Beiträge von Marula
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Dann hat sie momentan genau Janaah's Größe und Gewicht. Janaah ist aber auch ein Giraffenbaby, kein Saluki. Ich hoffe Bassam wird nicht so ein Storch.
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Die Maligne Histiozytose beim Berner zB.
Wobei das ehrlich gesagt so ziemlich das einzige Beispiel wäre, dass ich aus der Reihe gelten lassen würde. Bestimmte Rassen neigen eher zur Ausbildung bestimmter Krebsarten, aber wenn die Krebsrate im ganzen nicht deutlich über dem Durchschnitt liegt, ist es in meinen Augen egal, welche Krebsart vorherrscht.
Sprich wenn 10% der Tiere im Durchschnitt aller Rassen an Krebs erkranken ist es für mich keine qualzucht, wenn der Großteil der 10% bei Rasse A ein Osteosarkom hat und sich bei Rasse B fünf verschiedene Krebsarten zeigen. (zahlen fitkiv)
Doch, es gibt schon noch einige mehr, wo entweder die generelle Krebshäufigkeit sehr erhöht ist, aber es verschiedene Tumoren sind, oder wo eine bestimmte Tumorart viel häufiger vorkommt. Ich bin in der Mittagspause und hab grade keine Zeit, nach Zahlen zu suchen (vielleicht später, sonst hilft Google sicher gern weiter), aber z.B. Blasenkarzinome beim Scottie, Osteossarkome beim Greyhound, Plattenepitelkarzinome am Zeh beim Riesenschnauzer, Mastzelltumoren beim Boxer...
Aber dennoch bin ich mir nicht sicher, ob das ganze unter "Qualzucht" fällt, ebenso wie andere Erbkrankheiten. Das hier ist die Definition von Qualzucht aus dem "Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen)"
Zitat
1.3.1 Qualzüchtung
Der Tatbestand des § 11b des Tierschutzgesetzes ist erfüllt, wenn bei Wirbeltieren die durch Zucht
geförderten oder die geduldeten Merkmalsausprägungen (Form-, Farb-, Leistungs- und Verhaltensmerkmale) zu Minderleistungen bezüglich Selbstaufbau, Selbsterhaltung und Fortpflanzung führen und sich in züchtungsbedingten morphologischen und / oder physiologischen Veränderungen oder Verhaltensstörungen äußern, die mit Schmerzen, Leiden oder Schäden verbunden sind. (Vergleiche Bedarfsdeckungs- und Schadensvermeidungskonzept, DVG-Fachgruppe Verhaltensforschung, Gießen: Verlag DVG 1987).Qualzuchtmerkmale müssen also direkt durch durch die Zucht geförderte/geduldete Merkmalsausprägungen bedingt sein.
Verstärkt auftretende Rassedispositionen und Erbkrankheiten sind AUCH ein wichtiges, zum Teil wirklich tierschutzrelevantes Thema und sollten auch angegangen werden.
Aber zum großen Teil sind sie mMn keine Qualzucht nach dieser Defintion, denn sie werden ja nicht für/wegen bestimmten Merkmalen bewusst in Kauf genommen, sondern sind unabsichtlich und unabhängig von anderen Merkmalen in der Population verankert worden.Qualzucht sind wirklich Sachen, die direkt auf gewünschten Rassemerkmalen (Kurznasigkeit/Atemnot) beruhen oder deren verstärktes Auftreten wissend in Kauf genommen werden, um ein Rassemerkmal erzüchten zu können (Fleckenfärbung beim Dalmatiner/Taubheit).
Epilepsie zum Beispiel kommt zwar in einigen Rassen verstärkt vor, oder auch Allergien, aber das hängt nach dem bisherigen Wissensstand nicht mit irgendwelchen gezielt gezüchteten, erwünschten Merkmalen dieser Rassen zusammen, sondern eher generell mit der Zucht in kleinen, geschlossenen Populationen.
Das kann sogar bei Wildtieren in solchen Inselpopulationen manchmal vorkommen, googled mal nach den Wölfen der Isle Royale
http://www.sciencemag.org/news…s-doom-isle-royale-wolvesWenn man jetzt aber wüsste, dass zum Beispiel (völlig an den Haaren herbeigezogenes Beispiel) eine schöne, kurze, kräftige Otterrute beim Labrador eindeutig mit dem Auftreten von Bandscheibenvorfällen gekoppelt wäre, man aber trotzdem weiter Hunde mit Otterrute züchten würde, weil man nicht auf dieses Schönheitsmerkmal verzichten wollte, dann wäre es Qualzucht.
Also, der Zusammenhang Zuchtziel = bewusst in Kauf genommenes Leid muss da sein.
Was gibt es denn für eine Alternative zum VDH - Mops?
Der ist Qualzucht, woanders ebenfalls.Nun, wenn das so ist (ich weiß es nicht, ich hab noch nie versucht einen halbwegs gesunden Mops zu kaufen...), dann sollte man halt wirklich ganz vom Kauf absehen. Finde ich jetzt nicht die schwerste Schlussfolgerung.
Für die Definition von Qualzucht stimme ich dir absolut zu, aber mr fällt schon auf, dass die Hunde aus meiner Kindheit älter wurden. Da war es normal, dass man Hunde mit 14, 15 und auch 16 Jahren hatte. Die Rassen waren freilich nicht so breit gefächert. Dieser Umstand kommt zur üblichen Erinnerungsverzerrung dazu. Mir ist schon klar, dass das nicht objektiv ist, aber mein persönliches Empfinden lässt mich schon aufhorchen, wenn Leute ihren reinrassigen nicht-Vermehrerhund mit 5 Jahren schon als alt bezeichnen und sich diese Tiere auch für mich alt benehmen und so aussehen, während mein tatsächlich kranker Mix mit nicht ganz 10 Jahren und in der gleichen Gewichtsklasse noch wie ein junger Hund benimmt, so bewegt und überhaupt nicht alt ist - gefühlt. Innerhalb eines gewissen Rahmens finde ich die Tendenz spürbar und erachte es nicht unbedingt als normal, wenn die Rassen eine sinkende Lebenserwartung haben. Ich denke da natürlich auch an die Rassen meiner Hunde. Beim Kleintein wird erwartet, dass sie alt wird, weil sie als PRT einer insgesamt robusten und relativ alt werdenden Rasse angehört. Bei den beiden Aussies hätte ich vor Jahren noch damit gerechnet, dass sie um die 16 werden können. Zum einen, weil der Aussie damals noch als gesunde Rasse und langlebig galt, zum anderen, weil die größentechnisch und gewichtstechnisch nicht irgendwo am extremen Rand fischen. Das würde ich heute nicht mehr erwarten und kenne einige Halter, die ihre Erwartungen mehr oder minder unfeiwillig korrigieren mussten. Die fächern sich auf - der eine Teil der Hunde ist Träger einer Erbkrankheit, die früher beim Aussie nicht bekannt war, aber die anderen werden doch auch nicht so alt, wie erhofft. (Ganz subjektiv ... meine werden 100, nur für meine Befindlichkeit ;-) )
Natürlich ist das multivariabel und kann sogar völlig unabhängig vom Rassegenom sein. Umweltfaktoren etc. gibt es ja auch noch. Ich kann mich aber nicht davon frei machen, das bei der Rassewahl auch eizubeziehen.Auch da fehlt mir jetzt grade wieder die Zeit um Studien und Zahlen zu suchen, aber nach allem was ich weiß ist die Lebenserwartung bei Hunden ähnlich wie bei Menschen in Westeuropa und den USA in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen, die Häufigkeit von Infektionskrankheiten hat abgenommen, dafür haben erwartungsgemäß Zivilisationsleiden (Übergewicht und Folgen) und Alterskrankheiten zugenommen.
Ich finde ein interessantes Beispiel ist der Kromfohrländer. Der galt lange Zeit als netter idealer Familienhund ohne Übertreibungen und er galt als gesund und robust.
Inzwischen scheint das nicht mehr so zu sein.
Es fing damit an, dass er doch nicht so ideal für Familien mit Kindern sein sollte, eben doch oft zu sensibel zu nervös.Inzwischen gibt einen Dissidenzverein der Einkreuzungen einer Fremdrasse vorgenommen hat, da die "reinen" Kromfohrländer" von vielen Erbkrankheiten betroffen sind und auch die Lebenserwartung extrem gesunken ist.
Natürlich leugnet der "Originalverein" Letzteres und so züchtet jetzt jeder weiter vor sich hin.
Für den Interessenten schwer einzuschätzen, wer recht hat und wo er sich einen Kromfohrländer kaufen soll oder ob er es nicht besser ganz sein lässt.
Darf ich mal lachen? Kromforhländer sind Inzucht pur... eein wunderbares Beispiel dafür, wie man keine Rasse gründen sollte... man nehme zwei Elterntiere, verpaare die mehrmals miteinander, dann mit ihren Kindern und Kindeskindern und das dann alles wieder untereinander, dann mische man mal noch minimal Fremdblut dazu (waren aber wirklich nur eine Hand voll Hunde) und diesen Inzuchtsumpf, der logischerweise dann auch ziemlich schnell ziemlich einheitlich aussieht, nenne man eine neue Rasse. Kein Wunder, dass das in die Hose gegangen ist.
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Es ist ja man auch so, dass diese ganzen Vermehrer Hunde ja auch ihren Ursprung in VDH- Hunden haben.
Nichtsdestotrotz kann der VDH, selbst wenn er endlich mal ein bisschen mehr ausm Quark kommt, DIESE Hunde nicht erreichen!
Somit bleibt die überwiegende Mehrheit der Kurznasen die das Straßenbild (bzw die Geräuschkulisse) prägen die, die der Käufer wünscht: Kurznasige, nicht atmen könnenden Plattnasen mit verschiedensten Defekten....Von daher bleibe ich dabei: DIE KÄUFER müssen in allererster Linie für das Leiden dieser Tiere sensibilisiert werden!
Denn NUR eine mangelnde Nachfrage nach so extrem ungesunden Hunden vermindert die Produktion derselben.Das soll NICHT heißen, dass Vereine, der Verband (incl seiner Ring-Richter) oder Züchter "schuldlos" sind oder dass sie ganz einfach nur den nächsten Modetrend abwarten sollen und erst DANN umdenken sollten.
Aber die größte Macht, was zu ändern liegt beim Abnehmer!Ja, der Abnehmer ist der entscheidende Faktor bei der Frage, ob es überhaupt einen Markt für extreme Zuchtprodukte gibt, da stimme ich dir zu.
Solange es die Nachfrage gibt und solange nicht grade hart dagegen vorgangen wird, wird der Markt auch von irgendwem bedient, das sah man ja auch an den Listenhunden. Als die Zucht und die legale Einfuhr verboten wurde und die Haltung unter Auflangen gestellt wurde, hörte die legale Zucht auf, die Schwarzzucht und illegale Einfuhr boomte und alle Staffs waren auf ein Mal "Boxer x Labrador" Mischlinge.Nichts desto trotz, wenn man wie die dem VDH angeschlossenen Vereine für sich in Anspruch nimmt, DIE Adresse für gesunde, wesensfeste Rassehunde mit kontrollierter Qualität zu sein und damit ua auch hohe Preise begründet, dann sollte man auch zusehen, dass man WIRKLICH besser ist als die, auf die man herabschaut und von denen man den Käufern abrät, sonst wird's peinlich.
Das ist eben beim Qualzuchtmerkmal "extreme Kurzköpfigkeit" bei den betroffenen Rasse derzeit nicht der Fall, dass die VDH-Vereine der Dissidenz oder papierlosen Zuchten da was voraus hätte (bei anderen Merkmalen wohl schon, aber die sind leider nicht die Haupt-Problemzone bei diesen Rassen), oder zumindest sehe ich das nicht.ein Mops, eine französische Bulldogge, ein Boxer - das sind nun mal Hunde wo die Nase nach oben zeigt (statt nach vorn).
selbst wenn diese "ein bisschen länger" ist oder sein soll bestätigt das die Nachfrage nach unnatürlichen(?!?) HundenVieles ist unnatürlich, aber nicht alles davon verursacht Leid. Da ist die Schnittstelle, wo Leid für den Hund anfängt, nicht da, wo irgendein Merkmal von Wolf abweicht.
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Es gibt ja unter den Tierärzten Stimmen, dass eine Verbesserung der Problematik nur dann erfolgen kann, wenn eine planmäßige Einkreuzung von anderen Rassen erfolgt (wo ja viele dagegen sind). Der Züchter von Möpsen, der im VDH züchtet, dürfen das nicht. Der VDH darf es nicht, denn er unterliegt den Regeln der FCI. Das einzige was den Züchtern dann noch übrigbleibt, ist es sich vom VDH zu trennen. Und dann sind die in der Dissidenz, die leider oft mit Vermehrern von ebay in einem Topf geworfen werden oder wo gesagt wird, dass so ein kleiner Verein keine Verbesserung zu Stande bringt.
Nach FCI- und VDH-Reglement darf man durchaus Einkreuzungen vornehmen. Wie einfach man die genehmigt bekommt hängt soweit ich weiß größtenteils am Rassezuchtverein, weniger am Dachverband. Spielt der Rassezuchtverein mit, dann ist das schon möglich. Spiel er nicht mit, dann kann man sich das als Einzelperson oder mit einer kleinen Gruppe abschminken.
Außerdem spielen bei manchen Rassen auch noch die "Mutterclubs" im Herkunftsland/Patronatsland eine wichtige Rolle, weil sich die anderen nationalen Clubs zum Teil an denen orientieren (wobei sie das glaube ich nicht müssten? Das weiß ich aber ehrlich gesagt nicht so genau, inwiefern die da ein "Veto-Recht" haben.).
Ich hatte ja vor eine paar Seiten einen Link zum Norwegischen Kennel Club gepostet, zu deren Seite über die Verbesserungsversuche zur Zucht von brachycephalen Rassen. Da war unter anderem als eine Maßnahme, die man für die Zukunft in Erwägung ziehen würde, auch Einkreuzung anderer Rassen genannt. Da darf man gespannt sein, was da passiert, falls was passiert.
Aktuell gibt es zum Beispiel ein vom Norwegischen Kennel Club sanktioniertes Outcross-Programm für Lundehunde und eins vom niederländischen Raad Van Beheer für den Wetterhoun.
Wenn sich also genug (z.B.) Mopszüchter innerhalb des VDH's finden würden, die das gerne machen würden, genug, um in ihrem Zuchtvereine eine Mehrheit dafür gewinnen zu können, dann würde das wahrscheinlich auch gehen. Wobei es sein könnte, dass da zum Beispiel Großbritannien als Patronatsland des Mopses noch was zu zu sagen hat - die sind zwar nichtmal FCI, aber haben ja ein Kooperationsabkommen mit derselben... kompliziert, kompliziert!
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*seufz* Das klingt eigentlich recht gut. Also außer der Möglichkeit für Trieb, wobei ich ja wegen Hamilton eh ab Herbst nie später als 15 Uhr rausgehe. So ist noch kein Karnickel draußen und ich muss mich nicht stressen.
*überleg* Männe wollte doch eh einen "etwas mehr Hund" Hund....
Naja, ich glaube er hat auch schon Interessenten!
Janaah muss an vielen Stellen an der Leine gehen, wo ich früher mit zwei Greys und einem "braven" Saluki leinenlos gelaufen bin, weil er viel mehr sucht und nach Nase geht und viel weiter weggehen möchte. Wenn ich nicht sehr aufpassen würde bzw ihn wahlloser freilaufen lassen würde, wäre er wohl schon ein paar Mal alleine gucken gegangen wo die Rehe sich verstecken.
Ich denke auch nicht, dass das in seinem Fall was mit dem Renntraining zu tun hat, denn seine Eltern gehen beide nicht auf die Bahn (der Vater war früher sporadisch beim Coursing, die Mutter hat sportlich gar nix gemacht) und von seinen Geschwistern nur zwei, aber die sind alle so oder ähnlich von Trieb her, das wird also wohl genetisch sein.Die Mütter sind ja bei Janaah und bei Bassam Wurfschwestern. Der Vater von Bassam ist eher nochmal deutlich triebiger mit ziemlich hohen Energielevel (und ein sehr willensstarker Hund). Man weiß natürlich nie genau, wie sich sowas vererbt, aber ich rechne da schon mit einem ähnlich starkem Jagdtrieb wie bei Janaah.
Ich finde eigentlich sind Whippets und Greys "mehr Hund" als ein Orientale, also so von wegen hören, kooperieren und so. Das was l'eau und ELLA hier grade geschrieben haben, mit Rückruf bei Wildsichtung, das wird bei nem Saluki nur in Ausnahmefällen was. Bei Whippets hab ich das schon recht oft so gehört, gehört zwar auch Arbeit dazu, aber ist scheinbar schon mit etlichen Whippets machbar.
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Quarus, im Grunde alles richtig was du schreibst.
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass Tierquälerei unter offiziellem Rassemanagement des VDHs stattfindet und toleriert wird - und das Ganze dann damit zu argumentieren, dass ja die meisten Rassevertreter eh zweifelhafte Herkunft haben und man dehalb eh nichts ändern könne ist in meinen Augen irgendwie ein recht trauriges Beispiel dafür, dass man sich weder in der Verantwortung, noch gewillt sieht irgendwas zu ändern.
Allein die Signalwirkung, die das hätte, wenn sich Verbände und Vereine mal klar positionieren würden. Denke schon, dass das früher oder später Kreise ziehen würde. So lange man aber suggeriert, gesunde Brachycephale könnte man im VDH ohne Probleme kaufen, sind wir doch noch immer auf dem völlig falschem Weg. Extreme Brachycephalie und Gesundheit schließen sich aus. Daran gibt es nichts zu rütteln.
Auf Hinterhofvermehrer wird man keinen Einfluss nehmen können. Denn die produzieren was der der Markt will. Rasseverbände könnten dagegen sehr, sehr viel tun - wenn sie es wollen. Und langfristig muss sich vor allem eins ändern: Das Bild im Kopf der Menschen, die behinderte Hunde niedlich und charismatisch finden. Und das geht nur, wenn man immer und immer wieder darüber spricht und aufklärt und das Image dieser Rassen eben doch mal einen "Knacks" bekommt und sich die Menschen VOR einem Kauf Gedanken machen, ob sie da tierschutzkonform handeln.
Ich hoffe es so sehr.
Vor allem ist es doch kein Argument zu sagen: "Die meisten schlechten kommen vom Vermehrer!" wenn man es selber nicht besser macht.
Ich meine, in mancher Hinsicht machen es VDH-Züchter von Bullies und Möpsen ja besser, zumindest die Aufzucht ist kontrolliert und es werden noch andere Sachen wie Patella und Keilwirbel seriös und nachvollziehbar untersucht. Das muss man auch anerkennen.
Aber im wesentlichen Punkt wegen dem man die extremen Brachycephalen unter Qualzuchte einordnet, eben der extremen Brachycephalie, unterscheiden sie sich keinen Deut von Vermehrerhunden - keine Nase ist keine Nase, da gibt's nix dran zu rütteln und da ist es völlig egal ob die Hunde ideal aufgezogen, vom Zuchtwart kontrolliert wurden und feste Kniescheiben haben.Wenn sie das mal anerkennen würden und dann zum logischen Schluss kommen würden, nämlich dass sie sich von diesem Teil des Zuchtziels verabschieden müssen, dass der Standard da etwas verlangt was nicht mit einer gesunden Anatomie vereinbar ist und dass das weg muss, ohne wenn und aber, dann würden sie wirklich eine Vorbildrolle erfüllen.
So züchten sie momentan den gleichen Defekt wie jeder Vermehrer auch, in der gleichen oder teilweise sogar noch extremern Ausprägung (denn ehrlich gesagt gibt es in der Dissidenz und bei den papierlos-Züchtern wenigstens hier und da Bestrebungen zum nenenswert längeren Fang und den einen oder anderen Hund mit einem solchen, während man die in den VDH-Zuchten vergeblich sucht) nur noch mit etwas mehr Kontrolle über die anderen Faktoren drumherum.
Jetzt mal weg von Mops und Frenchie.
Wie ist das eigentlich beim Boxer? Ja die müssen Belastungstest machen, für die ZZL Leistung bringen.
Aber hab da letztens einen VDH Boxer beim Tierarzt getroffen. Das war ein ganz schöner Geräuschpegel den das Tier so von sich gegeben hat. Grunzen, röcheln, schnaufen. Wie Mops und co nur eben 6 Mal so groß.Ich kenne auch Boxer, die ziemliche Geräusche auf den oberen Atemwegen haben, die prusten und schniefen wie die besten Bullies. Aber beim ahören klingen die weiter unten dann trotzdem meistens normal. Auch kenne ich keinen Boxer, der wirklich eine "Negativnase" hat, die praktisch zwischen den Augen liegt und richtig rückwärtsgerichtet ist, oder der eine richtige Nasenfalte hat.
Die Untersuchung über die was im aktuellen UR steht, wo CT-Bilder vom Kopf dieser Hunde gemacht wurden, könnte einen Hinweis drauf liefern, warum Boxer trotz relativ kurzer Nase da doch weniger Probleme mit haben als die Bullies: Ihr Hirnschädel ist im Vergleich zu Bullies, Mops (und ich nehme mal an auch zu anderen extrem rundköpfigen Rassen wie Japan Chins) ziemlich lang, so dass der knöcherne Anteil des Gaumens wie bei einem mesocephalen oder dolicocephalem Hund (in der Untersuchung wurden zum Vergleich Dackel verwendet, die sind ja ziemlich langköpfig) weitestgehend im Gesichtsschädel liegen statt zurückverlagert in den Hirnschädel wie bei z.B. Möpsen.
Außerdem haben sie einen langen, schlanken Hals mit normalgroßer, stabiler Luftröhre, wenig überflüssige Haut und schwabbeliges Bindegewebe (auch innerlich, es ist was ganz anderes wenn man nen Boxer intubiert als nen Möps oder ne EB) und auch ansonsten einen athletischen, straffen Köperbau.
Ich denk das alles trägt dazu bei, dass Boxer im allgemeinen doch ziemlich leistungsfähige Hunde sind.Es soll auch Boxer geben, die von BOAS betroffen sind, man muss da sicher aufpassen, dass das nicht weiter abgleitet, aber so insgesamt finde ich gut gezüchtete Boxer schon noch ein Beispiel dafür, was noch akzeptabl ist.
Das ist doch irgendwo Quatsch. Selbst, wenn sich dann alle derzeitigen VDH Züchter von dem Verein verabschieden würden, würden sich unter Garantie neue Züchter finden, die die Rasse wirklich retten wollen und mit den neuen Zuchtbestimmungen konform gehen. Es gibt doch genügend Rasseliebhaber und darunter auch Züchter die das Problem ihrer Rasse sehen und etwas verändern wollen, nur hatten solche beim VDH meist keine Chance dazu.
Den Sinn darin Züchter mitzunehmen, die das Problem ihrer Rasse nicht wahr haben wollen, seh ich nicht so richtig...Ich denk wenn man sich wirklich vom Zuchtziel "sehr kurznasiger Hund" abwenden würde, würde man zwar die Züchter verlieren, die daran hängen, aber man würde wieder andere gewinnen, denn die Nachfrage nach "langnasigen" Möpsen und Bulldoggen ist ja da, wird aber momentan (mit mehr oder minder großem Erfolg...) von der Dissidenz und von papierlos-Züchtern erfüllt. Der eine oder andere würde aber davon grantiert gerne im großen VDH/FCI-Sandkasten mitspielen und sich dafür auch deren Regeln unterwerfen.
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Oh
mein
Gott...Tu mir das doch nicht an, der ist ja wunderschön! Dieser Blick!
Oh man... Hamilton wäre begeistert! Aber sie sind halt doch anspruchsvoller als ein Whippet in der Haltung, soweit ich weiß.Ich glaube zumindest Freilauf ist schon schwieriger. Davon ab kommt es drauf an, es gibt schon Salukis, die ziemliche Stinkstiefel und auch sehr griffig sind, das hab ich bei Whippets jetzt so noch nicht erlebt. Aber auch sehr nette, unkomplizierte.
Das hier sind nette Welpen aus netten, nicht-griffigen Eltern, beide Eltern sind absolut solide von Wesen her, überhaupt nicht schissig, sehr menschenfreundlich. Wenn sie nach dem Vater kommen allerdings (hoffentlich!) mit Power & Trieb für drei, der ist nämlich eine echte Naturgewalt.
Zitat
Kann ich dich wegen seelischer Grausamkeit verklagen?Nein, absolut nicht.
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Ja, sie sehen sich momentan schon sehr ähnlich, mal sehen ob das so bleibt. Das hier ist die Mutter im selben Alter:
Eigentlich hätte ich gern einen gehabt, der aussieht wie die Mama, weil ich sie einfach super finde. Aber da es nur eine Hündin war, war es von Anfang an klar, dass die bei der Züchterin bleibt oder zumindest im selben Land untergebracht werden sollte statt nach Deutschland zu ziehen (sie bleibt jetzt zuhause, aber ein ein Platz innerhalb Finnlands mit Co-Ownership und Zuchtübereinkunft für einen Wurf wäre die andere Option gewesen) und der eine Rüde, der farblich ähnlich war, wäre charakterlich wahrscheinlich nicht die beste Wahl für mich gewesen.
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Diesen Link zur Website des Norwegischen Kennel Clubs hatte jemand auf Facebook geposted, ich finde das hört sich nach nem ganz guten Anfang an für die brachycephalen Rassen:
Focus on brachycephalic breeds - Norsk Kennel Klubb -
Der hier wäre noch zu vergeben
, alle anderen habe ihr zuhause gefunden:
Er war das kleine Nesthäkchen, war mit der Entwicklung etwas zurück, deswegen hat sie ihn länger behalten - inzwischen hat er aber alles aufgeholt und dürfte ausziehen.Das ist die Hündin, die da bleibt:
Die ist, wie man ihr finde ich an der Nasenspitze schon ansieht, eine richtige Krawallnudel. War ihre Mama aber in ihrem Alter auch und ist dann doch noch zur distinguierten Lady geworden.