (oder sich das zumindest denkt) weggepflückt wird. Das macht wohl auch den stärksten Mann kirre.


    In Zukunft würde ich es gar nicht so weit kommen lassen.
    Wenn du weißt, dass die/eine Hündin so kurz erst durch ist mit der Hitze und dass dein Rüde stark darauf reagiert, würde ich das Treffen ausfallen lassen.

    An der Leine und bei nur mal ner zufälligen Begegnung im Park würde ich von einem Rüden auch bei ner läufigen Hündin zumindest noch minimale Disziplin erwarten und kein völliges abdrehen, aber wie gesagt, wenn man sie erst machen lässt und dann mittendrin abbricht, dann brauch man auch nix anderes erwarten als das der Rüde so ein "bisschen" in Sexrausch kommt.


    Die Chance, dass er sich der Hündin gegenüber wieder normal benimmt sind denk ich recht gut, aber ich würd sie mal ne Weile nicht zusammen lassen bis sie weniger gut riecht.
    Super wäre, wenn sie eine vor der Sorte wäre die unverschämten Rüden außerhalb der Läufigkeit die Meinung geigt, aber das macht halt nicht jede Hündin.


    Bei meiner Hündin macht es keinen Unterschied in der Scheinschwangerschaft ob sie Kontakt zu intakten Rüden hatte während der Läufigkeit.

    Joa, aber ich hatte immer den Eindruck, dass der Hund dafür eh schon ein gewissens "Gaga-Gen" mitbringen muss - so eine gewisse Grundveranlagung zum hochfahren.
    Meine haben ja auch knackig Jagdtrieb und reagieren gut auf Bewegungsgreize, aber ich glaub nicht, dass die einen roten Lichtpunkt nach dem ersten kurzen Interesse überhaupt noch beachten würden. Ich glaub auch nicht, dass ich die zu Balljunkies machen könnte.


    Wie gesagt, ich will auch nix in Frage stellen, es würd mich nur interessieren wie das vor sich ging da die Hündin sich am Anfang des Threads vor ein paar Jahren ja recht normal anhörte.

    Aber ist ja auch egal, wahrscheinlich macht Stress (und ich nehm mal an das ein tauber Hund der aus Sapnien nach Deutschland verfrachtet wird und dann ewige Zeiten im TH sitzt, auch wenn es ein nettes ist, und dann eine gescheiterte Vermittlung hat und wieder im TH sitzt und dann wieder auf eine neue Stelle kommt, auch wenn die ganz toll ist... wie auch immer... :D ... dass der schon ziemlich Stress hatte) einfach fiese Sachen mit der Psyche.