Beiträge von BieBoss

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    ......Und in einer Zoohandlung, in der Hunde verboten sind (wurde im anderen Thread auch erwähnt), würde ich garantiert nicht mehr einkaufen.


    Grade da hätte ich jedes Verständnis - wo Klein- und Nagetiere hausen, die eh schon durch die Laden-Situatin gestreßt sind, muß ich nicht noch mit nem Hund rein und denen nen Herzinfarkt verursachen, weil der zu dicht hingeht......


    Außerdem mag ich´s net, wenn z.B. im Fr..napf jeder seinen Hund die Schnauze ins Futter bzw. die offenen Leckerli reinstecken läßt, das ich dann kaufen möchte. Keine Lust, mir was einzufangen für den Hund, man weiß nie, was die anderen Hunde alle mit sich rumschleppen....

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    ......
    Ich würde ja gerne weiter in den Geschäften kaufen, aber ich hab nunmal oft den Hund dabei und rein organisatorisch ist es mir nicht möglich, den Hund zuhause zu lassen, vor allem sehe ich es nicht ein, weil es eben nur Erledigungen von wenigen Minuten sind. .....



    Das kann ich jetzt nicht so ganz nachvollziehen: wenns nur wenige Minuten sind, warum kannt den Hund dafür nicht daheim lassen? Kann er nicht alleine sein? Könntest ja auch, wenns kurze Erledigungen sind, nach der Arbeit uf dem Heimweg erledigen o.ä., wo der Hund eh net dabei ist...

    Ich hab selbst schonmal Leute getroffen, die ich in meiner Welpenstunde kennengelernt hatte. Die hatten ihren Mops (Standard-mäßiges Gewicht 6-8 Kilo!) auf über 12 Kilo (der war ca. 3 Jahre alt damals) hochgefüttert, der konnte sich kaum bewegen, geschweige denn, der Spielaufforderung von Bossi (die erkannten sich offenbar wieder) zu folgen - der hat geschnauft wie ne Dampflock nach dem ersten versuchten Sprung.


    Da hab ich mir dann schon erlaubt, was zu sagen. Die haben gemeint, der Doc hätte gesagt, er könnte ein bisserl weniger haben, aber das ginge schon noch. Ich hab ihnen dann verklickert, daß der Doc auch gerne weiterhin ihr Geld nach Hause tragen möchte, und deswegen vielleicht ein klitzekleines Bißchen untertrieben hat. Wenn der Doc also schon sagt, Hund könnte "etwas" weniger haben, dann meint der eher, der Hund sei massiv verfettet. Und hab ein bißchen aufgeklärt über reduzierte Lebenserwartung, und ganz klar in Aussicht gestellt, daß der keine 6-7 Jahre alt würde, wenn der weiter so gefüttert würde. Hab das Beispiel gebracht: stell Dir vor, Du hast 60 Kilo. Dann stell Dir vor, Du hast wie Dein Hund 50% (!) mehr drauf: sprich, 90 Kilo. Kannst Du Dir vorstellen, wie Du Dich da noch bewegen willst? Was das für ein Unterschied ist? Hab die beiden leider nimmer gesehen seither, aber ich befürchte, daß das net viel genutzt hat. Das war die Sorte ältere Leute, die ihrem Hund Sahnetorte als Leckerli reinstopft..... ;-( Aber ich habs mir in dem Moment nicht verkneifen können, der Kleine war so süß gewesen als Welpe, so ein Springinsfeld.....


    Meiner Frieda hab ich, als ich sie bekam, erstmal nen Futternapf hingestellt und dauer-befüllt. Armes Hundchen kam mit 7 Kilo von der Straße, quietschfidel, aber schon etwas spargelig für ne Terrine.... (und wenn ich schon sage spargelig, dann heißt das seeeehr dünn....). Und ich füllte und füllte den Napf.....


    Tja, irgendwann trafen wir dann nen alten Freund meiner Tochter auf der Straße, und der meinte grinsend zu Frieda: "Na, Schweinchen?" ... *hust.... Ich, lachend: "Ich glaub, ´s geht los, WIE nennst Du meinen Hund?!" Sagt der, immer noch grinsend und den Hund streichelnd: "Naja, schau se Dir halt an, sieht doch aus wie ein kleines Schweinchen!".... So ein Frechdachs, so jung wie meine Tochter, und schon genauso frech - aber dann hab ich mir die Motte mal angekuckt - und siehe da: ich fand keine Taille mehr, und die sah aus wie ne Wurst..... Ich hab einfach im täglichen Miteinander nicht gesehen, wie dick sie geworden war, weil man den Hund dauernd sieht, und weil das Zunehmen ja nicht schlagartig geht, sondern ganz allmählich erfolgt.


    Naja - ich hab sie dann daheim mal auf die Waage gestellt, und schlug die Hände überm Kopp zusammen: a bisserl über 10 Kilo bei (wenns hochkommt) 38 cm Schulterhöhe.... Oh weia..... Hab das Futter umgehend reduziert, nur noch ne Portion angeboten für einen 7-8-Kilo-Hund, echt ne Zeitlang alles abgewogen, und nicht mehr nach Belieben den Napf gefüllt.


    Und schneller, als ich gucken konnte, war die Süße wieder auf schlanken sportlichen 7,5 Kilo unten, das dauerte nur wenige Wochen. Klar - als Hibbel-Terrine bewegt sie sich heute noch (mit 12 Jahren) gerne und viel, und bei weniger Futter ist das Fett dann ganz schnell wieder unten.


    Ich habe meine Lehre daraus gezogen: seitdem wiege ich die Hundis, wenn ich grad mal Lust habe, routinemäßig durch. Ich tendiere seitdem aber auch dazu, eher zu wenig zu geben, als zu viel (war wohl doch ein kleiner Schreck *gg). Beim vorletzten Wiegen hatte Frieda z.B. auf einmal nur noch 6,8 Kilo - eindeutig viel zu wenig. Ich merke das aber inzwischen, wenn ich aufmerksam bin, besonders bei den Terriern, wenns zu wenig wird: die legen dann den Energiespargang ein, und sind superbrav, rennen weniger schnell und die Sturköppe werden plötzlich gehorsam *gg Ich hab dann wieder bisserl was draufgelegt und einige Tage bewußt "gemästet", und siehe da, ein paar Tage später war sie wieder die alte, verrückte Frieda, die beim Gassi erstmal wüst an der Leine zerrt, beim Trailen hibbelig über den Trail hüpft, statt ihn zu laufen, und übermütig springt, wenn ich die Wohnung betrete. Von wegen, der Hund wird halt doch alt..... Auf der Waage konnt ich dann wieder die 7,5 Kilo sehen.


    Ich war damals sehr froh, daß mir das so ins Gesicht gesagt wurde, weil ich´s echt nicht bemerkt hatte. Und ich habe daraus eben gelernt, ofter zu kontrollieren, und, gerade nach den 6,8 Kilo, noch öfter zu wiegen, und auch bewußt aufzupassen, wie lebhaft die Terrier sind.


    Bienchen war nur einmal "ein bisserl" zu dick (6 Kilo, bei 5,1-5,3 Kilo Normalgewicht, SH 33 cm), die frißt einfach alles, was ihr über den Weg läuft, aber da konnte ich schnell gegensteuern. Inzwischen hält sie gut ihre 5,1 - 5,3 Kilo, obwohl sie bei der Sucharbeit immer recht reichhaltig bestätigt wird (wir haben in der Rettungshundestaffel Einige, die ihren großen Hund dann nach dem Fund mit höchstens 3 Stückchen gekochtem Hühnerfleisch bestätigen *gg - ich frag immer, ob die den Hund veräppeln wollen mit den 3 Bröckchen.... *gg). Aber sie bewegt sich halt auch sehr viel, im Training und mit dem "Terrierpack" *gg


    Bei komplett fremden Leuten sage ich aber in der Regel nix, die müssen das mit sich selbst ausmachen, weil ich ja auch net weiß, was dahintersteckt (älterer Hund, erst bekommen, oder krank, was auch immer). Bin ja nicht die Dorf-Gewichtspolizei..... *gg Da müßt ich woanders anfangen... *hust..... (vor der eigenen Haustür *gg)


    Hier mal das Fussel (Frieda) als Moppelchen, und wieder erschlankt:
    http://imageshack.us/a/img844/5037/aivj.jpg (das Datum stimmt net, da spinnt die Cam, da hatte ich die noch gar net!)
    im Vergleich zu:
    http://imageshack.us/a/img14/698/l0sr.jpg

    Da gab´s hier schonmal nen Thread zu, glaub ich - was ich da schon gesehen hab ich Einkaufszentren, das geht auf keine Kuhhaut. Pinkeln an Eisdielen-Eingängen, auf Kleider-Ständer-Füße im Klamottenshop etc., alles dabei.


    Hat schon durchaus seinen Sinn, daß die Hunde da nicht rein dürfen, das machen die nicht, weil sie sonst nix zu tun haben ;-)


    Aber wenn ich einkaufen gehen möchte, dann bin ich mit dem Auto, meist haben die Dinger Parkhaus, und da kann man den Hund schon mal im Auto lassen. Hundi muß nicht überall mitkommen......

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    Ich halte nicht soviel von Hutas wenn der Hund da grundsätzlich 5 Tage die Woche abhängen muss. Ich habe den Vorteil, dass die Arbeit direkt um die Ecke ist. Ich könnte 2 mal am Tag zu ihm und raus mit ihm. Habe im Moment 7-8 Stunden Tag. Wobei halt Pausenzeit die Arbeitszeit u.U. verlängert ... Ist wenigstens eigenverantwortliche Zeit deshalb bin ich da flexibel......


    Sorry, vergessen, darauf einzugehen:


    HuTa ist kein Problem, mußt ihn ja net jeden Tag hinbringen (das kann eh überfordern, zu viel action). Wenn der Hund z.B. 2x die Woche dort ist (DI/DO), hat er an den beiden Tagen genügend Ansprache und Toben, dazwischen kann er sich jeweils nen Tag erholen. Und wenn man dann am Wochenende noch was mit dem Hund macht/arbeitet/unternimmt, reicht das schon, und der Hund hat nen gleichmäßigen Rhythmus von ruhigen und Action-Tagen. An den ruhigen Tagen kannst ja dann z.B. abends Deine 30 km mit dem Hund fahren/gehen (aber bitte nicht schon als Welpe, das geht erst ab 1,5 Jahre oder so, wenn das "Gestell" fertig ausgebildet ist, um selbiges nicht zu überlasten, und mit langsamem hochtrainieren).


    Bewachen fänd ich übrigens eher lästig, da nerven dann irgendwann die Nachbarn, und ich mags auch net, nachts um 3 vom kläffenden Hund geweckt zu werden, weil draußen einer fröhliche Lieder singt nach der Schnapsparty nebenan.


    Zwischendurch mit dem Hund Gassi ist auch toll. Aber man muß damit rechnen, daß das evtl. mal nicht mehr geht (nächster Arbeitgeber, oder umzugsbedingt), und evtl. Lösungen dafür haben, wenn der Hund nicht so lange allein sein soll.

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    Du hast mal geschrieben, dass Dein Hund diese Eigenschaften haben sollte:


    Bubukas Fragen hierzu kann ich nur zustimmen...


    Enge Bindung, aber fast keine Zeit für den Hund. Überdurchschnittlich intelligent und enge Bindung, aber den ganzen Tag alleine rumhängen lassen können. Wach- und Schutzhund, aber ausdauern und schnell - die eierlegende Wollmilchsau? Und dafür dann als Dank noch Dir die Einsamkeit am Abend vertreiben.... Bisserl viel verlangt für meinen Geschmack.
    Wach- und Schutzhund, aber keine Aggressivität gegenüber Fremden? "Wasch mich, aber mach mich net naß", oder wie stellst Dir das vor?


    Also, ich weiß nicht, wenn ich das lese, überkommt mich so der Gedanke (korrigier mich, wenn ich falsch liege, will hier keinem was Böses unterstellen!), daß Du gar nicht weißt, was Du überhaupt willst vom Hund. Ein Wach-/Schutzhund hat ganz andere Eigenschaften als z.B. ein Gesellschaftshund, der Dir die Zeit vertreiben kann. Ein überdurchschnittlicher Hund will arbeiten - und zwar das, was er will - bist Du in der Lage, Dich darauf einzustellen und zB. Agility zu machen, weil´s dem Hund gefällt, oder (zeitaufwendige!) Sucharbeit, wenn er das mag?


    Wann willst Du die 30 km am Rad fahren, wenn Du ihn unter der Woche mit Dingen beschäftigst, die seine Intelligenz fordern? Um Mitternacht, im Anschluß? Der Hund möchte früh Gassi gehen vor der Arbeit, gefüttert werden, Du mußt nebenbei mal was einkaufen, oder zum Doc, oder willst Freunde treffen - das könntest Du dann alles nur sehr eingeschränkt machen, und diese Zeit geht von der Zeit mit dem Hund ab. Sprich, der ist in der Realität dann oft ungeplant weitaus länger als 10 Std. am Tag alleine.


    Und "Einsamkeit vertreiben" klingt eher nach abends auf der Couch nicht alleine rumhocken, aber nicht nach Arbeiten mit dem Hund.


    Eine enge Bindung entwickelt ein Hund, wenn man dafür sorgt, sprich mit ihm viel arbeitet. Nicht dadurch, daß er 8 Std. und länger am Tag alleine ist.


    Hast Du überhaupt Zeit, den Hund ans so lange Alleinbleiben zu gewöhnen? (sprich, wochenlag Urlaub) Nicht jeder Hund lernt es überhaupt, längere Zeit alleine zu bleiben. Was machst Du, wenns nicht klappt?


    Hast Du schon etwas Hundeerfahrung, um Dich gleich mal mit nem arbeitswütigen Belgier einlassen zu wollen?


    Und Schutzhund: richtige Schutzhunde darfst meines Wissens nach in Deutschland gar nicht ausbilden. Bestenfalls "Schutzdienst" im Verein, und das ist eher ein Beutespiel, wenns richtig ausgebildet ist, aber ne richtige Beschützer-Ausbildung, wo die Aggressivität Menschen gegenüber ausgebildet wird, ist in Privathand verboten, wenn ich das richtig im Kopf habe. Oder arbeitest Du im Schutzdienst, wo der Hund mit zur Arbeit könnte und dort ausgebildet würde? Dann hätte er gleich eine Auslastung während der Arbeitszeit und wäre mit Dir zusammen.


    Wie lebst Du (Platzangebot für den Hund), was möchtest Du an Ausbildung mit dem Hund machen? Was sagt ein evtl. Vermieter zur Hundehaltung? Hättest Du ein "Backup" für den Fall, daß Du mal nicht daheim bist, sei es geschäftlich unterwegs oder selbst krank (auch das kommt ja meist unverhofft!), oder im Stau nach der Arbeit, oder sogar im Urlaub ohne Hund (ich mach keinen Urlaub ohne meinen Hund, das wär für mich kein Urlaub, aber das ist natürlich Geschmackssache)?


    Das sind also tausend Fragen und Punkte, die zu berücksichtigen sind bei solch einer Entscheidung. Und ganz ehrlich, so spontan aus dem Bauch raus, wenn jemand nur schreibt "ich brauch nen Hund, ich geh sonst ein vor Einsamkeit", und nicht "ich liebe Hunde, wollte schon immer einen, habe xy Erfahrung und möchte ihm dies und jenes bieten", sondern einfach nur Hund soll ..... können (also nur Forderungen an das Lebewesen), und das noch mit solchen Ansprüchen, da stellt sich mir eben die Frage, ob derjenige überhaupt weiß, was er möchte, und sich mit dem Thema Hund überhaupt mal richtig auseinandergesetzt hat, und ob ich selbst dort einen Hund sehen würde - eher nein.


    Nun kenne ich Dich aber nicht, und kann nur beurteilen, was Du hier geschrieben hast, nicht aber Deine gesamte Situation, ich weiß nicht, ob Du schon mal Hunde hattest, welche Erfahrung Du mitbringst, oder warum genau Du einen Hund willst (kann ja recht privat sein und muß nicht jeder wissen), oder ob Du Dich einfach nur etwas ungeschickt ausgedrückt hast mit all den Forderungen ;-) Somit kann ich nur das beurteilen, was ich hier lesen kann!


    Deswegen nimm diese Punkte bitte nicht unbedingt als Kritik, sondern eher als Anregung, um für Dich selbst zu bedenken, ob Du das eine oder andere davon dauerhaft zu leisten imstande bist, und auch zu leisten willens bist, oder zu erörtern, ob Du evtl. mit falschen Vorstellungen an die Sache rangehst. Denn die Entscheidung treffen kannst nur Du, Du kennst die genaueren Umstände, und Du mußt mit dem Ergebnis dann leben. Denn ein Hund, der nicht ausgelastet ist (zumal ein Belgier, Border Collie oder der nicht ganz einfache Ridgeback), der kann Dir auch mal eben ganz fix die Bude zerlegen.


    Toll finde ich, daß Du Dir offensichtlich schon Gedanken machst, denn sonst hättest Du hier nicht nachgefragt, ob das gut gehen kann bzw. wie es bei Anderen klappt. Das ist auf jeden Fall der beste Ansatz. Deswegen hier dazu meine Erfahrungen:


    Bei uns ist es so, daß die Hunde, wenn ich weg bin, zusammen sind, also sind sie jeweils nicht ganz alleine. Ich arbeite ganztags, aber meine Tochter ist jetzt nach der Schule wider Erwarten während des Studiums auch noch daheim, und damit sind auch da die Hunde nicht zu lange alleine. Schon während der Schulzeit hat sie mittags die Gassirunde übernommen und war nachmittags für die Hunde meist da (bin also nicht ganz alleine mit den Hunden). Früh schlafen unsere eh.


    Aber ich laste die Hunde auch gezielt aus - die Kleine in der Rettungshundearbeit, die zwei Terrier trailen. Und mit Biene und Bossi hab ich die Begleithundeprüfung gemacht. Meine Freizeit besteht, seitdem ich die Hunde habe, zu 90% aus Hund. Gassi, Rettungshundetrainings (mind,. 1x pro Woche plus Einsätze - auch hier muß der Arbeitgeber mitspielen, wenn Einsätze in der Zeit anfallen), Trailen, Füttern, Pflegen etc. pp. Das muß man berücksichtigen und auch wollen. Aber man trifft natürlich auch viele nette Leute über die Hunde, und schließt neue Bekanntschaften, was ja auch helfen kann, Einsamkeit zu vertreiben ;-) und man geht zusammen Gassi und befriedigt beider Bedürfnisse - Quatschen und Geselligkeit, sowie Auslauf und Sozialkontakte für den Hund.


    Als ich Biene geholt hatte, hab ich mir erstmal 4 Wochen frei genommen, damit ich sie eingewöhnen und ans Alleinbleiben gewöhnen kann. War blauäugig vom sehr kurzen Zeitraum her, aber hat geklappt - aber nur, weil eben alles gepaßt hatte (würde ich das heute wieder tun, ich würde wesentlich mehr Zeit einplanen!):
    erst Urlaub, dann Homeoffice, der Arbeitgeber hat also mitgespielt. Und meine Tochter hat ihre Osterferien "drangegeben", sodaß der Hund (erstmal) versorgt war. Wenn wir ganztägig unterwegs waren (Tochter hatte ja auch mal nachmittags Unterricht), waren die Hunde beim Hundesitter - das kostet auch. Und finden mußte auch erstmal einen, dem Du den Hund auch wirklich anvertrauen möchtest.


    Und: wenn Du nen Welpen nimmst, hast ja erstmal das Stubenreinheitstraining, und wenn der ganztags alleine ist, kannst Du ihm nicht zeigen, was Du möchtest und was nicht. Sprich, Fehlverhalten wie Sofazerlegen oder Müllsortieren oder Auf-den-Teppich-Pieseln kannst Du in der Zeit, in der Du nicht da bist, nicht korrigieren oder verhindern (außer mit geschlossenen Türen natürlich. Aber dabei lernt der Hund halt nicht, daß er das nicht tun soll, er kanns nur einfach nicht machen!). Will heißen, der Hund hat ständig Erfolg mit von Dir nicht gewünschtem Verhalten und damit verstärkt sich dieses Verhalten unter Umständen. Das wiederum bedeutet, irgendwann verstärkt daran zu arbeiten. Schwierig, weil man sich dabei mehr Arbeit macht als nötig, ein Welpe ist so schon genug Arbeit ;-)


    Und jetzt hat es sich bei uns eben, wie oben geschrieben, ergeben, daß meine Tochter daheimbleiben kann während des Studiums, d.h. die nächsten 5 Jahre bis zu ihrem Abschluß sind die Hunde weiterhin tagsüber gut mit Gassi versorgt. Das war aber mehr Glück als Verstand *gg und ich hätte ansonsten eben einen Hundesitter/Gassigänger suchen oder eine andere Lösung finden müssen (hätt ich auch gefunden, aber so ist´s halt schöner).


    Du siehst, gehen kann alles, aber man muß eben über Vieles nachdenken und Etliches berücksichtigen (wie die Frage, auf die ich hier noch keine Antwort von Dir gelesen habe, was nach diesen 2 Jahren sein wird), wenn man die Entscheidung für oder gegen einen Hund trifft. Ich hoffe, ich konnte Dir mit meinen Erfahrungen und Anregungen ein bisserl helfen, Deine Entscheidung dann letztlich so zu treffen, wie sie für Dich und den geplanten Hund dann am besten ist. ;-)

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    ......Man will als Züchter einfach nur dass es den Hunden gut geht!


    Das kann ich vollkommen verstehen - habe früher Sittiche gezüchtet, und genau deswegen dann aufgehört. Man hatte einfach irgendwann keinen Einfluß mehr darauf, wie die gehalten wurden, sei es ohne Freiflug im zu kleinen Käfig, oder wohin die weitergegeben wurden, oder ob der Halter den handzahmen Vogel beim Käfigputzen im Garten auf der Schulter trug, von wo er dann eben doch mal entflog... Und dann noch mich gefragt, ob er nen neuen von mir kriegt.... *hust.... (ne - besimmt net....)


    Ich find´s ja gut, wenn ein Züchter sich auch weiterhin um die vom ihm gezüchteten Hunde kümmert bei Bedarf. Meine Verkäufer (von Biene) haben sich überhaupt nimmer gekümmert, sind auch per Mail/Telefon offenbar nimmer erreichbar. Gut, das war von privat, kein richtiger Züchter, ist nochmal was Anderes. Aber die wissen daher nicht mal, daß der Hund zum Rettungshunde ausgebildet wurde und richtig arbeiten darf....


    Aber z.B. bei Bossi, da hab ich anhand des Impfpasses über den ehem. "Impf-Tierarzt" ausfindig gemacht, wo der herkam, und die Leute informiert, daß er jetzt bei mir ist, und es ihm gut geht, die haben sich auch gefreut, v.a. als ich von der bestandenen BH berichten konnte. Sogar seine Schwester dort hab ich kennenlernen dürfen.


    In mir sträubt sich nur ein bißchen was gegen diesen Zwang, den Hund an den Züchter zurückgeben zu müssen vertragsgemäß. Denn wenn der Züchter mir vertraut hat, als er mir den Hund gegeben hat, warum nicht auch dann, wenn ich selbigen weggeben müssen würde.... Naja - wahrscheinlich sind trotzdem schon genügend Züchterhunde im Tierheim gelandet, kann das schon irgendwie verstehen.... *nachdenk....

    Bienchen sind andere Hunde schlichtweg wurscht. Ganz selten, daß sie mal auf ein Exemplar trifft, bei dem sie spontan entscheidet, mit dem jetzt spielen zu müssen. Ansonsten werden andere nur mal angeschnuffelt und dürfen schnuffeln (aber wehe, wenns zu aufdringlich wird - *keif...), und dann trennen sich ihre Wege wieder. Pudel sind aber ok, weil die meist auch net so aufdringlich sind, das findet sie dann schon gut. Neulich, als sie läufig war, trafen wir nen 6 Monate alten Pudel-Rüden, ebenso schwarz wie sie, denn hat sie gleich angebaggert - aber angesichts seines Alters haben wir dann doch lieber Abstand genommen - muß ja net sein, daß der mit 6 Monaten gleich mal ne Chance zum Freischuß kriegt (und ja, drei Hunde reichen mir tatsächlich....).


    Frieda mag gar keinen Hund, also auch Biene und Bossi net. Daher laß ich sie nirgendwo hin, weil sie zupackt. Liegt aber schätze ich an ihrer Blindheit und schlechten Erfahrungen, die hat auf der Straße gelebt. Es hat sich schon gebessert (sie packt nicht mehr gleich zu und stürzt sich nicht mehr von alleine wie von Sinnen auf jeden Hund, den sie in 5 km Entfernung mit dem Halsband klappern hört, kriegt nicht mehr umgehend Streß-Durchfall nach ner Hundebegegnung, kann sogar absitzen, solange der andere ihr nicht näher als 2-3 Meter auf die Pelle rückt - hat also etwas Vertrauen zu mir aufgebaut, daß ich Ihr "das Volk" vom Leib halte; aber Abrufbarkeit, wenn sie nen Hund in der Nase hat, ist auch noch nicht gegeben, die geht nach wie vor hin), aber wirklich brauchen tut sie Hunde nicht, und kläffende Terrier schon gleich dreimal nicht. Was kläfft oder jault, ist gefäääährlich.... Kann sie einfach nicht zuordnen. Bossi kann sie z.B., wenn sie in der Box liegt und er davor, Nase an Nase ertragen, ohne hochzufahren- aber wehe, der fängt an, leise beim Sich-Strecken zu grummeln oder gar sie zum Spielen aufzufordern - dann kreischt´s und hüpft´s, einfach weil sie´s nicht zuordnen kann. Er geht dann auch auf Abstand, scheint das zu "verstehen".


    Bossi liebt alle Hunde - (vom Kopf her) Schwächere werden gern mal (mit-)gemobbt, Große sind ihm manchmal suspekt (er rennt mit ihnen, quietscht aber ab und an vorsichtshalber mal, bevor sie überhaupt richtig dran sind an ihm, weil sie könnten ja wild schubsen *gg), aber andere Terrier sind halt richtig toll (deswegen versucht er auch immer wieder, Frieda zu kontakten! Geht ins Zimmer, wenn sie in der Box ist, schnuppert an ihr, auch, wenn sie beide im Auto sind (jeder eigene Box). Aber er hält den Abstand, den sie offenbar braucht, auch wenn die zwei zusammen mit mir Gassi gehen (selten, nur testhalber). Er macht dann richtig schön Bögen um sie rum, wenn sie nervös wird. Und wenn sie ihm daheim, wenn ich mit ihr an der Leine an Bossi vorbeigehe, zu nahe kommt, grummelt er (die war anfangs mal losgegangen auf ihn), sieht aber dabei weg, beschwichtigt also und fordert Abstand, sicherheitshalber.): Terrier verstehen einfach seine Spielaufforderung, sein Gekläffe, und die rennen vor allem mal ne Runde mit mit ihm. Andere Rassen sind oftmals verunsichert durch sein Gekläffe bei der Spielaufforderung - aber er mag sie trotzdem *gg


    Einzig mit Ressoucen muß ich bei ihm etwas aufpassen, er teilt seine Spielis nur bedingt mit Anderen, und wer da dran geht, wenn er´s net will, dem wird erstmal der Kopp zurechtgerückt *gg Aber solang der Andere nur so tut, als ob er ran wollte, um wieder ne Runde Rennen zu initiieren und Bossi dann verfolgen zu können, ist´s ok. Mit seinem Lieblingsfreund macht er auch Zerrspiele mit dem Zerrseil oder nem größeren Ast ohne Probleme.


    Ist halt grad bei Terriern unter sich etwas schwierig, weil dann halt beide Hunde schnell mal auf Krawall gebürstet sind - aber sie verstehen das eben auch gegenseitig, und das Pack verträgt sich genauso schnell wieder, wie sich´s gekloppt hat. Bei uns zumindest.... ;-)

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    Genau. Bis zum Verbleib beim Ex hätte ich gar kein Problem aber selbst sowas teilen uns unsere Welpenkäufer eigentlich irgendwie kurz mit. Aber dann einfach mal weiterverkaufen finde ich daneben. Klar die Freundin kann hier nichts dafür aber sie hätte den ganzen Schlamassel durch einen Anruf oder eine Mail ja vermeiden können.


    Also echt - der Hund gehört ihr, also kann sie ihn auch weiterverkaufen, wenn sie möchte, und an wen sie möchte. Der Züchter kann gucken, daß er den Hund möglichst verantwortungsvollen Menschen anvertraut, aber irgendwo hört die Eingreif-Möglichkeit ins Privatleben anderer Leute einfach auf. Ich selbst würde meinen Hund, der mir am Herzen liegt und den ich notgedrungen abgeben müßte (ich würds nie tun, aber wenn, dann nur dem Hund zuliebe!), lieber selbst weitergeben, als dem Züchter zurückgeben, ganz einfach, weil ich dann selbst denjenigen aussuchen kann, dem ich meinen Hund anvertrauen möchte. Beim Züchter habe ich keinerlei Einfluß darauf, wo der Hund letztendlich landen würde - betrachte es doch mal von der Seite.... (mir wär eh keiner gut genug für meine Wuffs *gg)


    Abgesehen davon - wenn in einer Zugewinngemeinschaft einer den Vertrag unterschreibt, könnte ich mir vorstellen, daß es ziemlich schwierig werden könnte, wenn der andere Partner den Hund mitnimmt, hier eine Weitergabe zu unterstellen - der Hund könnte dann evtl. beiden gehören...


    Anstelle der Freundin würde ich einen Brief an diesen Züchter schreiben, á la "ich habe unseren Hund nicht weitergegeben, wenden Sie sich vertrauensvoll an meinen Ex-Mann unter folgender Adresse:.... Ich betrachte die Angelegenheit hiermit als erledigt." Vielleicht noch die nette Info dazu, daß man nun alleinerziehend ist, kein Kontakt mehr zum Mann besteht, und der dezente Hinweis zwischen den Zeilen, daß man finanziell jetzt genug zu tun hätte, und eh nix zu holen sei bei mir (das ist aber kein Rechtstipp! *gg Aber ich hab die Erfahrung gemacht, daß man mit ein wenig Bestimmtheit manchmal solche Frechheiten schneller stoppen kann als mit irgendwelchen Rechtfertigungen, mit denen man sich selbst in die Verteidigungs-Position bringt).


    Und für die, die sich beschweren, daß die Freundin der Züchterin nicht Bescheid gegeben hat: ich könnte mir vorstellen, daß man in der Situation einer schmerzhaften Trennung, die noch dazu einhergeht mit der Trennung vom Hund, und nach der man alleine dasteht und erstmal mit dem Alltag kämpfen muß, um wieder auf die Füße zu kommen, bis sich alles eingespielt hat, echt Besseres zu tun hat, als daran zu denken, Außenstehenden irgendwelche Infos über die Trennung zukommen zu lassen, und wo der Hund jetzt verbleiben wird!

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    ..... Ich glaube, es ist das Gefühl, ohne die Prägephase etwas verpasst zu haben. Jetzt wälze ich das gedanklich hin und her und kann mich einfach nicht entscheiden!


    Sagt mir gerne, wenn das bescheuert ist :headbash: . Ich kann jeden gedanklichen Anstoß gebrauchen.


    ......


    Ich hatte zu Anfang genau dieselben Bedenken. Aber ich kann Dich beruhigen: nach einem Hund, den ich als Welpen mit 8 Wochen aus einer Familie bekommen habe, und den beiden Terriern (Dt. Tierheim und Auffangstation in der Tschechei, 1einhalb und 8 Jahre alt bei der Übernahme, Rüde und Hündin) kann ich heute sagen, daß es sich mit keinem Hund anders anfühlt. Klar, man denkt manchmal, wenn einer von denen besonders süß guckt, "wie süß muß der erst als Welpe gewesen sein" und hätte gern ein Photo. Aber vom Empfinden her ist keiner der Hunde bei mir anders als der andere.


    Klar, am Anfang vielleicht, denn man muß den Hund ja erst kennenlernen - aber bei welchem Welpen muß man das nicht...


    Klar - manchmal muß man auch am Tierheim-Hund etwas arbeiten. Aber an welchem Welpen muß man das nicht *gg


    Gestern erst hab ich mit meiner Tochter darüber gesprochen - und sie war ebenfalls total erstaunt: "Jetzt, wo Du´s sagst, also da ist für mich gaaaar kein Unterschied" hat sie gesagt..... ;-) Hätte sie auch nie gedacht vorher... Man wächst im Alltag so mit den Hunden zusammen, und man nimmt den Hund dann einfach wie die Familie: der ist halt so. Käme nie auf die Idee, irgendein Fehlverhalten (das wenn, dann mit großer Wahrscheinlichkeit ich antrainiert oder falsch wegtrainiert habe - außer bei Frieda ihre Humdeaggression, klar...) auf die Tatsache zu schieben, daß ich den Hund erst später kennengelernt habe.


    Also: es ist bescheuert... *gg (Du wolltest es nicht anders.... *gggg)