Beiträge von Die Swiffer

    Huhu, also unsere Nochvermieterin argumentiert ja damit, dass unsere Wohnung zu klein sei, für zwei Hunde plus Pflegi (von wegen artgerechter Haltung).. Nun suche ich Argumente, um ihr klar zu machen, dass das kein Grund ist, erst Recht nicht, in den letzten drei Monaten in der Wohnung mal einen Pflegi aufzunehmen..

    Fakt: die Wohnung hat 3 Räume, ist ca. 60 qm² groß und die Hunde können sich frei bewegen, bei drei Hunden macht das quasi 20 m² pro Hund.

    Ich arbeite mit den Hunden, die sind jeden Tag mit mir zwischen 1 1/2 und 3 Stunden mittags/nachmittags in den Wiesen, zusätzlich gibt es noch die Löse - Runden morgens und abends.

    Den Rest des Tages schlafen Inchen und Sam die meiste Zeit irgendwo und sind ruhig und unauffällig, machen nix kaputt und bellen nicht...

    Bei gutem Wetter sind wir draußen im Garten und auf der Terrasse, dann wird geplanscht, gespielt und in der Sonne entspannt..

    Ich kann mir bei ihrem Argument nur vorstellen, dass es durch den früheren Schäferhund der Nochvermieterin kommt, der trotz großem Hof, Haus und Garten laut ihrer Aussage nie ruhig war, immer Krawall gemacht hat und wohl immer "genervt" hat und nur zu Pippi-Runden rauskam... Und sie sich dadurch einfach nicht vorstellen kann, dass man in einer kleineren Wohnung trotz dreier Vierbeiner ruhig und "gesittet" leben kann. Aber man kann :D

    Deshalb brauch ich Argumente, um sie zu überzeugen, falls ich unsere Nochvermieterin mal ans Telefon bekommen sollte :ugly:

    Gut, bei Sam kommt halt hinzu, dass wir nicht wissen, was er in den ersten Wochen seines Lebens erlebt und gelernt hat.. Aber es ist anzunehmen, dass es nicht das "Richtige" oder zu wenig oder zu viel war. :verzweifelt: Fakt ist aber, dass er in den ersten Monaten, bevor er zu uns kam, sehr, sehr viel Scheiße erlebt haben muss.. Eigentlich alles, was einem Junghund nicht gerade gut tut. Ein paar unschöne Sachen wissen wir, ein paar Dinge kann man nur vermuten..
    Bis er in der Perrera als Fundhund aufgetaucht ist, ist seine Vergangenheit völlig unbekannt und auch die erste Zeit hier in Deutschland war nicht gerade förderlich. Gut sozialisiert war er also definitiv nicht, als er bei uns ankam. Vielleicht ist es bei ihm aber auch nur ein "lustiger" Mix aus Vergangenheit, mangelnder Sozalisierung, Erfahrung, Veranlagung, Rasse, Charakter und normaler Pubertät :pfeif:

    Über die verfrühte Kastra weiß ich nur, dass sie eben dazu führt, dass die Knochen langsamer wachsen, dass das Gewebe und Knochen u.U. immer geschwächt bleiben, dass zu früh kastrierte Rüden angeblich von intakten Rüden mehr bestiegen werden und dass der Hund vom Kopf her auf dem Stand eines Welpen bleiben kann..
    Wobei ich das mit dem Besteigen bei Sam nicht bestätigen kann und wie schon geschrieben, vom Kopf her ist er mal erwachsen, mal Junghund, mal Welpe :ops:

    Ja, sowas kennen mein Mann und ich auch... Bei uns sind es meine Eltern und meine Schwester (mit eigener Hündin die 2-3 Mal die Woche bei meinen Eltern geparkt wird), die alle 500 Km weit von uns entfernt im selben Ort wohnen...
    Als Inchen kam, guckten die schon komisch... TS-Hund, Problemhund "warum muss das denn sein?" Ergo, da sie den Hund nicht von kleinauf kennen, durfte Inchen bei unseren Besuchen nicht allein im Wohnzimmer sein, nicht in den ersten Stock im Riesenhaus meiner Eltern und erst Recht nicht ins Arbeitszimmer meines Vaters (im Gegensatz zur Hündin der Schwester).. Wir haben zwar immer gesagt, "fragt Inchen mal was ab, lasst sie mal was machen, dann taut sie euch gegenüber auf", aber daran war keiner interessiert... Gut, Inchen mag sie jetzt mittlerweile trotzdem, aber auch nur, weil die alle mal bei uns zu Besuch waren und bei uns geschlafen haben (danach findet sie jeden Menschen toll ;) )...

    Tja, dann kam Sam.. Ebenfalls TS- und Problemhund. Da gab es auch erst "das könnt ihr euch doch gar nicht leisten. Das kostet sooo viel Geld! Und warum muss es immer ein Problemhund sein? Könnt ihr nicht mal nen ganz normalen Welpen nehmen?"
    Als wir dann ankündigten, im Sommer mal eine Woche in den Norden zu fahren und nach über einem Jahr Eltern, Schwester und Schwiegereltern zu besuchen und damit Inchen noch das Meer sehen kann (also schön aufteilen, wann wie und wo bei wem übernachten) hieß es: "Wenn, dann kommt ihr nur mit Ina. Sam könnt ihr ja für die Zeit in eine Pension geben, den wollen wir hier nicht haben. Außerdem wird es bei uns (immerhin 200 m² Wohnfläche plus Garten für 3 Tage :pfeif: ) mit drei Hunden (Hündin der Schwester) etwas eng.."
    Es gab keine Begründung, warum Sam nicht mit darf und für uns steht fest, nicht ohne Sam.. Wir haben das so akzeptiert, finden es aber sehr, sehr schade.. Zumal wir den Troll natürlich mit MK sichern würden und er hat sich ja schon super gemacht.. Wofür in den Urlaub fahren, wenn wir die Hunde nicht mitnehmen können? Aber ok, dann müssen sie halt zu uns kommen ;)

    Tja, Nr. 3, Pflegehund der kommen soll, von dem sagen wir schon gar nichts mehr.. Würden sie eh nicht verstehen und ändern würd es auch nichts an der Tatsache, dass wir mit Sam nicht kommen dürfen :smile:

    Es ist unser Leben, wir genießen die beiden Fellnasen, wir werden immer mind. zwei Hunde bei uns haben, einfach weil wir sehen, wie gut es denen tut. Susanne hat es so schön geschrieben: einiges kann man dem Hund einfach nicht bieten, weil man kein Hund ist..

    Da versuchen wir auch gar nicht, es verständlich zu machen. Die Hunde gehören zu unserem Leben, machen uns glücklich und geben uns so unglaublich viel. DAS ist dann halt so und dann verzichten wir eben auch auf Besuche.. Ist ja nicht so, dass die Eltern (Rentner) nicht auch mal zu Besuch kommen könnten ;)

    Also, heute in der Resozialisierungsgruppe ist etwas ganz deutlich aufgefallen:

    Sams Spielaufforderungen sind eine einzige KATASTROPHE!! Sam nimmt zwar die "typische" Pose ein, aber der Rest geht völlig daneben! Das Problem dabei ist, dass Sam dabei sehr laut und tief bellt. Es ist eher ein aggressives Bellen und andere Hunde sind dann völlig verwirrt, weil Körpersprache und "Laut" eben nicht zusammen passen. Er will ja gern, er hat es heute auch öfter versucht, aber mit dieser Art der Spielaufforderung kommt er eben nicht weit und keiner versteht es.. Der Troll hat es scheinbar nicht "richtig" gelernt :verzweifelt:
    Gut, vom Spielverhalten ist er insgesamt auch noch rüpelig (wenn sich dann mal einer erbarmt und mit ihm spielt, bekommt er dann auch von den anderen Hunden gesagt, wenn er zu rüpelig wird), aber wie gesagt, er kann anscheinend gar nicht "richtig" zum Spielen auffordern..

    Wir werden sehen, ob er das jetzt im Laufe der Zeit in der Gruppe lernen wird... Sam ist zwar im Verhalten anderen Hunden gegenüber schon insgesamt gemäßigter geworden, aber scheinbar muss der Troll noch sehr, sehr viele Sachen lernen, die ihm wohl am Besten Hunde zeigen können :ops:

    Was mich interessiert und da finde ich jetzt nicht so wirklich viel im Inet (vor allem ähnliche Erfahrungen): bei der verfrühten Kastration und dann daraus resultierender Problematik mit intakten Hunden , woran liegt das? Sind das die Hormone? Ich weiß, dass es sein kann, dass ein Hund dann in seiner psychischen Entwicklung stehen bleiben kann, aber müsste man das dann nicht auch im Rest des Verhaltens feststellen? :???:
    Hat da jemand Erfahrungen mit?

    Sam ist ja gesamt eine große Baustelle, aber teilweise benimmt er sich schon sehr erwachsen. Klar, manchmal merkt man, dass er noch ein Junghund ist und ab und an ist Sam wirklich noch wie ein Hundekind, aber dann zeigt er sich andererseits z.B. beim Wachen/ Schützen oder bei bekannten Hund z.B. Inchen vom Kopf her erwachsen.. Genau wie in der Resozialisierungsgruppe: in der einen Woche zeigt er sich ruhig, gelassen, "erwachsen", in der nächsten dann wieder wie nen bekloppter Irrer :mute:

    Dieser Hund ist der Erste, der bei mir solche Fragezeichen im Kopf hinterlässt. Keiner der Hunde, die ich durch die Pubertät begleiten durften, haben so ein Kaliber an den Tag gelegt. Deshalb bin ich leicht verwirrt und versuche rauszufinden, ob es "normale" Pubertät ist, verfrühte Kastration oder einfach nur ein "bekloppter" Hund =)

    Bei Hundenamen habe ich jetzt spontan keine lustigen.. Abgesehen von der Dogge Otto und dem Labbimix einer Freundin "Dicker -schwarzer-Hund" alias Rübe..

    Ansonsten:
    meine Meerschweinchen: Pünktchen & Anton
    meine Kaninchen: Momo, Sams, Rudi, Jockel & Muckel
    die Farbmaus: Parker Lewis
    meine Hamsterdame: Frau Anneliese Müller-Lüdenscheidt geb. HamstA (stand auch so auf ihrem Käfig drauf)
    der Igel: Minimi

    Das finde ich vernünftig. Und auch wenn ihr jetzt eine leichte Pubertät habt, kann es auch noch anders kommen (*klopf auf Holz, das dem nicht so ist*).

    Natürlich ist es schön, wenn man zwei Hunde in Harmonie zusammenleben sieht. Aber es macht auch mehr Arbeit, ein sozialer Hund heißt nicht gleich, dass er auch wirklich gern sein Heim mit einem Hund teilt und es kostet viel, viel Zeit...

    Was würden meine Nerven machen, wenn ich mit drei Hunden unterwegs bin, Inchen & Sam abgelegt, Aufmerksamkeit aus irgendeinem Grund voll auf Nr. 3, irgendwo taucht ein Passant am Horizont auf, Sam schießt los, will ihn stellen oder geht Wild jagen und lässt sich nicht abrufen.. :mute: Für sein Alter, seine Vergangenheit und die Zeit, die er bei uns ist, hört Sam zwar schon super, muss aber an die Leine, wenn ich ihm nicht meine volle Aufmerksamkeit schenken kann bzw. das Gelände nicht überblicken kann. Für einige Wochen mag das auch gehen, da kann ich mich auch so zerteilen, dass ich mit dem Troll getrennt gehe, aber für Monate?? :lepra:

    Es hat doch keiner behauptet, dass Odin jetzt nicht erzogen oder sozialisiert ist :???:

    Es wurde lediglich darauf hingewiesen, dass euch die vermutlich härteste Zeit im Hundeleben noch bevorsteht und dass viele, viele Hunde mit Einsetzen der Pubertät quasi wieder bei Null anfangen und dann Probleme schon bei einem einzelnen Hund gravierend sein können, ganz zu schweigen davon, was dann mit zwei Hunden passiert.
    Und die meisten haben dir eben davon abgeraten, eine zweite Dogge zu holen, bevor ihr Odins Pubertät überstanden habt!

    Zitat

    Ich kling mich hier mal kurz ein:

    Könnt ihr aus Erfahrung sagen, was "Indizien" dafür sind, das der erste Hund soweit ist, das man einen zweiten dazu holen kann?

    Irgendwie doof vormuliert, aber mir fällt grad nix besseres ein!

    Spontan gesagt: wenn ich weiß und fühle, dass ich mich zu 99% auf meinen Hund verlassen kann. Dazu gehört, dass ich mich darauf verlassen kann, dass der Hund immer und überall ohne Ziehen an der Leine läuft, dass er ein Kommando jederzeit beherrscht, dass ich ihn wirklich, wirklich sicher aus kritischen Situationen abrufen kann (Jagen, unfreundliche Hundebegegnungen etc.), dass er Zuhause Besucher nicht bedrängt...
    Wenn es da Baustellen gibt, sieht das Ganze nämlich mit zwei Hunden schon anders aus..

    Ina war erst ein Jahr bei uns, allerdings schon älter, als Sam kam, aber ich konnte mich bei ihr wirklich drauf verlassen. Sie war jederzeit abrufbar, hat keine Besucher bedrängt und ist vorbildlich an der Leine gelaufen..
    ABER: das war keine Garantie, dass sie nicht doch in Versuchung kam, mit dem pubertären Junghund mal mitzupöbeln. Und da muss ich gestehen, dass ich mehr als überrascht war, als Inchen sich plötzlich ebenfalls in die Leine legte :ops: (haben wir aber schnell wieder in den Griff bekommen).

    Offen gesagt, wäre Inchen nicht so zuverlässig, ich wäre verzweifelt. Ok, Sam ist ein Problemhund, aber davon abgesehen gibt es bei ihm auch die ganz normalen Pubertätsschübe und da bin ich heilfroh, dass Ina oft einfach nur "mitläuft", ich mich auf sie verlassen kann, da der Troll meine volle Aufmerksamkeit braucht.

    Bei uns steht ja die Überlegung Pflegi im Raum bzw. Nr. 3.. Dazu sage ich: "leichte" Hunde, die sich leicht integrieren ließen und nicht so heftig sind wie der Troll jederzeit, ansonsten erst, wenn ich mich auch auf Sam verlassen kann und das wird noch eine Weile dauern. ABER: never ever würde mir zum jetzigen Zeitpunkt ein Welpe ins Haus kommen! Ich hätte weder die Zeit, noch die Nerven, noch die Kraft! Und ich will den Welpen mit Freude aufwachsen sehen und nicht nach einigen Wochen völlig am Ende sein! :ops:

    Natürlich kann es funktionieren, natürlich kann es absolut unproblematisch werden. Kann - muss aber nicht! Und daher kann ich nur den Rat geben, bis nach der Pubertät zu warten..

    Irgendwie scheint ihr nicht jeden Morgen am Frühstückstisch zu sitzen :( Sonst wäre "Während des Frühstück" die beste tägliche Kolumne, die es für mich gibt :D

    Und ich will wissen, wie es nach Frühstück 14 weiterging! :p
    Könnt ihr nicht daraus mal nen Hörspiel produzieren?? =)