Beiträge von LaBellaStella

    wir haben - oder man könnte fast mittlerweile sagen hatten - auch so ein exemplar in der familie, unseren schwiegerdackel.


    der war mal wirklich eine "wurst" auf 4 beinen, das war kein schöner anblick.


    gottseidank hat sich meine schwiegermutter überzeugen lassen, dass sie ihm mit der menge an futter nichts gutes tut.


    dabei hat sie es ja nur gut gemeint: sie kann wegen eines kaputten knies nicht mehr soviel mit ihm gehen und das wollte sie wohl (unbewusst) mit dem überfüttern kompensieren...


    hat viel viel überzeugungsarbeit gebraucht, aber jetzt werden die kilos weniger - nicht zuletzt dank unseres jungrockers, der den schwiegerdackel ein paarmal die woche so richtig in wallung bringt und zum spielen animiert.


    aber das ist wohl oft (nicht immer) das problem: gut gemeint, aber schlecht gemacht.


    lg


    stella

    so wie pebbles und schopenhauer seh ich das auch:


    "früher" hatten die meisten hunde einen job. heute haben wir hh`s die arbeit!


    sam ist ein kandidat, den man mit "normalem" gassigehen nicht wirklich auslastet. ich könnte ihn mit 4 std durchs gelände laufen wohl müde machen - aber bestimmt nicht ruhiger.


    beim grossen gassigehen machen wir alles mögliche: immer wieder ein paar grundlegende kommandos festigen wie z.b. "bleib" "hierher" usw. ganz spielerisch zwar, aber eben durchaus ernst.


    wir machen möglichst viel nasenarbeit, entweder verstecken sich die kinder oder er "sucht" sich seine leckerlis im gelände oder sein spielzeug.


    alles im oder am wasser ist immer sehr beliebt.


    alles was wir so finden, wird eingebaut: über baumstämme wird balanciert, zwischen parkbänken slalom laufen, mal irgendwo untendurch kriechen....


    beim pferd hat er seine kumpels, mit denen er tobt, er darf unser pferd in die box bringen (mit strick im maul) oder mir was aus der putzbox bringen..


    über den ganzen tag verteilt wird auch zuhause immer mal wieder ein bisschen köpfchen gebraucht: leckerlis nicht einfach so, sondern aus einer schachtel auspacken, bestimmte dinge "suchen und bringen" den kong möglichst raffiniert befüllen, oder an kleinen tricks arbeiten (momentan "schäm dich" ), meine tochter versucht sich im dog-dancing mit ihm.


    dafür hab ich einen relativ ruhigen hund zuhause, der es dann auch mal aushalten kann, wenn 2-3 tage nicht volles programm ist.


    darüber hinaus wirds schon kritisch: er fängt an, alles mögliche was am garten vorbei geht zu verbellen, er kontrolliert einen - schleicht einem durch die ganze wohnung nach, springt bei jedem geräusch hoch oder fängt an sofakissen oder schuhe zu klauen. ausserdem entwickelt er einen hütetrieb den kindern gegenüber und das geht gar nicht.


    hab aber auch die erfahrung gemacht: kopfarbeit macht sam tatsächlich ausgeglichener.


    lg


    stella

    @ silvi-p


    da hast du mich ein bisschen missverstanden!


    ich meinte das mit dem höflichen bitten ein bisschen anders, mehr auf die innere einstellung bezogen. ich brauch meinen hund nicht anbrüllen, der hat gute ohren und ich bin kein brüllaffe.


    ich sags vielleicht mit einem (überzogenen)beispiel:


    "samilein, nu komm doch mal bitte her *flöt* und lass den hausschuh von herrchen in ruhe, sei so lieb " oder " komm her wenn du magst und lauf bitte nicht auf die strasse, das ist gefährlich, duzi"


    warum sollte hund den hausschuh loslassen? warum sollte hund kommen? im besten fall hat er nix besseres vor und macht das was du sagst, im schlimmstenfall nimmt er dich aufgrund deiner gestik, mimik und nicht zuletzt deiner sprache nicht ganz ernst - und das wäre im falle der strasse nicht prickelnd. irgendwann weiss hund dann gar nicht mehr, was nun "ernst" oder "spass" ist.


    so mache ich das nicht.


    ich sage im fall des hausschuhs ein ruhiges aber bestimmtes "aus". einfach ein ganz ruhiges wort dessen bedeutung mein hund kennt ohne zu schreien. er wird den hausschuh loslassen.


    oder im anderen fall ein "hierher" oder eben wenn er weiter weg ist, unser signalpfiff. dann wird sam kommen.


    nicht, wie du vielleicht denkst, ein grosses geschrei oder böse, sondern einfach ganz ruhig und bestimmt. ob mein hund dabei ein "bitte" vermisst weiss ich allerdings nicht. ich habe ihn noch nicht danach gefragt.


    ich finde es "höflicher" meinem hund gegenüber, eine einfache und klare sprache zu haben, die er verstehen kann. ich betone nochmals: nicht grob oder laut, sondern einfach. genauso, wie ich einfache und klare regeln vorgebe, wenige, aber die dafür wirklich konsequent eingehalten werden müssen.




    lg


    stella

    jap, genau susami!


    burgit hat es gut beschrieben: die innere haltung macht die halbe miete aus!


    unter uns reitern gibts ein sprichwort:


    bitte dein pferd höflich und nett ob es angaloppieren will und dein pferd wird (höflich und nett) angaloppieren - oder auch nicht.


    erwarte, dass dein pferd angaloppiert - und es wird es tun.


    genauso seh ich das mit sam: ich kann ihn höflich und nett bitten, ich kann ihn auch anschreien - er wird dann das tun, was er glaubt tun zu müssen. er wird selber entscheiden.


    wobei ja glauben nicht wissen heisst!


    wenn ich aber mit innerer bestimmtheit und konsequent in tun und handeln von ihm etwas verlange - dann weiss er, was zu tun ist - oder anders gesagt, dann weiss er, was kommt. und dann wird er es auch ausführen.


    ich erklärs immer so, dass ich gar nicht lange drüber nachdenke, was schief gehen könnte oder was er falsch machen könnte, ich konzentrier mich einfach drauf, was ich tatsächlich jetzt grade von ihm will und dann klappt das auch. (immer vorausgesetzt, es "sitzt" schon und wird nicht gerade neu eingeübt - obwohls da auch nicht viel anders funktioniert).


    meistens können uns unsere fellnasen viel besser lesen, als wir sie. wir verraten soviel allein durch die körpersprache und die art wie wir reden, mehr als uns meistens bewusst ist. drum ist ja ein "nicht befolgen" meistens auch ein wirkliches missverständnis. sam weiss genau, ab wann was ernst gemeint ist und wann eben nicht so. da gibts dann einfach mal "koan radi" und manchmal - und sam kanns sehr sehr gut unterscheiden! - gibts eben auch mal was zu lachen. ;)




    lg


    stella

    :D schönes thema!


    sam hat auch probiert, sich zwischen das "zwischenmenschliche" zu drängeln. ;)


    er machte ein gesicht, als wollte er sagen "ich will auch mitspielen!".


    da gabs aber dann einfach kein pardon, er wurde komplett ignoriert bzw. wenn er zu aufdringlich wurde, einfach immer wieder weggeschickt, da hat er dann irgendwann verstanden, dass das nun eben kein spiel zum mitspielen ist und nach einer zeit wurde es ihm eh zu langweilig und irgendwie hat sich das dann völlig gegeben.


    im schlafzimmer schlafen will er eh nicht, er guckt kurz mal rein und trollt sich dann wieder - :lachtot: - wenn ich lese was ich so tippe könnte man fast meinen, mein "liebesleben" wäre langweilig :lachtot:


    lg


    stella

    im zusammenhang mit anderen threads gelesen, ist die frage nicht provokativ - aber auch nicht merkwürdig, sondern eher logisch, dass sie so folgte. :D


    ich gehör sicher nicht zu den menschen, bei denen sich das leben um den hund dreht.


    aber hund ist ins leben mit eingebunden. er gehört dazu. er läuft nicht eben so mit sondern lebt mit.


    d.h. reine gassigehzeit ist nicht so üppig viel (2x 20 min bis halbe stunde und grosse runde 1 bis 1 1/2 stunden - dafür allerdings dann mit allem drum und dran - nicht nur blosses spazierengehen).


    ich teile meine zeit zwischen kindern, mann, beruf, hund und pferd und mir selber auf und das geht meistens ganz problemlos. wieso sollte das auch nicht gehen? meistens lässt sich vieles miteinander verbinden oder läuft sowieso gemeinsam, so dass ich spiel und spass problemlos mit kindern UND hund UND mann UND meist auch pferd verbinden kann. (nur der beruf lässt sich nicht so ganz integrieren :roll: aber von irgendwas muss man hald leben ).


    soviel "getrennten" zeitaufwand hab ich also gar nicht, bei lichte betrachtet. will sagen: grosses hundegassi oder training mit hund macht spass - mir, den kindern UND dem hund, ist also keine lästige pflicht sondern was, was ich durchaus als erholung seh und der rest der meute hier auch. genauso wie es hund ok findet, wenn wir hier mal alle rumliegen und ein buch lesen oder musik machen oder oder oder....was aber eben nur geht, wenn hund die körperliche und geistige auslastung bekommt, die er auch braucht.


    ich kann jetzt nur von sam ausgehen: der wäre mit 1x spazierengehen am tag nicht glücklich. (ich aber auch nicht ;) )


    lg


    stella

    ruf deinen tierarzt an und frag, wohin du das futter einschicken kannst.


    wenn du den nachbarn in verdacht hast, dann gehe ich mal davon aus, dass otto-normalverbraucher nicht unbedingt an irgendwelche exotischen substanzen kommt, also würde ich vielleicht eher auf die schiene insektizide - unkrautvernichtung - schädlingsbekämpfung oder humanmedizinisches tippen. also alles, wo lieschen müller auch drankommt ohne grossen aufwand. (schlimm genug, wenn man sich so überlegt WAS man alles einfach so bekommt........ :/ )


    da könnt ich sowas von :x werden, wenn ich sowas lese. vorallem weil sich solche :zensur: ja gar nicht überlegen, was für folgen sowas haben kann....susamis hunde, andere hunde, igel, katzen....womöglich kinder.....da geht einem die galle über!!!


    lg


    stella

    kalkmangel halte ich eher für unwahrscheinlich.


    ich würd eher - ohne dir irgendwie nahetreten zu wollen - auf langeweile tippen?


    wann macht dein hund sich denn über die wände her? in welchen situationen?macht er es, wenn er mal kurz allein ist oder direkt wenn du dabei bist ? beschäftigt sich dein hund alleine, oder wird er viel bespielt? wie fordert dein hund aufmerksamkeit ein und wie gehst du drauf ein?


    viele fragen, ;) , ich weiss, aber erstmal sollte man immer versuchen, die ursache allen übels rauszufinden, dann kann man viel besser helfen und tips eben, wie man sowas wieder abstellt.


    manchmal kommt man sogar durch die richtigen fragen ganz von selber auf die richtigen antworten - geht mir manchmal so :^^:


    lg


    stella

    mhm, sowas hatten wir auch mal.


    in aller unschuld hat mein mann mal entdeckt, dass sam wie ein irrer dem blauen leuchtpunkt eines feuerzeugs nachrennt......


    selbst als das "spiel" vorbei war, hatten wir einen völlig irren überdrehten hund, der wie blöd den blauen punkt gesucht hat - er hat jeden teppich umgedreht und versucht, das parkett "aufzugraben".


    bei jedem schatten der sich irgendwo bewegt hat, bei jeder spiegelung ist er noch tage später völlig ausgeflippt. gottseidank hat sich das ganze nach ungefähr 6-7 tagen wieder gegeben....wahrscheinlich mangels "jagderfolg". wir haben damals versucht, ihn - wenn er wieder anfing - mit ruhigen kopfspielen oder übungen abzulenken, (also ein leckerli verstecken oder einen trick zeigen oder ein wenig UO- was auch immer - einfach was, wo er vergisst, was er grad machen wollte ohne dass man ihn damit noch weiter hochfährt, das hat dann langsam ganz gut funktioniert - jetzt lässt es ihn völlig kalt, wenn sich irgendwo ein schatten bewegt oder sich was spiegelt.)


    das war uns eine lehre! seidem sind jegliche "schattenjagdspielchen" bei uns absolut tabu.


    lg


    stella und "shadowhunter" sam

    wie oben beschrieben versuch, als "vertrauensperson" zu agieren und deinem hundi zu zeigen, dass die gegenstände/personen nix schlimmes sind, geh sozusagen voraus.


    achte aber dabei sehr auf deine körpersprache, bleib ganz gelassen und locker!


    bei uns half immer ein lachen (sam hat ja eher vor nix angst aber mein pferd war in jungen jahren so ein kandidat, da hab ich auch mal mitten im wald angefangen, lustige liedchen zu trällern - schön falsch nach möglichkeit - wenn mal wieder ein holzstoß rumlag der mein pferd zu tode erschreckt hat...*gg*)


    gestern war hier ein richtig dolles donnerwetter, es war sams erstes richtiges gewitter und es hat gekracht und gescheppert wie beim weltuntergang.


    beim ersten donnerschlag hat sich sam erstmal erschreckt - logisch.


    wir haben den TV ausgemacht (wg.blitz) und die kinder und ich haben das "Twister"-spiel ausgepackt und eine runde gespielt.


    dabei wurde viel gelacht und rumgealbert und die verrenkungen, die man bei diesem spiel machen muss haben sam viel viel mehr interessiert als das gewitter draussen, er hat sozusagen mitgespielt. er hat gemerkt, uns interessiert das getöse nicht wirklich, wir machen ganz lustige sachen - ahja, dachte er da wohl, dann ist da auch nix gefährliches wenns mal kracht.


    lg


    stella