Beiträge von susami

    @ cazcarra:

    Martin hat eigentlich genau das geantwortet, was ich auch geschrieben hätte wenn ich noch on gewesen wäre.
    Ich bezog mich in diesem Post speziell auf die Preise der HuSchu, auf die ein paar Seiten vorher von Gordibrian verlinkt wurde. Die erscheinen mir eben für die normale HH - und Hundetrainingsstunden recht hoch. Für Problemfälle, die Verhaltenstherapie benötigen ist das natürlich was anderes.

    Da es hier im Laufe der Disskussion irgendwie um das Für- und Wider TA mit Zusatzausbildung Verhaltenstherapie ging - erwähnte ich, das für die meisten HH die Preise einer HuSchu oder eines HT doch auch mit ein Entscheidungskriterium sind. Das ist Realität - wenn man überlegt welche Qulifikation für einen HT nötig sind, sollte man dies eben mit einbeziehen.

    Was Du ansonsten geschrieben hast, hatte wir - jeder mit seinen Worten - mehr oder wenig schon, hier oder in dem anderen Thread von Gordibrian.
    Dem kann ich nur nochmal zustimmen.

    Liebe sweetpepe,

    alles was Du bisher über das Verhalten Deiner Hunde geschrieben hast, klingt völlig normal.
    Vertrau mal Deinen Hunden, Deine Alte bringt dem Welpen gerade Benehmen bei - das ist sehr gut und sehr wichtig für ihn, damit er nicht irgendwann mal bei nem fremden Hund über die Stränge schlägt und ne deftige Abreibung kassiert.

    Gerade dieses Wegschauen, also Ignorieren, dass muss er lernen als erstes Signal für = danke nein, kein Interesse.
    Das zweite wäre dann das Knurren = Lass mich in Ruhe
    Das dritte das Schnappen = jetzt reichts, sonst setzts was.

    so ungefähr jedenfalls.

    Die Situation mit Deinem Mann kenn ich - meiner ist ähnlich launisch. :???: Braucht nur ein Furz quersitzen schon tobt er rum ... löst sich dann aber meist schnell in Luft auf :p

    Deinem Mann sagst Du einfach: Welpen sind so, ist ganz normal. Wenn kein anderer Hund zum nerven da ist, werden die Menschen genervt. Und die reagieren meistens längst nicht so klug wie Deine Hündin.
    Und: Er hat letztlich dem Welpen zugestimmt - also muss er jetzt auch zu seiner Entscheidung stehen. Ihr habt gemeinsam die Verantwortung für ALLE Eure Tiere übernommen.

    Wenn Ihr Beide mal was cooler werdet, entspannt sich bestimmt auch die Situation zwischen den Hunden.
    Also: zwei Portionen Baldrian für Euch - und viel Spass mit dem Familienzuwachs.

    Jaaa - diese Angst, diese Ungewissheit - klar, das kann ich sehr gut mitfühlen. :streichel:

    Als wir Lary gefunden haben konnte ich kaum schlafen, weil ich mir dauernd vorgestellt hab, wie es wohl seinen Leuten geht. Und wie es mir in einem solchen Fall gehen würde :schockiert:
    Ich würde wahrscheinlich die Wände hochgehen. Da wird jede Sekunde zur Ewigkeit.

    Aber wenn man emotional sooo angespannt ist, legt man auch jedes Wort auf die Goldwaage, registriert und analysiert alles - was man sonst ja nicht tut. Letzlich kann man nicht wissen, was die Frau wirklich im Hinterstübchen hatte. Vielleicht hat sie gedacht, wenn sich keiner meldet behalt ich ihn. :ua_nada:

    Wichtig ist doch nur, das der Hund wieder da ist. Und in Zukunft nicht mehr weglaufen kann, dafür würde ich schon sorgen. Egal wie gut der Hund erzogen ist, egal ob dies das erste Mal war - sowas würde ich bestimmt nicht zweimal erleben wollen.

    @ Gordibrian,

    danke, ja - ich kann mir mein Wissen tatsächlich auch selbst zusammen suchen. Daher waren meine diesbezüglichen Fragen an Dich im Grunde ein Bitte, mir die Arbeit zu ersparen. Aber vielleicht sollte ich mir so etwas künftig schenken - beim Stöbern "stolpert" man doch oft auch noch auf interresante Zusatzinformationen. :D

    Der von Dir eingestellte Link - aufgrund meiner Frage, was Verhaltentherapie beinhaltet - verweist auf eine Tierarztpraxis, die nebenher (oder hauptsächlich?) Verhaltenstherapie in der eigenen Hundeschule anbietet.
    Er umschreibt im typischen Werbestil, was Verhaltenstherapie erreichen soll - für eine HP eines Unternehmens vollkommen normal und auch OK.

    Aber er beantwortete eben NICHT die Frage, welchen Umfang die Zusatzausbildung hat, welche Inhalte vermittelt werden, wo diese Ausbildung durchgeführt wird.

    1. Umfang: 60 Theoriestunden verteilt auf 5 Jahre
    2. Weiterbildung durch: Landestierärztekammer, Uni
    3. Inhalte: Ethologie der verschiedenen Haustierspezies
    Verhaltensmodifikation (= Veränderung) aufgrund lernbiologischer Grundprinzipien
    Verhaltensmodifikation mittels Pharmakotherapie (= Medikamente u.ä.)
    Humanpsychologisches Grundlagenwissen
    Einschlägige Rechtsmaterie

    Verlangt wird die Teilnahme an den Unterrichtsstunden und - zur Darstelllung der praktischen Fähigkeiten - die Dokumentation von 25 Fallbeispielen - fünf davon ausführlich mit Literaturdisskusion, der Rest in Form von Karteiauszügen. Diese Fallbeispiele müssen mindestens enthalten: Anamnese (= Aufnahmegespräch), Differentialdiagnose(n) + Diagnose (= Festlegen, was Sache ist), Therapie (= was wird gemacht) und Verlauf (= hats geklappt, wie lange hats gedauert)

    Achja, und ein Fachgespräch.

    Für mich als ganz normaler Hundehalter wäre es sehr schön, wenn ALLE Tierärzte dieses Zusatzwissen hätten. Weil sie dann vielleicht mich, als ihren Kunden, besser beraten könnten wenn mein Hund mir auffällig erscheint. Insbesondere könnten sie medizinische Gründe für dieses Verhalten ausschließen - das kann kein normaler Hundetrainer. DAFÜR braucht es solche Experten. Gäbe es hier in meiner Nähe einen solchen Tierarzt, würde ich gerne bei entsprechenden Fällen dorthin gehen.
    Ob das ganze theoretische Wissen für die anderen - also nicht medizinisch begründeten Verhaltensauffälligkeiten ausreicht, um wirklich eine Problemlösung zu erreichen, kann ich mir ehrlich gesagt schwer vorstellen. Mir ist nicht klar, wie der TA seine Fallbeispiele erlangt - fängt er einfach mal an und dokumentiert dies? Oder unter Anleitung eines bereits tätigen TA mit Zusatzausbildung? Selbst wenn, 25 Fälle sind m.E. wenig Praxis.

    Aber - für den ganz normalen Hundealltag, also Welpen sozialisieren, Grundausbildung, die Alltagsproblemchen durch artgerechtes Verhalten des Hundes in unserer Nicht-hundegerechten Umwelt - dafür brauch ich einen Praktiker, der tagtäglich auf dem Hundeplatz steht statt hinterm Schreibtisch irgendwelche Anamnesenbögen auszufüllen. Und der natürlich außerdem so viel wie möglich darüber weiss, was er dort tut.

    Zum Autoreparieren brauchts ja auch keinen Automobil-Ingenieur.

    Ganz nett wäre auch, wenn sich Otto-Normal-Hundehalter einen Trainer und / oder Hundeschule auch langfristig leisten kann. Schließlich dauert eine gute Grundausbildung wenigsten 1,5 Jahre - oft auch länger.

    Ich kenn ja die Preise in Stuttgart nicht so - dachte aber bisher das München der teuerste Fleck in Deutschland ist. Jedenfalls könnte ich mir die Preise dieser Hundeschule nicht leisten - bzw. würde nur bei richtig großen Problemen in diesen sauren Apfel beißen. Aber nicht für die wöchentliche Welpen- und Junghunde-Bespaßung.

    @ SmallwhiteNiki

    Naja, es ging ja hier speziell um langhaarige Hunde. Logisch das die Kurzhaarigen nicht ganz so viel Pflege brauchen, da ist es ehr ein Massageeffekt und der Staub, der sich im Fell verfangen hat.

    Überleg mal:

    diese ganzen Pflegemaßnahmen haben ja auch einen erzieherischen Effekt: Hund muss lernen still zu halten wenn Mensch an ihm rummacht. Das hilft ungemein beim Tierarzt - und eben auch beim Zeckensuchen.

    Sicher könnte man sagen, die Wölfe - oder verwilderte Hunde - kämmen sich ja auch nicht. ABER: die sehen dann auch so aus, haben oft (eigentlich immer) alles mögliche Ungeziefer im Fell und leiden darunter. Ein gewisses Maß an Pflege ist also gesundheitsfördernd.

    Zum Karies - das schweift zwar etwas vom Thema ab - aber ok, was tust Du denn für die Zahnpflege bei Deinem Hund? Zähne putzen? Regelmäßig kontrollieren?
    Oder ab und zu mal zum Tierarzt, der dann die Schäden beseitigen darf?


    @ Teutonin,
    geht mir genauso :ops: hab schon mal 50 € für den Hundefrisör ausgegeben und dann gemerkt, das in diesem Monat das Geld für meinen Frisör dann nicht mehr reicht. :lachtot:

    Martin,

    Unter der Praktischen Prüfung nach 3 Jahren stelle ich mir Mindestanforderungen vor die ein Hund in unserer Gesellschaft erfüllten muss. (eigentlich ja sowieso - auch ohne diese Regelung)
    Also in erster Linie Verkehrssicherheit - unter Alltagsbedingungen, nicht unter gestellten Extrem-Situationen.
    Dies sollte doch in drei Jahren machbar sein. Unter den Prüfern sollten auch Vertreter der HuSchu sein, die auch erkennen können, wo der Hund "begraben" ist.

    Und als "Sanktion" dann eben die Auflage, nochmals einen entsprechenden Kurs in der HuSchu zu absolvieren und die Prüfung dann zu wiederholen.
    Wenns dann immer noch nicht klappt ? - das Ganze vielleicht nochmal.

    Zugegeben, ich habe das nicht schon seit Jahren entwickelt, sondern mehr oder weniger das hingeschrieben, was mir schon lange im Kopf rumschwirrt. Da ist sicher nicht alles richtig zu Ende gedacht und ausgereift. Mein Ziel dahinter ist aber: das nicht unbedarfte HH jahrelang vor sich hin wurschteln, bis das "Kind in den Brunnen" gefallen ist und dann Radikalmaßnahmen angewendet werden, die der Hund ausbaden muss.

    Ein jährliche Kontrolle wäre dazu sicher auch ein Weg - aber Kontrolle allein ändert ja nix, irgendeine Konsequenz müsste es auch dann haben.

    @ all

    hier mal der Link zur Landestierärztekammer Hessen, wo der Herr Doktor seine Fortbildung zur Verhaltenstherapie gemacht hat:

    http://www.ltk-hessen.de/rechtsgrundlag…nstherapie.html

    Diesem Link kann man entnehmen, was die Ausbildungsinhalte sind und wie lang die Ausbildungsdauer ist.

    Edit:
    auch noch interessant:

    http://www.bltk.de/
    und dann unter Weiterbildung, Weiterbildungsstätten, Muster

    dort ist ein Muster-Annamnesebogen
    so bekommt man mal ne Idee, wie die dann arbeiten (sollten)

    Das find ich auch gut, Krusti.

    Deshalb würde ich einer geprüften Schule nicht bei einem Hundebiss die Lizenz entziehen - vielleicht wenn das gehäuft vorkäm mal neu überprüfen. Wird ja jetzt auch schon so gemacht.

    Ich meinte es auf Deinen Satz bezogen:

    Zitat

    es gibt doch zum glueck gar keine schulpflicht.
    jeder kann sich doch sein glueck selbst aussuchen.

    Christine,

    lass doch mal für 1-2 Jahre Deinen Garten links liegen - dann siehst Du, wie schnell Du wieder mitten im Urwald wohnst. :D

    Und die ganzen Sauhunde - die am liebsten von einem Schlammloch zum nächsten hüpfen würden - wenn doch bloss nicht unterwegs noch so leckere Pferdeäpfel im Angebot wären....

    und Fraule immer laut rufend und kreischend hinterher, da kommt Mensch oft schneller und mit mehr Natur in Kontakt als ihm lieb ist.

    Es ist Natur, weil es lebt.