Zitat
Oh, natürlich...
Also, der TA hat mir das in diesem Zeitpunkt plausiebel erklärt. Er meinte, das Muffin unter so großem Schock steht, das er im Moment nichts machen kann. Also Spritze und dann heim zum "runterkommen". Ich hab dem Arzt vertraut, hab ihn sogar mehrmals gefragt, ob ich WIRKLICH nicht lieber sofort in die Klinik soll. Er meinte: Nein, das kriegen wir schon hin.
HEUTE weiß ich das es Falsch war, auf ihn zu hören und diesen Fehler werd ich niemals wieder machen. Aber ich war zu dem Zeitpunkt unter Schock und hätte ihm warscheinlich auch geglaubt, wenn er mir gesagt hätte ich soll einen Ringelpietz um Muffin tanzen, dann wird er wieder gesund.
Ich habe mir sehr lange sehr viele Vorwürfe deswegen gemacht.
Danke für die Antwort! Na, das ist ja echt der Gipfel... Das sollten Menschenärzte sich mal bei nem Unfallopfer erlauben: der hat nen Schock, den müssen wir erstmal ein paar Stunden runterkommen lassen.....
Ne, Dir ist da kein Vorwurf zu machen, schon gar nicht, wenn man in so ner Situation voll unter Schock steht. Schließlich geht man in dem Moment davon aus, daß einer, der Medizin immerhin studiert hat, weiß, was er tut...... Sollte man auch ausgehen können, aber wie man sieht, ist das offenbar nicht immer der Fall......
Naja, FALLS wieder sowas passieren sollte: ich hab mir für so einen Fall sämtliche Tierkliniken und Notfallpraxen der Umgebung ins Handy eingespeichert, von denen ich herausgefunden habe, daß sie auch nachts/feiertags Dienst haben (sowas passiert ja meist nach Feierabend oder am Wochenende, hab ich festgestellt). Dazu anschauen, wo die sind, damit man im Notfall unter Schock dann gleich weiß, wie man wohin gelangt, denn zum Suchen hat man in so ner Situation bestimmt nicht mehr den Kopf... Vielleicht kannst Du das ja auch für Dich machen, das beruhigt Dich dann auch selbst ein bißchen, zu wissen, wo man künftig im Fall des Falles schnell kompetente Hilfe bekommen kann. Und ein Erste-Hilfe-Kurs fürs Haustier schadet auch nicht - sowas wird öfter mal von Tierärzten oder Hundeschulen in Zusammenarbeit mit Tierärzten angeboten. Klar kann man den Hund nicht selbst wieder zusammenflicken, aber man lernt, evtl. Wunden für die Fahrt zur Klinik richtig abzudecken, oder mal Beinchen mit nem Druckverband versehen, Pfote verbinden, Schockanzeichen beim Hund erkennen, wie fühle ich Puls beim Hund etc., oder einfach nur: wie lege ich eine Maulschlaufe an, um mich selbst vor schmerzbedingten Bissen des Hundes zu schützen, all das kann auch schon helfen.
Und im Zweifelsfalle künftig lieber einen Anruf in der nächsten Tierklinik, um eine zweite Meinung einzuholen... Aber ich glaub, das macht man nach SO einem Erlebnis sowieso.... ;-)
LG, und nochmal alles Gute,
BieBoss