Burnhard,
sorry hab deine Frage übersehen.
Mh mag sein das es Ideologie ist ich nenn es Überzeugung.
Ich vergleiche solche Dinge immer mal wieder gern mit dem Menschen. Bekanntlich ist Brustkrebs beispielsweise vererbbar und es gibt tatsächlich Frauen die sich vorsorglich die Brüste amputieren lassen, aus Angst irgendwann Brustkrebs zu bekommen weil sie Erblich vorbelastet sind.
Sowas halte ich für völlig übertrieben und absolut unnötig. Denn die Wissenschaftlichen Erkenntnisse hierzu sind viel zu schwamming und besitzen zuviele Ausnahmekathegorien dass es zum Himmel schreit. Hinzu kommt das die Wissenschaftler sich stetig uneinig sind und auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Genau bin ich einfach der festen Überzeugung, dass eine Hündin (und das habe ich bei einer Bekannten mitbekommen) die wie oft behauptet wird, vor der ersten Läufigkeit kastriert wurde, dennoch Gesäugekrebs bzw. Tumore bekommen kann. (der Hündin meiner Bekannten konnte damals nich mehr geholfen werden und man hatte sie genau aus diesem Grund vorsorglich kastrieren lassen)
Ich hatte wie ich bereits sagte stets Hündinnen um mich gehabt, seit ich geboren wurde und bisher hatte ich jetzt mit Cheyenne den ersten Fall das es zu einer Gebährmuttervereiterung kam. Ich gebe zu im ersten Moment habe ich mich auch gefragt, hättest du sie besser vorher kastrieren lassen, wäre das nicht passiert. Aber meine Erfahrungen mit Hündinnen haben mir einfach deutlich gemacht, dass soetwas passieren kann, aber nicht muss. Also warum soll ich eine gesunde Hündin dem Risiko einer Narkose und OP aussetzen nur weil ich Angst habe, es könnte so kommen?
Ebenso das Gerede, dass eine Kastration einen Hund egal ob Rüde oder Hündin ruhiger werden lässt... wo ist das wissenschaftlich belegt? Auch hier habe ich Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis, das dem nicht so ist, bzw. es sogar noch schlimmer wurde, die Hunde noch unruhiger waren, oder ihren Charakter nicht verändert haben. Es gibt auch Erfahrungen wo es funktioniert hat... aber auch da kann man sich nicht sicher sein. Der Schuss kann auch hier völlig nach hinten los gehen.
Ebenso wie ich hier Greth schon gesagt habe, besteht ja nicht nur das Risiko der Narkose und OP, sondern eine Hündin kann nach einer Kastration "undicht" werden und es gibt viele Inkontinente Hündinnen die dadurch ebenfalls unter Stress stehen. Daher bin ich einfach der Überzeugung, dass die Risiken einer Vorsorgekastration wesentlich für eine kerngesunde Hündin wesentlich höher liegt, als die Tatsache, dass sie an eventuellen Geschlechtsspezifischen Krankheiten unterliegt.
Es ist nur meine Überzeugung... was andere davon halten, oder eben nicht, ist deren Bier
Ich finde man sollte sich bei jeder Entscheidung genaustens Gedanken über die möglichen Konsequenzen machen.
Liebe Grüsse
Pandora