Beiträge von LaBellaStella

    Kann es ein Rezessionsproblem sein?

    Wer glücklich mit seinem Welpen über die Wiese kullert, wird keinen Hilferuf im Forum eröffnen. Wer mit den Ecken und Kanten seines Hundes leben kann wird ihn nicht zurück ins Tierheim bringen.

    Und dann sind da noch ganz viele Menschen die am Anfang schwer überfordert sind und sich das alles anders vorgestellt haben und trotzdem mit ihrem Hund zusammenwachsen.

    Natürlich sieht man an der Front nur die Problemfälle und der Katastrophenanteil ist naturgegeben deutlich größer als normal. Vielleicht wird es Zeit mal die eigene Rückläuferquote, gerne auch im Verlauf der Zeit, anzuschauen, um zu überprüfen, ob wirklich so viele Hunde schlecht vermittelt wurden und ob die X% es rechtfertigen, allen potentiellen Interessenten zu unterstellen sie hätten sich keine Gedanken gemacht.

    Für den ersten Teil deines Postings hättest du meine vollste Zustimmung bekommen.

    Aber dein letzter Satz, über den stolper ich. "Allen potentiellen Interessenten zu unterstellen...". Ganz davon abgesehen, dass das jetzt auch eine Unterstellung ist - ist es einfach nicht richtig.

    Irgendwie dreht sich hier der ganze Thread gerade ein bisschen viel um gegenseitige Unterstellungen.


    Wenn man allerdings mit der einfachen Fragen nach den Betreuungsplänen der event (vollzeit?) Berufstätigen oder bei einem Interessenten der zu Miete wohnt, nachfragt, ob generell Hundehaltung erlaubt ist usw. schon eine Unterstellung erzeugt, dann weiss ich auch nicht mehr weiter.

    Was bleibt denn dann noch übrig? Blindvermittlung? Ganz davon abgesehen, auch schon oft weiter vorne erwähnt: Niemand muss über sich Auskunft geben oder Fragen beantworten die ihm nicht koscher erscheinen - in solchen Fällen sollte man von dieser Orga/diesem TH abstand nehmen.

    Erlaubnis vom Vermieter wird allerdings wohl tatsächlich bei fast allen TH/Orgas die ich kenne, abgefragt. Wobei ich eher selten den Eindruck hatte, dass die Interessenten darin ein größeres Problem sahen. Wobei da zwar bei der ersten Kontaktaufnahme nicht gleich ein schriftlicher Nachweis verlangt wird, sondern wenn überhaupt, erst dann, wenn der Interessent tatsächlich den Hund will und bekommt/abholt. Manchmal begegnet man auch Menschen, die sich darüber gar keine Gedanken machen und dann wirklich Probleme haben, wenn der Vermieter doch "Nein" sagt.

    Wir reden ja hier nicht immer von Interessenten, die bereits Hundehalter waren oder noch sind, sondern auch über Interessenten, die vielleicht für den Hinweis/die Frage "erlaubt der Vermieter Hundehaltung" ganz dankbar sind, weil sie noch gar nicht gefragt haben oder es nicht wissen.

    Den "Nachweis" dass ich Homeoffice machen kann - den hat von mir noch nie jemand verlangt. Sehr wohl aber ne Überlegung wie bzw wo der Hund wärend der Arbzeitszeiten betreut werden kann. Wenn dann jemand sagt, ich kann zumindest die erste Zeit HO machen und habe noch Plan B in der Tasche, dann ist ja alles gut. Ebenso wenn mir jemand einigermaßen schlüssig sagt, dass "Oma/Partner/Onkel/Mitbewohnerin ect ect." das übernimmt oder dass man die Erlaubnis hat, den Hund mit in die Arbeit zu nehmen oder einen Hundesitter oder oder - die meisten Orgas/TH sind ja damit zufrieden, dass der Interessent sich wenigstens schomal einen Kopf drüber gemacht hat. Dass jeder Plan schief gehen kann - der Sitter absagt, der Onkel doch nicht will, der Chef irgendwann mal doch keine Hunde im Büro mehr haben will - das ist das Leben.

    Meine Erfahrung ist, dass die Menschen, die sich da vorab Gedanken machen, auch meistens im Fall der Fälle noch einen "Notfallplan" auf die Füße stellen (oder sogar schon einen haben). Die, die einen im Gespräch mit großen Augen angucken und ganz verwundert sind, dass ein Hund eventuell nicht jeden Tag 8 oder 10 Stunden allein daheim bleiben kann - die sind in der Minderzahl aber es gibt sie tatsächlich.

    Ein bisschen Anstregend fnd ich allerdings, dass man ja eigentlich jede Frage, die die Vermittler im TS stellen mit einem "kann man nicht sicher sein" oder mit einem "kann man fälschen" oder mit einem "kann die vohandenen Hunde ja auch im Keller verstecken" oder mit einem "kann ja immer in 2 Wochen ganz anders sein" abschmettern kann. Ja, ich geb jedem komplett Recht: ob in einem Gespräch, einer Vorkontrolle,, einem Fragebogen immer alles wahrheitsgemäß beantwortet wird, ob der Perso gefälscht ausm Darknet ist oder meinetwegen "nur" die Erlaubnis vom Vermieter per Photoshop, selber erstellt wird, ob der jetzt schon 10 Hund im Keller eingesperrt hat und jeden Tag einen in der Pfanne brät und isst oder sonst überhaupt keinen Plan hat - das kannst alles nie zu 100% rausfinden. Wenn ich das allerdings als Argument nehm, um möglichst gar nix über mich sagen oder erzählen zu müssen, dann beisst sich da für mich die Katz in den Schwanz. Da sind wir dann wieder an der Stelle, daß man sich das ganze Prozedere eigentlich sparen könnte.

    Und mich persönlich machts noch ratloser: auf der eine Seite möchte man keine Vorurteile seitens der Orgas, nicht soviel "Kontrolle" und auf der anderen Seite nimmt man die tollsten Beispiele in die Argumentation mit auf ("Hunde im Keller versteckt" usw) um das zu erreichen. Bei mir persönlich löst sowas aber nur aus, dass ich das dringende Bedürfnis verspüre, beim nächsten Vorgespräch doch bitte tatsächlich den Keller gezeigt zu bekommen......(Vorsicht: letzteres war nicht ernst gemeint! Nur überspitzt als Beispiel...vielleicht auch, um ein bisschen die Schärfe rauszunehmen). So ein bisschen wird - ganz subjektiv mein Eindruck - vertrauen gefordert in dem man erklärt, dass man eigentlich nicht auf irgendwas vertrauen darf....

    Vor Jahrzehnten war ich in Ungarn auf einem malerischen Dorfmarkt unterwegs. Da rennt mir ein kleiner Bub nach, zupft mich am Ärmel und drückt mir einen absolut niedlichen kleinen, schneeweissen Kuvaczwelpen in die Arme...und einen Zettel, auf dem der Kaufpreis stand in die Hand. Der Welpe war einer von vielen, die weiter vorne in einem Hasenstall saßen und verkauft wurden. Welpen aller Rassen und Mischungen....PuppyMillWelpen. Viel zu jung. Viel zu viele. Aber genau in dem Moment war mir das für ein paar lange Sekunden völlig wurscht: genau dieser Welpe, der wärs gewesen. Wenigstens den einen retten. Nicht mehr hergeben, ich wollte den einfach nicht mehr hergeben. Aber ich hab den Welpen trotzdem nicht mitgenommen. Meine Gründe muss ich hier eh nicht erklären. Das war trotzdem eine sehr harte Entscheidung für mich, der Welpe läuft mir in Gedanken heute noch nach.

    Warum erzähl ich das? Weil ich damit sagen möchte, dass ich es sehr gut verstehen kann, warum man unglaublich entäuscht ist, wenn man "den einen Hund" im TS gesehen hat und ihn gerne haben würde aber man mit der Orga/dem TH einfach nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Sei es, weil die Orga aus unverständlichen Gründen nicht will, die Messlatte zu hoch legt oder sei es weil man selber mit der Vermittlungspraxis der Orga einfach nicht klar kommt. Ich versteh es wirklich.

    Und darum les/schreib ich hier auch interessiert mit: damit ich nicht den nächsten Menschen versehentlich vergraule, der sich für einen der Hunde interessiert die ich ab und an mitvermitteln darf.

    Oh je.

    Noch mehr schief gehen kann eigentlich fast nicht.

    Nicht dein Welpe braucht einen "Schnellkurs" - sonder du. Und den hättest du vorher gebraucht.

    Es gibt - wurde schon mehrmals geschrieben - einfach keine "Tricks" oder sonstige schnelle Hilfe in deinem Fall.

    "nach müd kommt blöd" ist eigentlich eine Binse - aber eine, die in Bezug auf Welpen immer (!!) stimmt.

    Erste Pflichtlektion aller meiner Welpen/Junghunde war (sogar noch vor der Stubenreinheit): Ruhe lernen.

    Dazu braucht man aber eben auch ein ruhiges Umfeld wenn nötig, selber eine gewisse innere Ruhe. viel Geduld und viel viel viel viel Zeit und wenigstens ein klein wenig theoretisches Wissen rund um Welpen/Hundehaltung und die Bereitschaft dazu zu lernen. Nichts davon seh ich bei dir.

    Wie lange das dauert? So lang es eben dauert. Wochen, Monate - bei manchen Jahre. Hochpushen und Überdrehen kann man einen Welpen/Junghund in Minuten. Runterbringen - s.o.

    Deine ganzen Lebensumstände, so wie du sie geschildert hast, sind eigentlich gar nicht geeignet für Hundehaltung. Das was du möchtest, ein Hund der 40 Stunden in der Woche brav und ruhig in der Arbeit mit dabei ist, können manche Hunde ein Leben lang nicht leisten. Und die, die es können, die hatten in der Regel eine ganz andere Ausgangssituation.

    Ich schreibs nicht oft - aber ich denke auch, dass du mit einer Abgabe dem Welpen tatsächlich was gutes tun würdest. Oben wurden dir ja schon Ansprechpartner genannt. Tut mir leid, aber ich seh auch keinen Weg, wie man dir helfen könnte. Schon gar nicht "schnell" oder "gleich".

    08.01. Welchen Ohrwurm hast du gerade?

    Hab die Tage eine Doku über Berlin gesehen, ging um die Zeit, als es noch die Mauer gab. Seitdem hab ich "City - sitzen am Fenster" ständig im Ohr, lief in der Doku als Hintergrundmusik. Ist aber ein recht angehnehmer Ohrwurm, da hatte ich schon schlimmere.... :woozy_face:


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    Ui Volvofans ..🥰...940ger hatte ich auch Mal ...jetzt hab ich nen V70...auch schon wieder 9 Jahre. Der läuft und läuft...mein Mann hat auch den V70 aber als Turbo.Ich hätte so gern den XC 70.. aber die kriegt man überhaupt nicht. Meine Tochter hat lange den 850ger Kombi gefahren als Wohnmobilersatz.

    Als Hundetransporter sind se einfach genial. Hab die originale Doppelbox mit der 2geteilten Tür drinnen,jetzt ohne die Mitteltrennung. Ist fast zu groß für den Ben. Der kann sich da hinten fast wie ein Pferd im Paddock bewegen 😀

    Naja, aber auf der anderen Seite ist da dann auch wieder das Problem, dass man als TS ehrlich sein soll.

    Ich finde die Warnung oder den Hinweis auf "der Hund ist oder wird groß und ggf schwer und neigt noch sehr zum (nur mal als Beispiel) anspringen, darum sollte der Hund nicht unbedingt zu kleineren Kindern" durchaus gerechtfertigt, wenns denn so ist.

    Ben ist auch so ein Kandidat (gewesen, jetzt wirds langsam aber sicher besser) - ziemlich groß und hatte als ich ihn bekam auch noch nicht die Murmeln an der richtigen Stelle. Anspringen aus vollem Lauf und den einen oder anderen Kratzer mit seinen Riesenpfoten - hat sich nicht ganz vermeiden lassen.

    Ich bin mir sehr sicher, keiner der hier im DF mitliest, würde das unterschätzen. (auch nicht, dass ein kleiner Hund beim Kleinkind viel Schaden anrichten kann). Und hier weiss auch jeder, was "Management" bedeutet.

    Wenn sich jetzt eine Familie mit noch kleinen Kindern für so ein Jungspundkaliber wie Ben interessiert - dann muss ich sie einfach drauf hinweisen, dass da Management notwendig ist und dass kleinere Kinder da wirklich noch etwas gefärdeter sind. Wenn die Familie mir dann glaubhaft sagt, das ist ok, wir wissen das (vielleicht auch, weil eben schon "Hundeerfahren" oder schon ein Hund in der Familie ist) - dann wär für mich das per se kein Grund, den Hund nicht zu vermitteln, wenn alles andere passt.

    Aber wenns dann eben in die Richtung geht: Keinerlei Hundeerfahrung und eben eher mit ....wie formulier ich das am besten....vielleicht ein bisschen blauäugigen Erwartungen rangeht, dann wär der Ben nix für die Familie gewesen. Bei Ben und seinen Geschwistern steht auch in der Vermittlungsanzeige, was für ein Mix es ist und dass eher HSH-Erfahrene Menschen gesucht werden. Trotzdem haben wir einen Bruder von Ben an HSH-unerfahrene Menschen vermittelt - nach vielen Gesprächen mit ihnen. Sie waren aber auch keine Ersthundehalter sondern hatten schon immer Hunde aus dem TS und waren sich durchaus bewusst, was da alles auf sie zukommen kann (!!). Die sind zufrieden und glücklich mit dem Hund. Und natürlich wussten die auch, was Management bedeutet.

    Haben wir ja sogar hier im DF in letzter Zeit immer mal wieder gehabt, derlei Nachfragen von sagen wir mal Hundeanfängern (Schutzhund und Kind ist z.b. einer der Threads die mir da einfallen). Da hat keiner hier im DF gemeint, wird schon gutgehen mit Management - da hat gefühlt das ganze Forum abgeraten. Sehr vehement. Und das war ja auch gut so.

    Manche THs und Orgas sind da rigoros - und blocken sofort ab, andere wollen erstmal wissen, warum es trotz Info oder Warnung oder Hinweis genau dieser Hund sein soll. Bei den ersteren hast verloren und bei den zweiteren ggf nicht, wenn du dich erklären kannst.

    Jetzt kann man natürlich sagen: wieso muss ich mich überhaupt erklären, was erdreisten sich denn die TS-Uschis mich in irgendeiner Form zu bewerten? Und die THs/Orgas fragen sich, wie sollen wir denn wenigstens einigermaßen sicherstellen, dass Mensch/Hund zusammen passen, wenn wir die Infos die wir haben (vom Hund und vom Interessenten) nicht bewerten dürfen?

    Und dann sind wir genau da, wo es angefangen hat mit der Diskussion: wie kann oder sollte TS/TH/Orga die Vermittlung besser machen, so daß beide seiten was davon haben?

    Weiter oben gings um die Platzkontrollen, da wurden viele mögliche Alternativen vorgeschlagen, was man statt dessen machen könnte. Aber ganz ohne (nicht ohne Platzkontrolle sondern ohne "Vorgespräch und Kennenlernen") geht es tatsächlich nicht. Also ohne eben den Interessenten zu "bewerten". (damit mein ich natürlich das Bewerten im Sinne von: da könnte der Hund gut hinpassen - nicht eine grundsätzliche Bewertung des Menschen an sich, versteht sich!). Da schlägt das Pendel in beide Richtungen auch immer mal wieder - so ärgerlich das auch für mich ist - ins extreme aus: Die einen machen den Eindruck, gar nicht vermitteln zu wollen und die anderen sind schon knapp vom Welpenhandel und geben jedem jeden Hund mit, hauptsache "gerettet". An die, die da irgendwo in der Mitte rumkrebsen, an die sollte man sich wenden, wenn man einen TS Hund sucht.

    Ich glaub, wenn man das ganze (sicherlich zu verbessernde) Auswahlbrimborium so gar nicht will, dann wär man bei einem Züchter besser aufgehoben. (ich mein das gar nicht böse - im Gegenteil, ich glaub tatsächlich dass der eine oder andere Ersthundehalter wirklich besser fährt, wenn er sich eine geeignete Rasse bei einem guten Züchter holt, als ein Überraschungspaket aus dem TS).

    So, wieder ein Roman...ich betone nur zum Schluss nochmal: Ich schreib nur aus meiner eigenen Erfahrung die ich mit den verschiedenen TS/THs gemacht hab. Ich glaub jedem und ich versteh jeden, der schlechtere Erfahrungen im TS gemacht hat. Wie ich auch schon schrieb: da kann man noch ganz viel verbessern, da bin ich mit den meisten hier völlig "d´accord".

    07.01. Du bist ein Glückskind, warum oder warum nicht?

    Jo bin ein Glückskind, find ich. Warum? Hab wohl Glück gehabt.... ;)

    Ne, im Ernst: Ja ich find schon, dass ich ein Glckskind bin. Zumindest wenn ich mein Leben so im großen und ganzen betrachte. Hätte durchaus schlimmer kommen können und ich bin bis heutigen Tages sehr zufrieden. (Wobei...so ein bisschen mehr Lottoglück könnte jetzt auch nicht schaden....aber irgendwas is ja immer..)