Mollrops... ganz ehrlich, DAS war der beste Beitrag überhaupt in diese Threat.... hiermit schließlich ich mich feierlich an Patricks Wunsch an...sollte ich je als Hund wiedergeboren werden, dann bitte bei dir. *lach*
Tja, wo fängt vermenschlichung an...
Ich bin der Meinung es hat schon damit angefangen als der Mensch feststellte wie nützlich der "Wolf" sein kann, wie hilfreich er beim Hüten des Viehs, bei der Jagd und beim Schutz des Heims sein kann.
Braucht der Hund den Menschen wirklich? Ich denke eher, der Mensch braucht den Hund dringender... Ein hungriger Hund weiß wo es nach Fressen riecht, viele haben auch das Talent zu Jagen nicht verlernt... Wasser gibts in Bächen und Pfützen... er könnte rennen wohin er will, er hat meist ein dickes Fell, dass ihn selbst vor Kälte schützt... braucht ein Hund in Freiheit wirklich Erziehung? Ich denke eher, hier beginnt die Vermenschlichung... denn Erziehung richtet sich nach dem menschlichen Bedürfnis und der Gesellschaft...
Wie hier schon gesagt wurde von vielen, Vermenschlichung beginnt damit dass wir den Hund mit nach Hause holen, ihn nach unseren Vorstellungen erziehen und er geht den Weg des geringsten Widerstandes... Futter und Schmuseeinheiten inklusive...
Vermenschlichung beginnt schon bei einfachen Kleinigkeiten, die wir gar nicht so wahr nehmen...
Meine dürfen ins Bett, wenn sie wollen, auch wenn sie das Kennwort "Runter" kennen... aber das Bett ist viel weicher als das Körbchen oder der Boden (sag ich aus Erfahrung *lach*) ... Sofa ist auch nicht wirklich tabu... ist auch weicher als der Boden...
Warum ich Hunde und Menschen auf eine Stufe stelle? Ganz einfach... es ist die selbe Verantwortung, die ich sowohl für die Hunde, als auch für die Menschen in meinem Leben trage... ich muss mich kümmern, muss mich drum sorgen, liebe sie, will nur das Beste für sie... Es sind Lebewesen, die atmen, ein Herz besitzen, die Schmerz empfinden... die Zuneigung zeigen... sie haben ihre Eigenarten, ihre Charaktären, ihre Liebenswürdigkeiten... und sie bereichern mein Leben...
"Ich kann ohne Hund nicht leben!"... das ist falsch.... aber mein Leben wäre um ein erheblicher Teil an Erfahrung, Charakterbildung, Gelassenheit, Geduld und Liebe ärmer.... man kann sicherlich ohne, aber mit ist wesentlich schöner...
Hunde tun manchmal einiges an Dingen, die wir versuchen zu Erklären... weil wir sie sonst nicht verstehen... aber es ist die Menschliche Sichtweise die wir dann an den Tag legen... dennoch verbiegen wir ihn auf gewisse Weise mit Erziehung so, dass er angenehmer Begleiter wird, der niemanden stört, da manch Hundisches Verhalten nicht erwünscht ist...
Wir erziehen mit Leckerli, warum? Sieht der Hund es als Belohnung? ja, aber er würde alles für Fressen tun, also geht der Hund den Weg des geringsten Widerstandes... tut was wir verlagen und erhält dafür sein Fressen... es gibt allerdings auch Dinge die er ganz ohne Fresschen tut...warum? weil er uns gefallen will? ist das menschlich gesehen? Möglich... aber meine Hunde freuen sich wenn ich mich freue und genießen es wenns Fraule sich wie Bolle darüber freut wenn sie wieder mal was machen, das völlig überraschend ist... und natürlich merken sie sich auch das und bauen es in ihr Leben mit mir ein ....
Vermenschliche ich meine Hunde?.... ich glaube es ist eher ein geben und nehmen in unserem Leben.. wir vermenschlichen ein Stück weit unsere Pelznasen und sie verhundlichen uns genauso... Was soll... solange beide Seiten damit glücklich sind.
Liebe Grüsse
Pandora
EDIT
Was ich noch vergessen habe... wenn ein Hund stirbt, der eine Zeit in deinem Leben war... ist es nicht der selbe Trennungsschmerz, wie beim Verlust eines geliebten Menschen? Ist die Trauerbewältigung nicht die gleiche? Ich für meinen Teil habe ich schon viele Menschen gehen sehen und betrauere sie noch heute... ebenso wie ich die Hunde vermisse, die mich einen Teil meines Leben begleitet haben... Es ist eben nicht nur ein Freund, dem ich die Hand gehalten habe, als er starb, ebenso wie es nicht nur ein Hund ist, den ich in den Armen gehalten habe, als er die Spritze bekam....