Beiträge von BieBoss

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    Meine Hündin hat mich schon mal vor einem betrunkenen Obdachlosen beschützt, der mich belästigt hat. Ein anderes mal kamen Jogger aus dem Gebüsch, da ist sie erschrocken und nach hinten weggerannt, hat mich dabei noch umgerissen... :hust:


    Du meinst jettz aber nciht die Hündin aus dem Avatar?? *michscheckiglachengeh......

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    aber wäre es wirklich so dramatisch für den Hund ? Wenn er 3 Tage 5 Stunden allein sein müsste

    Das ist nur dann nicht dramatisch für den Hund, wenn er es gelernt hat - in mini-Schritten über längere Zeit hinweg. DANN kann es gehen - aber nur dann, und das ist auch keine Garantie (das sind Lebewesen...) - so mancher Hund hat´s nie gelernt. Was ist dann dafür Euer Plan B?

    Wenn Du das vom Welpen verlangst, sitzt der daheim und hat Panik, weil ein Welpe instinktiv "weiß", wenn die Mama weg ist (und die "ersetzt " Du ja dann praktisch, wenn er zu Dir kommt), ist er hilflos und allen Feinden ausgeliefert und wird verhungern. Der weiß ja noch nicht, daß Du immer wieder kommst, und daß (normalerweise) keine Feinde in die Wohnung kommen können, ist eben Naturprogramm. Die brauchen den Schutz der Mutter bzw. dann eben des Halters, wenn sie von der Mutter weg sind. Im Prinzip ist diese Panik Todesangst, und das erklärt die Folgen von alleingelassenen Welpen: Geschrei, Unsauberkeit, Zerstörung von Inventar. Damit wird der Streß abgelassen.

    Erst mit steigender Erfahrung, Vertrauen zum Halter und auch Selbstvertrauen und viel Übung lernen sie, daß es normal sein kann, alleine zu sein, und können dann zunehmend besser damit umgehen.

    kann nicht mehr editieren:

    PPS: zum Alter: der Hund muß in der Rettungshundearbeit mit dem 7. Geburtstag die erste Prüfung erfolgreich (d.h. bestanden!) abgelegt haben, danach wird er zur Prüfung nicht mehr zugelassen. Ausbildungsdauer 2-3 Jahre, je mehr Anfänger der Hundeführer ist, desto eher wirds an die 3 Jahre dauern. Jetzt dazugerechnet, daß evtl. nicht gleich die erste Prüfung bestanden wird, sollte der Hund nicht älter als max. 3 Jahre sein, um in die Ausbildung zu gehen. Ideal ist es natürlich, wenn die Ausbildung im Welpenalter schon begonnen wird, damit der Hund möglichst lange einsatzbereit ist. Denn wenn ich erst mit 7 Jahren die Einsatzfähigkeit erreiche, ist ein großer Hund vielleicht noch 3 Jahre einsatzfähig und dann evtl. schon reif für die Rente (je nach Lebenserwartung der Rasse bzw. natürlich auch Gesundheitszustand, Kondition etc.)

    Achja - bei den Voraussetzungen für den Rettungshund vergaß ich doch tatsächlich zu erwähnen, daß ein gewisser Grundgehorsam zusätzlich erarbeitet werden muß (privater Zeitaufwand, das macht keine Staffel in der Trainingszeit!) - und zwar auf BH-Niveau und mehr! (Steh aus der Bewegung und VORAUS sowie Detachieren und die Ablage mit HF AUßER SICHT sowie das sich-tragen-lassen des Hundes durch Fremdpersonen sind keine Bestandteile der BH). Da gibt´s also auch noch zusätzlichen Zeitaufwand...

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    Daneben ist die Arbeit in einer Rettungshundestaffel sehr sehr zeitaufwendig. Ich habe da mal was von 3x die Woche 5 Stunden plus Trainings und Seminarwochenenden gehört. Da ihr ja so schon relativ wenig zeit habt und dort ja immer die gleiche Person hinmüsste und auch die Ausbildung ohne Hund auch noch absolviert werden müsste ....
    .......

    Um Gottes Willen, soooo schlimm ist es nun auch wieder nicht ;-)

    Aber mit zweimal die Woche Training (bei uns ein ganzer Tag am Wochenende, abhängig davon, wie viele Hunde beim Training anwesend sind, bei kleineren Staffeln etwas kürzer, dazu einmal unter der Woche abends nach der Arbeit, das wird im Winter durch Theorie-Abende ersetzt) müßt Ihr tatsächlich rechnen, dazu ab und an die theoretische Grundausbildung, da können schon einige Wochenenden draufgehen anfangs (Funken, Karte/Kompaß, Verhalten von Vermißten, u.v.a.), und der SAN-Kurs, den die Hilfsorganisationen als Prüfungsvoraussetzung haben, dauert (einmalig) ich glaub 48 Stunden, oder waren´s 60? Jedenfalls saßen wir da ne ganze Woche am Stück dran (geht auch auf Wochenenden zu verteilen, aber dann ist man eben wochenlang an sämtlichen Wochenenden gebunden!), und dazu dann das Prüfungs-Wochenende. Naja - Seminare sind kein MUß, nur kann, zumindest bei uns, und wir haben einmal im Jahr ein Trainingswochenende, wo wir alle zusammen wegfahren für 3-4 Tage und dort dann intensiv trainieren.

    Und dazu kommen dann, wenn man "fertig" ist (eigentlich ist man nie wirklich fertig, aber ich meinte einsatzfähig erstmals geprüft) die Einsätze (und alle 18 Monate die Wiederholungsprüfung auf Einsatzfähigkeit! Wer hier kein "Prüfungsmensch" ist, hat Spaß.... *gg)- vorzugsweise klingelt das Telefon da nachts um 2 oder in der Vorweihnachtszeit, wenn manche Menschen ihre vorweihnachtlichen Depressionen bekommen, weil sie keine Familie haben o.ä. (Selbstmordgefahr) - dann kann es Dir passieren, daß Du an den Feiertagen Leute suchen gehst, während die Familie um den Weihnachtsbaum sitzt.....

    Man muß nicht bei jedem Einsatz anwesend sein - aber immerhin ist das ja das Ziel einer Staffel, helfen zu können - und das geht nicht, wenn man nur auf Einsatz geht, wenn man grad lustig ist ;-)

    Außerdem darf nur derjenige mit dem Hund auf Einsatz, der auch mit ihm geprüft ist. Will der Partner den Hund auch führen, braucht auch der Partner die gesamte Theorie und muß mit dem Hund trainieren und auf Prüfung gehen, bevor er zum Einsatz darf.

    Allerdings würde dies anfangs den Hund verwirren, sodaß es besser ist, erstmal EINEN Hundeführer mit dem Hund zu trainieren.

    So, das nur zwischendurch zur Erfahrung in Sachen Rettungshundearbeit, damit ihr da einen realistischen Eindruck von bekommt. Bei Fragen - fragen.... ;-)

    PS: warum muß es ausgerechnet immer ein Aussie sein?? Ich kann das echt üüüberhaupt nicht nachvollziehen. Es gibt soooo viele tolle Rassen - man sollte glauben, es gibt derzeit nur eine Rasse..... ;-( Ich kann die schon bald nimmer sehen, überall, wo man hinhört - "ja, ein Aussie, weil die sind so toll/schön/..."...... Und zur Rettungshundearbeit ist (fast) jeder Hund fähig, wenn er genügend Spieltrieb/Futtertrieb mitbringt und von der Größe/Gewicht her in etwa ins Schema paßt (ok, zur Größe schweige ich an dieser Stelle besser....*ggg) (ok, Spezialisten wie Herdenschutzhunde oder extreme Jäger mal so nicht ganz optimal.....)

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    .....da deren Motto auch lautet "alles, was der Hund falsch macht, ist der Fehler des Halters"....

    Jo - stimmt auch - aber der Halter tut ja nur das, was ihm vom Trainer gesagt wird - also.....wer macht dann den Fehler...... Ich würd das denen schon mal unter die Nase reiben, daß Du da bist, um von ihnen Tips zu kriegen, wie Du was verbessern kannst bei Dir (Körpersprache, Konsequenz, was auch immer), und nicht, um Dir sagen zu lassen, daß ein 17 Wochen alter Hund noch nicht viel kann - das ist nämlich normal..... Die kommen nu mal nicht mitm Dr.-Titel auf die Welt (und die Trainer offenbar auch net *schadenfrohgrinst..... Aber diesen bösen Zusatz kannst ja weglassen... *hust....)

    Ansonsten - ich mag Deine Beschreibung, sie zeigt, daß Du das Ganze nicht ohne Humor nimmst. Und das ist das Wichtigste beim Welpen/Junghund: viiiiiel Humor. Das wird schon, wirst sehen - nur nicht verbissen rangehen. Viel Spaß noch mit dem kleinen Teufelchen. :lol:

    PS: bei nem Trainer, der solche Kommentare von sich gibt, würde ich aber keine müde Mark mehr in ne Stunde investieren - Dein Geld ist mit Sicherheit woanders sinnvoller untergebracht bzw. ausgegeben!

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    ......Stock quer ins Maul genommen, abgerutscht und quer im Maul gesteckt (so erklärn wirs uns zumindest). Musste auch unter Narkose entfernt werden...

    Igitt - ne, sowas braucht man echt net.... ;-)

    Ich hab halt mit sowas wenig Erfahrung, weil meine schlichtweg kein Interesse an Stöcken haben. Ganz selten, daß die Biene mal nen "Stock" (ok, ein Ästchen vom 10 cm Länge *gg) aufnimmt und zerkaut - aber ich denke, das sind eher jüngere Zweige, die noch weich sind, da hat sie bisher nie irgendwelche Splitter abgekriegt, die im Maul hängengeblieben wären, außerdem trägt sie das Zeug meist mehr spazieren, und zeigt uns stolz, wie toll sie ist *gg, als daß sie das zerkaut.

    Werfen tu ich Stöck nicht, daß das gefährlich ist, weiß ich schon.... ;-)

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    An Alle hier, die Stöckchen nicht so schlimm finden:
    Ich wünsche Euch nicht, das Ihr einem, vielleicht Eurem Hund zuschauen müßt, wenn er an einem perforiertem Darm krepiert, wenn er einen großen Splitter verschluckt!

    Hach, drückst Du Dich aber gewählt aus. Kann man das nicht in anständigem Ton erklären und darauf hinweisen, daß Splitter verschluckt werden könnten? Ich nehme gerne was an, wenn einer was anständig erklärt, aber so ein Tonfall ist echt unnötig.

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    .......PS: Ich plane noch ein Zweitstudium, ich denke, Studium und Hund passt wirklich gut, auch wenn es bei meinem nur schwer gegangen wäre (Mathematik...und was ich so höre sind Naturwissenschaften generell sehr arbeitsintensiv)

    Auch wenn Studium und Hund klappt, muß man doch ein bißchen weiter denken: irgendwann wirst ja wohl anschließend arbeiten gehen (ich geh mal nciht davon aus, daß jemand 2 Studien ablegt, um hinterher mit Kindern daheimzusitzen *gg). Und was ist dann? Nach 8 Stunden Arbeitstag zzgl. Fahrtzeiten immer noch Lust, mit dem Hund zu arbeiten? Möglichkeiten, ihn unterzubringen, wenn er nicht alleinbleiben können sollte?

    Das ist natürlich nichts, was komplett gegen einen Hund spricht, aber man muß es halt bednken, und sich schonmal Pläne zurechtlegen. Wenn Du sagst, Geld wird nie ein Problem sein, kann eine Lösung ein Hundesitter sein. Aber wie gesagt, man muß sich bewußt sein, daß der Hund auch, wenn man später arbeiten geht, noch beschäftigt werden möchte und Ansprüche hat. Na gut - bei nem großen Hund - Erststudium, Zweitstudium - dann isser eh schon in Rente *gg Aber so ein Dackelchen wird schon ein paar Jährchen älter....

    Meine Hunde haben sowas:
    http://www.hundeseite.com/298.html

    Ein bisserl abgeschrägt, weil Kombi. Aber damit steht ihnen fast der gesamte Kofferraum zur Verfügung, und ich hab kleine Hunde. Wenn ich mit der Kleinen ins Staffeltraining gehe, lästern immer alle, die Maus hat gleich ne Zweizimmerwohnung zur Verfügung vom Platz her.....*gg

    Achja - die Dinger lassen sich mit 3 Handgriffen zusammenklappen. Sehr praktisch.....