also ich finde es nicht schlecht, wie das Züchterpärchen von Samson unserem Leo das handhaben.
Meist lassen sie grundsätzlich die Interessenten 2 bis 3mal (wenn sie möchten auch öfter) bei sich antanzen bevor sie überhaupt einen Welpen mitkriegen. Schutzvertrag sowieso und sie machen immer eine Kopie des Personalausweises. (um zu verhindern das im Schutzvertrag eine falsche Adresse eingetragen wird, ist bei denen auch schon mal vorkommen. Interessent trägt Adresse ein die dann mit dem Perso nicht übereinstimmt, ist dann auch im hohen Bogen aus der Bude gesegelt)
Meist wird dann in einer lockeren Kaffeerunde dann ein Gespräch angezettelt mit gezielten Fragen, wie... warum haben sie sich für einen Leo entschieden, haben sie sich schon Gedanken gemacht, wie die Stubenreinheit aussehen soll, usw. meist entwickelt sich dann während der Besuche ein recht lockeres Gespräch, dass den Züchtern allerdings einiges über die Interessenten und ihre Beziehung zu den Hunden erzählt. Sie erzählen natürlich auch viel aus ihrer Erfahrung mit Leos und deren Rasse, Charakter, Krankheiten ( die eventuelle eintreten könnten) fragen auch nach, wie sie das Verhältnis Kind und Hund ansetzen möchten, wenn Kinder im Haus sind... usw.
Ich hab das schon einige Male beobachtet, weil wir mit dem Pärcen befreundet sind, und ich muss sagen, bisher toi toi toi ... sind deren Welpen stets gut untergekommen. Es gab auch schon mal einen Fall da hatten die Interessenten so gar keine Erfahrung mit Hunden und bekamen dann 2 bis 3 Bücher über die Rasse, Welpenschule und ERziehung nach dem ersten Besuch mit und die halten heute noch engen Kontakt zum Pärchen wenn sie Probleme oder Fragen haben.
Was sie auch einmal im Jahr veranstalten ist ein Welpentreff wo alle über die Adressen in den Kaufverträgen eingeladen werden. Meist wird dann eine Wanderung mit den Hunden gemacht mit anschließendem Grillen ....
Ich muss wirklich sagen, diese Pärchen hat irgendwie ein verdammt gutes Händchen was die Käufer betrifft. Sie setzen meist ihre Anzeigen bereits schon bei erfolgreicher Deckung und so kann dann nachfolgend die Besuche gezielter ausgesucht werden. Lena hatte mir mal gesagt, wenn ein Interessent einen der Welpen wirklich haben will, dann nimmt er auch in Kauf, dass er öfters vorbeischneien muss und wer den Hund einfach direkt mitnehmen will, hat leider Pech und der käme auch nicht wieder... so kann man sich dann auch ein gutes Bild vom eventuellen Käufer machen.
In dem Vertrag haben sie auch stehen, dass ein Hund jederzeit wieder zurück gegeben werden kann, egal aus welchem Grund. So wollen sie verhindern dass diese Hunde irgendwann im Tierheim laden (dafür gibt es ja tausend Gründe und man kann selbst bei 2 bis 3 Vorabbesuchen einem potenziellem Halter auch nur bis zur Stirn schauen) . Man kann sie dort sogar zur Pension geben wenn die Halter ohne Hund in Urlaub fahren wollen. Jeder Welpe wird (ab der 12 Woche) komplett entwurmt, gechipt (inkl. Tassoeintrag) und geimpft abgegeben. (Auch die Adressänderung wird dann für die neuen Halter bei der Tasso erledigt) Auch werden wie Welpen gezielt schon sehr früh trainiert, Leinenlaufen, Halsband, Geschirr, verschiedene Bodenbeläge, Geräusche, und auch je nach Alter wird bereits damit begonnen sie an die Stubenreinheit zu gewöhnen (das beginnt meist ab der 8. Woche)
Samson wurde uns bereits früher gegeben ( er war 10 Wochen alt), weil wir wie gesagt befreundet sind. (Und wir eh stetig Kontakt zueinander haben und uns öfter Treffen, da sie um die Ecke wohnen) Ansonsten werden die Welpen nicht vor der 12. Woche den neuen Haltern übergeben. Wenn die neuen Halter es wünschen, kann er beim Letzten TAbesuch gern dabei sein... jeder Welpe geht mit einem halben Futtersack, einem Geschirr und einer Leine zu den neuen Hundeltern. Da es sich auch um großwüchsige Hunde handelt wird den neuen Haltern auch gezielt erklärt was sie bei einem Futterwechsel zu beachten haben um einen zuschnellen Wachstum zu verhindern.
Allerdings sind die beiden sich auch klar darüber, dass trotz dieser Rundumbetreuung und Vorsicht dennoch immer etwas schief gehen kann. Du kannst halt nur versuchen die Mäuse so gut wie möglich unterzubringen.
Ob hier allerdings in einem Kaufvertrag ein Eigentumsvorbehalt rechtens ist, wage ich mal zu bezweifeln. Sieht man das Ganze mal nüchtern und betrachtet den Wlepen als Gegenstand des Kaufes... kannst du NUR einen Eigentumsvorbehalt gültig machen, solange die Ware "hund" noch nicht vollständig bezahlt ist. So kenne ich das aus der Praxis zu Kaufverträgen. Den Vorbehalt zu Nachkontrollen hingegen, haben sehr viele Züchter und Verkäufer in ihren Schutzverträgen drin. Allerdings machen die wenigsten davon auch wirklich Gebrauch.
Vielleicht kann dir mein angesprochenes Beispiel ein wenig helfen, bei der Suche nach den neuen Haltern... ich drück die Daumen das die Süßen alle ein gutes Zuhause finden.
Liebe Grüsse
Pandora