Hallo,
ich habe seit Dezember 07 auch einen Hund aus Spanien. Er war damals ca 5 Monate alt und hatte wohl schon sehr schlimmes erlebt. Filou war die ersten drei Monate draußen überhaupt nicht ansprechbar, sondern hatte vor allem und jedem Angst.
Das hat sich nur langsam und mit viel Liebe und Geduld gebessert. Es war auch ein enormer Zeitaufwand, aber heute kann ich sagen es hat sich gelohnt.
Seit drei Monaten ist er draußen abrufbar und ich kann auch endlich mit ihm trainieren. Vorher war alles viel zu aufregend und er hatte genug "Beschäftigung" mit der Sozialisierung, welche ihm ziemlichen Stress bereitete.
Ich will damit sagen, dass der Hund seine Bezugsperson verloren hat, zudem noch in eine Großstadt verfrachtet wurde und nun auch noch die andere Bezugsperson öfter mal weg ist, vielleicht sogar über Nacht, je nach Flug.
Der Hund weiss überhaupt nicht was mit ihm gerade passiert.
Dann kommt noch die neue Partnerin und auch Du aufs Tablett und der Hund wird völlig durcheinander.
Du meinst es gut und würdest den Hund gerne öfter mal zu Dir nehmen, aber ich denke, dass ihn das im Moment völlig aus der Bahn werfen würde. Er weiss doch gar nicht wo er hingehört, wo er geliebt wird und wer für ihn da ist und ihn beschützt.
Wenn Du ihn zu Dir nehmen möchtest, dann würde ich das nur in Erwägung ziehen wenn er bei Dir auch bleiben kann, dauerhaft! Der Hund muss zur Ruhe kommen und seinen geregelten Ablauf wie auch sein Zuhause finden. Derzeit ist er völlig durch den Wind und ich kann den armen Kerl verstehen.
Hier muss schnellstens eine Lösung her, die für alle Beteiligten tragbar ist.
Könntest Du ihn denn zu Dir nehmen und Dich um zwei Hunde kümmern?
Es wird nicht einfach werden den armen Kerl wieder auf Vordermann zu bringen, das sollte Dir bewusst sein wenn Du mit dem Gedanken spielst.
Es wäre auch nichts, wenn er nach einem halben Jahr dann doch wieder umziehen müsste, weil Du überfordert bist.
Ich hoffe sehr, dass ihr eine Lösung für den armen Kerl findet.
Liebe Grüße
Steffi