Beiträge von BieBoss

    lady Nia:
    Wenn der Hund losläuft, bevor er auch nur den GA bekommen hat, kann die richtige Richtung nur Zufall sein oder unbewußte Körpersprache von Dir, die der Hund richtig interpretiert, oder, ganz richtig erkannt, die fehlende Person in der Gruppe wird getrailt.. In der Gruppe berührt man sich ja auch mal bei der Begrüßung, dem Austausch des GA oder Ähnliches, insofern hängt sicherlich nicht nur der Duft der VP an Dir, sondern sehr viele, sodaß der Hund mit Sicherheit nicht vor der Gabe des GA weiß, wo er entlang muß! Die Annahme von collie67 halte ich daher für unwahrscheinlich. Dann würde sie nämlich den GA auch ohne diese "Orientierungsrunde" nutzen können.


    Und das: "Komplett ohne Orientierungskreis läuft sie direkt in irgendeine Richtung los" läßt mich darauf schließen, daß sie noch überhaupt nicht kapiert hat, wofür der GA gut ist.


    Wie lang seid Ihr denn schon dabei, bzw. wie oft habt Ihr das schon gemacht?

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    Also passieren kann ja bei uns nichts, aber sollte man den Rüden nicht so oder so kastrieren lassen? Oder wäre das überflüssig?


    Wozu? Ich empfinde eine Kastration eh als überflüssige Operation. Aber wenn man schon einen kastrierten Hund hat, ist die für den zweiten gleich nochmal sinnloser. Es sei denn, es würden medizinische Gründe dafür sprechen (nicht abgestiegene Hoden o.ä.).

    1) stimmt so nicht, habe nen Rüden und zwei Mädels, die kapieren alle gleich schnell. Ist eher abhängig vom individuellen Temperament oder Sturkopp *gg
    2) Definitiv Erziehungssache. Wollte aus gleichem Grunde nie Rüden, aber Bossi hat mich eines Besseren belehrt, er läßt sich von Hausecken etc. wegschicken, weil ich nicht möchte, daß er diese anpinkelt, das klappt auch ohne Leine. Der hat anfangs auch alles markiert, was im Weg stand *nerv.... ;-)
    3) Kommt drauf an. Bossi wurde kastriert, direkt bevor er zu mir kam, aber die ersten 2-3 Jahre hat er die Biene noch verteidigt, wenn sie läufig war und ein anderer Rüde war interessiert. Er hat aber auch da gut unterschieden zwischen "ich verteidige Biene" und "Juchhe, mein Kumpel" (beim selben Hund!), wenn ich am nächsten Tag mit ihm alleine unterwegs war. Also max. situationsbedingt den anderen Rüden korrigiert. Also, ich konnte damit ganz gut leben, wenn mans weiß, erklärt man das dem Gegenüber, und fertig.
    Ansonsten kann das natürlich passieren, denn Deine beiden Hunde gehören zusammen, und wenn einer da reinrennt ungebeten, kann er sich schon mal ne "Schelle" abholen. Aber das ist eh unhöflich (und würde dann auch bei zwei Rüden oder zwei Hündinnen u.U. passieren), und ich denke, daran kann man auch arbeiten, sodaß die nicht gemeinsam z.B. mobben gehen oer sowas.

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    Wasserstoffperoxid sollte man nicht nehmen, denn durch das Aufschäumen werden Keime und Bakterien noch tiefer in die Wunde gedrückt......


    Seltsam, genau das hatte ich auch mal gekriegt für Frieda, die sich irgendwie ein Loch zugezogen hatte (wahrscheinlich beim schnüffeln unter nem Gitterzaun das Gitter reingepiekt, die bohrt sich regelrecht drunter bei sowas, wenn dahinter was liegt, das eßbar riecht... *gg) Bei uns hat´s super geholfen, nach paar Tagen war das Ding wieder zugewachsen. Vor allem fließt das Zeugs ja eh gleich wieder ab von der Wunde, ist ja nur zum Spülen. Kann ich mir net vorstellen, daß da was reingedrückt wird!

    Als Bossi mal den Heimweg allein angetreten hatte aus dem Park (ich stand telefonierend irgendwo und er hatte mich wohl nimmer gefunden *gg Seither bleibt´s Handy in der Hosentasche!), und ich suchend in Haustürnähe unterwegs war, kam die Nachbarin zu mir: der sei gegenüber in der Pizzeria zu Besuch gewesen, und sie hätte gedacht, den kennt sie doch irgendwoher. Angeleint mit dem eigenen Hund, und zu mir gebracht. ;-)


    Manche der befreundeten Hundehalter gehen tatsächlich, wenn sie mich treffen auf dem Weg in den Park (sie selbst schon auf dem Rückweg), nochmal mit zurück in den Park, damit die Hunde miteinander ne Runde rennen können. Voll süß!


    Hab hier auch 2 ältere Herren, einer mit einer 13jährigen mittelgroßen Hündin - die hat kürzlich erst ein paar Kilo abgespeckt (hat immer noch a weng viel, aber mei, in deeem Alter...), und ich seh den, wann immer ich mit den Hunden unterwegs bin, immer laufen mit ihr, der ist ganz viel unterwegs. Der andere hat sich vor ein paar Monaten ne junge Hündin geholt. Temperament eines Terriers gemixt mit Windhund (weiß net, was echt drin ist, sieht aber aus wie kurzhaariger Russel mit laangen Beinen, ca. 45 cm hoch und sehr zierliche Figur), der läuft auch immer nur mit dem Hund draußen rum, 2 Stunden vor der Arbeit, nimmt den Hund zur Arbeit mit (liefert irgendwelches Zeugs aus), und geht dann wieder stundenlang spazieren und ist total glücklich mit der Kleinen.

    Wir sind mal nem Jogger begegnet, als meine Hunde frei liefen. Der hat uns angesprochen, ob ich die Hunde vielleicht auf die Seite nehmen könnte, er hätte etwas Angst, weil er schlechte Erfahrungen gemacht hat beim Joggen. Jo, hab ich gemacht, und mich noch bisserl mit ihm unterhalten, Tips gegeben, was er tun kann, wenn irgendwelche Hunde auf ihn zurennen (blocken, langsamer werden, net unbedingt fixieren, nicht panisch werden etc., so allgemeine Dinge halt). Der war ganz glücklich über die Tips, hat gelobt, wie brav meine Hunde auf der Seite sitzend gewartet hatten während der Erklärungen, und ist nach einer netten Verabschiedung fröhlich weitergejoggt.


    Hatte in meiner Welpengruppe nen Jungen (vielleicht 14 oder so damals), mit einem Beagle. Der hat sich so reingehängt (wirklich ganz ohne Eltern) in die Erziehung und Vieles angenommen und super umgesetzt, daß der Hund, wenn ich die beiden heute sehe, überall ohne Leine super schön folgt, nicht jagen geht etc.


    Auch heute noch, wenn ich die damaligen Welpenstunden-Teilnehmer treffe, kriege ich immer wieder Feedback, was sei alles von damals mitnehmen konnten, und die Hunde sind alle super erzogen. Das freut mich immer besonders, denn immerhin hab ich damals im Verein viel Zeit investiert (und viel Spaß gehabt ;-) ), und da ist es doch schön, zu sehen, daß man den Leuten was gebracht hat.


    Die Hundehalter hier in der Gegend sind alle relativ entspannt, rücksichtsvoll miteinander und machen sich nicht gegenseitig an - das gefällt mir super. Selbst als mal einem HH mit etwa 4 "Labbi-Mixen" *hust..... (man tippt auf eher Listenhunde hier) bei seinem einen (aus Angst vor Hunden) Hunde-hassenden Hund das Kettenhalsband gerissen ist (weil der sich bei Hundeanblick derartig reinhängt!), und dieser daraufhin ne mittelkleine Hündin vermöbelt und verletzt hatte - der kam, hat sich entschuldigt, gekümmert, und die HH hat die Entschuldigung angenommen, und gut war´s - keine Anzeige Ordnungsamt oder sowas. Da konnt er ja echt nix für (abgesehen davon, daß er nen Maulkorb verpassen könnte, wie ich ihm schonmal vorgeschlagen hatte, dann wären zumindest die Verletzungen net passiert - aber daß das Halsband reißt, konnte er ja net ahnen....).


    Als mein Hund mal von ner anderen Hündin grob "zurechtgewiesen" wurde, weil er ihren Ball auch nur angekuckt hatte (ich hatte das hier im Forum irgendwo schonmal geschrieben), und infolgedessen ein kleines Loch im Beinchen hatte ("Oberschenkel"-Außenseite), das genäht werden mußte, hat sich die Halterin sofort bereit erklärt, die halbe TA-Rechnung zu übernehmen (die zwei haben ja beide mitgeprügelt, und wir beide Halterinnen net auf den jeweiligen Hund aufgepaßt, obwohl wir beide wissen, daß die Hündin bei Spielzeug empfindlich ist - aber das lag ja schon extra neben der HHin, damit die das net nehmen...). Kam am nächsten Tag bei mir vorbei, hat sich erkundigt, ob alles ok ist, und das Geld dagelassen. So gehört sich das, schön.... ;-)


    Wenn ich mit Frieda unterwegs bin im Kaff, die ja keine anderen Hunde mag und sie angreift, wenn einer herkommt, sind die mir bekannten anderen Halter so nett und nehmen kurz ihre Hunde auf die Seite, damit ich passieren kann mit der. Ich hab noch nie ne Beschwerde gehört, daß ich mit diesem Hund woanders spazierengehen soll oder so, die wissen, ich passe auf, daß keinem anderen Hund was passiert (Leine oder Maulkorb - aber Freilauf gibt´s eigentlich nur, wenn kein anderer unterwegs ist im Park, trotzdem gibt´s dabei Mauli), und dann ist gut. In der Stadt, mit vielen anderen und immer wieder neuen Hunden, wäre das Leben kein Spaß für uns..... So lassen die einfach ihren Hund net herkommen, ich halte meinen bei mir, und jeder geht seines Weges.


    Die immer wieder gleichen HH, die im Park spazierengehen, räumen ihre Häufchen schön weg. Gibt allerdings noch genügend andere Leute, die dann alles liegenlassen, aber das sind meist Spaziergänger, die net von hier sind, und damit auch nicht am nächsten Tag in nen Haufen treten, während sie ihren wegmachen.... *gg


    Bei uns im 8.000-Seelen-Kaff gibt´s allein 3 Hunde-Vereine, die alle gut besucht sind. Viele Leute versuchen hier, ihre Hunde anständig zu erziehen und auszubilden.


    Kein HH hier führt sich auf, wenn ein anderer mal hinrennt, obwohl der eigene an der Leine ist. Man spricht miteinander, weiß, welche Hunde sich vertragen, und wo man den eigenen besser net hinlaufen läßt - und solange das zuverlässig klappt, leben wir alle miteinander.

    - klären, ob Hunde in Hotel/Pension willkommen sind (meist mit 5,- Euro Aufschlag oder so für die Endreinigung), und ob sie auf dem Grundstück dort angeleint werden müssen (wenn dort Tiere gehalten werden in ner Pension, damit der Hund nicht auf dem Hof jagen geht bei entsprechender Veranlagung).


    - Medikamente einpacken, wenn welche dauerhaft benötigt werden. Impfpaß mitnehmen, das stand glaub ich schon irgendwo.


    - Futter mitnehmen, wenn zu erwarten ist, daß der Hund seines dort nicht kriegt, oder empfindlich auf andere Sorten reagieren könnte, die es dort zu kaufen gibt.


    - eigenen Napf mitnehmen und evtl. vertrautes Spieli.


    - TASSO-Anmeldung des Hundes vorm Urlaub


    - Marke fürs Halsband mit Name und Tel.-Nr. (nicht daheim, sondern evtl. des Hotels!) drauf, falls er dort mal abhanden kommt.


    - evtl. eine kleine Reiseapotheke mit Durchfallmittel, was gegen Reiseübelkeit, Zeckenzange, evtl. Schühchen für den Fall einer Fußverletzung beim Wandern (je nach Hund halt, und je nach Empfindlichkeiten).


    - Bei einem "bekloppten Hund", der eher ohne Sinn und Verstand rumzurasen pflegt, evtl. lange Leine (Schlepp) mit Geschirr, damit er net beim Wandern in den nächsten Abgrund hüpft.... ;-)


    - Vertrautes Bett/Decke einpacken


    - im Hotel Hund nicht ins Bett, auch net mit eigener Bettwäsche. Der nächste Allergiker, der das Bett nutzen muß,
    merkt die Allergene auch dann!


    - Wasser für unterwegs bei längerer Fahrt, ab und an Pause, je nachdem, ob´s der Hund gewöhnt ist, länger zu fahren.


    - örtliche Vorschriften erkundigen, was Brut-/Setzzeiten betrifft, wegen Leinenzwang in der Zeit.


    - wenn Hund magen-empfindlich, vor der Reise nix füttern, nur trinken lassen, und erst nach Ankunft zu fressen geben, damit er net ins Auto speit.


    - Ablauf ansonsten: nicht zu viel anders als sonst, die neue Umgebung ist anders genug, evtl. möglichst die Gassizeiten o.ä. ähnlich halten wie daheim, um Streß für den Hund zu minimieren, wenn dieser empfindlich ist.


    Wie gesagt, alles halt je nach Hund und Empfänglichkeit für Streß oder Krankheiten, sicherlich muß nicht jeder alles beachten für den eigenen Hund.

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    Warum werden Kinder im Kindergarten/Schule nicht den richtigen Umgang mit Hunden erklärt? Ein Bekannter hat einen sehr lieben Golden Retriever wenn man Ihn von vorne kommt ist alles Okay. Aber wenn man von hinten kommt dann dreht er sich um und will schnappen. Muß sich wirklich jeder Hund alles gefallen lassen ? Meiner hat auch Angst vor Kindern und ich habe auch angst das er vieleicht mal schnappt. Nachher heißt es wieder Böser Hund ?!.. :(


    Ganz einfach: viele Kindergärten/Schulen lassen Hunde nicht zu. Wenn Verantaltungen gemacht werden, wo Besuchshunde kommen, müssen alle Eltern einverstanden sein. Das ist halt oft nicht gegeben.


    Und wenn z.B. ein Lehrer/Kindergärtner kein Hundehalter ist, ist ihm die Problematik vielleicht auch nicht so bewußt, und evtl. weiß er auch gar nicht, was er dazu am besten empfehlen soll, weil er sich selbst nicht auskennt. Außerdem haben die eben ihren Lehrplan, und da stehen lauter nützliche Dinge drin (wie Religion oder Liedchen singen *läster *gg), die sie durchnehmen sollten.


    Aber ich weiß, wenn man gezielt sucht, gibt´s genügend Infomaterial auch für Schulen, Broschüren für den Umgang von Kind mit Hund etc., aber man muß halt die Idee erstmal haben...

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    ..... die sicherheit der kinder steht da eindeutig über den bedürfnissen des hundes in diesem moment ...


    Ich denke, das sieht hier jeder so - und die einen sagen eben, zur Sicherheit Hund wegsperren, die anderen sagen, zur Sicherheit darauf achten, daß das Kind ihn nicht piesacken kann. Aber einig sind wir uns doch alle, daß die Sicherheit des Kinders gewährleistet werden muß - hat glaub ich keiner in Frage gestellt ;-)


    Und egal, welche der beiden Ideen man umsetzt: das Ziel kann mit beiden Ideen erreicht werden... Für welche man sich letztlich entscheidet, ist letztlich Ansichtssache bzw. auch sicherlich situationsabhängig. Wer keinen Bock hat, aufzupassen, wird halt den Hund wegsperren, wer weiß, daß eine Aufsicht über Stunden nicht möglich ist, ebenfalls. Wer gerade die Zeit und Möglichkeit hat, aufzupassen, wird das Kind entsprechend instruieren und beaufsichtigen, und es liegt sicherlich auch daran, ob das Kind öfter kommen wird, oder nur einmalig dabei ist, weil Freundin vom Freund des Kindes oder sowas. Wenn das Kind nur einmalig da ist, fang ich net mit Rumerziehen an, sind das Freunde, die öfter da sind, erkläre ich schon mal, wie ich mir das Benehmen bei mir so vorstelle ;-)