Beiträge von BieBoss

    Ich hatte ja neulich erst Vorkontrolle für Casanova und 3 Wochen später Nachkontrolle mit Vertragsschluß. Hatte mir da net wirklich Gedanken gemacht. Sie kam, ich bot Kaffee an, war ihr zu warm bei dem Wetter. Alternative: Leitungswasser, was Andres trink ich nämlich net. Und nur falls ne Vorkontrolle ein Gläschen Limo möchte, kauf ich doch net 10 Sorten Limo, damit ich was anzubieten habe. Also hat sie Leitungswasser getrunken.

    Bei der Nachkontrolle dann hab ich mir grad Bananenmilch gemacht, ganz frisch. War was Kaltes, sehr lecker, zuckerfrei zubereitet. Ne, mag se nicht, laktoseunverträglich. Lief also wieder auf n Glas Wasser raus *lach....

    Wir haben uns beide Male sehr nett unterhalten - beim zweiten Mal mußte sie dann irgendwann weiter, weil noch eine weitere Nachkontrolle hier im Kaff anstand. Wenn man als Vor-/Nachkontrolleur bei jedem Besuch Kafee und Kuchen vorgesetzt bekommt, könnte ich mir das auch etwas anstrengend vorstellen, weil man überall nen Happen nimmt, um die Besuchten nicht zu kränken.... Und die Leute verbinden ja doch oft mehrere Termine in derselben Gegend, um nicht so viel herumfahren zu müssen. Und wenn man wen nicht kennt, einfach irgendwas zu schenken ist auch schwierig. Man will ja auch net die drölfzigste bunte Tasse im Schrank stehen haben oder so.

    Denke deswegen auch: was zu Trinken anbieten ist völlig ok, falls Appetit, ne Packung Kekse oder was Salziges da haben und wenn die Person was möchte, frisch aufmachen.

    Dafür ist der Zeitraum der OP Nachsorgebehandlungen bei der Hanse Merkur massiv begrenzte

    6 Wochen Nachbehandlung. Für die allermeisten OPs müsste das ausreichen.

    Aber genau deshalb sollte man sich ja wirklich alles genau durchlesen.

    Jo, das denk ich auch..... In der Regel sind die Wuffs nach einer OP ja nach wenigen Tagen wieder fit..... SElbst bei bösen Unfällen sollten 6 Wochen ausreichen i.d.R.

    Wenn das länger als 6 Wochen sind, wie bei dem Beispiel mit dem Krebs, sind wir ja aus dem OP-Bereich raus. OP-Versicherung versichert ja nur die OP und deren Nachbehandlung (also Heilungsperiode der Schnitte etc.) - daher wird die Chemo wahrscheinlich nur übernommen, wenn Voll-/Krankenversicherung existiert. Könnte also daran gelegen haben, wenn die die Chemo danach nimmer gezahlt haben - das ist keine Nachbehandlung im eigentlichen Sinne. Die wird vielleicht NACH der OP gemacht. Aber das ist eine Krankheitsbehandung, und keine OP-Folge mehr.

    Mir gefällt bei der Hanse (im Tarif BEST), daß OPs unbeschränkt übernommen werden, der 4fache GOT-Satz übernommen wird, keine Selbstbeteiligung nötig ist, OP-Diagnostik (Röntgen/CT) mit inkludiert ist, Physio nach OPs für 4 Wochen gezahlt wird, und nur eine Woche Wartezeit besteht, außer bei Unfall - da würde sofort gezahlt. Und die freie Arztwahl. Das waren so die Punkte, die MIR wichtig waren. Und Unterbringung 6 Wochen in der Klinik nach einer OP find ich schon der Hammer - genial! Das ist meine größte Angst immer gewesen bei meinen Hunden, daß die mal längere Zeit in der Klinik hätten bleiben müssen. Bei meinem Doc durfte ich sie nach OPs alle wieder direkt mit heimnehmen. Aber in Kliniken oder so wird das oft net gern gesehen, v.a. wenn man net gleich die Kohle auf den Tisch legt für die OP, schätz ich mal.... Wäre da also mal was gewesen, das wär ziemlich bescheiden gewesen (daher jetzt auch die OP-Versicherung für den irren Zwerg!).

    Zahnbehandlung kann man zusätzlich versichern, waren bei 2,50 € im Monat oder so - die bringen mich nicht um *gg

    Mich stört, daß Hunde nur bis 5 Jahre ohne Selbstbeteiligung aufgenommen werden, danach sinds 250 Euro Selbstbehalt pro Einreichung. Aber ok - betrifft mich mit Casanova jetzt nicht wirklich, der ist ja noch drunter, insofern kann mich das kalt lassen. Für mich ist die Versicherung damit perfekt.

    Außerdem wird mit einem Verzicht auf altersbedingte Kündigungen und Beitragsanpassungen geworben. Klar können Beiträge erhöht werden, angepaßt an die Versicherungslage, und versicherungsmathematisch begründet etc. Aber mich würde es nerven, wenn die Versicherung ab Alter X dann plötzlich mehr verlangt, egal, wie gesund der Hund immer war. Ob das dann weiterhin so gehalten wird, bleibt natürlich abzuwarten - erzählen können sie alle viel.

    Ansonsten bemerkenswert, weil sicher für Etliche interessant: in diesem Tarif (andre hab ich net gecheckt!) werden rassespezifische Erkrankungen, HD und ED mitgezahlt! Das ist jetzt für mich nicht wirklich so perfekt, weil das alles sehr hohe Kosten verursacht, und damit für mich (!) sinnlos den Beitrag in die Höhe treibt. Denn wenn ich mir einer Sache ziemlich sicher bin: wegen ED/HD oder rassespezifischer Erkrankungen wird ein Jagdterrier eher nicht in Behandlung müssen *gg

    Bin mal gespannt - geärgert hat mich, daß man die Beiträge lt. Kundeninfo auch per Überweisung zahlen kann, aber im Laufe des Online-Antrags man ohne Einwilligung zur Lastschrift nicht weiterkommt. :-( Hab die dann gleich mal angetextet, daß ich das gerne anders hätte, in der Police schriftlich festgehalten bitteschön. Mal gucken, ob sie das zuordnen :-)

    Und gestört hat mich: ich wollte anrufen, um genau diesen Punkt zu klären. Und bin gelandet in einer Ansage, daß alle derzeit ausgelastet wären, und man es wann anders nochmal versuchen soll. Nix "wir rufen zurück" oder so. Jo. Genau DAS, was ich mir von ner Versicherung verspreche. 100mal anrufen, wenn ich was kurz fragen möchte :winking_face_with_tongue: Erster Eindruck und so..... Aber gut, irgendeinen Tod muß man sterben, wie der Franke sagen würde..... *gg

    In irgendeinem Vergleich wird die Barmenia mit angepriesen als gute Versicherung. Da hab ich über die Firma ne Brillenzusatzversicherung abgeschlossen. Die haben gleich beim ersten Vorgang 4 Wochen gebraucht für die Zahlung von lumpigen 150 Euronen. Damit sind die bei mir definitiv raus für Abschlüsse, egal in welcher Sparte. Wenn ein Arzt (der mich kennt) mir ne Rechnung mitgibt im Vertrauen, daß ich die dann überweise, möchte ich den nicht 4 Wochen lang auf das Geld warten lassen. Und hätte ich so viel Geld, daß ich das vorstrecken könnte, bräucht ich keine Versicherung.... Und bei der Hanse kann man den Arzt direkt abrechnen lassen mit denen. Ein weiterer Pluspunkt. Dann entfällt eh die Wartezeit. Könnte mir auch vorstellen, daß die zuständigen Stellen dann besser besetzt sind als die im Kundenservicetelefon, sodaß da schneller reagiert wird, als wenn Otto Normalo die Re. einreicht.

    Gestern Abend BieBoss kommt nach Hause gegen 21.30 Uhr, bringt Einkäufe rauf in die Wohnung. Geht nochmal runter, ausm Auto den Casanova raufholen. Kommt wieder rauf. Steht Biene auf der Eckbank und schnabuliert aus der Gassitasche, die aufm Kühlschrank daneben liegt, die restlichen Frolics vom Training am Freitag - seit Freitag lag die Tasche nämlich dort. Hat se´s doch endlich wahrgenommen..... Mistkröte.

    Naja, wenigstens is die Tasche heile geblieben...... :person_shrugging:

    Man sollte ja meinen, das Kletterdingens wird mit 16 langsam erwachsen..... Aber ne - die kommt echt überall noch rauf! :smiling_face_with_horns: Wenns Futter gut genug duftet, geht die wahrscheinlich auch noch an der Decke spazieren und wechselt unterwegs die Glühbirnen da oben..... :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Wahnsinn - ich hatte auch zwei so Bruten, wo viel zu wenig geschlupft sind. ;-( Bei der zweiten von über 20 Eiern 4 Küken, von denen noch eines gestorben war mit 2-3 Tagen.

    Insgesamt hab ich jetzt von meinen ZwergBredas aus der ersten Brut 7 Kükis mit 8 Wochen, (4 Hähne, 3 Mädels), und 3 aus der zweiten Brut mit jetzt 4 Wochen (wobei eines davon ein Ü-Ei-Küken ist, wahrscheinlich von meiner Welsumer Henne, aber den Papa krieg ich noch net identifiziert. Schaut eher nach Hahn aus ;-( Aber sehr hübsch! Das ist das erste Bild oben.)

    Der eine Hahn aus der ersten Brut hatte sich gestern früh irgendwann einen Faden von der übers Gehege gelegten Decke (Schattenspender) geschnappt und wollt den wohl als Wurm fressen. Blöderweise hat sich das Ding um die Zunge gewickelt :face_screaming_in_fear: Habs net ganz weggekriegt, weil festgezogen, der Blödel ist noch panisch weggeflattert, als ich ihn retten wollte, und hat den Faden damit natürlich noch fester um die Zunge gezogen. Notdienst so 100 km weit weg am Sonntag, und mri unbekannt, sprich ich weiß netmal, ob hühnerkundig. Also hab ich ihn nur separiert und Wasser und Futter mit reingestellt. War dann heut früh gleich beim Aufmachen der Praxis bei meiner TÄ, die hat den Rest wegbekommen. Die Zunge ist durch den Faden z.T. böse eingeschnitten, aber nicht abgestorben. Daher kriegt er seine Chance. Sitzt separat und - frißt seit vorhin wieder! :flexed_biceps: Bin gespannt, Hühner stecken ja so Einiges weg...... Ich drücke ihm die Daumen..... 8 Wochen wär doch ein wenig früh, um den Löffel abzugeben ;-(

    Hier isser:

    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Mit 8 Wochen noch nicht das endgültige Gefieder, die weißen Stellen gehen definitiv noch weg nach der Mauser. Und die Kehllappen werden noch rot, klar - das kommt mit der Geschlechtsreife, und das Schmuckgefieder fehlt noch.

    Schwarz erwachsen sieht dann aus wie der Linke, der nach rechts guckt, bzw. der Obere, der leider verschwommen ist:

    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    (das Rechte is n schwarzes Mädel)

    Mir tut halt einfach leid, dass sie so oft ausgeschlossen wird. Bei Ausflügen, beim Sport, Bei Besuch, eigentlich immer, wenn wir nicht gerade alleine zuhause sind.

    Und genau DAS ist der Fehler. Der Hund braucht genau DAS nicht. Der geht es daheim doch gut. Sie ist alleine, hat damit keinen Streß, und wird keinen Triggern irgendwelcher Art ausgesetzt, sei es Hunde- oder Menschenbegegnungen, oder Situationen, in denen sie arbeiten müßte. Du hast immer noch im Hinterkopf, daß Du diesen "armen Hund nicht auslasten" kannst. FALSCH! Du kannst ihm genau DAS bieten, was er braucht: RUHE. Kontinuität, Beständigkeit, keine Forderungen, nix.

    Indem Du mit dem zweiten Hund Dein Leben lebst, die ausgedehnten Waldspaziergänge genießt, egal was kommt, mir ihr Spaß hast, oder auf dem Platz arbeitest. Und wenn Du relaxt nach Hause kommst, dann kannst die andre Hündin begrüßen oder durchknuddeln. Wenn sie möchte, laß sie dann im Garten ne Runde pinkeln und gut ist. Die BRAUCHT die Beschäftigung nicht - aber Du machst Dir ein schlechtes Gewissen, weil Du sie ihr nicht bieten kannst, obwohl sie ihr ganz offensichtlich nicht guttut. Mein Tip: ändere mal diese Einstellung. Mach Dir bewußt, daß sie keine Bespaßung braucht, weil sie sie nicht verträgt. Der Hund is happy, wenn er daheim ist, und keiner was von ihm will. Es nutzt weder Dir noch dem Hund, wenn Du Dir ein schlechtes Gewissen machst (= Streß!!), weil sie ausgedehnte Spaziergänge nicht verträgt. Laß es einfach und freu Dich, daß es so einfach ist, ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Was ist einfacher als nem Hund einfach RUHE zu gönnen? KLEINE Runden zu laufen, wenn ihr das langt?

    Die wird nicht "ausgeschlossen" von Dir. Sondern die kriegt in der Zeit, in der Du den Zweithund bespaßt, das was SIE braucht. Warum machst Du Dir deswegen ein schlechtes Gewissen?

    Auch wenn Du versuchen wirst, sie zu vermitteln, das wird nicht von heute auf morgen gehen. Versuch, dieses Teufelchen auf Deiner Schulter, das dauernd flüstert "Du vernachlässigst den Ersthund!" zu vertreiben. Schmeiß ihn runter, er soll sein Unwesen treiben, wo er mag. Bei Dir kriegt der Ersthund, was er braucht, und das ist Ruhe. Laß den Kerle schwätzen. :smiling_face_with_horns:

    Und wenn Du für sie was Besseres findest, wo sie vlt. einfach irgendwo gechillt den ganzen Tag im Garten liegen kann (sofern sie dann nicht bewacht!), dann kann sie das gerne tun. Aber bis dahin: gib ihr einfach die Ruhe, die sie braucht. Wenn ein Hund alleinbleiben kann, macht das doch netmal Umstände. Du kannst raus, wie Du willst, tun, was Du willst. Ich hab hier grad ein Exemplar, daß nicht alleinsein kann. Begleitung bis aufs Klo. Ich kann netmal einkaufen derzeit, weils im Auto (wo er bdingt alleinbleiben kann) einfach zu heiß ist. Manchmal würd ich gern n Stündchen tauschen - damit ich wieder mal was einkaufen gehen kann *gg Oder mal atmen kann, ohne daß der Hund "Gewehr bei Fuß" vor mir steht. :see_no_evil_monkey: :rolling_on_the_floor_laughing: DAS ist anstrengend.

    Ich glaub echt, den größten Streß machst DU Dir mit der Angst, sie nicht ausreichend auslasten zu können. Dabei braucht sie das gar net. ;-)

    Das ist wie mit dem leidigen Boxen-Thema. Für die Einen ist das "wegsperren". Weils aaarme Hundi den Besuch net begrüßen kann und kein Keeeeksis abstauben darf. Dabei hat der nur Streß damit.

    Für die andren die ultimative Möglichkeit, seinem Hund Entspannung zu ermöglichen, wenn Besuch da ist, ohne daß er von diesem behelligt wird oder meint, das Haus gegen ihn verteidigen zu müssen. Einstellungssache.

    Ich wünsche Dir alles Gute, und drücke die Daumen, daß Du eine Lösung für Euch findest, die beiden Seiten gut tut! ;-)

    Ui, wie schön - das freut mich voll für Euch! :smiling_face_with_hearts:

    Zu dem hier noch kurz:

    Den Hund 8 Stunden in ner Box verwahren ist auf jeden Fall keine.

    Und wo genau wäre bitte der Unterschied zu 8 Stunden im Körbchen liegen? Ich glaube kam, daß so ein Hund bisher im Büro lustig rumlaufen und "Leute begrüßen" oder munter Leckerlies abstauben gehen durfte...... *gg Würde für den Hund also nix ändern..... Mittagspausengassi könnte man ja trotzdem einbauen, und ein Special Hund braucht eh Ruhe und Streßfreiheit, und in einer Box merkt ja auch der Hund, daß keiner an ihn ran geht und kann vlt. sogar besser entspannen als im Körbchen. Wäre dann halt abhängig davon, wo der Kollege mit der Option BOX leben könnte. Denn man hat ja trotzdem Begegnungssituationen, wenn man ins Büro kommt oder abends geht. Es sei denn, man kommt und geht regelmäßig 15 Minuten früher früh und später abends, um sowas auszuschließen. Und wenn der Kollege dann trotzdem schweißgebadet im Büro sitzt, weil er den Hundeatem im Nacken zu spüren glaubt, wäre damit eh net geholfen... ;-)

    Ich laß meinen Faro auch net offen im Büro rumlaufen - allein die Vorstellung *help Das würd ich genau EINEN Tag machen, dann würd er (wahrscheinlich eher alle meine Hunde) rausfliegen, und ich hätt vermutl. nen Prozeß am Hintern von einem gebissenen Kollegen. Dabei hab ich ein eigenes Büro. Aber kann die Türe ja schlecht absperren, um den Hund zu sichern, und die Kollegen so aussperren, für die ich arbeite.... *gg Ich hab halt nur das verdammte Gück, 80% Homeoffice machen zu dürfen, und mir die Tage einteilen zu können, wie ich möchte, auch von der Zeit her. Dann muß er keine 8 Stunden am Stück drin hocken. Ist halt der Office-Tag immer ein relativ kurzer ;-)

    Auch hier wieder. Das sind alles keine Hundeport-Herausforderungen, sondern Alltagsherausforderungen. Aber umso schöner, wenn man es schafft, daß Casanova, so wie heute früh, mit Faro zusammen ne Gassirunde besteht, ohne daß die beiden aufeinander losgehen, weil grad einer massiv Streß hat oder so. Die gehen beide gern und schnell hoch. Geile Kombi halt - aber auch DAS ist machbar. Und ich weiß noch, was das für ein tolles Gefühl war, als ich auf den Hundeplatz ging, in der Meinung, jetzt wäre Faro so weit, das mal zu testen. Und wie er dann einfach voll selbstverständlich mitgemacht hat, was für eine Freude er dabei hatte! Weil er erstmal das gekriegt hatte, was er wirklich brauchte. Und wie gesagt, der war mit 7 erst zu mir gekommen. Das ist auch mit Dir noch machbar. Eine RiesenHerausforderung, aber machbar. Die Frage ist eben: hängst Du genügend am Hund, um diesbezüglich erstmal jegliche Erwartungen wegzuwerfen, und ihm das zu geben, was er braucht? DU weißt jetzt am besten, was der Hund NICHT braucht. Was Du falsch gemacht hast. Du bist DER Experte für diesen Hund. Kein Andrer wird das erstmal können, da hast Du den absoluten Vorsprung. und mit anderer Erwartungshaltung sieht man den Hund ganz anders, und nimmt Fortschritte im Sozialverhalten etc. viel eher wahr. Weil man den Kopf dafür dann hat, wenn man den Hund ohne Erwartungsdruck anschaut. Einfach das Zusammensein genießen kann. NIcht mit "hat er... wieder nicht geschaft... ist er wieder...eskaliert... "etc. Also sprich: bist DU in der Lage, Dich bzgl. des Hundes nochmal auf NULL zu setzen, und einen Neuanfang zu wagen, oder bist Du einfach nur noch genervt, weils nicht so klappt wie vorgestellt, weil der Hund das nicht leisten kann (meist, weil man selbst ihm nicht das verschafft, was er braucht!!), oder hast Du keine gedanklichen Kapazitäten mehr für so einen Neuanfang? Wenn das der Fall ist, ist sicher auch eine Abgabe nicht falsch - aber find mal wen, der dieen Hund übernimmt. Ich bin verrückt, ich mach sowas, mehrfach hintereinander. Aber grad alle Stellen besetzt :smiling_face_with_horns: Für nen ebenfalls irren Mali hab ich hier net die Kapazitäten derzeit. Da muß man echt Glück haben, so einen Platz zu finden bei jemandem, der den Hund so nehmen kann (aufgrund seiner privaten Gegebenheiten!), wie er ist, und dann auch noch das Know-how hat, den zu handhaben.... Zumindest wenn man das Glück hat und wen findet, muß man bis dahin selbst mit dem Hund einen Weg finden. Ohne Ansprüche zu stellen, die nur beide Seiten unter Druck setzen.

    Entscheiden kann das eh keiner außer Dir. DU kennst am besten Deine Kapazitäten, den Hund, weißt, wieviel Nerven Du noch dafür hast, und kannst einschätzen, ob Du hinterher damit gut leben kannst mit einer Abgabe. Oder ob Du sie nur net abgibst, weil sonst das Gewissen zu schlecht wäre, aber eigentlich keinen Bock mehr hast (und das ist durchaus legitim, wenns nimmer geht, isses halt so!!). Ich weiß ja auch net, was Du schon alles versucht hast, falsch gemacht hast, etc, das hattest Du ja nur angerissen und ist hier nicht Thema. Aber das wird natürlich in Deine Entscheidung einfließen müssen. Kannst Du noch, willst es nochmal versuchen, aber anders, oder fällt Dir nix mehr ein, hast auch keinen guten trainer, der Dir zur Seite steht etc. Das alles wird da mit reinspielen.

    Aber generell: wenns nicht mehr geht, ist das einfach so. Dann versuch, einen passenden Platz zu finden. Mußt Dir halt bewußt sein, daß es dauern kann, nen guten Platz zu finden.... Faro zB war 3 Jahre im Tierheim, bevor ich ihn unbedingt haben wollte..... :person_shrugging: und ein Tierheim hat Reichweite, was das Anbieten von Hunden betrifft. Privat könnte es noch schwerer sein. Und wenn man dann bis zum Zeitpunkt X, wo sich VIELLEICHT wer findet, den Hund eh irgendie handhaben muß - dann kann man ihn wahrscheinlich auch gleich komplett behalten, weil man bis dahin nen modus vivendi gefunden haben wird..... :winking_face_with_tongue:

    Evtl. hast Du ja wen, demm Du sie mal ein paar Tage anvertrauen könntest, damit Du daheim issel runterkommen kannst, Dir kopfmäßgig Kapazitäten schaffst, und Dir in der Zeit Gedanken machen kannst, was genau Du jetzt tun wirst. Mit dem Hund, ohne ihn, wo anbieten, oder doch behalten und auf Neuanfang zu SEINEN Bedingungen setzen. :person_shrugging: Eine sauschwere Entscheidung, ganz klar. Aber derzeit, mit Deinen Erwartungen an sie wirst Du wahrscheinlich keinen Zugang zu ihr mehr finden. Daher eben die Idee, alle Erwartungen wegzuwerfen und nen Neuanfang zu versuchen. Ebend als "Spaßhund", nicht Sporthund, und nur noch das machen, was dem Hund gut tut. Solange Dich das in Deinem Leben nicht allzu sehr ausbremst, weil sie zB nicht alleinbleiben könnte oder sowas.

    Wünsche Dir eine gute Entscheidung für Euch alle drei!


    PS: was sagt denn die Zweithündin zu ihr, kommen die miteinander zurecht, oder gibts da auch Baustellen?

    Oh Mann, was für ne blöde Situation. ;-(

    Ich selbst hab noch nie nen Hund abgegeben, war aber damals mit meiner Frieda relativ am Anfang kurz davor, muß ich zugeben, weil sie auf Biene losgegangen war. Aber ich hätt´s net übers Herz gebracht; sie war damals auch 8-9 Jahre alt, blind, aggressiv auf andre Hunde aus Panik. Und das bei ner Jagdterrine. Wer nimmt sowas? Und: wer holt sowas ausm Shelter mit 1000 andren Hunden raus, wo der Hund gestreßt ist hoch drei, und gibt ihn dann wieder ab??? Wer hätte damit verantwortungsvoll umgehen wollen?

    Generell habe ich den Eindruck, Du hast den Hund für den Hundesport geholt. Und dafür ist sie nicht geeignet, und natürlich bist Du enttäuscht darüber. Und wenn das so gar nicht geht, wäre eine Abgabe für BEIDE Seite wohl das Beste. Andererseits schreibst Du, Du hättest Dich verliebt in sie. Sprich, Dir liegt auch was am Hund. Ist es denn DIR SELBST nicht (mehr) möglich, sie einfach so zu akzeptieren, wie sie ist? Du hast dann eben einen Hund für den Sport, und einen, der bei Dir einfach nur er selbst sein darf. Dann kommt sie halt net mit zu aufregenden Gelegenheiten, wenn sie da nervös ist - kann sie alleinbleiben daheim? Was hindert Dich dann dran, ihr diese Entspannung zu lassen. Sie MUß doch net auf Biegen oder Brechen sozialverträglich werden, ins Kino mit können, oder zum Einkaufsbummel, oder in den Hundesport, dafür hast Du ja Hund 2 jetzt. Das könnte die Lage, was Deine Erwartungen betrifft, doch entspannen. Wenn Du ihr trotzdem geben könntest, was sie braucht (Ruhe, und evtl. RUHIGE Arbeiten, ich weiß ja nicht, wie sie sich in der Suche macht?), braucht sie auch nicht notwendigerweise Hundekontakte o.ä.

    Ich hab mir bei Frieda auch damals gesagt: nimm sie, wie sie ist. Setz Dir realistische Ziele. Die brauchte keine BH. Die mußte erstmal einfach ohne Streß Gassi gehen können. Weil wenn die nen Hund nur gerochen hatte, oder ein Halsbandklimpern gehört hatte, litt sie Todespanik, schrie und bellte, hüpfte in höchster Not, und ich wär damals mehrfach gern im Boden versunken in so mancher Situation. Und wenn die nen Hund erwischt hat, hat sie zugepackt. Am Hals. Also ernsthaft in Tötungsabsicht. Und in dem Moment, wo ich meine Ansprüche weggeworfen habe, und nachgedacht habe, was DER HUND braucht, und das angepackt habe, ging das auch. Ich habe Hundekontakte gemieden wie die Pest in den ersten Jahren, dann, als sie wieder entpannt das Haus verlassen hat, weil sie Gassi nimmer mit Hundebegegnungen verknüpft hatte, gaaanz langsam wieder Begegnungen auf Entfernung aufgebaut, mit dem Vertrauen zu mir im Hintergrund, weil sie gelernt hatte, mti mir unterwegs kommt kein Hund an sie ran. Ich habe mich an sie angepaßt. Als Beschäftigung durfte sie trailen und später fährten, und das hat sie richtig toll gemacht. Sie konnte gut alleinbleiben - wenn ich wo hinging, wo es Hunde oder Katzen (Jagdterrier halt..) gab, blieb sie einfach daheim und durfte chillen.

    Dann kam Faro. 7 Jahre alt, Menschen beißend. Ich hab ihn nicht für Sport o.ä. geholt, sondern weil ich wußte, ich kann ihm geben, was er braucht. Ruhe und Abstand. Und ich hab mich in ihn verliebt gehabt :-) Und was soll ich sagen: nach 2 Jahren waren wir so weit, daß wir inzwischen schon ein Jahr lang in der Hundeschule sind, und er ist der Streber der Gruppe. Macht das ECHT gut! Leinenfrei zwischen Menschen und Hunden, die ihn einfach net interessieren, weil Fokus auf mir. Er hat mich überrascht. Mauli durfte ich nach den erten Stunden weglassen. Weil er sich einfach nicht für die Leute interessiert, und die auch net anfangen, ihn herzulocken oder anzugrapschen. Mit meinen andren Hunden unkompliziert. Fährt aber nach wie vor schnell hoch, und keiner darf ihn anfassen. Hab genau EINE Person, die ihn händeln kann ohne Verletzungen. Aber das dafür in ALLEM. Also auch wenn ich in Urlaub bin.

    Und jetzt kam Casanova. Wieder so ein kleines Special, Fundhund, mehrfach im Tierheim nach Auffinden, vermittelt, wieder zurückgegeben, kann net alleinbleiben, und hat Probleme mit andren Hunden. Eher in Richtung "nicht gelernt", er ist dann halt mega aufgeregt und steigert sich so rein, daß er zupackt. In was auch immer im Weg steht (meine Wade durfte das schon erfahren). Ansonsten ganz normaler irrer Jungjagdi. Der geht etz erstmal net in irgendwelche Kurse o.ä., weil der noch gar nicht aufnahmebereit ist. Dann arbeiten wir halt net an supertollen Kunststückchen wie Fußgehen, sondern erstmal am Aufregungslevel insgesamt, Begegnungen mit Abstand, oder geplanten Begegnungen mit andren Hunden, indem man mit EINEM ruhigen andern Hund Gassi geht. Damit er relativ entspannt bleiben kann, in Bewegung sich der Streß net so aufstaut, und Kommunikation lernt. Da läuft ja auch beim Nebeneinanderlaufen so viel an Kommunikation, was man in der Regel als Halter nicht wirklich wahrnimmt, weil anderweitig in Gedanken. Bevor ich mit dem Kerle an Hundeschule für ein Grundgehorsamstraining denken kann, braucht der erstmal Ruhe. Ankommen. Entspannen. Kommunikation mit Hunden. Und Alleinbleibenkönnen, aber das ist ein andres Kapitel. In dem Zustand ist er schlichtweg nicht in der Lage, irgendwas aufzunehmen in einer Gruppenstunde, und ich passe mich dafür an.