Beiträge von susami

    Zitat

    aber ich kann mir nicht vorstellen wie es richtig geht. aufstehen, spazieren, füttern, schnusen (spielen/üben), rumliegen lassen bis mittags spzieren gegangen wird, schmusen(spielen/üben),rumliegen lassen bis abends, schmusen (spielen/üben)? sieht so ein tagesablauf aus? ich hab immer das gefühl in nicht genug liebe zu geben. ich bin ne glucke und das ist sicher das größte problem oder?

    Genauso sieht ein Tagesablauf aus. Schließlich hat man doch normalerweise auch noch was anderes zu tun als den Hund zu bespaßen.
    Wann machst Du denn Deinen Haushalt? Wann kochst Du? Wann bügelst Du? Gehst Du auch mal allein ohne Hund einkaufen (vorrausgesetzt er hat das Alleinbleiben gelernt)? Was machst Du sonst noch so?

    Und für die Glucke in Dir: Liebe kann auch sein, den anderen einfach mal in Frieden zu lassen.
    Kennst Du das, wenn Kinder schon ihre Augen nach oben rollen, sobald die Mutter wieder irgendwas nochmal eben schnell besser machen will?
    Oft kommt dann auch "Mama, Du nervst" :lachtot:

    lg
    susa

    Ganz einfach.... :D

    mach einfach nichts solange er an der Leine tobt! Die Belohnung muss natürlich der Situation angepaßt sein - in dem Fall also das es endlich weitergeht, dorthin wo er hin will.
    Dazu wär es natürlich gut wenn er nicht schon kurz vorm Blase-Platzen steht.

    Also einfach stehen bleiben, nicht sprechen und Löcher in die Luft gucken......bis er Dich wenigsten ansieht (oder Dir sonstwas "anbietet"), dafür lobst Du ihn "Super" und sobald die Leine locker ist geht es weiter - das ist die Belohnung.
    Vielleicht nur einen Schritt? - egal, dann eben wieder stehen bleiben.

    Er braucht in dem Moment nicht "fuss" laufen und Dich dabei anhimmeln - es reicht wenn er Dir nicht den Arm abreißt. Und dafür gibts auch kein extra Kommando, denn das sollte ja selbstverständlich immer so sein an der Leine.

    Für die Leinenführigkeit gibts hier tolle Links - aber nochmal, setz Euch nicht so unter Druck, mach nicht zuviel auf einmal. Bau erstmal Vertrauen auf - auch an der Leine. Also die Suchspiele einfach mal mit Leine machen, das kann auch ne 5-Meter-Schlepp sein.

    Fluffys Schleppleinenthread

    Finnchens Hier-Kommando-Training

    Staffys Tipps zur Leinenagression

    Staffys Tipps zur Leinenführigkeit

    Da musst Du etwas runterscrollen, bis zum Beitrag von yane:
    yanes Tipps zur Fußarbeit

    Ok, angy, vielleicht mal ein paar Worte grundsätzlich:

    Es gibt keine Bedienungsanleitung für Hunde, auch nicht nach Bauarten - äh Rassen - gegliedert.
    Die Antwort auf alle Deine Fragen kann nur heißen: es kommt drauf an!

    Auf den ein ganz speziellen Hund um den es geht, seine ererbten Anlagen, seine Sozialisations- und Prägephase, seine bislang gemachten Erfahrungen.

    Auf die spezielle Situation in der Familie, auf die jetzt gerade speziell auftretenden Probleme.

    Es gibt ja auch nicht ein Medikament für alle Krankheiten - und selbst beim richtigen Medikament muss die Dosis stimmen.

    Ich weiss das das für Hundeanfänger alles furchtbar verwirrend ist - es ist ja noch nicht so lange her als ich selbst Anfänger war :roll:
    Und jetzt kann ich hier schon guten Gewissens Anderen helfen.

    Um auf Deine hier gestellte Frage zu antworten:
    Würde ich einen Welpen großziehen, würde ich darauf achten in grade in der Prägephase mit möglichst vielen Situationen zu konfrontieren. Ich würde auch immer wieder mal die eigentlich für Hunde wichtige Routine durchbrechen - damit er auch damit umzugehen lernt.
    In Deinem Fall steht zur Zeit aber ein anderes Thema auf der "Therapieliste" - Ihr müsst erstmal Vertrauen aufbauen. Und da sind Routinen meiner Meinung nach wichtig und hilfreich.

    Mal sehen was die Anderen dazu schreiben - bin jetzt auch mal neugierig. =)

    lg
    susa

    Hallo Liloteq,

    ähm - also ich hoff ich schmeiß jetzt nix durcheinander - denn Du hast ja im Moment so viele Threads - und eigentlich nur ein Gesamtproblem.
    Wär in dem Fall vielleicht übersichtlicher gewesen das alles nur in einen Thread reinzuschreiben....

    Also Dein Hund ist ein Straßenhund, Du hast ihn noch nicht so lange und außerdem hat er zur Zeit Schmerzen wegen Allergie - richtig?

    Direkt aus dem Mund füttern würd ich jetzt nicht - aber vielleicht immer alles aus der Hand. Und vielleicht auch überwiegend an der Leine - unterwegs. Machs einfach spielerisch - vermutlich hat er ja mit der Leine schlechte Erfahrungen gemacht.

    Also irgendwo wo Du vielleicht sogar die Leine fallen lassen kannst - dann "tanzt" Du mit ihm über die Wiese, wenn er folgt und Dich ansieht gibts Leckerlie oder Futter.
    Das gleiche dann mal mit Leine in der Hand - aber super locker lassen. Du musst dabei unbedingt fröhlich bleiben, so führst Du langsam das Kommando Schau ein....also Schau und mit der Hand mit Leckerlie an die Stirn, wenn er schaut loben und füttern.

    Wir filmen das dann mal - wird die Fortsetzung von "Der mit dem Wolf tanzt" :D .....*spass*

    Alles sollte nach dem Motto laufen: Nichts müssen, aber viel können.

    Gut sind auch kleine Suchspiele - Du tust so als hättest Du gerade ein Superleckerlie auf dem Boden gefunden - uiuiui, guck mal hier......
    vielleicht liegt ja auch zwei Schritte weiter noch so ein toller Jackpot...

    auch zuhause: setzt dich auf den Boden und spiel ganz begeistert mit irgendeinem Plüschtier, oder versteck Leckerlies unter Plastikblumentöpfchen .... und freu Dich wenn Du sie wiederfindest. So weckst Du seine Neugierde (Hunde sind oft wie Kinder) .... dann läßt Du ihn mitspielen.
    Wenn er aber mit der Beute (Plüschtier) wegläuft und Dich nicht mehr ranläßt - dann ist das Spiel beendet. Du stehst auf, sagst schade und nimmst ihm das Tier ab - evtl. ablenken, nicht provozieren, sein Körbchen ist tabu - da darfst Du ihn nicht anfassen! Dann eben rauslocken mit Leckerlie und dann das Tier wegholen.
    Evtl. ne halbe Stunde später wieder spielen - aber erstmal das Spiel abbrechen.

    Aber insgesamt brauchst Ihr beide einfach noch viel Zeit miteinander - und gegenseitige Geduld. Also mach Dir selbst keinen Druck, sowas spürt ein Hund sofort - meist ehr als man selbst.
    Und die anderen Baustellen = Gesundheit - muss natürlich gelöst werden. Ich bin auch grantig wenn ich mich nicht wohl fühle.

    Die Leckerlies abbauen kannst Du später immer noch - wenn ein Hund überhaupt nicht kooperieren will nimmt er auch kein Leckerlie, so muss Du das zur Zeit sehen.

    lg
    susa

    auf einen Tag oder zwei kommt es ja nun auch nicht mehr an bei Euch :roll:

    Aber Du hast mich wohl wieder etwas falsch verstanden - wenn ich Dich jetzt richtig verstanden hab:
    mir ist ein kleiner Hund vor vier Monaten zugelaufen - er ist aber schon 1,5 Jahre alt. Und mein Ersthund ist jetzt fast 2 Jahre alt.

    Grundsätzlich finde ich auch - wenn man sich Hunde hält, darf man aus Pipi und sonstigen Ausscheidungen in der Wohnung kein Drama machen. Das kann ja immer mal passieren und verschiedene Ursachen haben.
    Dann muss man eben die Ursache finden und entsprechend reagieren.

    lg
    susa

    Nicht DER Link ist verboten, sondern überhaupt Links in der Signatur. Steht in den Forumregeln mit denen Du Dich ja einverstanden erklärt hast als Du Dich hier angemeldet hast.

    Nee, von Wasser entziehen halte ich normalerweise auch nichts. Aber meine beiden haben eben über zwei Wochen lang nur noch ca. alle zwei Stunden Wasser bekommen, dabei sind sie sicher nicht verdurstet oder ausgetrocknet - und es hat geholfen.
    Und für die Essig-Putzaktion müssen natürlich die Hunde und auch das Kleinkind kurzfristig ausquartiert werden. Aber anders bekommst Du die Geruchs-Leuchtreklame nicht weg.
    Wenn Du selbst Essig nicht magst - ein anderer sehr starker Reiniger mit Desinfektion geht auch.
    Ich denke mir: lieber einmal in den sauren Apfel beißen als dieses Pipi-Problem noch lange rauszögern. Denn irgendwas muss ja passieren wenn Du Dein Problem lösen willst, oder?

    lg
    susa

    Zitat

    stimmt es eigentlich das wenn ein hund befehle nur ausführt wenn er leckerlies bekommt das er es dann nur deswegen macht, nicht weil er "respekt" hat? hab ich eben gelesen. ich dachte nämlich weil er so schön hört draußen das unsere beziehung besser wird, aber er hört halt echt nur so gut wenn er sieht das ich was in der hand habe. leckerlie oder spielzeug. z.b. platz macht er ohne das ich ihm was zeige was er dann bekommt garnicht

    Moin Liloteq,

    Was Ihr beide erstmal braucht ist nicht Respekt - wichtiger ist gegenseitiges Vertrauen. Deshalb würde ich an dem Thema erstmal nichts ändern - das kannst Du später immer noch.

    Wichtig ist, das Ihr alle Euch immer gleich verhaltet und so berechenbar für den Hund werdet. Hunde sind absolute Gewohnheitstiere und lieben Rituale. Also setzt Euch mal zusammen und besprecht mal ganz im Detail wie ihr mit dem Hund in bestimmten Situationen umgeht.

    Beispiel (von mir): morgens werde ich wach und die Hunde hüpfen zu mir ins Bett, dann knuddel ich sie erstmal beide durch (am besten vormachen), dann steh ich auf, geh zur Toilette und mach dabei die Tür zu - da warten sie im Flur, dann geh ich in die Küche und schalte die Kaffeemaschine an......usw.

    Manche Hunde sind so sensibel das sie auch kleinste Veränderungen schlecht verkraften, z.b. wenn einer als Handzeichen zum Kommando Sitz den Zeigefinger erhebt und der nächste hebt die ganze Hand. Dann wissen sie nicht was sie machen sollen und sind frustriert und unsicher. Manche Hunde reagieren dann auch wütend.

    Also werdet zu kleinen Hundeerziehungsrobotern :D und mach alle immer alles gleich. Das bringt erstmal etwas Ruhe in den Umgang mit Eurem Hund.

    lg
    susa

    Guten Morgen Mango,

    erstmal vorab: Du solltest den Link zur Homepage aus Deiner Signatur nehmen - das verstößt gegen die Forenregeln, hat wohl bislang nur noch kein Mod gesehen. ;)

    Zum eigentlichen Thema:
    Jede Pinkelstelle riecht so doll für einen Hund - wie für uns ne blinkende Leuchtreklame auffällt. Kein Wunder also das auch Dein Zweithund mittlerweile Deine Wohnung als öffentliche Hundetoilette betrachtet.

    Ich hab kurz vor Weihnachten nen Hund von der Strasse aufgesammelt - und der hat dann auch erstmal wichtige Stellen in meiner Wohnung markiert. Das nahm dann mein Ersthund zum Anlass auch wieder drüber zu pieseln. Und da er ebenfalls 30 kg wiegt waren das schon gewaltige Pfützen.
    Ich hab ne ganze Flasche Essig-Essenz auf 10 Liter Wasser geben und damit die Wohnung komplett durchgewischt, auch die Sockelleisten und Türrahmen. Dabei muss man aber alle Fenster aufreißen - sonst ätzt es einem selbst die Lunge weg. :bäh:
    Mein Freund war an diesem Vormittag 5 Stunden mit den Hunden unterwegs - sonst wärs garnicht gegangen.

    Danach hab ich extremes Pipi-Management betrieben. Ich hab nicht nur das Futter sondern auch das Wasser rationiert, d.h. sie hatten nix mehr zur freien Verfügung rumstehen. Wir sind morgens zur kurzen Pipirunde raus, dann gabs Frühstück mit Futter und Wasser, danach sofort wieder raus zur großen Gassirunde.
    Dieses Procedere dann viermal am Tag, das Ganze zwei Wochen lang.
    Seither ist Ruhe - es riecht nicht mehr nach Hundetoilette und auch nicht mehr nach Essig. Und das Wasser kann ich den Hunden mittlerweile auch stehen lassen.

    lg
    susa

    tja - leider gibt es solche Leute. Mir ist in der Stadt mal eine ältere Dame mit einem Schäfer-Junghund begegnet. Der hat sich sofort zwischen ihre Beine und unter die Bank verkrochen auf der sie saß.
    Ich fragte sie noch, warum der Hund denn solche Angst hätte - da sagt sie: na wegen ihrem großen wilden Hund - Hunde verstehen sich doch nicht untereinander, das weiß doch jeder. :schockiert:
    Warum gehen sie denn nicht endlich weiter....

    ... bin ich dann auch - sprachlos

    lg
    susa