Beiträge von susami

    Zitat

    Hab ich wirklich einen total verzogenen Hund? Wie gesagt ich will weiterhin Trofu geben und von daher kommt für mich Barfen oder Nassfutter nicht in Frage.

    Warum?

    Mal abgesehen davon das ich persönlich von Trofu - egal welche Sorte - überhaupt nichts mehr halte ...

    ... ich würde niemals eine Futtersorte dermaßen zum Prinzip erheben.
    Es gibt einfach Hunde die vertragen kein Trofu. Oder zumindest nicht diese Sorte. Wenn Dein Hund quasi vor dem gefüllten Napf "verhungert" - dann wird er gute Gründe haben warum er da nicht rangeht!
    Im Übrigen bevorzugen die meisten Hunde Nassfutter - auch das hat ja Gründe.

    Ich persönlich würde mich auch nicht ausschließlich von Müsli ernähren wollen. :roll:

    Es steht Dir natürlich frei so weiter zu machen wie bisher - Deinen Tierarzt wird es freuen, die Kasse klingelt.

    Moin Zia,

    also zunächst ist zu beachten das der Hund quasi "aus gutem Hause kommt".
    Ist er bei einem guten Züchter übrig geblieben?
    Und falls ja, warum?
    Der Züchter wird Dir dazu sicher alle Fragen ausführlich beantworten können, auch was der Kleine schon kann und wie er bislang trainiert hat.

    Bei jeder anderen Quelle würde ich an Deiner Stelle die Finger weg lassen, egal wie süss das Hundekind auch ist!

    Ansonsten gibts keine großen Unterschiede zu einem Junghund - Du musst halt schauen wie weit der Hund ist und was er noch lernen muss.
    Dazu muss DU Dir vorher überlegen was Du willst und genau dies von Anfang an immer so durchziehen
    (Beispiele: Sitzen am Straßenrand, Nicht an der Leine ziehen, Bellen wenns Klingelt, bei der Begrüßung anspringen, aufs Sofa ja - ins Bett nein, vor der Küche warten wenn Du das Futter machst ....)

    Grundausstattung für jeden Hund ist meiner Meinung nach:
    Geschirr und Leine
    (wenn das Geschirr stabil genug ist funktioniert das auch als Autosicherung, dazu braucht man nur noch so einen Gurtadapter)
    höhenverstellbarer Futterständer
    ein gescheites Hundebett (mein Favorit ist die Kudde von Sabro)
    ein paar Hundedecken (man braucht immer mehrere Liegeplätze)
    ein paar Spielzeuge (Favoriten: Kong und Knotenseil)
    Kämme und Bürsten für die Fellpflege (welche Du brauchst hängt vom Fell ab, lass Dich vom Hundefrisör beraten)
    Zeckenzange oder Haken

    Du wirst sehen es gibt noch einige Dinge die sich zusätzlich als sinnvoll herrausstellen können - hängt vom Hund ab, aber auch von Deine Präferenzen:
    Leckerliebeutel, Leckerlietube
    lange Leine - Schleppleine
    Erste-Hilfe-Set extra für den Hund

    ... und eben auch diese Boxen

    Als s.g. Zimmerkennel würde ich eine aus dünnem verchromten Drahtgitter bevorzugen, die lassen sich zusammenklappen und unter der Dusche reinigen. Um dennoch einen Höhlenartigen Charakter zu bekommen legt man Decken darüber.

    Als Transportbox eignen sich entweder diese stabilen Flugboxen - oder wenn es überwiegend ums Autofahren geht eine vernünftige Alubox für den Kofferraum. Diese Varianten sind auch die einzigen, die im ADAC-Crashtest dem Hund ein Überleben sichern konnten!
    (d.h. ICH würde meinen Hund nicht mittels Geschirr und Gurt im Auto absichern sonder IMMER in eine stabile Box tun)

    Zitat

    Luxussteuer - das war mal im 18. Jahrhundert.
    Frag jetzt mal wofür die ist, es wird dir überall auf den Ämtern erzählt, die ist für die Säuberung.

    Steuern sind grundsätzlich NICHT zweckgebunden!
    Und wer was anderes erzählt, egal wo, hat keine Ahnung.

    Und ja, auch im Jahr 2010 gibt es Steuern die nur erhoben werden, weil man Luxusprodukte konsumiert, z.B. die Sektsteuer, die Tabaksteuer und eben auch die Hundesteuer.
    Die Idee dahinter ist das man unterstellt das Menschen, die sich solche Luxusprodukte leisten können insgesamt wohlhabender sind und daher zum Allgemeinwohl durch diese Extrasteuern einen zusätzliche Beitrag leisten können und müssen.
    Außerdem versucht der Staat durch solche Extrasteuern den Konsum ingesamt zu regulieren, gut nachvollziehbar bei der Tabaksteuer oder auch der Extra-SoKa-Steuer (doppelter Satz).
    Ebensogut ist an diesen Beispielen nachvollziehbar das die gewünschte Regulierung nur bedingt funktioniert und zu Schwarzmärkten und Kriminalität führt.

    Ich find die Idee auch gut.
    Allerdings reichen mahnende Worte bestimmt nicht, vermutlich müssten die Häufchen-Streifen dann auch Häufchen-Knöllchen verteilen dürfen damit sich ein Erfolg einstellt.
    Und natürlich muss für die grundsätzlich einsichtigen Hundehalter ausreichendes Equipment vorhanden sein, also Tütenspender UND jede Menge Abfallbehälter. An der Menge die die Stadtreinigung beseitigen muss ändert sich grundsätzlich also nichts, nur das sie es nicht mehr von der Straße aufkehren müssen.

    Hi,

    richtig - eine Woche ist ein bissi wenig.
    Einem Welpen bringt man alles in Minischritten bei (wie bei nem Baby ja auch)
    Also Stubenreinheit:
    sehr sehr regelmässig rausgehen (ca. alle 2 Stunden, wenn das nicht reicht auch öfter) - rausgehen heißt, unverzüglich zur nächsten Pipiwiese, dort Welpen absetzen und ganz ruhig auf der Stelle bleiben (also keine Gassigänge!). Wenns draußen geklappt hat Straßenparty feiern - also so richtig freuen und das Hundkind loben (egal was die Nachbarn denken!)
    In aller Regel müssen Welpen nach dem Schlafen, nach dem Spielen, nach dem Trinken und nach dem Essen.
    Und rechne einfach damit das es ne Weile dauern kann, dann ärgert man sich nicht über Pfützen in der Wohnung - die Hundebabys machen das ja nicht mit Absicht.

    Alleinbleiben übt man ebenso - meist fängt man damit an das man mal alleine aufs Klo geht (also Türe zu!)
    Für manche Welpen ist das schon zu lange, da darf die Tür nur 10 Sekunden geschlossen sein.
    Immer zurückkommen bevor der Welpe Panik hat und jammert oder Unfug anstellt!
    Diese Trennungsübungen ganz langsam - also minutenweise - ausdehnen.

    Zitat

    Das ist so ein bisschen das Problem... Es scheint nichts zu geben, was ihm besser gefällt, als seine Beute... Ob Stöckchen, ob Leckerchen. Auch Schimpfen, Aufstampfen, Erschrecken (Tipps aus der Hundeschule) - er gibt seinen Fund nicht frei. Ich habe so eine Leberwursttube. Kann sein, dass er dieses Tauschgeschäft eingeht, aber die hält sich unterwegs nicht so lange (also nicht, dass man die immer mitnehmen kann - verdirbt irgendwann. Außer er findet immer etwas und man gibt ihm entsprechend viel). Ich habe ihm auch schon Leckerchen gegeben und er hat dann in der Tat (vergebens) versucht, BEIDES ins Maul zu nehmen bzw. das Leckerchen aufzunehmen, ohne seine Beute abzugeben. :/

    Also - Euer Zwerg ist grade mal 20 Wochen alt.
    Da ist es völlig normal das er alles aufnimmt und als Spielzeug oder Beute betrachtet.
    Euer Job ist es nun, ihm beizubringen das der ganze Müll da draußen "bäh" ist - und ihr sowieso und immer und grundsätzlich was viel viel besseres und tolleres und leckereres dabei habt.
    Also sagst Du zu ihm "das ist doch Bäääähhh" und "komm wir tauschen" - ziehst ihm den Müll aus der Schnute und gibst ihm zur Belohnung superleckere Leckerlis.
    Leberwursttube ist supergut - wenn die bei Dir trotz Kühlschrank verdirbt bist zu einfach nur zu geizig damit ;)
    (die Menge kann man ja bei der Futtermenge berücksichtigen)

    Wenn Ihr ihm was abnehmen müsst bleibt dabei ganz ruhig und gelassen - je mehr Hektik und Gewese ihr macht, um so wichtiger erscheint ihm sein Fund!
    Und bitte reagiert sofort und nicht erst ne halbe Stunde später - wie soll so ein Zwerg das verstehen?

    Auf "Kämpfchen" und Machtspiele vom Zwerg würd ich mich allerdings nicht einlassen - ERST muss er ausspucken, dann gibts die Belohnung.

    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hatte der Hund von der Userin Evemary_Pablo ebenfalls Borreliose. Leider ist sie grad nicht online.

    Sie konnte ihn retten, aber auch nur weil sie die TA genötigt hat schnell und entschieden zu handeln.

    Eine Tierklinik ist i.d.R. besser ausgestattet - kann also mehr tun als ein normaler TA. Aber natürlich brauchst Du jemand der sich mit den s.g. Mittelmeerkrankheiten auskennt - die leider auch bei uns nicht mehr sooo selten sind.
    Wenn Du Hilfe beim Suchen braucht, sag Bescheid

    Ich hab mit dem s.g. Wesenstests noch ein weiteres Problem:

    Ich bezweifel das damit ausschließlich das genetisch bedingte "Wesen" des Hundes getestet werden kann. Die Sozialisation und bisherige Erziehung fließt zwangsläufig mit ein.
    Und da kommen dann Fragen auf wie: In welchem Alter muss ein Hund einen solchen Test bestehen? Wird seine Vergangenheit berücksichtigt (z.B. bei einem Tierschutzhund?)

    Der eigentliche Aufreger sind doch nicht die speziellen Hunderassen, sondern der kriminelle Umgang mit ihnen. Und die Frage wie man wirksam Kriminalität bekämpft wurde bislang leider noch in keinem Land der Welt zufriedenstellend beantwortet.

    Eine vorgeschriebene Sachkundeprüfung für alle Halter (sinnvoll, nicht dieser Multiple Choice Test den es zur Zeit gibt) wäre sicher nicht verkehrt - wobei auch der die kriminellen Subjekte nicht erfassen würde weil die sich solchen Vorschriften ja einfach entziehen.

    Nun - im Prinzip stimmt ja der Rat der Züchterin.
    Ein toter Welpe ist schließlich stubenrein :zensur:

    Sarkasmus mal beiseite:
    Ein Hund sollte IMMER Zugang zu frischem Wasser haben.
    Ob er viel oder wenig säuft hängt von allen möglichen Faktoren ab, daher kann man das nicht verallgemeinern. (Hitze, Stress, viel Bewegung, Veranlagung ...)
    Zu Trockenfutter MUSS sowie immer ausreichend Wasser gegeben werden, weil diesem ja die natürliche Feuchtigkeit der Nahrung entzogen wurde.

    Keine Ahnung ob Dein Nachbar mit dieser Methode wirklich seinen Welpen schneller stubenrein bekommt - ich bezweifel es ehrlich gesagt.
    Was aber ganz sicher passieren wird ist, das Dein Nachbar sich einen Hund herranzieht, der sich selbstständig Wasserquellen sucht.
    Er wird aus jeder Pfütze saufen und damit steigt das Risiko von Parasiten und Infektionskrankheiten (Leptospirose z.B.)

    Bei der Gelegenheit bring Deinem Nachbarn doch bitte gleich bei, selbsternannten Experten gegenüber ein gesundes Misstrauen zu entwickeln und grundsätzliche JEDE Aussage zu hinterfragen und durch andere Meinungen abzusichern. ;)

    Zitat

    Denn die Hunde um die es hier geht, werden zur Waffe gemacht und
    auch als solche eingesetzt.
    Gegen Menschen oder gegen Artgenossen.

    Rischtisch - sie werden zur Waffe gemacht!
    Willst Du alle Baseballschläger verbieten, nur weil man damit auch anderes als Baseballs schlagen kann?
    Und die Äste die im Wald von den Bäumen fallen?

    Deshalb denke ich ja - diese SOKA-Debatte ist eigentlich nur ein Aufhänger um ein grundsätzliches Gesellschaftliches Problem zu diskutieren.