Beiträge von susami

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    Aber letztens waren wir unterwegs und ein Freund von mir hatte meine kleine mit strenger lauter Stimme zurecht gezogen und ich habe bemerkt wie beintrugt sie war. Sie versuchte ihn dann einzuschüchtern mit hochspringen und…
    So etwas passiert mir mit ihr nicht so, vielleicht weil sie weiß, dass ich doch am Ende ein Lieber bin… aber ist es gut?

    Ein Klassiker den sehr viele Hundetrainer für sich ausnutzen um die Kunden zu beeindrucken. :lol:

    Es sind doch für den Hund zwei völlig unterschiedliche Dinge ob Du als seine Beziehungsperson mal lauter mit ihm sprichst oder ob ihn ein "wildfremer" Mann plötzlich "anbellt". Nur weil ein Hund durch dominantes Auftreten und strenge laute Stimme bei einem Fremden kurzfristig beeindruck ist heißt das noch lange nicht das dies auch dauerhaft so wäre wenn die Beiden eine langfristige Beziehung miteinander hätten.

    Grade bei sensiblen Hunden funktioniert ignorieren wunderbar, allerdings würde ich das nicht Strafe nennen. Es ist einfach ein Ausdruck von Kommunikation (bzw. in dem Fall Nicht-Kommunikation) der dem Hund vermittelt was "ankommt" und was ehr "abtörnt".
    Der König (also Du) beschäftigt sich eben nicht mit dem pöbelndem Fußvolk ;)
    Leider verstehen viele Hundehalter und wohl auch Trainer diesen Ansatz nicht und ignorieren den Hund viel zu lange, oft stunden - oder tagelang.
    DAS ist für ein soziales Wesen wie den Hund, dessen Überleben nur durch die Zugehörigkeit zu einer starken Gruppe (Rudel) gesichert ist, sehr bedrohlich und beängstigend. Damit macht man dann alles kaputt was jemals an Beziehung oder Bindung vorhanden war.

    Vom Barfen bin ich weg - ich koche alles.
    bzw. genau formuliert dünste ich das Gemüse und übergieße das rohe gewolfte Fleisch mit der heißen Gemüsebrühe und lass es durchziehen bis es wieder Fresstemperatur hat. (Gründe würden jetzt hier zuweit führen)

    Grade bei Eiern sollte man zumindest das Eiweiss nicht roh füttern, da sonst die positive Wirkung vom Eigelb aufgehoben wird (den korrekten Zusammenhang müsste ich wieder rausgooglen, jedenfalls ist im Eiklar ein Stoff drin der sich durchs kochen so verändert das es wieder positiv für die Ernährung wird.
    Außerdem hätte ich theoretisch Sorge wegen Salmonellen, praktisch hab ich die zwar nicht weil ich weiss woher meine Eier kommen und wie alt die sind - aber den Luxus hat ja nicht jeder)

    Jo - Ölwechsel ist gut, wie immer bei der Ernährung. Je mehr Abwechslung desto größer die Wahrscheinlichkeit das jeder mögliche Vitamin-, Mineralstoff- und sonstwas-Bedarf gedeckt ist.
    Rapsöl gibts natürlich riesige Qualitätsunterschiede, Leinöl ist sogar besonders gut - aber schwer zu kriegen da nicht besonders lang haltbar.

    Den Tipp mit Hefe und Kokosöl kannte ich noch nicht - werd ich dann auch mal ausprobieren.

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    Meine Meinung: sobald der Hund sich auf Sofa/Bett knurrend/schnappend/beißend verhält kommt er da nicht mehr rauf.

    Ja - wenn ansonsten die Beziehung stimmt und Herr Hund einfach nur mal ein wenig Größenwahnsinn auslebt würd ich das genauso halten.
    In diesem Fall aber scheint mir bislang alles sehr unkontrolliert und chaotisch abzulaufen. Der Versuch jetzt ein Bett/Sofa-Tabu durchzusetzen bringt da noch mehr Druck und Chaos rein.
    Ich mag mir nicht ausmalen was passiert wenn der Hund beim Versuch ihn vom Sofa zu verweisen mal zuschnappt.

    Deshalb würd ich das Sofa und Bett nicht zum Thema machen sondern ganz einfach die Aufmerksamkeit vom Hund in solchen Situationen umlenken. Auf dem Sofa zu liegen kann doch dermaßen laaaaangweiliiiiig sein, wenn die Menschen am Boden ein tolles Spiel spielen das kein Hund der Welt wieder stehen kann.
    Dann wird das Sofa wenigstens nicht verteidigt und es gibt keinen Machtkampf zwischen Menschen und Hund.

    Leider geraten wir immer weiter ins OT, denn mit der Frage hier hat Deine radikale Einstellung nur wenig bis garnix zu tun :/
    dennoch:

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    Ja genau das glaube ich! Der Klassiker mal wieder "Also ich war ja wenigstens in der Hundeschule" immer gern gehört..ist zumindest nen gutes Argument um am Ende die Verantwortung nicht bei sich zu sehen, muss ja dann am Hund oder der Hundeschule liegen :gut: ...Und ja so seh ich das, ob jemand zur Hundeschule geht hat überhaupt nichts damit zu tun ob er Ehrgeiz hat seinen Hund wirklich zu erziehen oder nicht. Meist hat man den Eindruck, da wird erwartet dass nach zehn Trainingsstunden ja schließlich alles erledigt sein müsste, nur nützt das nicht viel für die Situationen des Alltags.

    Ich denke das siehst Du ein wenig verbittert.
    Natürlich gibt es Leute die versuchen die Verantwortung an den Trainer der Hundeschule zu delegieren - aber zumindest haben sie am Anfang den Ehrgeiz einen gut erzogenen Hund zu haben. Am Ehrgeiz mangelt es dort also ehr nicht, viel mehr mangelt es an der Erkenntniss das Hundeerziehung Arbeit ist die man alleine und selbst machen muss.

    Hinzukommt das es mehr Hundeschulen gibt, die einem Geld dafür zahlen sollten das sie an den Hunden rumpfutschen dürfen als umgekehrt welche, die ihr Geld wert sind.

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    Und man muss nicht von klein auf mit Hunden aufgewachsen sein und relativ schnell viel zu dem Thema zu lernen, wenn man sich auch wirklich damit beschäftigt und für sich selbst filtert womit man was anfangen kann und womit nicht.

    Richtig - man muss nicht. Aber dann braucht man - wie ich ja geschrieben hatte - jemanden der die Zusammenhänge gut erklären kann und auch die Handgriffe richtig vormachen. Allein durchs lesen klappt das eben nicht, zumal sich die unzähligen Erziehungsratgeber auch oft widersprechen und ja garnicht auf den individuellen Fall eingehen können.
    Die absolut notwendige Fähigkeit das wichtige zu filtern muss Mensch ja auch erstmal lernen - in der Zeit dreht sich der Erziehungsteufelskreis mit dem Junghund aber munter weiter.

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    In dem Fall hier wird man merken, dass einige Baustellen ne Weile dauern werden um sie in den Griff zu bekommen und das bedeutet sehr sehr viel Konsequenz. Und um die Erkenntnis zu bekommen hilft auch der beste Trainer nix.

    zurück zu dem Fall, genau:
    Die Erkenntniss ist doch schon da, sonst würde sie hier ja nicht fragen.
    Was willst Du also noch?
    Und doch, ein wirklich guter Trainer - mit Betonung auf gut - hilft ganz ungemein beim Erkenntnissgewinn. Damit ist er dann auch seine 40-50 Euro pro Einzelstunde wert (sonst isses eh rausgeworfenes Geld). Und was ein wirklich guter Trainer leisten kann bietet kein Lehrbuch, kein Lehrvideo und schon garnicht irgendwelche Gruppenstunden die nach Schema F abgespult werden.
    Ich seh das auch so - soweit man das nach den wenigen Worten beurteilen kann - hier gibt es einige Baustellen.
    Und richtig - wie immer in der Hundeerziehung braucht man sehr viel Konsequenz. Aber man braucht auch Humor, Geduld, Gelassenheit und ein großes Herz.
    Man muss auch über sich selbst mal lachen können, wenn man's mal wieder verpeilt hat
    Man muss auch spühren wenn der Hund grad mal mehr Zeit braucht um etwas richtig umzusetzen und es sinnlos ist da totalen Druck aufzubauen.
    Und mit Herz und Gelassenheit vermittelt man seinem Hund das die Welt prinzipell in Ordnung ist - diese Stimmung überträgt sich und so meistert man dann auch schwierigere und ungewöhnliche Situationen.

    Dieser Hund ist noch sehr jung, und zu spät ist es eigentlich nie bei der Hundeerziehung, gottseidank.
    Also JA wenn Du sagst das die Themenstarterin jetzt was tun sollte - aber NEIN zu unnötiger Panikmache und Dramatisierungen.

    Take it easy
    susa

    Moin,

    ich seh das ehrlich gesagt ein bisschen entspannter

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    wenn meine mutter aber keine lust hat und nein oder aus sagt dann fängt er an, sie anzubellen lautstark und wird lauter und hört nicht mehr auf.

    Woran liegt das?
    Das macht er aber in der regel mit fast jedem, bei Familientreffen bellt er jeden an der zu ihm aus sagt.
    Wenn er abends auf meiner Decke liegt und ich ihn runterheben will dann fängt er auch an mich anzuknurren, dass kann doch nicht sein!!

    Übrigens ist er eigentlich ein sehr sehr ängstlicher Hund, bei Oma ist er selten mit anderen Hunden in kontakt gekommen, aber so ist er wie ausgewechselt.

    Deine Frage hast Du weiter unten gleich selbst beantwortet: er kennt es einfach nicht und daher verunsichert es ihn.
    Außerdem versucht er vermutlich durch Bellen seine Wünsche durchzusetzen - das dies eine erfolgreiche Methode ist hat er wahrscheinlich so gelernt (von Oma und von Euch?)

    zum Thema klare eindeutige Spielregeln:
    macht einen Familienrat und legt diese Regeln wirklich fest - daran müssen sich dann IMMER ALLE halten!
    Geht dabei wirklich ins Detail, z.B. darf der Hund beim Tisch sitzen oder muss er in der Zeit ins Körbchen, bekommt er was ab während Ihr noch esst oder erst am Ende (quasi die Reste), oder bekommt er während ihr eßt seine eigene kleine Zwischenmahlzeit (vielleicht im Körbchen?)
    Im Prinzip ist es vollkommen egal wie Ihr das macht - es muss nur immer gleich sein und nach EUREN Regeln ablaufen.

    Ich vermute Oma hat's einfach laufen lassen - und Ihr bislang auch.
    Also hat euer Hund gelernt das er so ziemlich tun und lassen kann, was ihm im Kopf rumschwirrt.
    Wenn Ihr ihm jetzt durch solche radikalen Maßnahmen den Boden unter den Füssen wegzieht, habt Ihr am Ende einen total verunsicherten Hund.
    (also noch mehr als sowieso schon)
    Das kann dazu führen das sich der Hund unterwirft und einfügt und brav wie ein Lämmchen alle Kommandos und Wünsche erfüllt.
    Ein Terrier ist aber meistens anders "gestrickt" - der geht in den Angriff.
    Und dann eskaliert die Situation bei Euch erst recht.

    Ich empfehle Euch daher den kleinen Charmbolzen mit viel Humor und Geduld um den eigenen Finger zu wickeln. Wenn er was tut was Ihr nicht wollte ignoriert das und bietet ihm eine tolle Alternative, folgt er Eurem Angebot gibts Lob und Leckerlie.
    Beispiel: er soll nicht auf dem Sofa rumtoben - dann ruft ihn zum Spielen runter auf den Boden, vielleicht werft Ihr auch einfach Leckerlies auf den Boden verbunden mit dem sehr fröhlich gerufenen Kommando "runter".

    Erst wenn Ihr Eure Spielregeln selbst wisst und auch er sie kennengelernt hat könnt Ihr ernsthaft erwarten das er sich entsprechend benimmt.
    Sollte er dann mal bockig sein darfs auch ruhig mal ne klare Ansage kommen - aber zur Zeit kann der kleine Kerl doch garnicht dafür das er so ist wie er ist.

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    Er bekommt jeden 3. Tag Frischfleisch, also Rind, Geflügel und so. Kein Schwein. Dazu etwas Gemüse (Möhren, Broccoli) und Kartoffeln oder Reis oder auch mal eine Handvoll Vollkornnudeln oder Haferflocken. 1 x wöchentlich ein rohes Ei und ich mach jetzt auch einen TL Distelöl drüber. Ansonsten Josera fitness, das hat er schon beim Züchter bekommen. Seit ich diese Mischkost füttere, hat er wesentlich weniger Zecken, also das ist enorm zurückgegangen. Anfangs hab ich täglich 8-10 entfernt, jetzt sind es 4-7 etwa in der Woche. Also kein Vergleich. War eine Empfehlung meiner TÄ.

    Deine Mischkost find ich klasse! :gut:
    Ich persönlich füttere nur so - dazu muss man aber bissi mehr wissen und nicht einfach irgendwelche Mengen die grad da sind sondern die Mischung muss dann schon passen.
    Das Gemüse dünste ich übrigens, und auch Eier gibts bei uns nicht roh sonder als Rührei, Spiegelei oder hartgekocht.
    Statt Distelöl geht auch Walnussöl, Rapsöl oder Leinöl. Sehr gut ist auch Lachsöl wegen der Omega 3 und 6 - Fettsäuren.
    Zur Zeckenabwehr geb ich auch immer noch etwas geriebenen Ingwer (frisch, kein Pulver!) und Knofi mit ins Futter.

    Also klasse Tipp vom TA :gut: (echt selten, leider)

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    Naja es klingt ganz einfach nicht nach einem Einzelproblem...unangenehmes Verhalten an der Leine auf andere Hunde, Abrufbarkeit, allein zu Hause bleiben, Distanzlosigkeit Menschen gegenüber...da darf man auch mal fragen, wo die der Ehrgeiz bisher geblieben ist. Solche Dinge passieren nicht von heut auf morgen und lassen sich nicht nur über Pubertät argumentieren...sicher ist es prima überhaupt irgendwann die Notwendigkeit zu erkennen aber warum hat man das Verantwortungsgefühl nicht von vorn herein?!

    Glaubst Du wirklich es scheitert an mangelndem Ehrgeiz und Verantwortungsgefühl?

    Wenn das so wäre dann dürften ja sämtliche Leute die von Anfang an in eine Hundeschule oder einen Verein gehen niemals irgendwelche Probleme mit ihren Hunden haben - denn dort scheint ja Ehrgeiz und Verantwortungsgefühl vorhanden zu sein, sonst würden die ja nicht soviel Zeit und Geld investieren.

    Nach meiner Erfahrung scheitert es fast immer an fehlendem Wissen und Können. Das wieder führt zu Fehleinschätzungen, Fehlreaktionen und falschen Erziehungsmaßnahmen. - und zack, beginnt ein Teufelskreis.

    Blöderweise lernt man das nötige Know-How nicht mal eben schnell aus nem Buch oder ein paar Stunden Welpen- und Junghundkurs.
    DESHALB rate ich dringend zu Einzelstunden bei einem guten Trainer!
    Wenn man nicht mit Hunden aufgewachsen ist und den richtigen Umgang von kleinauf gelernt hat, dann braucht man jemanden der einem das wirklich in aller Ruhe Schritt für Schritt zeigt, und zwar in Alltagssituationen.

    Btw: ich bin mir absolut sicher das dieser Husky-Mix ein total lieber Kerl ist. Er weiss halt nur noch nicht wie Hund sich benehmen sollte ;)

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    Meima Hündin (fast 3 J. alt) hat vor ca.4 Wochen auch abrupt das Josera Futter gemieden.Habe mir das 2 Wochen angeschaut-in der Zeit hat sie nur noch 1 Mahlzeit ,statt bisher 2, widerwillig gefressen.
    Habe nach 2 Wochen dann auf ein anderes Futter gewechselt.
    Vllt. liegt es am Josera,bzw. an der Sorte und Dein Wuff möchte etwas anderes??
    Baer nicht vorschnell wechseln!!

    Als ich noch TroFu gefüttert hab hatte ich das auch mal. Ich vermute inzwischen das damals der Sack nicht mehr so frisch war bzw. evlt. stark mit Futtermilben "durchwachsen" (auf die mein Hund später allergisch reagierte)
    Kann also theoretisch bei jedem Trofu mal vorkommen - in dem Fall würd ich mal nen kleine Sack zum Test nachkaufen, wenn die anderen gesundheitlichen Möglichkeiten der Futterverweigerung durch einen TA ausgeschlossen wurden.

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    Mein Aussie hat ein sehr dichtes und langes Fell und ich finde das auch total schön. Es wächst aber sehr ungleichmäßig und dadurch sieht er manchmal ziemlich "zumplig" aus. Ich bürste und kämme ihn jeden 2 Tag, das nachwachsende Fell ist trocken und spröder.

    Beschäftige Dich mal intensiv mit dem Thema Ernährung bei Hunden.
    Wenn Du das richtige Futter gefunden hast siehst Du das innerhalb von 2-3 Wochen am Fell.
    Manchmal hilft auch eine Kur mit gutem Öl während des Fellwechsels.

    Erstmal: hab Geduld.
    Mit 10 Monaten ist Dein Süsser grade mitten in der Pupertät und damit in der schwierigsten Phase. In dieser Zeit klappt oft garnix mehr, selbst die Dinge die vorher schon scheinbar perfekt funktionierten.
    Erst mit 18 - 24 Monaten ist ein so großer Hund "fertig" im Kopf, d.h. erst dann kann man so langsam erwarten das das Erlernte auch wirklich klappt.

    Deine Interpretation von "freudig Begrüßen" und dabei bellen, jaulen und anspringen würd ich mal von nem Fachmann prüfen lassen - das könnten nämlich auch garnicht so freundliche Zurechtweisungen sein, die dann irgendwann noch heftiger werden.
    Muss man eben mal sehen und dann beurteilen.

    Der Junghund als Innendekorateur ist bis zu einem gewissen Grad auch normal, es klingt bei Dir aber so als wäre das schon etwas heftig.
    Ist der Kerl denn wirklich genug ausgelastet, oder langweilt er sich furchtbar?
    Oder - hat er das Alleinbleiben nicht richtig gelernt und baut so seinen Frust ab?

    Fazit: ich würd mir mal 3-5 Stunden bei nem guten Trainer gönnen, der auch die Situation Zuhause mal anschaut und fachkompetent beurteilt - nur dann kann man auch die richtigen Maßnahmen finden.