Fritzchen ist jetzt 17. Mit Altersschrullen haben wir es seit einigen Jahren zu tun und irgendwie ist es normal geworden. 
Sie schläft viel und gerne, aber sie hat auch ihre Zeiten, die sie auf die Sekunde genau einzuhalten scheint. Zum Beispiel steht sie mittags pünktlich um halb vier auf der Matte und piesackt uns, dass sie in den Garten will. Klar, jetzt bei der Hitze. :irre:
Außerdem starrt sie meinen Vater in Grund und Boden. Und der läuft deshalb Amok.
Jeden Abend das gleiche Spielchen: Fritzchen sitzt vor der Tür und starrt ihn nur an. Irgendwann flüchtet er dann vor ihr und geht frühzeitig schlafen. 
Draußen laufen mag sie nicht mehr so viel. Bei der Hitze schonmal gar nicht. Dafür springt sie wie ein junger Hund verspielt um uns herum, wenn wir im Garten mit ihr sind. Und sie neckt uns, wenn wir wieder rein wollen, indem sie immer wieder wegspringt und sich nicht reintragen lässt (durch den Keller die Treppen hoch kann und darf sie nicht laufen).
Es ist schön mit ihr und ich liebe diesen Hund absolut bedingungslos, aber manchmal bin ich schon kurz davor, die Geduld zu verlieren. Wenn sie ihre Tabletten in etwas Leberwurst morgens und abends bekommt, dreht Madame mittlerweile bei einigen Sorten (hauptsächlich bei den fettreduzierten
) den Kopf weg und es bedarf einer schamlosen Bettelei, dass sie ihre Wurst frisst und damit ihre Tabletten. Bei dieser Dreistigkeit könnte ich sie täglich auf den Mond schießen.
Trotzdem: In den vergangenen zwei Jahren hätten wir sie zwei Mal beinahe verloren. Zuletzt letztes Jahr am zweiten Weihnachtsfeiertag mit einem Vestibularsyndrom. Jetzt ist man um jeden Tag und jede Stunde froh, aber es lastet auch ein unglaublicher Druck auf mir, bei dem Bewusstsein, dass jeder Tag der letzte sein könnte. Und bei der aktuellen Hitze geht es der Kleinen natürlich nicht gerade gut. Wir tun für sie, was wir können. Jeder Tag ist ein Geschenk.