@Bluemeleinchen:
Die Alternative ist "Leine weg". Wenn ich meinen an der Leine schnuffeln lasse, fängt der grundsätzlich "Händel" an... Da mach ich ihn lieber (in Absprache und nur, wenn der andere auch losgemacht wird!) los - klar, wenn er dann stänkert, muß er auch mal einstecken - selbst schuld.... *gg Aber n Terrier hält das schon aus - und wer austeilen kann, muß mit dem Echo leben. Bisher gabs damit nie Probleme, selbst wenn dann mal kurz beidseitig rumgestänkert wurde, gabs kurz ein keifendes Knäuel, und nach energischem "Zur-Ordnung-Rufen" und ein paar drohenden Schritten auf das Knäuel zu hat es sich wieder aufgelöst, und ich konnte den Hund mit einem einfachen "Weiter" mitnehmen...
Meist ist es so, daß man ziemlich schnell sehen kann, ob die zwei sich grün sind (dann geht ein Freu-Bossi hin, schlabbert unterwürfig die Schnauze vom anderen Hund und geht dann gleich auffordernd kläffend in Spielstellung). Wenn nicht (das ist dann der Proll-Bossi mit Bürste in "Ey, Alter, was willstu?"-Haltung *gg), rufe ich ihn sofort energisch ab und gehe weiter und gut ist.
Wichtig ist es, nicht einfach stehenzubleiben und alle auf die Hunde in der Mitte zu geiern, das zeigt die eigene Anspannung und überträgt sich auf den Hund. Lieber Leinen los, gemeinsam ein paar Schritte gehen (selbst mitten auf der Hundewiese), plaudern, die Hunde nur aus dem Augenwinkel heraus beobachten, allein durch die Bewegung nimmst auch Streß mit raus. Wenn einer meint, den Chef raushängen lassen zu müssen, eine kurze Mahnung, und weitergehen, dann siehst ganz schnell, obs paßt. Wenn net - einsammeln, weitergehen.
Aber Leine - NIENICHT..... ;-) Das hab ich früher ausgetestet - bis Bossi mich eines Besseren belehrt hat. Er an der Leine - er pöbelt. Anderer an der Leine - er pöbelt und mobbt. Andere Hunde im Spiel (mit denen er grad noch gespielt hat) er pöbelt (sind ja "seine" Spielgefährten....). Ohne Leine - kaum noch Probleme, er findet 90% der Hunde toll.
@an die TE:
Ich bin inzwischen so weit, daß die Leute mich alle mal kreuzweise gerne haben können, die solche Gerüchte über mich verbreiten oder gar glauben. Einfach ignorieren, gar nicht mit den Leuten beschäftigen. Mit solchen Leuten willst Du privat gar nichts zu tun haben, die solchen Gerüchten aufsitzen, glaub mir.... ;-)
Wenn einer nicht mal willens oder in der Lage ist, sich sein eigenes Bild von mir zu machen - ne, da verschwende ich keine Sekunde mit. Dann lieber ne Hundeschule suchen, oder wie Du´s schon machst, üben in aller Öffentlichkeit (mach ich auch, da kommt oft ein "Ui, DIE hören aber gut!". Gerade Kinder sind oft weniger vorurteilsbelastet, oder zumindest bereit, Vorurteile zu vergessen, wenn der Hund niedlich aussieht - sprich mit bunten Halstüchern o.ä., oder gar irgendwelche Quatsch-Kunststückchen macht (Rolle, Männchen, Sachen bringen, Pfötchen geben etc., da gibt´s doch tausend einfache Sachen. Meine Kleine fands immer toll, beim Werbung-Austragen zu helfen, und hat ab und an ein Blättchen ins Maul gekriegt und voller Eifer zu jemandem hingebracht.).
Noch was zum Lachen (zum Thema Gerüchteküche): meine Tochter hat neulich einen Polizisten, der mich besucht hatte (die hatten noch Fragen zu einem Vorgang in der Nachbarschaft, und auf dem Kaff macht man das halt mal eben persönlich und fährt kurz vorbei), zum Parkplatz runter begleitet (war eh ihr Weg)- am nächsten Tag höre ich von einer Haus-Mitbewohnerin, daß ich (ok, zugegeben, ab und an sehen wir uns ähnlich, aber Töchterchen ist doch etwas kleiner und leichter als ich..... *hust....) am Vortag abgeführt worden sei. Hatte sie von einer Nachbarin erfahren.....
Mal abgesehen davon, daß man mit einem Polizisten auch privat bekannt sein könnte (sogar die haben manchmal Freunde...) oder gar verwandt, aber das zeigt doch, wie kleinkariert solche Leute denken. Zum Glück war meine Hausmitbewohnerin dabei, als ich an besagtem Tag erst nach 19 Uhr von der Arbeit daheim eintraf, und konnte dies damit richtigstellen. Jedenfalls haben wir alle beide herzhaft gelacht... Aber wer solche Nachbarn hat, braucht keine Feinde mehr, und sich mit solchen Leuten dann näher abzugeben - sorry, dafür fehlt mir inzwischen der Nerv. Ich grüße freundlich, und gut ist, ansonsten kein Kontaktbedarf mit sowas, nicht mal Smalltalk, wenn man sich auf der Straße begegnet.
Neulich bin ich in meiner Lieblings-Dönerbude gewesen, die jetzt einen neuen Besitzer hat. Dessen Frau war mit drin, Kind dabei und hat voll ängstlich reagiert auf meinen Bossi, der währenddessen längst mit einem anderen Verwandten neben der Eingangstüre (auf dessen Aufforderung hin) am Herumkaspern war und sich freudig streicheln ließ. Die hat gleich das Kind auf den Schoß gerissen und so (und Bossi ist vielleicht ein Viertel von nem Dobi, so größenordnungsmäßig). Ich dann nur noch, im Tonfall reichlich genervt: "Das ist ist nur ein Hund, der hat 4 Beine, Augen und nen Schwanz - und fressen tut er auch nur sein Futter!" Und siehe da - die Frau hörte auf, das Kind so festzuklammern... ;-) Ist zwar nicht die feine Englische Art so, aber wenn die schon sieht, wie der Hund am Spielen und Freuen ist, dann noch so zu reagieren, ist ja echt albern. Vor allem war ich noch ein gutes Stück von ihr entfernt, und hatte ihn echt kurz genommen, damit er keine anderen Gäste ungebeten belästigt. Geht also nicht nur Dir so mit dem ach so gefährlichen Dobi....
Irgendwann wird der Tag kommen, an dem einen sowas nicht mehr juckt *hoff...
LG,
BieBoss
deren Bossi-Kröte mit Sicherheit auch Spaß mit dem Dobi würde haben wollen...... (Biene sind andere Hunde eher wurscht)