Womit wieder mal bewiesen wäre: Problemmänner entstehen aus der Summe der Erfahrungen mit unfähigen Halterinnen
Beiträge von Die Swiffer
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Oh Nicky, ich fall vom Glauben ab... Du hast deinen nicht richtig erzogen?
Aber deine Hunde hast du doch gut im Griff?
Nee, nee, da musst du aber ganz schön nachlässig gewesen sein -
Zitat
Etwas OT, aber Spaß muss auch mal sein:
Nix blocken und wieder verbal deutlich werden.
Socken als Deko auf dem Parkett-Boden festnageln, da Männe es doch so mag.
Gruß
LeoMuss ich mal ausprobieren
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Die Erziehung nur auf Meideverhalten aufzubauen ist der absolut falsche Weg, aber für manche Dinge geht es - wie Schnauzermädel schön beschrieben hat, kaum anders. Grundsätzlich wäre es wohl schön, wenn es bei jedem Hund in wirklich jeder Situation ohne Meideverhalten ginge...
Und solange Meideverhalten nicht auf Schmerzen oder Angst aufgebaut ist, finde ich es nicht schlimm oder verwerflich - immerhin zeigen wir Menschen auch jeden Tag Meideverhalten
Beispiel:
Ein Paar lebt zusammen, Mann lässt immer seine Socken rum liegen, Frau ist davon genervt und spricht es auch diverse Male im ruhigen Ton ohne Erfolg an. Irgendwann platzt ihr die Hutschnur und sie "blockt" quasi den Mann und wird mal verbal deutlich...
Nach ggf. etwas lauterer Diskussion hebt Mann die Hände, sagt "ok, ok - ich hab es kapiert und lass meine Socken nicht mehr rum liegen..." (mal unabhängig davon, ob er wirklich kapiert hat, dass er seine Socken nicht mehr rum liegen lassen soll..)
Wenn Mann dann seine Socken wirklich nicht mehr "verliert", zeigt er Meideverhalten, aber nicht aus Angst oder Schmerz, sondern einfach weil er keinen Bock auf den Konflikt/ die Konfrontation mit Frau hat....So, nun können wir in der Regel nicht mit unseren Hunden endlos verbale Diskussionen führen, um ihnen zu erklären, etwas nicht zu tun (wie Männe das Sockenverlieren). Wenn ich nun einem Leinenpöbler mit einem Blocken, Bodycheck, einem verbalen knappen "Schluss" oder "Lass es" ganz klar mache, dass er dieses Verhalten mal lassen soll und Hund es darauf hin & in Zukunft lässt, dann wohl eher nicht, weil er Angst vor mir hat, sondern einfach weil Hund keinen Bock auf den Konflikt mit mir hat...
An dieser Stelle kann ich nur auf die schöne Beschreibung von Schnauzermädel verweisen...
Die ist wirklich super und so gut könnte ich es nicht ausdrücken!
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In solchen stehenden Gruppen seh ich auch keinen Sinn...
Bei uns gibt es eine Hundegruppe, die je nachdem aus 2 - 5 Hunden besteht, alle im Alter von Sam. Da wird dann allerdings gemeinsam die Runde gedreht, die Hunde genau beobachtet, wenn einer mal zu sehr aufdreht abgerufen, Grundgehorsam unter Ablenkung mal abgefragt etc....Ich bin da mit Sam hin, um mit ihm seine Frustrationstoleranz zu trainieren, eben dass nicht alle Hunde Tobekumpels sind und ich bestimme, wann und wie er Kontakt haben darf...
Allerdings mache ich es so, dass ich bei weitem nicht jeden Tag mit Sam mitgehe, sondern eher jeden zweiten, am Wochenende auch mal gar nicht. An den anderen Tagen nehme ich dann mal Inchen mit, damit sie einfach auch in Hundegruppen ruhiger wird...
An den Tagen, an denen ich mit dem jeweiligen Hund nicht in der Gruppe unterwegs bin, gibt es Actions, Training, Arbeit und Spaß mit mirDa lasse ich mir dann immer wieder was Neues einfallen.
Beiden macht es mittlerweile Spaß, sie können - wenn sie wollen toben, müssen sie aber nicht, da die Hunde in der Gruppe durchaus auch mal Phasen haben, wo jeder "sein Ding" macht und nur schnuppernd durch die Gegend läuft...
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Boah Gaby, das ist ja man echt fies
deine armen Kerls, keine Wurstbrötchen mehr.....
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Zitat
.....Ich möchte mal behaupten, dass unser Vertrauensverhältnis trotzdem sehr gut ist. Meine Hunde können sich auf meine Reaktion verlassen - auch wenn meine Reaktion ihnen im Fall des Falles nicht schmeckt.
Sie haben immer die Möglichkeit, sich für den guten, netten Weg zu entscheiden bei dem nichts passiert.
......Um mal wieder zum Thema zurück zu kehren: woher weiß ich, als ich unwissender Mensch, dass meine Hunde dies wirklich rational unterscheiden können und in der Lage sind, solche Gedankengänge bis zum Ende durch zu denken?
Ich will dich damit nicht angreifen, ich frage halt wirklich nur aus Neugier, ob mir das hier jemand beantworten kann...
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Ja, aber Try& Error ist nicht mit "Porbier´s und du hast Aua" gemeint
Genauso wenig, wie Meideverhaltung über Gewalt, Schmerz oder Angst erzeugt werden muss. Es geht auch über Respekt....
Wenn ich Sam z.B. blocke und es ihm eng mache, weil er meint, Passant xy ist doof und dem will er jetzt mal seine Zähne vorstellen, dann füge ich ihm keinen Schmerz zu, er hat keine Angst, dass ich ihm an den Kragen will, er merkt dann nur "oh ha, shit Fraule meint es gerade ernst und da komme ich nicht durch.." und lässt es dann bleiben... -
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Eine Grenze setzen heißt doch zu verlangen, daß das dahinterliegende gemieden wird !
Meideverhalten ist nix schlimmes und nix negatives ... der Tenor ist lediglich eine Erfindung der (da haben wir es wieder) Wattebausch *ich bin nur positiv* Fraktion. Verkauft sich halt besser, wenn man seinem besten Freund und Sozialpartner nur Leckerlis reinschiebt und nieeeee böse ist.Ich fürchte die erwarteten Antworten wirst du nicht bekommen - obwohls interessant wäre ;-)
Gruß, staffy
Schön beschrieben! Für mich persönlich gilt, bei einem absoluten No Go wie das Beißen von Passanten rede ich nicht lange rum, das hat mein Hund nicht zu machen und damit basta. Und da setze ich ihm eine deutliche Grenze. Wenn er das verstanden hat, dass es für ihn doof ist, zu Menschen doof zu sein, dann kann ich aber anfangen, ihm die doofen Situationen netter, angenehmer zu gestalten, aber erst muss die Grenze her
(nicht, dass wir dann das Amt vor der Tür stehen haben...)
....oder so ähnlich....wenn ihr versteht, was ich meine.... -