Hi,
mein Hund ist im Freilauf ein Vollproll (sorry, Carlsson, ist so
). Bei einigen Hunden schleicht er sich an, er fixiert, läuft los und beim letzten Satz vor dem Hund grollt er kurz - und das war's dann. Dann wird geschnüffelt, vielleicht eine Runde gespielt und gut ist. Das macht er bei ihm unbekannten Hunden und auch da nicht bei allen.
Ob es Rüden oder Hündinnen sind, ist ihm scheinbar wurscht, er hält etwas von Gleichberechtigung.
Die Hunde selbst sind davon meist nicht sehr beeindruckt (ob's den Begriff "Dünnbrettbohrer" in der Hundewelt gibt?). Aber die Hundehalter erschrecken sich meist kurz und mich stört es auch immens. Es ist dabei noch keine ernste Auseinandersetzung entstanden, echtem Stress geht er aus dem Weg. An der Leine pöbelt er, Anleinen löst das Problem auch nicht. Wir können natürlich einen Bogen gehen - lieber wär's mir allerdings, ich könnte ihn dazu bringen, sich manierlich zu nähern.
Das hört sich jetzt schlimm an, dabei ist er ein Schaf. Er läßt sich von den gerade noch an der Leine angepöbelten Rüden in "seinem" Kofferaum Knochen klauen, wir sind auch in der Hundeschule und waren auch schon in der Stadt. Was soll ich sagen? Da können wir an knurrenden Hunden vorbei, ohne daß er nur hinschaut. Will sagen: Mir ist klar, daß es eh nur an meinem Verhalten liegen kann. Aber was muß ich anders machen? Ist es die selfulfilling prophecy, die ihn so agieren läßt, weil ich denke "gleich geht's wieder los"?
Danke + VG
tombenmax
Achja, er ist sehr groß (gute 80 cm, ein Leonberger mit ein bißchen Hovawart) und entsprechend stark und optisch beeindruckend.