Beiträge von Steffi E.

    Hallo,

    ich habe seit Dezember 07 auch einen Hund aus Spanien. Er war damals ca 5 Monate alt und hatte wohl schon sehr schlimmes erlebt. Filou war die ersten drei Monate draußen überhaupt nicht ansprechbar, sondern hatte vor allem und jedem Angst.

    Das hat sich nur langsam und mit viel Liebe und Geduld gebessert. Es war auch ein enormer Zeitaufwand, aber heute kann ich sagen es hat sich gelohnt.

    Seit drei Monaten ist er draußen abrufbar und ich kann auch endlich mit ihm trainieren. Vorher war alles viel zu aufregend und er hatte genug "Beschäftigung" mit der Sozialisierung, welche ihm ziemlichen Stress bereitete.

    Ich will damit sagen, dass der Hund seine Bezugsperson verloren hat, zudem noch in eine Großstadt verfrachtet wurde und nun auch noch die andere Bezugsperson öfter mal weg ist, vielleicht sogar über Nacht, je nach Flug.
    Der Hund weiss überhaupt nicht was mit ihm gerade passiert.
    Dann kommt noch die neue Partnerin und auch Du aufs Tablett und der Hund wird völlig durcheinander.
    Du meinst es gut und würdest den Hund gerne öfter mal zu Dir nehmen, aber ich denke, dass ihn das im Moment völlig aus der Bahn werfen würde. Er weiss doch gar nicht wo er hingehört, wo er geliebt wird und wer für ihn da ist und ihn beschützt.

    Wenn Du ihn zu Dir nehmen möchtest, dann würde ich das nur in Erwägung ziehen wenn er bei Dir auch bleiben kann, dauerhaft! Der Hund muss zur Ruhe kommen und seinen geregelten Ablauf wie auch sein Zuhause finden. Derzeit ist er völlig durch den Wind und ich kann den armen Kerl verstehen.

    Hier muss schnellstens eine Lösung her, die für alle Beteiligten tragbar ist.

    Könntest Du ihn denn zu Dir nehmen und Dich um zwei Hunde kümmern?
    Es wird nicht einfach werden den armen Kerl wieder auf Vordermann zu bringen, das sollte Dir bewusst sein wenn Du mit dem Gedanken spielst.

    Es wäre auch nichts, wenn er nach einem halben Jahr dann doch wieder umziehen müsste, weil Du überfordert bist.

    Ich hoffe sehr, dass ihr eine Lösung für den armen Kerl findet.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    ich habe hier auch so einen Kandidaten der gerne kontrollieren möchte wer bei uns ein oder ausgeht.
    Ich habe eine Verbindungstür die den vorderen Eingangsbereich abtrennt. Wenn es klingelt, dann bellen die Hunde und das dürfen sie auch. Ich lobe sie für das Melden und sage dann "Schluss" und die Hunde sind ruhig.
    Dann müssen sie hinter die Verbindungstür und ich gehe und öffne die Eingangstür. Der Besuch kommt rein, legt seine Jacke ab und bekommt von mir die Instruktionen Filou (Ronja ist ja oberfreundlich und macht gar nichts) zu ignorieren. Wenn das geklärt ist, dann wird die Tür aufgemacht und die Hunde dürfen den Besuch begrüßen.

    Allerdings dulde ich von Filou kein Knurren oder sonstiges penetrantes Rumschnüffeln an Personen (er steckte ihnen früher sehr gerne die Nase in den Popo und war echt übergriffig). Wenn ihm der Besuch irgendwie unheimlich ist, dann soll er gehen und das hab ich auch hinbekommen. Er entscheidet sich immer öfter zu mir zu kommen anstatt zu knurren.

    Das war ein langer Weg, aber bisher erfolgreich.
    Wenn er sich dann später zu penetrant verhält oder ich merke er ist überfordert, dann muss er in seinen Korb, was er mittlerweile auch sofort tut.

    Das Endziel ist: die Verbindungstür kann offen bleiben während der Besuch hier reinkommt und die Hunde sitzen dort und warten bis sie hindürfen.

    Auf keinen Fall darfst Du Deine Hündin beruhigen, denn so signalisierst Du ihr, dass hier wohl wirklich eine Bedrohung von dem Besuch ausgeht. Zum anderen zeigst Du ihr durch streicheln, dass es ok ist so wie sie sich verhält, den für sie ist es ein Lob.

    Wenn Du sie gar nicht in den Griff bekommst, dann würde ich sie an eine Hausleine legen und sie auf ihren Platz bringen wenn Besuch kommt. Sie darf nur zu dem Besuch wenn sie sich anständig verhält. Zur Not kannst Du sie am Platz auch anbinden. In der Nähe des Platzes hat der Besuch nichts verloren und der Hund seine Ruhe.

    Liebe Grüße und viel Erfolg

    Steffi

    Hallo,

    wie alt ist Deine Hündin denn und seit wann macht sie das?
    Was für eine Rasse ist es?

    Liegt auf dem Boden, eventuell unter Couch vielleicht ein Spielzeug oder ein Kauknochen der darunter gerutscht ist?

    Ronja stellt sich auch immer hin und starrt mich an und wenn ich sie anschaue, dann schaut sie in Richtung Couch oder Schrank. Man könnte meinen, dass sie auf den Boden schaut, aber sie schaut gezielt unter die Möbelstücke. Wenn ich mich dann bücke, sehe ich irgendein Spielzeug unter dem Möbelstück. §ntweder hab ich dann Lust es zu holen, oder eben nicht und wenn ich "Nein" sage, dann ist es auch gut und sie verzieht sich auf ihren Platz. Dabei wirkt sie auch wie wenn ich sie grad verprügelt hätte...

    Könnte das vielleicht sein?

    Ansonsten würde ich sie einfach ignorieren und mich nicht aus der Ruhe bringen lassen, denn sobald Du reagierst, hat sie ja ihren Willen.
    Klar, wenn Du sie in den Korb schickst, dann geht sie zögerlich, denn eigentlich erwartet sie ja, dass Du Dich jetzt mit ihr beschäftigst.

    Was tust Du denn wenn sie Dich so anschaut? Reagierst Du darauf?
    Hast Du mal geschaut was sie auf dem Boden sieht? Irgendetwas wird da ja sein? Ein Fussel, oder ein Krümel oder doch ein Spielzeug?

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    ich habe hier auch so eine Madam, die zwar jeden Menschen reinlässt, aber andere Hunde sind ihr ein Dorn im Auge.
    Als Filou letztes Jahr im Dezember kam hätte sie ihn am liebsten gevierteilt. Dies wurde rigouros von mir unterbunden. Mittlerweile ist es ok und es gibt keine Probleme mehr. Es waren nur die ersten zwei Wochen die schwierig waren.

    Wenn ich möchte, dass ein Hund zu uns in die Wohnung kommt, dann kommt der auch rein. Entweder sie benimmt sich manierlich, oder sie muss auf ihre Decke und dort warten bis ich sie wieder laufen lasse.

    Ich erwarte gar nicht, dass sie sich mit ihnen versteht, aber sie hat sie zu akzeptieren, denn ich bestimme wer hier rein kommt sei es Mensch oder Hund.
    Natürlich darf sie Hunde in die Schranken weisen wenn es denn berechtigt ist, aber sie darf sie nicht anmachen, weil sie z.B. nicht möchte, dass der Hund einfach nur irgendwo hinläuft. Das gibt es nicht!

    Mittlerweile ist es aber auch kein Problem mehr, sie nimmt es zähneknirschend hin.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    ich habe mich auch auf die Wache gelegt und sie dann in Flagrantti mit Kopf in der Klappe erwischt. Mein "Nein" hat Ronja so erschreckt, dass sie sich den Kopf am Deckel angehauen hat und 8 Jahre Ruhe war.

    Jetzt macht sie es ab und an wieder, aber ich erwische sie nicht dabei. Sie scheint es nur zu machen wenn wir nicht da sind.

    Die Klos stehen bei uns im Keller und die Hunde haben Kellerverbot. Filou hält sich dran, Ronja wohl nicht immer. :roll:

    Ich merke es immer daran, dass ich mich frage ob unsere drei Katzen Verstopfung haben, da kein Krümel Sch.... zu finden ist :D

    Am Anfang wusste ich ja auch nicht wer denn das Klo geräumt hat. Veraten hat es dann ein Krümel Streu am Kinn...

    Seit wir Biocats Fresh benutzen kann ich es sogar riechen wenn sie am Klo war, denn sie duftet dann so gut nach Waldfee :lachtot:

    Was aber auch noch zu erwähnen ist:
    nicht nur die Hinterlassenschaften der Katzen sind toll, sondern auch das was an frisch Gefressenem oben wieder rauskommt.
    Wenn eine Katze würgt, dann rennen die Hunde wie von der Terantel gestochen heran und warten auf ihre warme Zwischenmahlzeit *igitt*

    Da die Katzen immer total panisch werden wenn sie sich übergeben müssen (wen wunderts) habe ich die Hunde so konditioniert, dass sie in ihre Körbe müssen wenn die Katzen anfangen zu würgen. Dort gibt es dann ein Leckerli.
    Allerdings werden sie sich wohl nicht daran halten wenn wir nicht da sind.

    Meine Freundin findet es gar nicht mal so unpraktisch wenn die Hunde die "Putzarbeit" verrichten und bedauert meine Konditionierung schon. Ihr wird nämlich immer schlecht wenn sie selbst putzen muss. Das bleibt nun immer mir überlassen.
    Mal sehen, vielleicht bringe ich ihnen bei in einem Abstand von einem Meter zur würgenden Katze zu warten und erst wenn die Katze fertig ist, dürfen sie hin *Pfui teufel* (mir wird übel wenn ich nur daran denken)
    Der letzte Satz war nicht ernst gemeint.

    Liebe Grüße

    Steffi

    PS: werde wohl noch ein Kindergitter an der Kellertreppe anbringen.

    Hallo,

    ich kann mich Corinna nur anschließen.
    Schick ihn beim Essen auf seinen Platz und dort soll er warten bis er von Dir das Ok fürs Aufstehen bekommt. Bleibt er brav dort liegen gibt es ein Leckerli.

    Weiss er denn wirklich was "Ab" bedeutet, oder hast Du den Anschein er weiss nicht genau was Du damit meinst?
    Wie hast Du es ihm beigebracht?

    Stress könnte einmal durch Deine Inkonsequenz auftreten, aber auch wenn der Hund nicht weiss was Du genau von ihm erwartest.

    Mit dem Auf den Platz schicken umgehst Du diese Situationen und der Hund wird sehr schnell lernen, dass er sobald es Essen für Euch gibt, er auf seinen Platz soll.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    Murmelchen:

    ich denke, dass viele Menschen erstmal schockiert sind wenn sie von ihrem Hund angeknurrt werden. Dadurch sind sie im ersten Moment total überfordert und wissen nicht wie sie jetzt reagieren sollen.
    Verständlich wenn man den ersten Hund hat.

    Bei mir ist das so wie bei Murmelchen, ich reagiere einfach und setze dann auch meinen Willen durch.
    Rückzug gibt es in so einem Moment nicht. Wenn es ein Hund ist, welcher als Welpe zu mir gekommen ist, dann weiss ich genau, dass er nichts schlechtes erlebt hat. Wenn man hier einmal und richtig reagiert, dann hat man meistens Ruhe.
    Zieht man sich hingegen zurück, weil ja der Hund immer einen Grund zum Knurren hat (liest man ja überall), dann ist das der erste Sieg den er verzeichnet. Er wird dieses Verhalten öfter zeigen und weitere Siege kassieren. Irgendwann wird er das Verhalten vom z.B. Bett verteidigen auf andere Sachen ausweiten und so immer wieder bestärkt, da er ja gewinnt.

    Ich kenne keinen Hund, der es nicht mal probiert hat.
    Wenn ich einen Welpen abhole, dann warte ich schon auf den Tag wo er dieses Verhalten zeigt. Bisher kam es immer, mal früher, mal später. Mal intensiver, mal total abgeschwächt.

    Bei einem Hund mit Vorgeschichte sollte man schon etwas vorsichtiger sein, denn man weiss nie was dahinter steckt und mit welcher Intensität er sich, oder das Objekt der Begierede, verteidigen würde.
    Hier gehe ich auch anders vor, suche nach Ursachen und Auslösern und arbeite mich an das Problem heran.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    unsere erste Hündin wurde vom TA zuhause eingeschläfert. Der TA kam, untersuchte sie und sprach sehr lange mit uns. Dann legte er einen Venenzugang und spritzte direkt in die Vene. Es dauerte keine 10 Sekunden und dann schlief sie friedlich ein. Es gab kein Zucken und kein Luftschnappen, sie schloß einfach nur ihre Augen und hörte auf zu atmen während ihr Körper sich entspannte.

    Unser TA verlangte für die Einschläferung gar nichts. Wir waren 10 Jahre bei ihm und er behandelte den Hund schon jahrelang. Für ihn war es eine Art Freundschaftsdienst, denn so wie er vorgegangen ist, war es für alle Beteiligten eine friedvolle Verabschiedung.

    Weil der TA nur 25,00 Euro verlangt hat, kann man doch nicht davon ausgehen, dass irgendetwas nicht gestimmt hat.
    Vielleicht ist er einfach nur menschlich und nicht auf sein Geld aus in so einem traurigen Fall.

    Ich glaube, dass Du es auf jeden Fall gemerkt hättest wenn Dein Hund hätte leiden müssen. So wie Du es beschreibst, denke ich nicht dass es so war.
    Wenn Du Gewissheit haben möchtest, dann ruf doch bei Deinem TA an und sage ihm, dass Du Dir immer wieder Gedanken darum machst ob Dein Hund leiden musste. Man kann da ja auch ganz normal darüber reden und der TA wird Dir bestimmt gerne helfen und Dir erklären was im Körper Deines Hundes bei einer Einschläferung passiert.
    Auch glaube ich nicht, dass Du die einzige bist die nach einer Einschläferung nochmals Redebedarf mit dem Tierarzt hat.

    Ich hoffe, dass Du bald Deinen inneren Frieden findest und keine Zweifel mehr in Dir sind.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    Filou hat ja auch eine Vorgeschichte, die ich nicht wirklich kenne. Allerdings hat auch er wohl sehr schlechte und einprägende Erlebnisse mit Menschen gehabt.
    Er reagiert auf jegliche Tiere im Fernsehen und dass von Beginn an.
    Auch bei manchen Männern reagiert er extrem. Hier kann ich aber sagen, dass es immer der gleiche Typ Mann ist und Filou auch im Alltag vor diesen Menschen Angst hat. Die Stimme der Männer ist hierbei egal, auch wenn sie wortlos durchs Bild laufen und er zufällig hinsieht, knurrt er.

    Mittlerweile höre ich nur noch ein ganz leises Grummeln von ihm wenn solche Männer auf dem Bildschirm auftauchen. Wenn ich dann ruhig sage "ist ok", dann beruhigt er sich schnell wieder.

    Ich denke schon, dass Hunde je nach Fernseher durchaus in der Lage sind, Bilder zu erkennen.

    Liebe Grüße

    Steffi

    Hallo,

    viele HHs benutzen den Namen vor dem Kommando. Das ist ansich nicht schlimm wenn man es richtig macht.
    Leider machen oft gerade unerfahrene HHs den Fehler, dass sie irgendwann den Namen rufen, eine kleine Pause entsteht und der Hund rennt von alleine zu dem HH.
    Ist ja nicht weiter tragisch aber genau jetzt kommt das Problem.

    Wenn die HHs dann irgendwann Sitz auf Entfernung üben sollen, dann passiert oft folgendes:
    Der Hund ist fünf Meter weg und der HH ruft "Name" und "Sitz".
    Bereits wenn der Name ertönt rennt der Hund zu seinem HH und setzt sich bei ihm ab. Er setzt sich aber nicht an Ort und Stelle, da er mit dem Namen das Herkommen verknüpft hat.

    Der Name sollte ähnlich wie das "Schau" ein Aufmerksamkeits-Kommando sein.
    Leider wird das nicht so eintrainiert und der Hund auch öfter mal im Haus einfach nur mit Namen gerufen ohne folgendes Kommando.

    Darin besteht das Problem. Das ist natürlich kein schwerwiegendes Problem und man bekommt es mit dem nötigen Training schnell in den Griff, aber man könnte es sich einfacher machen.

    HH sollte ja auch nicht vor einem "Nein", oder "Pfui" den Namen des Hundes rufen, denn der Hund schaut beim Rufen des Namens auf und bekommt dann ein "nein". Das wäre kontraproduktiv, da er dann für das Hochschauen gestraft wird und nicht für die vorangegangene Aktion.

    Ist also schon etwas komplexer das Thema und hat nicht nur was mit einer BH zu tun.

    Liebe Grüße

    Steffi