Leider geraten wir immer weiter ins OT, denn mit der Frage hier hat Deine radikale Einstellung nur wenig bis garnix zu tun :/
dennoch:
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Ja genau das glaube ich! Der Klassiker mal wieder "Also ich war ja wenigstens in der Hundeschule" immer gern gehört..ist zumindest nen gutes Argument um am Ende die Verantwortung nicht bei sich zu sehen, muss ja dann am Hund oder der Hundeschule liegen
...Und ja so seh ich das, ob jemand zur Hundeschule geht hat überhaupt nichts damit zu tun ob er Ehrgeiz hat seinen Hund wirklich zu erziehen oder nicht. Meist hat man den Eindruck, da wird erwartet dass nach zehn Trainingsstunden ja schließlich alles erledigt sein müsste, nur nützt das nicht viel für die Situationen des Alltags.
Ich denke das siehst Du ein wenig verbittert.
Natürlich gibt es Leute die versuchen die Verantwortung an den Trainer der Hundeschule zu delegieren - aber zumindest haben sie am Anfang den Ehrgeiz einen gut erzogenen Hund zu haben. Am Ehrgeiz mangelt es dort also ehr nicht, viel mehr mangelt es an der Erkenntniss das Hundeerziehung Arbeit ist die man alleine und selbst machen muss.
Hinzukommt das es mehr Hundeschulen gibt, die einem Geld dafür zahlen sollten das sie an den Hunden rumpfutschen dürfen als umgekehrt welche, die ihr Geld wert sind.
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Und man muss nicht von klein auf mit Hunden aufgewachsen sein und relativ schnell viel zu dem Thema zu lernen, wenn man sich auch wirklich damit beschäftigt und für sich selbst filtert womit man was anfangen kann und womit nicht.
Richtig - man muss nicht. Aber dann braucht man - wie ich ja geschrieben hatte - jemanden der die Zusammenhänge gut erklären kann und auch die Handgriffe richtig vormachen. Allein durchs lesen klappt das eben nicht, zumal sich die unzähligen Erziehungsratgeber auch oft widersprechen und ja garnicht auf den individuellen Fall eingehen können.
Die absolut notwendige Fähigkeit das wichtige zu filtern muss Mensch ja auch erstmal lernen - in der Zeit dreht sich der Erziehungsteufelskreis mit dem Junghund aber munter weiter.
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In dem Fall hier wird man merken, dass einige Baustellen ne Weile dauern werden um sie in den Griff zu bekommen und das bedeutet sehr sehr viel Konsequenz. Und um die Erkenntnis zu bekommen hilft auch der beste Trainer nix.
zurück zu dem Fall, genau:
Die Erkenntniss ist doch schon da, sonst würde sie hier ja nicht fragen.
Was willst Du also noch?
Und doch, ein wirklich guter Trainer - mit Betonung auf gut - hilft ganz ungemein beim Erkenntnissgewinn. Damit ist er dann auch seine 40-50 Euro pro Einzelstunde wert (sonst isses eh rausgeworfenes Geld). Und was ein wirklich guter Trainer leisten kann bietet kein Lehrbuch, kein Lehrvideo und schon garnicht irgendwelche Gruppenstunden die nach Schema F abgespult werden.
Ich seh das auch so - soweit man das nach den wenigen Worten beurteilen kann - hier gibt es einige Baustellen.
Und richtig - wie immer in der Hundeerziehung braucht man sehr viel Konsequenz. Aber man braucht auch Humor, Geduld, Gelassenheit und ein großes Herz.
Man muss auch über sich selbst mal lachen können, wenn man's mal wieder verpeilt hat
Man muss auch spühren wenn der Hund grad mal mehr Zeit braucht um etwas richtig umzusetzen und es sinnlos ist da totalen Druck aufzubauen.
Und mit Herz und Gelassenheit vermittelt man seinem Hund das die Welt prinzipell in Ordnung ist - diese Stimmung überträgt sich und so meistert man dann auch schwierigere und ungewöhnliche Situationen.
Dieser Hund ist noch sehr jung, und zu spät ist es eigentlich nie bei der Hundeerziehung, gottseidank.
Also JA wenn Du sagst das die Themenstarterin jetzt was tun sollte - aber NEIN zu unnötiger Panikmache und Dramatisierungen.
Take it easy
susa