Beiträge von susami

    Also in der Hundeschule verhalten sich sehr viele neue Hunde so. Und dann trainieren wir das so, das der Hund angebunden wird und alleine am Rand sitzen muss, während das Frauchen durchaus mit den anderen in der Mitte steht und ihren Hund scheinbar vollkommen ignoriert. Früher oder später beruhigt sich der Hund - genau dann geht Frauchen rüber und belohnt ihn kurz, geht aber wieder.
    Motto: Dabeisein oder mitspielen darf nur, wer sich ruhig verhält.

    Wie man das nun auch ohne HuSchu üben kann?
    Theoretisch ähnlich, Du bräuchstes einen Mitstreiter - vielleicht kannst Du ja doch jemanden aus dem Dorf überreden?

    Ansonsten - das Jaulen und Fiepen auf jeden Fall ignorieren - rumdrehen und weggehen, notfalls eben den Hund wegschleifen....und belohnen, sobald er wieder bei Dir Anschluss sucht.
    ... er muss lernen das er keinen Erfolg hat, gleichzeitig lernt er auch nochmal, das es wenigstens bei Dir was Interessantes oder Spannendes zum spielen gibt.

    Zitat

    Auch der generelle Tenor dieses Films, die komlette Ablehnung der Nutzung des Tieres durch den Menschen ist nicht meine Auffassung!

    Das hab ich nicht so empfunden. Ich hab den Film so verstanden, das

    1. sich die Menschen mal Gedanken machen sollen, wo ihre Lebensmittel und Kleidung so herkommt und warum das so billig und immer billiger sein kann. Also nicht immer wegschauen und nichts wissen wollen. Z.B. auch bei den Welpenfarmen.... ein hier ja sehr "beliebtes" Thema, betrifft also nicht nur die USA, auch wenn die Filmaufnahmen von dort sind.

    - und
    2. Qualität (auch ethische) eben ihren Preis hat. Wenn also kosher-geschlachtetes Fleisch so billig ist, muss was faul sein. Wenn schon Tiere genutzt werden, dann wenigsten mit so wenig Schmerz und Leid wie irgendmöglich. ...

    .... das Extremistische-Veganer sogar ihre Hunde nur vegetarisch ernähren wollen, finde ich z.B. völlig überdreht....

    Zitat

    Wo wir beim nächsten Problem wären. Biosupermarkt haben wir hier...Alles toll. Aber wenn man keinen Chefarzt geheiatet hat, ist es nicht finanzierbar....

    Warum müssen Leute mit wenig Geld eigentlich alles schlucken...
    *ärgerlich bin*

    hab mir den Film gestern abend angesehen und konnte dann erstmal nix mehr schreiben...
    ... im Prinzip wußten wir das alles ja schon, aber wenn es so drastisch nochmal zusammengefasst und einem vor Augen geführt wird, tut es schon weh sowas zu sehen.

    wenn Du trotz des Filmes noch ärgerlich bist: sieh ihn Dir nochmal an, eine wichtige Botschaft ist noch nicht bei Dir angekommen:

    Jedes einzelne Lebewesen ist WERTVOLL!

    Deshalb kann Fleisch nicht billig sein, die "sanftesten" Schlachtmethoden sind gleichzeitig die teuersten, weil es eben dann nicht am Fließband und mit Maschinen geht, sondern Arbeit macht.

    Aber niemand muss "alles schlucken"! Soltle man auch nicht, schon der eigenen Gesundheit wegen.

    Du kannst Deinen Fleischkonsum drastisch reduzieren - so wie es früher (in der guten alten Zeit) üblich war - da gabs auch nur den Sonntagsbraten, der dann auch entsprechend geschätzt wurde.
    Wenn der dann vom Biohof kommt, hat er auch die entsprechende Qualität - Du wirst den Unterschied schmecken können.

    Letztlich gilt das auch für Obst und Gemüse .... gottseidank ist das auch im Bioanbau nicht so viel teurer als das aus konventioneller Landwirtschaft.

    Zitat

    Edit:
    Was ich vergaß zu erwähnen:
    Wir sind in einer Hundeschule wo er einmal die Woche Kontakt zu anderen Hunde hat. Dort besteht das Problem nicht und er ist sogar super aus dem Spiel abrufbar!

    Das ist ja schonmal gut - aber leider viel zu wenig.
    Uns geht es ähnlich, zu den Zeiten in denen wir unterwegs sind, begegnen wir auch nur selten anderen Mensch-Hunde-Teams. Und klar wollen dann beide Jungs zu den anderen Hunden rennen zum spielen. (obwohl sie zu zweit sind, also immerhin nicht nur unter Menschen leben)

    Wenn der andere Hundehalter dem zustimmt lass ich sie dann auch zum spielen - obwohl auch wir in die Hundeschule gehen, auch wegen der Sozialkontakte.
    Aber es gibt eben auch Situationen, wo ich nicht einfach meine Hunde durchstarten lassen darf - weil Strasse in der Nähe ist, der andere Hund Angst hat oder sonstwie nicht verträglich ist, der Jogger oder Radfahrer nicht gejagt werden möchte etc. pp.
    Da hilft dann nur intensives Schleppleinen-Training. Und das bedeutet: nicht manchmal Schlepp und manchmal geht das Durchstarten - sonst macht man sich selbst die Arbeit wieder kaputt!!!!
    Also solange IMMER mit der Schlepp laufen, bis der Hund 100 % perfekt abrufbar ist - dann kann man ihm ja ggf. das Hinlaufen und Spielen wieder erlauben.

    guck mal hier: Fluffys Schleppleinenthread

    Ansonsten hast Du mit Deiner Vermutung natürlich grundsätzlich recht: es ist auch eine Frage der Gewöhnung. Ein Hund der in der Stadt aufwächst lernt zwangsläufig sehr schnell, mit jeder Menge Begegnungen im Alltag zu leben ohne jedesmal vor Freude (oder Wut) auszuticken.

    Aber Du kannst Dich jetzt schon auf jede Menge Stress einstellen, weil Dein Hund das nach dem Umzug ja erstmal lernen muss - und bis dahin werden Eure Gassi-Gänge bestimmt sehr anstrengend und aufregend.

    Hab heute morgen im Sat1-Frühstücksfernsehen einen kurzen Bericht über diesen Hafenarbeiter gesehen.
    Wenn ichs richtig mitbekommen habe, wurden diese Wolfswelpen im Alter von 12 Wochen vermittelt (aus den USA?)
    Jedenfalls hält er die Wölfin wie einen Hund, geht auch mit ihr in der Fußgängerzone spazieren usw.. Es scheint ihr soweit ganz gut zu gehen bei ihm.

    Einziges Manko (allerdings ein gravierendes, meiner Meinung nach) sie geht nur an der Leine, die stets straff gespannt ist weil sie zur Seite wegzieht. Also kann sie niemals wirklich körperlich ausgelastet sein - auch wenn er täglich 3-4 Stunden mit ihr läuft.
    Das führt bestimmt irgendwann zu Frust bei ihr - mit den entsprechenden Konsequenzen für ihn.

    Zitat

    nein, haben sie nicht gesagt.....er hat mir aber auch gesagt, ich solle auslaufgebiete meiden....also ganz ehrlich, so ganz geheuer kommt mir das alles nicht vor.


    lg corinna+bandit

    Hmmm....ich würde mal den Samstag abwarten, wie die das so erklären.
    Vielleicht wollen sie nur grobe Fehler vermeiden und die HH erst richtig einweisen.
    In Auslaufgebieten sind die Hundekontakte ja nicht unbedingt immer so positiv und können bei der Sozialisierung dann auch schaden. Und an der Leine würde ich es auch grundsätzlich nicht zulassen - wenn sie es von kleinauf so lernt, akzeptiert sie es bestimmt auch als großer Hund leichter.

    Grundsätzlich sind natürlich so viele positive und unterschiedliche Hundekontakte wie möglich das Allerbeste - da kann ich mich den Vorschreibern nur anschließen.

    Zitat

    Deshalb bin ich für jeden Rat dankbar. Und solche Aussagen wie oben von susami frustrieren mich. (Nicht böse sein, Du kannst ja nix dafür - und als Rat nehm ich das auch WIRKLICH DANKBAR an). Aber bei dreimal klappt das nicht! Und auch bei 10 mal klappt das nicht. Dann bin ich frustriert und der Hund wahrscheinlich noch viel mehr und kläfft sich weiter den Wolf an der Tür.
    Ich bin dann einfach unsicher, weil ich nicht weiß, ob ich nicht zuerst das grundlegende Problem mit den Menschen überhaupt angehen soll und sich das Anbellen und Anknurren von Gästen alleine gibt. Nach dem Motto: Woah, wir haben jetzt ein halbes Jahr lang geübt, bis die endlich unsere Gäste nicht mehr angeknurrt hat. Dann sagt das Gegenüber: Echt, da hättet ihr aber nur das und das und das machen müssen und dann hätte der Hund gleich gewußt, ne so nicht und alles wäre gut gewesen. Ne Arbeit von zwei Wochen!! Versteht ihr was ich meine??????
    Ich will jetzt hier aber nicht Niapuppys Thread benutzen, um meine Probleme auszukehren. Bei Gelegenheit werde ich einen eigenen aufmachen.

    1. Bislang finde ich das OK hier in diesem Thread - weils ja um Grundprinzipien geht, das hilft auch NiaPuppy

    2. Auf die Punkte "Unterbinden, nicht durchgehen lassen, nicht dulden etc." bin ich soo nur eingegangen, weil Du danach gefragt hast. Und weil ich die gleiche Erfahrung gemacht hab - es heißt einfach: "unterbinde das" und dann wird man als Anfänger wieder im Regen stehen gelassen - genauso dumm wie vorher und noch ein bißchen verwirrter.

    3. Frustieren wollten ich Dich mit meinem Beispiel sicher nicht - ich war nur so erstaunt und erfreut das DAS nun plötzlich klappt, nachdem ich auch seit Monaten nach Plan A und Plan B erfolglos geübt hatte. Ich weiss aber auch noch nicht, ob das nun immer klappt ...

    4. Nee, ne Bedinungsanleitung, wann man wo auf welchen Knopf beim Hund drücken muss hab ich bislang auch noch nirgends gefunden.
    Sprüche wie: Ach, ist doch ganz einfach...must Du nur so und so machen... - fallen bei mir mittlerweile unter "geistigen Dünnschiss", oder auch "Sätze die die Welt nicht braucht".

    5. Der Mensch wächst ja bekanntlich an seinen Herausforderungen. Und manche Hunde können gewaltige Herausforderungen für ihre Menschen sein. Bis ich auf Plan C gekommen bin, das hat gedauert....
    Werd kreativ, probier alles aus was Dir einfällt. Führe sie mit Leine an die Tür wenn es klingelt, bedanke Dich dafür das sie meldet, kauf Dir ne Funkklingel, leg ein Superleckeli auf ihren Platz sobald es klingelt....keine Ahnung....irgendwann wird sie verstehen, was Du von ihr willst.
    Was spricht dagegen beide Probleme paralel zu trainieren - das eine ist innen, das ander doch ehr außen.

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    Ich stimme Staffy insofern zu, als dass ich nicht verstehen kann, warum Du "reizarm" mit dem Tierchen arbeiten willst.

    Meine Vermutung: weil es in sehr vielen Hundebüchern so steht.
    Man baut eine Übung in reizarmer Umgebung auf und steigert dann langsam die Umweltreize, um die Übung letztlich auch unter großer Ablenkung zu festigen.

    Welpenspielgruppen können was tolles sein, wenn die Gruppen nicht zu groß sind und die Welpen von Alter und Grösse zueinander passen. Und wenn es wirklich ums spielen geht - also nicht schon ständig irgendwelche Aufgabe zu erfüllen sind.
    Nicht jeder hat beim normalen Gassi-Gehen genug Welpenkontakte in seinem Umfeld.