Beiträge von LaBellaStella

    Der Ben kommt heuer mit der Hitze besser klar als letztes Jahr. Letztes Jahr musste ich ihn sozusagen in den Schatten und in die Ruhe zwingen - der wär bis zum Umfallen durch die Gegend gehibbelt - dieses Jahr nimmt er sich auch mal selber raus und geht in den Schatten oder gleich rein und legt sich auf die kühlen Fliesen. Er kann sich jetzt auch die Zeit nehmen und trinken - das war letztes Jahr auch immer so ein bisschen ein Problem weil er alles noch so fürchterlich aufregend fand, dass er das Trinken mitten unterm trinken "vergessen"hat :roll: - und siehe da, jetzt kann er sogar auf dem HuPla mit anderen gleichzeitig aus der großen Schüssel trinken ohne aus dem Fell zu hüpfen oder beim Trailen mal kurz eine Trinkpause einlegen.

    Die Kühlmatte nimmt er nur im Auto an - da liegt jetzt immer eine, die halb so groß ist wie der Kofferraum, er kann also selber entscheiden wo er liegen möchte - aber derzeit legt er sich ganz gern mal drauf - allerdings nur, wenn das Auto steht. Zuhause nimmt er sie gar nicht an. Macht aber nix, wir haben Fliesenboden, da legt er sich gern hin und sucht sich ab und an mal wieder einen kühleren Fleck.

    Und der große Standventilator von Herrchen hats ihm auch angetan - da liegt er gern davor und lässt sich durchpusten.

    Der Ben muss auch nicht unbedingt alle paar Stündchen raus...zumindest nicht zum Pinkeln. Das kann er ziemlich lange aushalten - von 23 Uhr bis nächsten Tag Mittags ist kein Problem.

    Kommt aber immer ein bisschen drauf an, wie lang unsere große Nachmittagsrunde war und ob er seinen Tank komplett mit markieren geleert hat...wenn er da viel "unterschreiben" muss, dann macht er auch Abends oft nur ein "Alibibeinheben".

    Warum sind viele Hundehalter doch so harmoniebedürftig (ich meine das jetzt nicht abwertend), warum wird dem eignen Hund gleich was "angetan", wenn mal ein Rüpel daherkommt?

    Hab das Video gesehen - und kann mich, was das Video betrifft, so gut wie allen anschliessen: Was der HH da abzieht, geht gar nicht.

    Aber um die obige Frage zu beantworten:

    ich hatte in Joey einen Hund, der sehr ernst und relativ spassbefreit war. Der hatte mit Artgenossen die er schon länger kannte (und das waren recht viele), gar keine Probleme. Mit fremden Mädels ging das auch sehr gut, da konnte er auch jederzeit eine "Ansage" höflich wegstecken und mit Welpen/Junghunden war er geradezu ein Musterbeispiel an "gutem Onkel".

    Aber jetzt kommt das "aber": Fremde erwachsene Rüden - egal ob kastriert oder nicht - war definitiv ein Problem. Da hat er genau 1x sehr deutlich "gesagt" dass er Abstand wünscht - und wenn der andere Rüde das dann nicht akzeptiert oder verstanden hat - dann hatte ich nie die Sorge dass Joey was angetan wird - dann galt meine Sorge dem anderen Rüden. Und nein, leider hat Joey da dann eben nicht nur "lautes Getöse" und einen kleinen Wirtshauskomment veranstaltet....wo aus versehen ein paar Fellhaare ausgerupft werden oder mal eine kleine Schramme entsteht allerhöchstens - der hat tatsächlich je nachdem auch ernst gemacht.

    Hab ich einmal gehabt - endete mit einem Labbi beim Tierarzt zum Nähen und mit mir im KH, weil ich dazwischen bin.

    So wie in dem Videobeispiel wäre das nicht abgelaufen, soviel ist sicher. Mit Sam wärs kein Problem gewesen, der hätte auch deeskaliert, mit dem Dackel genauso, auch Ben ist noch so.

    Aber eben Joey war (leider) eine andere Hausnummer. Logischerweise hab ich nach dem Vorfall dafür gesorgt, dass das nie mehr passiert - der hatte nix mehr zu regeln. Und ja, da gab es dann auch immer und immer wieder unliebsame Diskussionen mit anderen HHs drüber warum denn der jetzt da nicht hindarf und der will doch nur...und die machen das schon unter sich aus....und der Tutnix.....(ABER MEINER!!)......immer wieder schön, wenn mir dann erklärt wurde, wie mein Hund funktioniert.

    Er war kein "Killer" der wahllos jeden anderen Hund niedergemacht hat, er war auch kein Leinenpöbler, er war kein Rüpel und er hätte nie wie der Hund in dem Video mal eben versucht, andere Hunde auf die Art und Weise unterzubuttern - im Gegenteil, wenn er konnte, dann hat er andere Rüden recht gekonnt ignoriert und weiträumig umschifft - aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt.

    Ich bin auch wirklich nicht für mein Harmoniebedürfnis bekannt und ich bin auch nicht sonderlich schreckhaft wenns mal zwischen zwei Hunden kracht, aber manchmal wars ein bisschen mühseelig, immer wieder zu erklären, dass ich mir nicht um meinen Hund sorgen machte - sondern meinen Hund kenne und weiss, was geht und was eben nicht.