Beiträge von LaBellaStella

    20.1. Trägst du jemandem etwas nach, wenn ja, was?


    Was meine Familie und andere mir sehr wichtige Menschen betrifft: nein. Da geb ich 2te, 3te, 4te.....Chancen und hab ein absolutes "Harmoniebedürfnis" (Mein Mann würde aber wohl sagen, ich sei zwar nicht nachtragend aber dafür vergess ich nie was, was er irgendwann mal getan oder gesagt hat.... ;) - was er überhaupt nicht versteht.... :D )

    Bei Menschen, die mir nicht so nahestehen kann ich sehr nachtragend sein. Da weiss ich nach Jahrzehnten noch jede Kränkung oder jede "böse Tat". Da ist mein Motto: man begegnet sich immer 2x im Leben. :barbar:(Und Zorn schmeckt kalt genossen am besten! ;) )

    Hach ja...wer könnte es nicht nachvollziehen?

    Wie sagte eine gute Freundin von mir mal......"Trau deinem Pubertier nie weiter, als du es werfen kannst!"

    Musste ich bei meinem ersten Hund auch auf die Art lernen :wallbash:

    Und ja, dem Ben trau ich sogar noch weniger :D Freilauf an bestimmten Stellen wo ich einen guten Überlblick hab,ok - aber da wird er dann auch total von mir "bespaßt" (sprich: da hat er seinen Kragen bei mir und auch nur solange er noch ein paar Murmeln an der richtigen Stelle hat) und ansonsten, beim "Bummeln", in unübesichtlichem oder unbekanntem Gelände ist die Schlepp am Geschirr.

    Anektdötchen:

    Mein Mann war jahrelang anderer Ansicht und hat nie verstehen wollen, warum ich die armen Hunde so oft und viel anleine......bis ihn Joey mal beim Abendgassi "stehen lassen hat" - der ist einfach mal - für ihn komplett ohne Grund - "durchgegangen" und war weg. Nach erfolgloser Suche und ziemlich heiser vom Rufen kam er dann mit dem Gosso nach Hause und wir sind alle miteinander nochmal los - und auf halben Weg kam uns Joey quietschfiedel und komplett ohne Schuldbewusstsein entgegen und hat sich mächtig gefreut uns zu sehen......ich musste meinen Mann von einem Mord abhalten glaub ich, der war zwar auch ziemlich erleichtert aber ziemlich wütend..... :roll: ...erst auf den Joey später auf sich selber.

    Weiss bis heute nicht, wo Joey war und was er angestellt hat. Ist aber auch nie nie nie wieder passiert. Und mein Mann hat von da ab auch eingesehen, dass Leinenspaziergänge gut für die Nerven sein können......

    Ich kann einfach nur McChris zustimmen: Junge HSH(Mixe) sind manchmal durchaus kleine "Esel". Joey war auch so: Ich stehe hier, ich bleib hier und wenn ich weiter soll, dann hätte ich deine Argumente stichpunktartig bittschön erstmal in 3facher schriftlicher Ausfertigung 2 Tage vorher zum durchlesen, sonst brauchen wir da gar nicht drüber diskutieren, und jetzt störe meine Kreise nicht mehr weiter und entferne dich". Hatte gar nichts mit Schmerzen zu tun. Der Ben ist ganz ähnlich. Der macht das zwar nicht draußen, aber durchaus zu Hause oder im Garten. Wie angenagelt. Um dann doch plötzlich wie ne Cruise Missiles loszufliegen....

    Zum Rest wurde eigentlich auch schon alles gesagt: Ankommen lassen, Zeit lassen, Runterfahren, Input verarbeiten lassen. Ruhe lernen lassen. Die Zeit geben für Stressabbau. Kleinschrittig Rituale einführen hilft auch schon immer viel, dann weiss der Hund was kommt und das allein verhindert, dass Stress entsteht. Regelmäßigkeit einführen und erst, wenn das zur Routine geworden ist wieder was neues Einführen.

    Irgendwann, wenn man das so macht, sind dann auch die Ausnahmen von der Regel, die stressigen Tage oder die aufregenden Erfahrungen kein grosses Problem mehr, weil der Hund verinnerlicht hat, dass es "danach" wieder business as usuall weitergeht. Aber erst muss er das lernen dürfen.