Beiträge von LaBellaStella

    Ist für Recherchezweck, aber hier eigentlich besser aufgehoben.

    Ich bin gerade auf der Suche nach alten Weihnachtsrezepten und Bräuchen. Gern auch Dinge, die man heutzutage eher skeptisch beäugen würde.

    Hat jemand vielleicht noch ein paar Rezepte (Weihnachtsessen, Plätzchen, Festtagskuchen, etc) aus Großmutters Zeit und nicht die modernisierte TikTok "wie bei Großmutter nur mit pinken Streuseln und Avocado" Versionen?

    Opas Rezept für Spitzbubn (Achtung - er hats mir zwar aufgeschrieben, aber keine Gramm-angaben gemacht! Das war immer nach Gefühl und Augenmaß!)

    1 Stück gute Butter

    2-3 Tüten gemahlene Nüsse

    1 Tüte gemahlene Mandeln

    ungefähr 250-300 gr feines, gesiebtes Mehl

    1 Tasse Zucker

    1 Packerl Vanillezucker

    1 Bitter Mandel

    1 Messerspitze Kardamom

    1 Glas Ribiselgelee (Johannisbeergelee) oder Brombermarmelade

    1 Strohrum

    Nüsse, Mandeln, Mehl, Zucker, Vanillezucker gut mischen, Bittermandel und Kardamom dazu. Die Butter (halbe Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen) damit gut mit kalten Händen verkneten und durch walken. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischaltefolie packen und 24 Stunden in den Kühlschrank.

    Das Gelee oder die Marmelade in eine Schüssel geben und mit einem kräftigen Spritzer Strohrum mischen und gut abdecken und ebenfalls 24 Stunden stehen lassen.

    Am nächsten Tag den Teig auf einem mit viel Mehl bestäubten Holzbrett oder Tisch ausrollen, nicht auf einmal sondern immer wieder ein Stück von der Teigkugel abnehmen und die Teigkugel dann sofort wieder in den Kühlschrank. Der Teig muss eiskalt sein, sonst pappt er!

    Eine beliebiges Förmchen (ich nehm meistens eine runde Form) und ein kleineres rundes Förmchen bereit legen und genauso viele Plätzchen mit Loch wie ohne Loch ausstechen und auf ein Backblech legen und im Ofen bei ca 160 grad Umluft 10 Minuten backen - vorsicht, nicht länger, sonst werden sie bröslig und hart!

    Die Plätzchen sofort vom heissen Blech nehmen, die ohne Löcher mit der beschwipsten Marmelade/Gelee bestreichen, die gelochten Deckel drauf und anschliessend mit der Lochseite in Zucker "stubsen", auskühlen lassen - fertig. Am besten schmecken sie, wenn man sie ein paar Tage lang in eine Blechdose gibt.

    Weihnachten und die Adventszeit in meiner Kindheit/Jugend:

    So eine, zwei Wochen vor Heilig Abend war es bei uns Brauch, den Christbaum im Wald selber zu schlagen. Mein Großvater und meine Onkel (die hatten viel Forst bei ihren Landwirtschaften) nahmen uns Kinder mit und alle zusammen suchten sich die passenden Bäume aus. Nach getaner Arbeit tranken die Männer immer noch so ein, zwei Kerschgeist und es wurden immer auch kleine Bäumchen mitgenommen für die Gräber auf den Friedhöfen.

    Bei uns hat mein Opa die Weihnachtsplätzchen gebacken - er hatte Bäcker gelernt und seine Spitzbubn, Vanillekipferl, Kokosmakronen, Nougatbusserl und Butterplätzchen schmeckten unvergleichlich gut. Nur das Kletzenbrot hat er beim Bäcker Drexler geholt, da war er als junger Mann in der Lehre.

    In der Vorweinachtszeit kam jedes Jahr ein Paket an - mit Nürnberger Lebkuchen und Christstollen in einer schönen Weihnachtsblechkiste. Mein Opa hatte da allerdings sehr fest die Daumen drauf: jeden Tag nur einen Elisenlebkuchen, damits bis Weihnachten reicht.

    An 3 Donnerstagen im Advent bin ich oft mit meinen Cousinen und Cousins zum "klöpfeln" gegangen auf den Dörfern - das war auch immer ein riesiger Spaß!

    Alle paar Jahre hat er ein neues Kripperl gebaut, die Figuren waren handgeschnitzt und sie waren mit sicherheit damals schon mindestens 50 oder 60 Jahre alt - von seinen Großeltern.

    Auch heilig Abend lief im großen und ganzen immer gleich ab: gegen Spätnachmittag wurde ich raus geschickt oder in mein Zimmer und mein Großvater hat "das Christkindl" reingelassen. Er sperrte sich im Wohnzimmer ein und hat alles aufgebaut: den Christbaum, die Geschenke, das Kripperl.....und nebenbei hat er noch ein bisschen TV geguckt in Ruhe und die Weihnachtsbowle probiert :lol: .

    Oma hat in der Zeit Kartoffelsalat gemacht und die Wienerle hergerichtet, manchmal auch eine Erbsensuppe mit Wienerle gemacht - denn an heilig Abend wurde nicht großartig gekocht, das kam immer erst an den Weihnachtsfeiertagen.

    In späteren Jahren bin ich am Nachmittag immer im Stall beim Pferd gewesen und wir haben dort alle Pferde "beschert" - und die Stallgemeinschaft hat miteinander Glühwein getrunken.

    So gegen 19 Uhr ging dann im Wohnzimmer das Licht aus, es klingelte dann ein helles Glöckchen, die Tür ging auf, "Stille Nacht" erklang und am Christbaum brannten die Kerzen und die Sternwerfer. Das war wirklich jedes Jahr ein "Gänsehautmoment"... :herzen1:

    Nach der Bescherung gabs das Essen und für die Erwachsenen die Weihnachtsbowle und wir haben Karten gespielt. In der Regel gingen wir dann um Mitternacht in die Christmette, meistens nur Opa und ich, meine Oma hatte es nicht so mit der Kirche.

    Am ersten Weihnachtsfeiertag gabs dann so richtig gut zu Essen: eine Gans oder einen Krustenschweinsbraten mit dreierlei Knödel und Sauce und Blaukraut und Krautsalat und als Nachspeis einen Scheiterhaufen oder Kaiserschmarrn......man hatte immer das Gefühl, man platzt gleich.

    An Stefani (2ter Weihnachtstag) trafen sich alle Verwandten bei meiner Tante auf ihrem großen Bauernhof und dort wurde dann auch wieder ausschweifend getafelt, die Männer spielten Schafkopf, wir Kinder tobten durch die Gegend und die Frauen saßen in der Küche und ratschten und scherzten...


    So ganz ähnlich hab ich das dann auch immer gemacht, als ich selber Kinder hatte. Eigentlich bis heute - nur dass ich keine echten Kerzen mehr am Baum hab und meine alten Onkel und Tanten und meine Großerltern nicht mehr da sind. Aber heilig Abend läuft auch fast immer noch so ab.....

    Ich denke, ihr macht aus Freilauf auch eine ziemliche Mammutaufgabe im Vergleich. Meine Hunde können auch zu 100% alleinebleiben oder zu 100% Autofahren. Dabei geht es doch nicht darum, ob irgendwelche konstruierten Ereignisse in der Zukunft passieren könnten, sondern rückwärtsgerichtet danach, wie der Hund sich tagtäglich in der vorhandenen Umgebung zeigt und da kann ich nun mal von 100% sprechen, weil auch zu 0,00001 keiner durchstartet. Nein, auch nicht bei Katzensichtung, Wild vor der Nase, Menschen die uns passieren, lauten Geräuschen oder fremden Hunden. Gäbe es einen Trigger, würden sie nicht freilaufen, ich hab keine Lust die von der Autobahn zu kratzen oder das womöglich noch jemand verunfallt wegen meines Hundes. Das gibt unsere westliche Welt einfach nicht mehr her, so ist das nunmal.

    Und manche Schwierigkeiten liegen eben anderswo, ob ihr es nun glauben wollt, oder nicht. Hier ist es schwieriger zu trainieren, dass beim klingeln nicht gebellt wird, als Freilauf. Nein, es sind keine Maschinen, aber nicht alle Hunde haben die gleichen Herausforderungen, die liegen manchmal auch einfach anderswo. Und nur weil 100% Freilauf klappt, heißt es nicht, dass der Hund sonst keine Schwierigkeiten hat, auch wenn es für einen selbst die Königsdisziplin zu sein scheint.

    Im Rückblick könnte ich jetzt auch sagen, dass mein Gos dAtura 100% Zuverlässigkeit und Gehorsam im Freilauf erreicht hatte. Aber als der zu mir als Welpe kam, konnte ich das einfach nicht. In seiner Pubertät hätte ich auch nix drauf verwettet. Und später, solange er lebte, hätte ich gesagt, 98 %. Die 2% Abzug waren aber nicht ihm geschuldet, sondern den Umweltbedingungen und ab und an auch dem unkalkulierbaren Verhalten anderer Menschen.

    Aber ich denk da wohl ganz anders als du: für mich ist meine Definition von 100% "Sicherheit" bzw "Risikoabwägung" im Freilauf nicht nur auf das Verhalten meines Hundes bezogen sondern immer auch ein wenig aufs "drumrum". Und ja, da bin ich dann vielleicht ein wenig weniger optimistisch und eher auf der vorsichtigen Seite. Liegt vielleicht auch an meinem fortgeschrittenen Alter und ganz subjektiv an den Erfahrungen, die ich so im Laufe meines Hundehalterlebens gemacht hab. (Von den Eigenarten der Rassen/Mixe die bei mir gelebt haben mal ganz abgesehen). Es gibt eben nix, was es nicht gibt.

    Der Ben kann und darf einen Großteil unserer Gassigänge im Freilauf erleben aber zu 100% tiefenentspannt werd ich auch wenn er selber 100% im Gehorsam stehen sollte, nie werden. Meine Aufmerksamkeit ist da schon immer beim Hund und bei meiner Umgebung. In städtischer Umgebung, im Menschengewusel mit starkem Verkehr - nein, da gibt es bei mir keinen Freilauf, schon gar keinen tiefenentspannten. Draussen, im Wald und im Feld ist es eine ganz andere Nummer.

    Wie du schon geschrieben hast: dafür kann mein Hund 100% ohne Stress allein bleiben, 100% entspannt im Auto mitfahren, er ist zu 100% ein Menschenfreund und macht seinen "Job" mit jeder Faser seines Herzens zu 100% mit Leidenschaft. Da fallen die paar % wo er mal an der Leine bleiben muss weil die Bedingungen einfach für mich nicht passen, nicht ins Gewicht.

    Hallo zusammen,

    Mich beschäftigt das Thema jetzt schon ne Weile und in meinem Bekanntenkreis kommen sehr spannende Antworten, denen ich nur bedingt zustimmen würde.

    Also hier meine Fragen an euch: Wie viel Gehorsam setzt ihr voraus, bevor der Hund frei laufen darf? Wie viel Risiko, dass er doch mal weg läuft, nehmt ihr in Kauf? Wie oft müssen Trigger Situation an der Leine geklappt haben, bevor ihr euch sicher seid, dass ihr entspannt spazieren gehen könnt?

    Gar nicht so einfach zu erklären. Ich hab alle meine Hunde, die als Welpen zu mir kamen, sehr schnell in ungefährlichem, übersichtlichem Gelände (also nicht an Straßen, Eisenbahnschienen ect und eher auf freiem Feld mit gutem Überblick) in den Freilauf geschickt. Ist schon so, dass es, solange sie noch kleine Zwacken sind, noch am einfachsten und spaßigsten ist.

    Allerdings folgte dem Spaß meistens nach einiger Zeit die Verwandlung in ein Pubertier mit Bohnen in den Ohren - und das hiess dann bei mir immer "ab an die Schlepp" bis der "phöse Geist" wieder entfleucht war und man wieder alle Murmeln an der richtigen Stelle hatte.

    Mit Ben hatte ich es ein bisschen schwerer, der kam ja nicht als Welpe zu mir sondern erst mit 5 /6 Monaten und hatte da durchaus keinerlei "Welpenfolgetrieb" mehr und sein Dickschädel und seine Neugier auf alles mögliche hat es auch nicht grad einfacher gemacht.

    100 % Gehorsam werd ich mit ihm nie erreichen. Was im Umkehrschluss bedeutet: auch keine 100% Freilauf.

    Oben im Bürgerwald oder irgendwo im nirgendwo im freien Feld da kann er die meiste Zeit ohne Leine. Mittlerweile weiss ich, was ihn triggert und wie ich ihn wieder auf mich fokussiere - aber das hat ein gutes Jahr und einiges an Training gebraucht, bis das so gelaufen ist, wie ich mir das vorstelle. Aber auch heute noch gilt: ich lein ihn lieber einmal zu oft an, als das eine mal nicht.

    Wir wandern viel in Naturschutzgebieten und dort herscht i.d.R. sowieso Leinenpflicht, da kommt er dann halt an die 10er Schlepp und gut is.


    In der Stadt, an Straßen/Bahngleisen, oder wo viele Menschen/Radfahrer/andere HHs ect unterwegs sind, also in eher urbanem oder belebtem Gelände, bleibt er bis heute meistens an der Leine. Ist allerdings kein großes "Opfer", denn innerstädtisch unterwegs sind wir eigentlich eh nur beim Trailen und das findet bekanntlich nur an der Leine statt.

    Fehlt da nicht eine Rolle?

    Jo am großen Koffer...aber der kleine ist komplett ok....trotzdem war und bin ich immer noch ratlos, warum die da liegen wo sie liegen....da kommt man nur sehr schwer mit dem Auto hin und zu Fuß läuft man auch ein ganzes Stück......hier bei uns im Ort kann man sowas völlig kostenlos im Wertstoffhof abgeben und die sortieren dann, was noch brauchbar ist, aus und stellen es in eine Halle und jeder kann dort reingucken und sich kostenlos mitnehmen, was man noch brauchen kann....wären die Koffer irgendwo an einer Straße gelegen oder an einem Wandererparkplatz...hätt ich ja grad noch verstanden (wenn auch nicht für gut befunden) aber dort? Ist mir einfach ein Rätsel.... :???:

    Tja....warum wirft jemand zwei eigentlich noch brauchbare und völlig funktionstüchtige teure Koffer weg? Leere Koffer? Mitten im Wald??

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    Naja ich denk auch, dass sich das mit dem Stalken (ich würde da jetzt nach so kurzer Zeit auch noch gar nicht von Stalking im Sinne des Wortes sprechen) mit der Zeit gibt.

    Natürlich beobachtet sie dich jetzt erstmal eine Zeit. Sie weiss ja weder, dass sie jetzt erstmal bei dir bleibt, noch wer du bist und wie du bist und was du so machst und warum und was sie so machen kann/soll/darf....das kann sie am Anfang nur durch "beobachten" lernen.

    Ums humorvoll zu erkären: sie kann dir ja keinen Fragebogen zukommen lassen und dich interviewen oder ausfragen oder die Hausordnung lesen oder "googeln" ;)

    Ich persönlich finds sogar einfacher wenn mich ein neuer Hund anfangs beobachtet oder "stalkt" als wenn sie sich total zurückziehen und eher auf der ängstlichen Seite sind.

    Übrigens sind alle meine Hunde gern mal kurz stehen geblieben und haben geguckt wenn uns tief im Wald plötzlich jemand oder etwas begegnet ist. Der Ben macht das bis heute, er "pointet" kurz, wenn was im Busch ist. ;)

    Naja nicht München - a bissi weiter weg schon, aber ab und an im LK Ebersberg zu finden.

    Bin im Chiemgau LK Traunstein zuhaus.

    Der Ben ist ein Mix aus Mastin Espaniol und Pointer/DK und ausser Wandern, Berggehen und im Sommer alles im und am Wasser machen wir leidenschaftlich gern Mantrailing.

    Oft auch mit den Ebersberger Kollegen/innen :smile: - zuletzt waren wir z.b. in den Katakomben der Ebersberger Schlossbrauerei bzw altem Finanzamt trailen und mit den Ebersberger Trailern auch im Bauernhofmuseum Amerang :smile:

    Alle meine Südis waren ja vorher in einem Shelter und wurden dort anscheinend gut an Menschen gewöhnt.

    Sie waren allesamt sehr menschenbezogen, das war nie ein Problem. Sam durfte damals, als wir ihn am Flughafen abgeholt haben, im Auto auf meinem Schoß die 100 km zu uns fahren. So ein bisschen war ab dem Zeitpunkt mein Schoß quasi sein Lieblingsplatz....(war auch ein bisschen doof, da er ja dann als ausgewachsener Hund doch 25 kg schwer war und nicht grad klein....nunja...).

    Der Ben war Anfangs meinen "Männern" gegenüber ein bisschen misstrauischer, aber das hat sich nach ein, zwei Tagen gelegt und er war und ist seitdem auch irgendwie ein Schoß/Kuschelhund.

    Kleines Kuriosa: als er am Abend nach der langen Autofahrt zu uns ins Haus kam, hat er sich alles vorsichtig angeguckt, ungefähr drölfzich Liter Wasser getrunken ist auf die Couch geklettert als wär er da zuhause, hat sich hingelegt und sofort geschlafen....bis zu dem Moment als unsere große Pendeluhr plötzlich 8 x "Dingdong" gemacht hat....da ist er vor Schreck von der Couch gefallen und hat sich unterm Küchentisch versteckt. Alles andere hatte ich wirklich auf dem Schirm: TV, Radio, Waschmaschine oder Staubsauger, Türen die vielleicht mal zufallen.. ect ect ect.....aber dass unsere alte Standuhr so erschreckend sein könnte, das nicht. Das "DingDong" war ihm auch noch gut 14 Tage lang sehr unheimlich...

    Allerdings frage ich mich nun: Haben wir es jetzt schon vermasselt? Hat Hexe womöglich schon Trennungsangst entwickelt und alleine kommt man da nicht mehr weiter? Ist das jetzige Tempo (aktuell schafft sie 10–15 Sekunden ohne einen Mucks wenn wir vor der Wohnungstür warten) "schlimm" bzw. ein Problem für ihr Alter von fast 5 Monaten? Wenn ich manchmal den Vergleich zu anderen Hunden in ihrem Alter habe (teilweise 30 Minuten, 1 Std oder 3 Std) werde ich sehr unsicher und in mir steigt die Panik, dass wir ein großes Problem haben. :crying_face:

    Was meint ihr, wäre ab hier am sinnvollsten?

    Ich bin wirklich unendlich dankbar für jeden Erfahrungsbericht und für jedes Feedback eurerseits!

    Ein gut gemeinter Tipp von mir: nicht vergleichen. Vergleich nie die Entwicklung deines Hundes mit anderen Hunden :nicken:

    Es gibt wenig, was einen mehr unter Druck setzt, als "der Hund vom Nachbarn kann aber schon......".

    Ich würd auch ein bisschen Druck rausnehmen und ein wenig strukturierter vorgehen. Jeden Tag, gleiche Zeit, gleiches "Ritual" und ganz kleinschrittig.

    Wir haben immer ganz ruhig mit ein paar Sekunden rausgehen angefangen: rein in die Schlappen, Schlüssel nehmen, kurz zum Hund gesagt: "bin gleich wieder da" und Tür auf, raus, Tür zu, bis 5 oder 10 zählen, Tür wieder auf, rein, Schlappen ausziehen und dann weiter im Text, ohne groß auf den Hund zu achten. Anfangs jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit, immer Vormittags, meistens zur gleichen Zeit wenn ich grad mit Hausarbeit beschäftigt war und unsere Hunde eh schon wussten, dass für sie da gar nix interessantes los ist. Dann wurden irgendwann aus den 10 Sekunden schon ein Gang zur Mülltonne - also ein, zwei Minütchen und das dann behutsam je nach tagesform langsam ausdehnen, bis ich dann irgendwann auch problemlos zum Bäcker gehen konnte und Brötchen holen (das war dann schon eine halbe Stunde...ab da gings dann stetig länger und auch mal zu komplett anderen Zeiten).

    Aber: bei jedem meiner Hunde hat es ganz unterschiedlich lang gedauert, bis sie ganz einfach zuverlässig und ruhig allein bleiben konnten. Der Ben, mein jetziger Hund war ungefähr mit 9 Monaten soweit, dass er 4 Stunden (bzw länger - aber 4 Stunden 1x die Woche sind bei mir das Minimum wg 1 x die Woche Office) allein bleiben konnte, inkl. 1x auf Null zurück weil er alle Sofakissen ermordet hatte... :D

    Joey, sein Vorgänger konnte das schon fast nach nur einer Woche (der war da 6 Monate alt) problemlos. (allein bleiben, nicht Sofakissen ermorden).

    Sam war auch ungefähr 7 oder 8 Monate alt (inkl.ein paar mal alle erreichbaren Schuhe und ein Tischbein gekillt) bis er 4 Stunden geschafft hat.