Beiträge von susami

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    Ich fühle mich als Frauchen eben irgendwie verpopokatapetelt, wenn sie zwischen mir und dem Feind hin und her rennt und mir quasi die Mittelkralle zeigt.

    Aber Du weißt ja als kluges Frauchen das Hunde überhaupt nicht so denken - also können sie uns auch nicht verpopokatapeteln *tolles Wort*

    Auch noch ne Möglichkeit: manche Hunde haben in sich einen A-Loch-Detektor, oder anders ausgedrückt manchmal die schnellere und effizientere Menschenkenntniss als wir selbst.

    Wenn mein Hund ausnahmsweise einen Menschen aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen überhaupt nicht leiden kann, dann unterstelle ich immer, das er genau weiss was er da tut.

    Soweit ich weiss gibt es nur noch Bestandsschutz - d.h. die Hunde die vor der Einführung dieser Liste bereits in Bayern lebten dürfen bleiben sofern sie nicht auffällig wurden.

    Ein "Import" aus einem anderen Bundesland ist meines Wissens nicht ohne weiteres möglich (sonst wär das ja ein Schlupfloch dieses Gesetzes) - vielleicht muss man auch da nachweisen das man den Hund schon entsprechend lange vor Einführung dieser Listen hatte?

    Zitat

    Oder vllt mal allgemeiner, ab wann werde ich denn so bedroht dass ich mich wehrend darf? Wenn er mir die Klamotten vom Leib gerissen hat und schon auf mir drauf liegt? Wenn er mich anfasst? Oder eben wenn er auf mich zugeht obwohl wenn ich ihm sage, dass ich das nicht will?

    Jo, frag mal in einem Rechtsforum - würd mich auch interessieren.
    Soweit ich das verstanden habe, "befreien" die Notwehr- und Nothilfeparagraphen von der Schuldhaftigkeit beim Begehen einer Straftat.
    Das heißt, normalerweise wäre das was man dann tut ja strafbar - z.B. Körperverletzung oder ähnliches - aber weil man sich in Not befindet ist die Tat dann straffrei. Dazu muss aber die Tat angemessen sein, d.h. man darf nicht mit den sprichwörtlichen "Kanonen auf Spatzen" schießen.

    Ich glaube ein Hund wird von Juristen in solchen Fällen wie eine Waffe betrachtet, d.h. ob Du nun - um bei Deinem Beispiel zu bleiben - mit einer Waffe schießt oder Du Deinem Hund losschickst mit dem Kommada "Fass" und er beißt, beides wäre für die von Dir geschilderte Situation eine völlig überzogene Reaktion und würde daher sicher nicht als Notwehr bewertet.

    Das Androhen einer solchen Reaktion - also das Dein Hund eben nach vorne geht und knurrt, oder wenn Du dem Angreifer eine Waffe vorhälts und ihn warnst das Du schießen wirst - ist aber ja auch schon eine Notwehrmaßnahme und vermutlich noch im angemessenen Rahmen.

    Wenn dabei nun ein Unfall passiert (Schuss löst sich, Hund reißt sich los und beißt, Angreifer stolpert nach vorne und Hund beißt) - dann liegt ja keine Notwehr mehr vor sondern eine nicht schuldhafte und damit nicht straffähige unglückliche Verkettung der Umstände, grobe Fahrlässigkeit liegt m.M. nach nicht vor.

    Entscheident ist sicher, ob nachgewiesen werden kann wie die Situation sich wirklich abgespielt hat und wie letztlich der Richter die Sache einschätzt.
    Du siehst - ich find die Frage wirklich spannend :roll:

    Und - die Frage tauchte hier im Thread auch auf - m.M. nach muss man nicht für die möglichen Schäden haften, die sich ein Einbrecher durch eine aufgestellte Rattenfalle zugezogen hat. Er hätte sich ja Licht machen und so die Falle geschickt umgehen können. :lol:
    Gleiches gilt für blöd im Weg stehende Wände gegen die ein Einbrecher möglicherweise laufen könnte.
    Meines Wissens nach muss man auch nicht für den Tinitus Schadensersatz zahlen, den der Einbrecher durch das Auslösen der Alarmanlage bekommt. :lachtot:
    Wieso man da ausgerechnet für den Schaden, den ein Hund am Einbrecher anrichtet haften muss erschließt sich mir immer noch nicht ganz. :???:

    Nachdem diese Frage nun seit gestern in meinem Kopf rumort -
    danke dafür, Alina :roll:

    Gegenfrage: Kann man denn Erziehung wirklich vermeiden?

    Also wenn das Ergebnis von Erziehung das situationsangepaßte Verhalten im sozialen Kontext ist, dann läßt sich das doch garnicht verhindern. Unsere Hunde beobachten uns schließlich ständig und passen sich in ihrem Verhalten permanent an, gemessen am persönlichen Erfolg.

    (Praktisches Beispiel zum Verständniss: Mensch geht zum Kühlschrank ... entweder lohnt es sich dem Menschen zu folgen oder nicht :D )

    Die korrekte Fragestellung müsste dann doch ehr lauten:
    Lohnt es sich Erziehung zu planen und sich bestimmte Erziehungsziele zu setzen? Und sind die allgemein verbreiteten Erziehungsziele sinnvoll und artgerecht?

    filosoffische Grüßle
    Susa

    Hi,

    das sind zwei Paar Schuhe, die Du hier ansprichst.
    Am Grundgehorsam wirst Du sicher noch weiter arbeiten müssen - hat aber mit der evtl. Kastra nix zu tun.

    Aber der Stresslevel könnte sich für den Hund durch eine Kastra erheblich senken - wenn er tatsächlich ständig von läufigen Hündinnen umgeben ist und da so stark drauf reagiert (ich glaub nicht das das was mit seinen "Erfahrungen zu tun hat)
    Es kann aber auch noch sein das er lernt damit umzugehen.
    Ob Du dies abwarten willst musst Du entscheiden, nur Du weißt ja auch wieviel Stress er jetzt hat.

    Zum Testen ob eine Kastra helfen könnte gibt's doch auch diese Hormonimplantate, nach ca. 6 Monaten weiss man dann mehr.

    Ich sachs ja immer wieder - spätestens wenn Juck- und Kratzprobleme auftauchen: weg mit dem Trofu, egal welche Sorte!
    Wenn Barfen nicht klappt, dann eben Kochen - gekochtes ist leichter verdaulich, darum kochen wir Menschen unser Essen ja auch ;)
    (oft klappt dann Barfen nach ner Weile, wenn sich alles stabilisiert hat!)
    Anfangs zur Sicherheit Getreide weglassen, also auch Reis und Nudeln, als Kohlenhydratquelle gehen auch Kartoffeln (oder viel Wurzelgemüse)

    Dann weißt Du zumindest mal, das Hund keinen übermässigen Kontakt mit Futtermilben hat, außerdem sind garantiert alle künstlichen Vitamine und Konservierungsstoffe ausgeschlossen.

    Meist ist sowas ja auch ein Teufelskreis - d.h. die Psyche spielt immer mit. Muss nicht der Auslöser sein, hält dann später aber die Symphome "am Leben".
    Außerdem ist die durchs Kratzen gereizte Haut empfindlich für Parasiten; mein Jacko hatte z.B. zusätzlich dann nen Hefepilzbefall.
    Also hilft regelmässigeres Waschen, erst mit Antiparasiten-Shampoo, anschließend mit einem gut rückfettendem Shampoo.
    Achja - gute Öle ins Futter, grade jetzt beim Fellwechsel fast kurmässig!

    Zitat

    Das war ziemlich penetrant und nervig zumal dort auch einige Alkoholiker dabei waren die saßen im Park auf der Bank frühs am morgen mit ner Pulle Schnaps und pöbelten uns voll wegen der Hunde.

    Tut mir Leid aber wer soll denn in solchen Leuten eine respektsperson sehen und diese ernst nehmen?
    Die Leute kannten sich weder mit den gültigen Gesetzen was Hunde betrifft aus noch durften sie personalien von den Hundehaltern nehmen

    Womit schonmal die Frage geklärt wäre, welche Art von Schulung und Eignung so eine Häufchen-Politesse dann bräuchte.

    Und ja klar - das müssten schon richtige sozialversicherunspflichtige Jobs werden, also nicht statt der jetzigen 1-Euro-Jobs.
    Stimmt Stella - 1000 Euro brutto wäre bissi wenig.

    Natürlich ist diese Idee noch unausgegoren, ist ja nur ne Idee und kein Gesetzesvorschlag. Aber warum nicht, wenns vernünftig gemacht wird?
    Da gäbs noch ne Menge mehr Möglichkeiten Jobs zu schaffen, meiner Meinung nach.

    Also - ich empfehle hier niemanden irgendeine spezielle Fütterungsmethode!

    Ich empfehle, das jeder sich seinen Hund mit Verstand anschauen soll und nicht an irgendwelchen Prinzipien festhält wenns dem Hund dabei nicht gut geht.

    In der Praxis hat das bei meinen Hunden dazu geführt, das ich Mischfütterung mache - d.h. ich koche selbst für meine Hunde und ich gebe Reinfleischdosen und manchmal Fertigmenü-Dosen und Rohkost in Form von fleischigen Knochen, gewolftem Fleisch und Salat, Obst, Hüttenkäse.

    Um das richtig machen zu können ohne das die Hunde Mangelerscheinungen bekommen muss man sich selbst mit dem Thema Ernährung beschäftigen.

    Für den Anfang - bis man das Know-How drauf hat - kann man Fertig-Menüdosen füttern, aber auch da gibt es riesige qualitative Unterschiede.
    Und nicht immer ist das teuerste auch das Beste (gilt auch bei Trofu!)
    Es gibt auch s.g. Fertigbarf - zu beziehen in den Onlineshops, die auch Barffleisch anbieten.
    Bei beiden Optionen hat man nicht die Möglichkeit, das Futter individuell passend zum Hund zusammen zu stellen - aber man kann eben auch keine groben Fehler machen.

    Auf lange Sicht finde ich eine individuelle Zusammensetzung aber besser - zumal ich vermute das Dein Hund irgendwas was in den bisherigen Futtersorten drin war nicht mag oder nicht verträgt.
    (es gibt z.B. Hunde die mögen kein Geflügelfleisch - wobei selbst das oft einfach mit der Qualität des Fleisches zusammenhängt, Biohuhn wird gefressen!)