Beiträge von LaBellaStella

    Sam hat sich mal beim Agi irgendwie die Rutenspitze angebrochen. Bemerkt haben wir es erst zuhause, da er dauernd am dran rumnagen war.

    Unser TA hat sich das angeschaut und schliesslich einfach nur eine große Spritze passend abgeschnitten, die über die Schwanzspitze gesteckt und mit einem (pinken) selbstklebenden Tape fixiert. Damit er nicht dran rum knabbert. Der Bruch ist eigentlich recht schnell wieder ausgeheilt, das waren so 2 Wochen, und auch fast gerade - nur wenn man es wusste, sah man, dass das "Endstück" immer ein bisschen schief war.

    Stressig für alle Beteiligten war tatsächlich nur am Anfang das Verhindern des "Rumknibbelns".

    8.5. Wen findest du süß?

    Ben, wenn er schläft und träumt und dabei knurrt....er knurrt ja im wachen Zustand so gut wie nie - und wenn das Schlafknurren das einzige Knurren ist, das er zustande bringt, dann ist das auch gut so. Das ist nämlich tatsächlich süß und nicht sonderlich eindrucksvoll.... ;) ......dabei hat er eigentlich ein sehr eindrucksvolles, tiefes Gebell.... :D

    (Kommen Rüden beim Knurren eigentlich auch in den Stimmbruch???? :denker: )

    SavoirVivre, danke, das kann ich genauso unterschreiben!

    Vorallem das mit dem "Vergleichen". Wenn überhaupt, dann vergleich ich mich mit Ben allerhöchstens im "Sport" mit anderen. Also wenn ich jemals einen Wettbewerb mit ihm machen würde - aber da gehört es ja auch in gewisser Weise mit dazu.

    Aber eben niemals den ganz normalen Alltag. Eben weil der ja immer ganz unterschiedlich ist. Meine Regeln im Alltag sind wahrscheinlich ganz anders als bei anderen. Was der Ben können muss oder nicht, was er schnell lernt oder vielleicht niemals lernt ist so individuell, so auf mein/unser Leben zugeschnitten, das lässt sich nie vergleichen. Da dürfen auch "die Anderen " gern die Nase rümpfen - es ist mein Hund und meine Baustelle.

    Und da red ich noch gar nicht von den Unterschieden der einzenen Rassen/Mixen. Ben hat bisher nur sehr wenig von seinen HSH-Genen gezeigt - dafür doppelt und dreifach den Jagdhund rausgekehrt. Ich finds spannend und interessant und bin sehr froh, für uns das passende Hobby gefunden zu haben - und überrascht, wieviel Spass das mir und Ben bringt.


    Mir hilft immer, so ein bisschen zurück zu denken was vor einem Jahr noch nicht funktioniert hat und was jetzt schon alles geht. Trotz Pubertät, trotz Junghundhibbeligkeit - da sind tatsächlich Quantensprünge dabei. Die auch tatsächlich manchmal ich gemacht hab... :D

    Ich find die Jungrockerzeit aufregend aber auch immer unglaublich spannend. Sie zeigen so viele Gesichter (natürlich auch die nervigen) und so ganz langsam kommt dann das Gesamtbild zusammen und jedesmal bin ich erstaunt, wenn sie auf einmal "Erwachsen" sind.

    Daher meine Fragen: Was habt ihr euch von einem Hund erhofft? Gibt er euch etwas oder nicht? Und wenn ja: was?

    Also erhofft hab ich mir schon das eine oder andere - aber nicht erwartet.

    Hoffen - natürlich immer auf viele gesunde gemeinsame Jahre. Hoffen, dass sich meine Hunde (und all das andere "Getier" das hier schon gelebt hat) bei uns einigermaßen wohlfühlen.

    Und natürlich gaben und geben sie mir viel.

    Wie ich im anderen Thread schon schrieb: diese Lebensfreude pur, die so ansteckend ist. Ich mag auch das Gefühl nie in ein leeres Haus zurück zu kommen - da ist immer Jemand, der sich wie verrückt freut, wenn ich heimkomme. Wenn ich da so drüber nachdenke, dann ist eines der größten Geschenke, das meine Hunde mir immer schon gemacht haben, dieses spontane "yea, ich bin dabei!!" egal was ich so vorschlage.....diese Freude, die sie ausstrahlen, wenn ich sage "gehn wir Gassi" oder wenn ich ihnen ein Spiel anbiete. Die Art, wie sie manchmal fragen, ob ich jetzt endlich mal genug gearbeitet hab im HO und mich um sie kümmere. Das auch für mich unheimlich entspannende gemeinsame "Extremcouching" wenn sie neben mir eingekuschelt, tief schlafend und manchmal träumend liegen. Das Vertrauen und die Bindung, die im Laufe der Jahre entsteht.

    Dann dass ich immer wieder und wirklich von jedem meiner Hunde was neues lernen darf, was neues entdecke, was man gemeinsam erforschen, ausprobieren oder machen kann. Wobei ich immer der "lernende" Teil bin - meine Hunde können ja das meiste eh schon. :smile:

    Mein Leben mit Hund ist viel viel lustiger, es gibt viel mehr zum Lachen oder zum Schmunzeln als ohne. Daraus ergibt sich dann die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen und auch manchmal eine gewisse Selbstironie und damit reflektiert man auch ganz automatisch sich selber immer wieder und das finde ich sehr gesund. (Also für die geistige Gesundheit - wenn man sich selber nicht immer ganz so ernst und wichtig nimmt). Ich finde, ich kreisel nicht immer so viel um meine Probleme rum - weil "Hund will ja bespaßt werden" und ihm sind meine Probleme ja eher wurscht...und das macht mir den Kopf immer wieder frei.

    Natürlich seh ich auch die eine oder andere Einschränkung, die ich ohne Hund nicht hätte. 3 Wochen Karibikurlaub - das kann ich nicht machen. Mal ganz spontan ein Wellnesswochenende mit Mann - auch das ist eher nicht möglich. Und ja, natürlich muss ich so Einiges um den Hund rumplanen. Und sie kosten viel an Zeit und Geld und manchmal auch Nerven. Und es ist auch nicht alles rosarot und himmelblau - machmal isses auch zappenduster....aber ich brauch mir keine Positiv/Negativliste schreiben um zu wissen, dass die "Habenseite" viel viel viel länger ist, als die "Sollseite".

    Meine Güte, da hab ich ja wieder nen kilometerlangen Text verfasst...... :roll:....aber trotzdem noch nicht alles beschrieben, was mir persönlich alle meine Hunde "gegeben" haben....

    Ein Leben ohne Hund? Nicht nur sinnlos sondern geradezu unmöglich.

    Ich wüsste gar nicht wohin mit meiner Zeit und mit all dem Geld....und würde meinem Mann wohl fürchterlich auf den Wecker gehen.

    Für mich ist das ganz normale, das ganz alltägliche ein ganz wichtiger und irgendwie entstressender Faktor. Bei mir ist es pure Lebensfreude und Spass, die mir meine Hunde "zurück geben".

    Im Moment muss ich nur nach rechts gucken und muss grinsen - da liegt er, müde und tief entspannt neben mir auf der Couch und erholt sich von seinen Schandtaten des Tages. Zuckt ab und an mit den Pfoten, knurrt ein bisschen oder wufft leise weil er träumt und mir geht's sofort gut wenn ich das sehe.

    Oder das gemeinsame Training, das gemeinsame erarbeiten einer Spur beim Mantrailing, die Spannung und die Freude wenns gut gelaufen ist und man "gefunden" hat.... das kann ich gar nicht beschreiben außer vielleicht mit "Spass pur"

    Und so war's bisher mit allen meinen Hunden.

    Darauf konzentrieren und ruhe reinbringen ist ja nicht verkehrt - aber bitte nicht den Welpen quasi rund um die Uhr stalken!

    Ich erwähn es nur vorsorglich, manchmal kommt man da nämlich in so ne ganz doofe Spirale rein und schwer wieder raus. :smile: Und das kann dann für den gegenteiligen Effekt sorgen....mein ich nicht böse sondern nur als vorsorglichen Tipp!

    PS:

    Jaaaa....hab grad mit meinem Mann drüber geredet und wir mussten soo lachen! Denn wir haben festgestellt, dass die Partyzeit zwar eine tolle Zeit war - aber auch, dass wir das heute wohl gar nicht mehr überleben würden......

    ....bis in die Puppen beim Feiern um dann quasi gleich anschliessend wieder im Stall zu sein und das Pferd für die (immer in aller Herrgottsfrühe....die Springreiter kamen meistens erst ab Mittag zum Einsatz....einer der wenigen Gründe warum ich mit meinem Dressurreiterschicksal gehadert hab...) nächste Prüfung herzurichten.......diese manchmal mehr oder auch weniger "erfolgreich" zu reiten und dann immer noch mit dickem Kopf und kleinen Augen noch den obligatorischen Prosecco auszugeben um den Kater so richtig zu begiessen......heute würd ich einfach freiweillig versterben bei dem Gedanken....ich muss damals viel hartgesottener gewesen sein in meiner längst vergangenen Jugend... :emoticons_look: :flucht: :D :roll:

    Ich kann dich auch nur ein bisschen beruhigen: Das wird schon. Das braucht wie immer einfach nur Zeit und Geduld.

    Ich zitier mich mal kurz selber:

    Zitat

    ......... Meine Hunde geben in allem das Tempo vor. Wenn er heute noch nicht stubenrein ist und reinpinkelt, ja mei, dann wird er es auch morgen noch nicht wie durch ein Wunder sein. Auch nächste Woche noch nicht. Aber eventuell nächsten Monat. Oder übernächsten....und irgendwann stellst du fest "Mensch, jetzt ist seit Tagen nix mehr in die Wohnung gegangen!" ....nur damit dann promt das nächste Lackerl auftaucht....so ist das Leben mit Hund.

    Sobald sie sich sicherer fühlt (und das kann durchaus einige Zeit dauern) wird sie auch draußen ihr Geschäft verrichten. Ich würd auch jetzt am Anfang gucken, sie möglichst immer an die gleiche Stelle zu bringen und da passiert dann gar nicht viel. Einfach nur da sitzen und Welpi machen lassen. Will sie nicht weg von dir, auch ok. Aber jedes kleine Schrittchen weg von dir, jedes Schnüffeln an jedem Grashalm oder jedes beobachten von Bienen, Schmetterlingen ect würd ich vorsichtig und ruhig (!) bestätigen. Sie wird mutiger werden und neugieriger und dann wird sie sich auch irgendwann mal draußen lösen und ab da hast du dann schon fast gewonnen. :smile: