Natürlich Hund - aber nicht TROTZ körperlicher Beeinträchtigung. Sondern, weil Du nen Hund möchtest. :-) Hunde werden ja auch als Assistenz für eingeschränkte Menschen ausgebildet, also eher GERADE MIT Beeinträchtigung ein Hund.
Was kannst Du im Rolli nicht mit dem Hund, was Du ohne tun würdest? Wenn er im Gehorsam steht, kann er genauso über die Wiesen flitzen, wenn Du einen feldwegtauglichen Rolli hast. OK - Häufchen aufheben ausm Rollstuhl wird eher doof - aber zeig mir den Menschen, der da jemanden, der ganz offensichtlich beeinträchtigt ist, deswegen anpflaumen würde... (den erwürg ich eigenhändig, versprochen! *gg) Und man kann dem Hund ja auch beibringen, seine Geschäfte an bestimmten Stellen zu erledigen, wo sie dann nicht mitten im Weg liegen..
Für mich klingen die Rahmenbedingungen ideal, und wenn Du den richtigen Hund nimmst, haste gleich wen, der Dir gern Dinge aufhebt oder bringt. Meine Zwergpudeline liebt es, mir Schuhe zu bringen, natürlich gegen Leckerlies. Oder wenn ich mich net hinknien möchte, holt sie mir die beim Ausräumen aus der Waschmaschine gefallene Socke, die dahintergefallen ist, aus dem Spalt heraus, und rettet mich damit. Sie hebt Schlüssel auf und bringt sie mir. Einfach nur aus Spaß, sie liebt es einfach, zu apportieren.
Für mich würde ich nur überlegen, ob man im Rolli die Power hat, einen in die Leine rennenden/springenden Retriever zu halten (klar muß er lernen, das nicht zu tun, wird es aber als Junghund natürlich erstmal versuchen), mir wären sie dafür glaub ich zu klobig. Bin aber eh net so der Retriever-Fan. Daher würde ich eindeutig den Pudel bevorzugen, wenn Du große Hunde magst, den Großpudel, ansonsten nen kleineren. Meine ist ein Zwerg, macht das genauso gut - aber wenns zB darum geht, größere Dinge evtl. apportieren zu können, oder man einfach größere Hunde bevorzugt, tuts auch ein Standard- oder Großpudel. Letzterer ist trotzdem nochmal deutlich leichter und filigraner im Körperbau als so ein Retriever. Aber wie gesagt, ist natürlich auch eine Frage der persönlichen Vorlieben.
Abgesehen davon: einem Züchter könnte man auch gezielt sagen, der wird als Assistenzhund genutzt werden, dann wird bestimmt keiner sagen, Dir geb ich keinen Hund, weil eingeschränkt..... Selbst wenn das nur ein netter Nebeneffekt ist, den Du Dann nutzen kannst.
Und bzgl. Pflege: ich stell Biene auf den Tisch und schere dann im Sitzen, ist die perfekte Höhe für die Zwergeline...
Dann bewegt man sich halt net um den Tisch herum, sondern der Hund dreht sich nach Bedarf 