Mach Dir keinen Streß, das muß nicht unbedingt Tötungsabsicht gewesen sein - wenn der Hund hätte töten wollen, hätte er es getan und mit Sicherheit nicht losgelassen!! Ich denk einfach, Du hast ja selbst gesagt, Du hast die Ursache nicht mitbekommen. Wenn ein Hund warnt, weil der andere zu frech wird, geht das erst mal für den Menschen ganz unauffällig. Der "genervte" Hund dreht sich erstmal weg, geht evtl. paar Schritte in die andere Richtung, von dem Nervenden weg. Wenn der andere keine Ruhe gibt, kommt ein ganz leichtes Lefzenhochziehen - das reicht unter Hunden normalerweise, um zu signalisieren, ihm ist es echt ernst. Wird das immer noch ignoriert, kommt ein Knurren (oder wars umgekehrt? Egal, geht ums Prinzip). Wenn das immer noch mißachtet wird, schnappt der Hund mal kurz. Erst anschließend, wenn das immer noch nicht hilft, wird ein Hund massiv zu maßregeln beginnen. Und Du hast keines der evtl. Signale gesehen, nimmst aber gleich Tötungsabsichten an? Hmmmm - das würd ich mir erst noch ein paarmal persönlich und aufmerksam ansehen, bevor ich solche Urteile (noch dazu über meinen eigenen Hund, der sonst völlig "normal" ist, wie Du schreibst!) fälle! Wenn der Hund Deiner Freundin tatsächlich dazu neigt, kein Ende zu finden, denke ich eher, daß er die Warnungen einfach ignoriert hat und danach geradezu "geschrieen" hat, gemaßregelt zu werden - zumal die Hunde hinterher offenbar keine Probleme miteinander hatten. Da hat´s der Kleine (endlich) kapiert, und gut war´s - nachtragend sind Hunde nicht. Wenn der andere Hund wenig Kontakt mit Artgenossen hatte - woher soll er die "Zeichensprache" der "Eskalationsstufen" (so nennt man diese kleinen abgestuften Signale) kennen? Kann auch sein, daß Deine Hündin was im Maul hatte, und der Kleine dranwollte, und damit ne Spur zu frech war.
Was zum Kanister gesagt wurde, kann ich verstehen: wie merkt der betreffende Hund, daß ER gemeint war mit dem Erschrecken? Der Lärm soll ja sozusagen Verhaltensabbruch bewirken - aber beim RICHTIGEN Hund! Wenn grad einer schön Fuß läuft, und dann rappelts-, ist diese Lektion schon mal für die Katz.... Oder wenn einer grad schön spielt und es rappelt - verknüpft er evtl. der andere Hund ist "BÄH!"? Würde ich in Gruppenstunden lassen, da so nicht gezielt gearbeitet werden kann. Dann besser Leine o.ä. neben streitende Hund werfen, geht aber auch nur zielgerichtet, wenn kein anderer Hund danebensteht. Ich mach sowas nur, wenn ich alleine bin mit meinem und kein anderer Hund in der Nähe ist (z.B. leise mit dem Schlüssel klappern, weil er meint, er müsse erst mal pieseln, bevor er das HIER befolgt, Leine neben ihn werfen, wenn er Katzen jagen zu müssen glaubt, genau in dem Moment, wo er losdüst - beim Thema Jagen braucht der massive Erinnerungen an mich (so als, "hey, ich bin auch noch da und hab was gesagt und meine es ernst"), sonst zeigt er mir den Mittelfinger.... ) - dann triffts echt nur ihn, und zwar im richtigen Moment, und kein anderer Hund kann was falsch verknüpfen. Aber ob das in dem Falle die Ursache ist, wage ich zu bezweifeln, dann gäbe es auch Aggressionen anderen Hunden gegenüber. Denke eher, das entstand aus der Situation heraus.
LG,
BieBoss
Beiträge von BieBoss
-
-
Noch ne Idee: wenn jemand aus ner Türe kommt, sobald Dein Hund erst nur den Kopf wendet - sag "heeey, schau mal, da kommt wer" in gaanz ruhigem, aber superfreudigem Tonfalle (BEVOR!!! der Hund knurrt oder so!) und gib ihm Leckerli bei jedem Passanten, der vorbeikommt - er soll auf Dauer verknüpfen, daß fremde Leute toll sind, weil da gibt´s immer Leckerli von Dir (und Du freust Dir erst mal den A.. ab bei JEDEM Passanten - egal wie blöd es aussehen mag, aber der Hund muß das ja lernen...) - und daß DU die Leckerli gibst, wird bewirken, daß er langfristig, wenn er wen sieht, erst mal zu Dir guckt, ob Du das ok findest und dann erst gar nicht mehr "meckert".
Wenn Du es dann geschafft hast, jedesmal den Hund so rechtzeitig in eine positive Stimmung zu bringen, kannst ihn dann zu Anderen hinlassen (nach Absprache!) und der Andere ihn begrüßen. Die Leute sollen ihn nur anfassen, wenn er nicht ausweicht (da mußt Du genau beobachten, ob ihm das evtl. unangenehm ist!), und ihn unbedingt leise und freudig ansprechen, evtl. in die Hocke gehen beim Ansprechen (kleinmachen nimmt die Bedrohlichkeit). Wenn die Droherei wirklich aus Unsicherheit resultiert, muß der Passant einen "ungefährlichen" Eindruck machen (am besten zu üben mit Leuten, die vorher eingeweiht wurden, damit nix schief verknüpft wird und keiner falsch reagiert).
LG,
BieBoss -
Meine Idee: Streß durchs Alleinebleiben (Hund doch noch überfordert)? Statt plärren jetzt Kabelbeißen? Lösung: Kabel weg (wenn andere Dinge auch genommen werden, hilft das aber net viel....), und ein Hundesitter, bis der Hund das Alleinebleiben wirklich streßfrei kann.
Oder: in ein Zimmer sperren, in dem sie nichts kaputtmachen kann bei Abwesenheit (löst aber das Problem mit dem Streß für den Hund selbst nicht), oder wenn´s nur mal für ne Stunde Einkauf ist, evtl. mitnehmen, so es halt geht. Kauknochen oder sonstige Beschäftigung zur Ablenkung beim Alleinsein (zB. Leckerlies in Zeitungspapier verstecken, zusammenknüllen, dann (fortgeschrittene Version) alle in nen Schuhkarton und den verkleben - und Hundi darf auspacken - muß am Anfang natürlich leichter gemacht werden und attraktiv duften, damit er drangeht).
Oder ne Hundebox kaufen, evtl. ist das "Bewachen" der ganzen Wohnung der Streßauslöser (Überforderung), und in ner Box fühlt sich der Hund geborgen und sicher und muß nicht bewachen - aber bitte nicht jeden Tag für Stunden, das ist keine Dauerlösung! Wenn es längere Zeit täglich ist, die der Hund alleinebleiben muß, einfach mal den Raum begrenzen, damit nicht die ganze Wohnung bewacht werden muß und der Hund dadurch in Streß kommt.
Oder: kürzere Zeiten alleinelassen und testen, wie lange der Hund OHNE Zerstörungen anzurichten schon alleinebleiben kann. Das dann immer wieder machen (ab und an auch nur 10 Minuen, dann mal länger, dann wieder kürzer - sonst macht der Hund die Erfahrung, daß Ihr jedesmal, wenn Ihr geht, länger wegbleibt - und das löst massiv Streß aus!) , dies ganz toll bestätigen und nach einer Weile langsam weiter ausbauen.
Ansonsten ist es schwer, was dazu zu sagen, die genaueren Umstände kenn ich ja nicht.
Aber vielleichthelfen die Tips ja, was herauszufinden.
LG,
BieBoss -
Wozu feste Fütterungszeiten - in freier Natur läuft dem Wolf auch nicht jeden Tag um 12.00 Uhr ein gebratenes Hühnchen vor die Füße! Was machst Du, wenn Du mal etwas später heimkommst - willst, daß der Hund dann Theater macht, weil er pünktlich sein Futter gewöhnt ist?
Ich halte aus diesen Gründen regelmäßige Futterzeiten für wenig sinnvoll....
Aber frag doch mal den Züchter, woraus sie bei ihm gefressen hat. Vielleicht sah der Napf dort ganz anders aus?
Und solange sie wirklich nix frißt, kannst das Futter auch unbeesorgt den ganzen Tag stehenlassen - mache ich mit meinen zwei Ersthunden so, die fressen fast nichts tagsüber, sondern erst nach dem letzten Gassigang - haben sie sich so angewöhnt... (Die Frieda frißt, bis sie platzt, da geht das nicht, die kriegt immer unterwegs mal hier mal da einen Happen, so wird die ganze Ration über den Tag verteilt)
Nur wenn die Gefahr besteht, daß der Hund zu fett wird, würde ich auf Fütterzeiten umstellen (aber die auch aus genannten Gründen variieren, mal ne Stunde früher, mal etwas später - DU bist Chef, Du teilst Futter zu). Achtung bei Naßfutter: evtl. wird das nach ein paar Stunden im Sommer schnell schlecht!
Oder gib ein tolles Naßfutter oder gar Fleisch (BARF) zur gewünschten Fütterungszeit (wenn meine DA auch streiken würden, wär das für mich ein Grund, zum Arzt zu fahren....) , ansonsten steht immer Trockenfutter Verfügung.
Als Notlösung, wenn sie erst mal nicht aus dem Napf mag, dann spiel doch mit Trockenfutter: wegkullern, das spricht den Jagdtrieb an, Werfen ebenfalls - zumindest Bossi schnappt da sofort zu und schluckt, ohne nachzudenken. Bei jedem Häppchen sag "Nimms!" oder sowas dazu (in dem Moment, wo sie zugreift) - und nach einigen Tagen stell den Napf hin mit "NIMMS!" - vielleicht hat sie einfach nur Respekt und denkt, es sei Dein Napf, sie dürfe nicht hin?
Mehr fällt mir grad net ein...
LG,
BieBoss -
Wie habt Ihr die beiden Hunde miteinander bekannt gemacht? Daheim, im Revier des Größeren (das vermute ich jetzt einfach mal)? Falls ja - kein Wunder ;-) Der Kleine ist in dem Fall ein Eindringling, gegen den das Revier verteidigt wird! Ich habe meinen Bossi, auch wenn Biene ihn im Tierheim kennengelernt hatte, erst mal in den Park mitgenommen, wo meine Tochter mit Biene dazukam - beide haben sich gefreut, den anderen zu sehen - und dann sind wir nach einer Spielerunde (sodaß der erste Streß weg war) zusammen heimgegangen. Wenn eine Beziehung schon mit "Krach" anfängt, ist das natürlich schwer......
Aber gehen tut´s trotzdem: mach Deinem Hund klar, daß der andere Hund in dem Garten eine Daseinsberechtigung hat, aber nicht so, daß er noch eifersüchtiger wird -sprich, er ist der Chefhund der beiden (paßt auch altersmäßig), er wird zuerst gefüttert, wenn die zusammen sind, er wird zuerst gestreichelt, mit ihm machst Du die tolleren Sachen (Übungen, Spaziergänge, was-weiß-ich...), er hat die besseren Plätze. Aber sobald er den Kleinen mobbt- SOFORT eingreifen. DU erlaubst, daß der Kleine im Garten ist (weil Du ja der eigentliche Chef bist), also hat er das zu akzeptieren, Du streichelst den Kleinen auch - er mobbt - er wird unsanft weggeschubst - richtig klare Ansagen, wenn ers nicht tut, notfalls bei einem solchen Angriff packen und mal 5 Minuten ins Haus sperren, sodaß der Kleine alleine draußen bei Euch ist. Diese Angriffe also SOFORT als Fehlverhalten zu erkennen geben.
Viel Erfolg beim Üben!
LG,
BieBoss -
XRXkatze uind wirginia: erstens braucht´s nicht grundsätzlich eine BH für den Rettungshund - das wird in der Staffel selbst geprüft, nicht nur, wenn der Hund dann mal fertig ausgebildet ist, sondern auch schon bei der Vorprüfung (aber beibringen mußt Du´s meist außerhalb, dazu ist im Staffeltraining keine Zeit-insofern erleichtern Dir u.U. die BH und dazu Traning dazu das Leben für die Staffel, ist aber nicht Bedingung).
Zweitens ist ein Hund mit 7 Jahren -leider- viel zu alt für eine ernsthafte Ausbildung zum Rettungshund. Da mußt mal die Vorschriften der jeweiligen Staffeln ansehen, bei uns heißt es, der Hund muß bis zum 6. Lebensjahr die erste Einsatz-Prüfung bestanden haben. Die Ausbildung dauert aber 2-3 Jahre! Wenn Du dann noch evtl. eine versiebte erste Prüfung und Wartezeit auf den Wiederholungstermin mit einrechnest, sollte der Hund nicht älter als etwa 4 Jahre sein zu BEGINN der Ausbildung. Macht ja auch Sinn - wenn Du mit 7 Jahren anfängst - wie alt wird Dein Hund denn? Du hast noch 2 Jahre Ausbildung (mind.), dann ist er 9 - und dann braucht er auf keinen Einsatz mehr zu gehen, denn das ist schon fast Rentenalter für Hunde dieser Größenordnung, die Ansprüche bezüglich Fitness sind da recht hoch.
Was Anderes ist natürlich, wenn eine Hundeschule das zum Spaß anbietet, ohne auf Einsatzfähigkeit hinzutrainieren.
Dann bräuchtest Du aber auch nicht unbedingt ne BH, auch wenn der Hund schon gehorchen und sich ohne Leine von Dir lenken lassen sollte bzw. sich abrufen lassen sollte.
Keine Staffel, die für Einsätze trainiert, wird ihre knappen Ressourcen verwenden für ein Training von Hunden, die das nur zum Spaß machen sollen - dazu reichen meist die Kapazitäten nicht. Es sei denn, Du möchtest als Helfer (die sind immer willkommen!) mitarbeiten und erste Erfahrungen sammeln für einen weiteren geplanten Hund, wenn da eine Anschaffung in Sicht wäre. Aber dann würde auch nicht der Hund trainiert, sondern Du darfst "Opfer spielen", bei der Theorie dabei sein etc.
Ansonsten: was die Hundeschule betriffft, kann ich mir nur den anderen anschließen: nix wie weg dort!! Und weitere nur erst mal ohne Hund besuchen und bei den Stunden zusehen, wie mit den anderen Hunden umgegangen wird.
So, jetzt noch viel Erfolg bei der Suche einer "anständigen" HuSchu!
LG,
BieBoss
PS: das mit dem nicht-pieseln-dürfen auf dem Platz find ich bescheuert. Sinn der Sache: Duftstellen lenken den Hund von der Arbeit ab (auf dem Platz sitzt man normalerweise auch nicht rum oder so, und ob der Hund auf einer ehemaligen Pieselstelle liegt, siehst Du auf der Straße auch nicht - das sind nicht die Gründe für das Verbot auf den meisten Plätzen!). Das führt m. M. n. nur zu einem: daß der Hund ohne Ablenkung super funktioniert, und sobald er irgendwo außerhalb des Platzes ist, geht nix mehr! Es muß ja wohl möglich sein, mit dem Hund z.B. zu laufen, ohne daß der sich ablenken läßt, und wenn Du das nie mit Duft-Ablenkung übst und bei der Prüfung war am Vortag ne läufige Hündin übern Platz gehüpft (man weiß ja nie vorher, was den Passanten so einfällt!) oder ein anderer Rüde hat hingepieselt, dann kannst die Prüfung abschminken! Das muß schon im Training mit Ablenkung geübt werden, ich hab schon mehrere Leute wegen sowas bei der Prüfung durchfallen sehen: ungeplanter Lärm lenkte ab, Passanten liefen vorbei - "hupps, wer läuft denn da? Das seh ich mir mal aus der Nähe an" - und schon ist die PLATZ Position verlassen und die Prüfung beendet... "hmmmm - da hat einer hingepieselt" - der Hund folgt der Spur und weg isser.... Prüfung beendet.... - ein Schuß des Jägers in der Nähe - Hund geht im Wald spazieren vor Panik - Prüfung (fast) beendet (er kam GsD von alleine wieder...) -
Deine Trainerin hat recht - Bindung aufbauen - bedenk mal: die anderen Welpen sind seit der 8.-12. Woche beim neuen Besitzer, Dein Hund eben weniger lange! Außerdem ist Deine schon fast in der Pubertät, wo die Hunde schon wesentlich selbständiger sind. Ein Welpe ist verloren in "freier Wildbahn", wenn er dem Futtergeber nicht folgt, das ist sein einziges interesse - Überleben. Wenn er älter wird, werden auch andere Dinge interessant, vor allem, wenn der Hund weiß, Futter kriegt er eh immer.
Außerdem wird ein Hund, der in der entscheidenden Phase bis zur 16. Woche wild gelebt und hat ohne Menschenkontakt, mit Sicherheit schwerer eine Bindung an Menschen aufbauen als ein Züchterwelpe, vielleicht sogar dauerhaft "nur" eine weniger intensive Bindung. Aber Du kannst vieles dafür tun!
Machs doch mal so:
1.: Zeit geben zum "Ankommen" und Bindung aufbauen, nicht vergleichen mit anderen Welpen - Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
2.: viel spielen zum Aufbauen einer Bindung (unterwegs und daheim)
3.: Futter nur noch unterwegs, wenn sie was gut macht.
4.: KOMM nur noch abgesichert üben: sprich mit langer Leine, erst mal auf 2 Meter, dann 3 Meter etc. Entfernung, erst ohne Ablenkung (Spaziergang, einsame Wiese!), dann später mit (HuSchu - aber das ist die Fortgeschrittenenversion, Du verlangst derzeit noch zu viel). So kann der Hund keinen Erfolg haben á la "die Alte ruft eh noch 10 Mal, ich kann machen, was ich will!" Denn das ist ja genau das, was Du nicht willst! EINMAl rufen, dann mit der langen Leine heranführen (leichtes Zuppeln, wenn sie die falsche Richtung einschlägt!) (aber bitte nicht "heranschleifen"), sobald sie den ersten Schritt in die richtige Richtung tut, sofort jubeln "ja feiiiiin komm, schnelll....!", ganz hoher Tonfall, freudig und motivierend.
5.: Nimm ein breites Halsband, wenn sie vorm Geschirr Angst hat, oder ein Geschirr, das man nicht über den Kopf ziehen muß - manche mögen das nicht.
6.: grundsätzlich kriegt der Hund nur seinen Willen, wenn er vorher das tut, was Du willst: will er einen anderen Hund begrüßen, verlang erst mal SITZ von ihm oder Platz oder was auch immer er halt kann. Soll bewirken, daß der Hund auf Dauer merkt, DU entscheidest, was er tut, und auf Dauer dann "nachfragt", sprich erst mal zu Dir schaut, ob Du ihn freigibst, zum anderen Hund zu laufen. Solange das Dableiben nicht sitzt, oder Du nicht gewährleisten kannst, daß er ohne Leine dableibt, anleinen oder kein Kommando geben, das Du nicht durchsetzen kannst.
So, das ist mir so spontan eingefallen.
Verlang nicht zu viel, erst, wenn die Maus erst ein Kommando verstanden hat, darauf bestehen, daß es ausgeführt wird. Setz Dich nicht durch Vergleiche mit anderen Welpen unter Druck, das merkt der Hund, und schon ist der Spaß raus - und Kommen soll doch Spaß machen!
Viel Spaß beim Üben!
LG,
BieBoss
PS: nochwas eingefallen: mach Dich klein (Hocke), wenn sie kommen soll - ist weniger bedrohlich optisch. -
Hi,
immer wieder schön, wenn wer um Tips zur Eingewöhnung einer Katze bittet, als Antwort zu lesen, daß man bitte 2 Katzen anschaffen möchte! Das hilft der Fragestellerin bestimmt sehr bei der Eingewöhnung....
Oder wenn wer ein schönes Bild reinsetzt von seinem Hund mit dem Kaninchen, daß dann plötzlich gleich geschimpft wird ob der nicht artgerechten Haltung - nur weil das 2.-3. oder 10te Kaninchen grad nicht mit auf dem Foto ist... Das nervt und ist nicht wirklich zielführend für den Schreiber.
Ja - zum Thema: ich hab einen Jagdterrier erfolgreich an einen Kater gewöhnt. Erstmal ein paar Tage komplett getrennt in der Wohnung gehalten, damit das Jagdmonster sich an den Geruch und das Vorhandensein des Katers gewöhnt. Nachdem er dann wieder runtergekommen war (tagelang hektisch suchend herumgetapst) mal den hundeerfahrenen Kater rausgelassen, Bossi aber an der Leine. So konnte er den Kater begrüßen, der Kater aber fliehen, wenn´s zu viel würde - passierte aber nicht. Dies ein paar Tage lang wiederholt, bis es Normalität wurde. Anschließend Hund abgeleint, als der Kater da war - und guuut beobachtet. Erst mal kurz zusammengelassen, später länger. Immer darauf achten, daß der Hund nicht soo wild wird, daß er der Kater sich wehren würde - die Krallen im Auge sind nicht das, was wir wollten. Inzwischen jagen sich Bossi und der Kater abwechselnd durch die Wohnung, daß mir himmelangst wird um meine Deko - aber ich bin immer dabei und achte besonders darauf, daß bei Bossi nicht doch mal der Jagdtrieb Oberhand bekommt bei solchen jag-Aktionen. Daher ist der Kater auch vormittags von den Hunden getrennt, wenn niemand zu Hause ist - ich geh da kein Risiko ein, ist ein Jagdhund. Die Kleine ignoriert den Kater oder bellt ihn mit einem großen Satz -auf den Kater zu- weg, und der Kater darf sich bei Bossi alles erlauben: mit den Pfoten auf den Kopf hauen u.ä.
Viel Erfolg, laßt Euch Zeit für die Eingewöhnung, gab auch schon Fälle wo´s dann schief ging, weil die Tiere zu schnell zusammengelassen wurden. Am besten immer Fluchtmöglichkeiten für Kater/Katze vorbereiten (kleine Ritzen zwischen Sofas, wo der Hund nicht hinkommt, erhöhte Plätze o.ä.)
LG,
BieBoss -
beaglebonny: wenn Du nicht zum Agility darfst, dann geh halt einfach am Abend vorher ne Runde am Platz spazieren.... *hust... *scherzlegemacht....
Ich finde es toll, daß Ihr zum Thema läufige Hündin beim Training eher positiv gestimmt seid, bin ja selbst 2fache Hündinnenbesitzerin (derzeit eine der beiden läufig)! Finde die Argumente absolut stichhaltig.
Ich finde aber, daß sich bei dieser Diskussion oft noch die Ansicht eines Menschen auch dem anderen Geschlecht gegenüber zeigt: die Rüden dürfen ..., was das Zeug hält, sind halt Rüden, da werden die dümmsten Ausreden gefunden (Probleme mit den "Geschlechtsteilen", wie es so schön ausgedrückt wird! Das ist fast so "gut", wie das Argument, daß Frauen sich verschleiern müssen, um durch ihre Schönheit die Männer nicht in Versuchung zu führen!), aber die Hündinnen dürfen wochenlang nicht mal mehr aus dem Haus, sollen am besten in den Keller gesperrt werden! Ist das artgerecht? Und wenn dann der Rüde nicht hört, war es niiiiiienicht der mangelnde Gehorsam, sondern die groooße Versuchung durch die böööse Hündin! Eva im Paradies, ick hör Dir trappsen - schon damals waren´s die Frauen! Tausend Ausreden, damit die Rüden ungestört ihren Trieben nachgehen dürfen. Wie halten das Menschen mit dieser Einstellung denn Frauen gegenüber - dürfen die dann auch nicht mehr auf die Straße, weil sie sich nicht beherrschen können (wollen?)? Oder ist das dann plötzlich was gaaaanz anderes? ICH finde die Parallelen einfach unübersehbar...
Wenn ich sowas höre oder lese, könnte ich :feuer: undim Wechsel! *tschuldigung.....aber bei dem Thema könnt ich kochen....
LG,
BieBoss
...die mit ihrer läufigen Hündin und deren beiden Lebensgefährten jetzt erst mal nen Beruhigungstee trinken geht und dann - AUF DIE STRAßE :vampir: - fremde Rrrrrüdennn in Versuchung führen.....
...und die gestern mit ebendieser läufigen Hündin auf Einsatzübung mit der Staffel suchen war und parallel zu den (intakten) Rüden suchen durfte, und keinen der anderen Hunde und -führer hat´s gestört... -
Hi, Kessy,
es ist völlig normal, daß die Häufchen anfangs etwas größer sind bei kaltgepreßtem Futter, das spielt sich aber ein, und nach einigen Wochen sind sie kleiner als vorher - eigene Erfahrung nach über einem Jahr MM.
Sehr angenehm beim Gassigehen...
Also - nicht schon nach einer Woche das Futter wegwerfen, weil die Häufchen so groß sind, durchhalten, das gibt sich!
LG,
BieBoss