Also ich staune schon ein wenig. Die (eigenen) Erwartungen an den Hund sind ziemlich hoch.
Da kommt ein Hund aus dem TH zu Besuch.
Ein Hund, dessen Welt völlig durcheinander ist. Der keine Ahnung hat wohin er gehört. Ohne Bindung zu irgend jemandem.
Dass der sich nur hinlegen kann, wenn ihr selbst auch sitzt ist völlig und absolut total normal. Das hat man auch bei Welpen und Junghunden am Anfang.
Der weiss ja gar nicht, wo es sicher ist, ob er euch vertrauen kann, was genau ihr da tut etc.
Klar kann er dir ein paar Hinweise geben, in welche Richtung er unterwegs ist in seinem Leben. Aber richtige Infos wirst du nicht erhalten. Das ist der Vorteil von Hunde auf einer guten Pflegestelle. Die können dir nach einige Wochen und Monaten des Zusammenlebens Infos zum Hund geben. Wie er im Alltag mit Situationen umgeht etc. Im direkte Zusammenleben.
Im Tierheim musst du dich auf das verlassen, was er den Mitarbeitern zeigt. Aber da scheint er ja bereits recht gut unterwegs zu sein. Nur wird er das bei euch nicht sofort tun. Das dauert.
Je mehr du also deine eigenen Erwartungen runterschrauben kannst, desto einfacher kann er es dir machen.
Klar, es gibt Punkte, die müssen je nach Job oder Alltag klappen. Geht das nicht, ist es der falsche Hund. Geht es , dann passt vieles.
Was genau hast du für Infos bekommen?
Was meinte sie mit schlecht sozialisiert? Also wirklich kaum freie Interaktion mit anderen Hunden? = wenig soziale Erfahrungen
Oder hat sie es verpennt, den Hund in u auf Hundebegegnungen so zu erziehen, dass er weiss wie man sich verhalten könnte? = fehlende Erziehung, fehlende Basis für den Alltag.
Letzteres ist einfacher zum aufarbeiten.
Weisst du was der Hund vorher für einen Alltag hatte? Was sein Programm war? Was er sich gewohnt war?